DE2319547A1 - Kugelschraubgetriebe - Google Patents

Description

SKF KUCffiILAGERFABRIKEN ΟΜΞΗ Schweinfurt, 1?Λ

TP/Gu/Ho

Kugelschraubgetriebe

Die Erfindung betrifft ein Kugelschraubgetriebe, bestehend aus einer Kugelmutter, einer Spindel und zwischen beiden auf einer schraubenförmigen Laufbahn sich abwälzenden Kugeln sowie wenigstens einem U-förmig abgewinkelten Rückführkanal aus dünnwandigem Werkstoff, dessen rohrförmige Schenkel in im wesentlichen tangential in die schraubenförmige Laufbahn einmündende Bohrungen in der Kugelmutter eingesetzt sind.

Ein Kugelschraubgetriebe der beschriebenen Bauart ist bekannt. Der Rückführkanal besteht dabei aus einem U-förmig gebogenen Rohr, das in Aussparungen in der Kugelmutter eingesetzt ist. Zur Befestigung des RUokführkanals in der Kugelmutter dienen streifenförmige Verschlußglieder, die in Nuten in den erwähnten Aussparungen eingesetzt sind. Die Herstellung eines derartigen Kugelschraubgetriebes ist nicht ganz problemlos, nicht zuletzt wegen der U-förmigen Ausbildung des rohrförmigen Rückführkanals.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kugelschraubgetriebe der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, daß dessen Herstellung mit dem geringstmöglichen Aufwand durchzuführen ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß daduroh gelöst, daß die beiden rohrförmigen Schenkel durch eine dachförmige Überbrückung miteinander verbunden sind, die in eine rinnenförmige, mehrere Windungen der Laufbahn übergreifende Aussparung am Außenumfang der Kugelmutter eingreift und die Aussparung nach außen abdeckt.

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Die Erfindung hat gegenüber der bekannten Ausführung den Vorteil, daß der U-förmig abgewinkelte RUckführkanal relativ einfach und mit geringem Materialaufwand hergestellt werden kann. Außerdem hat die Kugelmutter ein sehr geringes Gewicht.

Zum Ablenken der Kugeln beim Übergang in den Rückführkanal ist es vorteilhaft, wenn wenigstens ein rohrförmiger Schenkel an seinem freien Ende einen Portsatz aufweist.

In Weiterbildung der Erfindung weist die Kugelmutter zur axialen und drehfesten Fixierung Haltenuten am Außenumfang auf.

Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, das in den Zeichnungen dargestellt ist. Es zeigen:

Figur 1 einen Längsschnitt durch ein Kugelschraubgetriebe gemäß der Erfindung entlang der Linie I-I der Figur 3,

Figur 2 einen Querschnitt entlang der Lirfe H-II der Figur 3,

Figur 3 eine Draufsicht auf ein erfindungsgetnäßes Kugelschraubgetriebe,

Figur 4 einen Ausschnitt aus Figur 1 in vergrößerter Darstellung und

Figur 5 den Rückführkanal· in teilweise geschnittener Darstellung.

Das erfindungsgeraäße Kugelschraubgetriebe besteht aus einer Kugelmutter 1, einer Spindel· 2 und einer Anzahl· von Kugeln 3· Die Kugeln 3 wälzen sich auf einer schraubenförmigen Laufbahn ab, die sowohl· in die Spindel 2 als auch in die Bohrung der Kugelmutter 1 eingearbeitet ist. Der Rückführkanal· 4 für die Kugeln 3 ist im wesentlichen U-förmig abgewinkelt und aus dünnwandigem Werk» stoff, beispiäsweise Blech, hergestellt.

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Für die Herstellung des Rüekführkanals 4 eignet sich beispielsweise ein zylindrisches Rohrstück, aus dessen Mittelteil ein Abschnitt 5 (Figur 5) herausgetrennt ist. In einem anschließenden Verfahrensschritt sind die beiden rohrförmigen Schenkel 6 unter einem Winkel von 90° abgebogen. Die dachförmige Überbrückung 7 verbindet die beiden rohrförmigen Schenkel 6 miteinander.

Der in der beschriebenen Weise hergestellte Rückführkanal 4 ist in einer Aussparung 8 der Kugelmutfcer 1 eingesetzt. Dabei greifen die Schenkel 6 in Bohrungen 9 ein, die im wesentlichen tangential in die schraubenförmige Laufbahn einmünden. Wie insbesondere aus Figur J5 hervorgeht, ist die Aussparung ö windschief zur Achse des Kugelschraubgetriebes angeordnet, so daß der Rückführkanal 4 mehrere Windungen der Laufbahn übergreift. In Figur 4 ist zu erkennen, daß in die Seitenwände der Aussparung ö Stufen Io eingearbeitet sind, auf denen sich die dachförmige Überbrückung 7 abstützt. Damit wird verhindert, daß der Rückführkanal 4 versehentlich zu weit in die Aussparung 8 hineingedrückt wird und einen freien Umlauf der Kugeln 3 behindert. In Figur 3> ist angedeutet, daß der Rückführkanal 4 in der Aussparung 8 durch Körnerschläge 11 oder in anderer Weise verstemmt ist.

Wie bereits ausgeführt ist, kann der Rückführkanal 4 aus einem Rohrstück hergestellt werden. Daneben ist es auch möglich, diesen aus einem flachen Blechstreifen zu fertigen, der durch Stanzen zu der - anfangs ebenen - überbrückung und den damit verbundenen, anfangs ebenfalls ebenen Schenkeln 6 verformt wird. Im Anschluß daran wird der ebene Blechstreifen so gerollt und gebogen, daß rohrförmige Schenkel 6 und eine dachförmige überbrückung 7 entstehen. Dabei entstehen an den Verbindungsstellen zwischen der Überbrückung 7 und den Schenkeln Spannungen, die den Vorteil haben, daß die Schenkel 6 mit Spannung in den Bohrungen 9 der Kugelmutter 1 sitzen; auf diese Weise ist der Rückführkanal 4 sicher in der Kugelmutter 1 gehalten.

Um eine Ablenkung der Kugeln 3 beim Übergang von der Laufbahn in den Rückführkanal 4 zu erreichen, kann dieser am freien Ende der Schenkel 6 mit Fortsätzen 12 versehen sein, wie in den Figuren 2 und 5 zu erkennen ist.

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Das erfindungsgemäße Kugelschraubgetriebe ist besonders wirtschaftlich in ~ kleinen Dimensionen zu fertigenj derartige Kugelschraubgetriebe werden vorwiegend von der Automobilindustrie benötigt. In diesem Anwendungsfall eignet sich das Kugelschraubgetriebe unter anderem für die Verstellung von Penstern, Sitzen, Schiebedächern und dergleichen. Um dabei die Kugelmutter 1 sowohl gegen Verdrehen als auch gegen Axialbewegungen zu fixieren, ist es vorteilhaft, in diese am Außenumfang Haitenuten I^ einzuarbeiten (vgl. Figuren 2 und jj), in die eine Gabel, Zapfen oder andere Befestigungsmittel eingreifen können. Die Form der Haltenuten I^ kann, wie in Figur 3 dargestellt, halbkreisförmig sein; selbstverständlich ist es auch möglich, diese rechteckig oder schwalbenschwanzföraiig zu gestalten.

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Claims (3)

SKP KUGEIIAQERPAaUKEN GMHI Schweinfurt, 13.4.1973 Patentansprüche

1.1 Kugelsehraubgetriebe, bestehend aus einer Kugelmutter, einer Spindel und zwischen beiden auf einer schraubenförmigen Laufbahn sich abwälzenden Kugeln sowie wenigstens einem U-förmig abgewinkelten Rückführkanal aus dünnwandigen) Werkstoff, dessen rohrförmige Schenkel in im wesentlichen tangential in die schraubenförmige Laufbahn einmündende Bohrungen in der Kugelmutter eingesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden rohrförmigen Schenkel (6) durch eine dachförmige Überbrückung (7) miteinander verbunden sind, die in eine rinnenförmige, mehrere Windungen der Laufbahn übergreifende Aussparung (8) am Außenumfang der Kugelmutter (1) eingreift und die Aussparung (8) nach außen abdeckt.

2. Kugelschraubgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein rohrförmiger Schenkel (6) an seinem freien Enae einen Portsatz (12) zum Ablenken der Kugeln (?) in den Rückführkanal (4) aufweist.

3. Kugelsehraubgetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelmutter (1) zur axialen und drehfesten Fixierung Haltenuten (13) am Außenumfang aufweist.

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