DE3347503C2 - Selbstsichernder Sperrbolzen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen selbstsichernden Sperrbolzen, der von einer Seite her in Durchgangslöcher von Bauteilen bis zu einem Anschlag einsteckbar ist und der ein federndes Sperrorgan aufweist, das im eingesteckten Zustand des Bolzens an der anderen Seite der Bauteile angreift. Der Bolzen weist einen aus zwei Schafthälften (1', 1'') bestehenden hohlzylinderförmigen Schaft auf, wobei die Schafthälften (1', 1'') an einer Seite des Schaftes über einen Steg (3) miteinander verbunden sind und der Steg (3) einstückig an die Schafthälften (1', 1'') angeformt ist. An der anderen Seite wenigstens einer Schafthälfte (1', 1'') ist ein Anschlagelement (4) einstückig angeformt. Das Sperrorgan (2) ist einstückig mit dem Sperrbolzen verbunden.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen selbstsichernden Sperrbolzen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
- Selbstsichernde Sperrbolzen dieser Art sich bekannt. Beispielsweise ist aus der DE-OS 26 48 496 ein Sicherungsbolzen bekannt, der von einer Seite her in das Durchgangsloch eines Bauteiles bis zu einem Anschlag einsteckbar und in der eingesteckten Lage unabziehbar verriegelbar ist. Dabei besteht der Sicherungsbolzen im wesentlichen aus einem Kreiszylinder bzw. rohrförmigen Element. Nach dem Einführen dieses Elementes in ein Durchgangsloch eines Bauteiles wird zur Verriegelung ein federndes Band von einer Seite her in den Durchgang des Elementes derart eingeführt, daß sein zuerst eingeführtes Ende an der gegenüberliegenden Seite des Durchganges durch einen vom Durchgang schräg nach außen verlaufenden Schlitz nach außen tritt und sich hinter eine Seite des Bauteiles setzt. Das andere Ende des federnden Bandes wird manuell so betätigt, daß es sich hinter die andere Seite des Bauteiles setzt.
- Die Herstellung und Handhabung eines derartigen Sicherungsbolzens sind relativ umständlich und kostenintensiv, da er aus zwei verschiedenen Teilen besteht und da es sich bei dem rohrförmigen Element um ein mit einem Durchgang versehenes massives Element handelt. Bei der Handhabung des bekannten Sicherungsbolzens muß zunächst das rohrförmige Element in das Durchgangsloch eines Bauteiles eingeführt werden. Dann muß anschließend das federnde Band in den Durchgang des rohrförmigen Elementes derart eingeführt werden, daß sein eines Ende durch den schräg nach außen verlaufenden Schlitz hindurchtritt. Dieser Vorgang ist sehr umständlich und erfordert relativ viel Zeit.
- Aus der DE-OS 30 00 759 ist ein Bolzen bekannt, dessen Schaft durch einen Rollschritt hergestellt ist. Bei derartigen Bolzen sind durch Rollen nur Schäfte mit einer begrenzten Materialstärke herstellbar, weshalb die Belastbarkeit derartiger Bolzen begrenzt ist. Außerdem können durch Rollen keine Schäfte mit relativ kleinen Durchmessern hergestellt werden. Insbesondere können keine Durchmesser realisiert werden, die kleiner als 6 mm sind. Zudem erfordert das Rollen relativ aufwendige Werkzeuge, weshalb Bolzen mit gerollten Schäften relativ teuer sind. Auch bedingt das bei der DE-OS 30 00 759 einstückig an den Schaft angeformte Sperrorgan einen komplizierten Aufbau des gesamten Sperrbolzens, weil es zu seiner Herstellung erforderlich ist, einen zusätzlichen Schlitz in dem Schaft einzubringen. Dieser zusätzliche Schlitz, durch den die erforderliche Elastizität des Sperrorganes erreicht wird, erstreckt sich über einen wesentlichen Bereich der Schaftlänge. Dies hat zur Folge, daß beim Rollen des Schaftes an dem zu rollenden Material ungleiche Kräfte auftreten.
- Aus der DE-OS 15 75 150 ist eine gattungsferne Verbundspannhülse bekannt, deren schaftförmiger Körper aus zwei Schafthälften besteht, die durch ein Stegteil miteinander verbunden sind. Eine derartige Spannhülse weist weder ein Anschlagelement noch ein Sperrorgan auf.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen selbstsichernden Sperrbolzen, wie er beispielsweise aus der DE-OS 30 00 759 bekannt ist, dahingehend zu verbessern, daß er sehr viel einfacher herstellbar ist, wobei sein Schaft auch einen sehr kleinen Durchmesser aufweisen kann.
- Diese Aufgabe wird durch einen selbstsichernden Sperrbolzen der eingangs genannten Art gelöst, der durch die in dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gekennzeichnet ist.
- Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, daß die erfindungsgemäßen Sperrbolzen auch mit kleinen Schaftdurchmessern hergestellt werden können. Insbesondere können vorteilhafterweise bei der Erfindung Schaftdurchmesser realisiert werden, die kleiner als 6 mm sind.
- Vorteilhafterweise ist der erfindungsgemäße Sperrbolzen so beschaffen, daß er durch einfache Verfahrensschritte und auch mit verhältnismäßig großen Materialstärken aus einem Stück herstellbar ist. Insbesondere ist der erfindungsgemäße Sperrbolzen durch nur eine Stanz- und eine Biegeoperation herstellbar.
- Da die zur Herstellung des erfindungsgemäßen Sperrbolzens erforderlichen Werkzeuge vergleichsweise einfach und billig sind, ist auch der erfindungsgemäße Sperrbolzen selbst vergleichsweise billig.
- Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Sperrbolzens im Vergleich zu dem aus der DE-OS 26 48 496 bekannten Bolzen besteht darin, daß er aus einem einzigen Teil besteht. Vorteilhafterweise kann daher bei der Handhabung des erfindungsgemäßen Sperrbolzens Zeit eingespart werden, da kein getrenntes Teil nach dem Einsetzen des Sperrbolzens in das Durchgangsloch eines Bauteiles eingesetzt werden muß.
- Der erfindungsgemäße Sperrbolzen kann aus einem hochbelastbaren Federstahl bestehen, der vorteilhafterweise eine kleine Fläche aufweist und aus dem durch einen Stanz- und Biegevorgang die Endform erzeugt wird. Im Gegensatz zu dem bekannten Sicherungsbolzen weist der erfindungsgemäße Sperrbolzen infolge der angesprochenen kleinen Fläche und da kein massives rohrförmiges Element erforderlich ist, ein sehr viel kleineres Gewicht auf. Außerdem läßt sich im Vergleich zu dem bekannten Bolzen vorteilhafterweise sehr viel Material einsparen.
- Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, daß der erfindungsgemäße selbstsichernde Sperrbolzen in bezug auf Scherbeanspruchungen eine größere Festigkeit aufweist als der bekannte massive Bolzen.
- Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
- Im folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestaltungen im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1 bis 4 eine erste Ausführungsform des vorliegenden Sperrbolzens;
- Fig. 5 eine zweite Ausführungsform des vorliegenden Sperrbolzens;
- Fig. 6 bis 9 eine dritte Ausführungsform des vorliegenden Sperrbolzens;
- Fig. 10 eine vierte Ausführungsform des vorliegenden Sperrbolzens; und
- Fig. 11 eine fünfte Ausführungsform des vorliegenden Sperrbolzens.
- Wie dies aus der Fig. 1 ersichtlich ist, besteht der vorliegende Sperrbolzen im wesentlichen aus einem Schaft 1, einem Sperrorgan 2, das über einen Steg 3 mit einer Seite des Schaftes 1 verbunden ist, und Anschlagelementen 4, die sich an der anderen Seite des Schaftes 1 befinden und sich in radialer Richtung über den Umfang des Schaftes 1 nach außen erstrecken.
- Die Fig. 2 zeigt den in der Fig. 1 dargestellten Sperrbolzen von der anderen Seite her gesehen. Wie dies ersichtlich ist, besteht der Schaft 1 aus zwei vorzugsweise halbzylinderförmigen Hälften 1&min; und 1&min;&min;, die über einen Steg 3 an der einen Seite des Schaftes miteinander verbunden sind. Dabei weist der Steg 3 etwa die Form eines V-förmigen gebogenen Bandes auf, das sich von der einen Seite des Schaftes 1 weg erstreckt.
- Die Sperrorgane 2 erstrecken sich senkrecht zur Längsachse des Steges 3. Wie dies insbesondere aus der Fig. 3 ersichtlich ist, weisen die Sperrorgane 2 jeweils die Form einer rechteckförmigen Lasche auf, die so gebogen ist, daß sie schräg in der Richtung zur einen Seite des Schaftes 1 verläuft und daß die jeweiligen körperfernen Enden der Sperrorgane 2 in radialer Richtung gesehen über den Umfang des Schaftes 1 hinausragen. Die eine Seite des Schaftes 1 und die körperfernen Enden der Sperrorgane 2 sind jeweils so weit voneinander beabstandet, daß die Enden der Sperrorgane 2 soweit federnd nach innen gebogen werden können, daß sie in radialer Richtung nicht über den Umfang des Schaftes 1 hinausragen.
- Beim Einsetzen des selbstsichernden Sperrbolzens in das Durchgangsloch eines nicht dargestellten Bauteiles oder in die axial ausgerichteten Durchgangslöcher mehrerer Bauteile wird der Sperrbolzen zunächst mit dem Sperrorgan voran in das Durchgangsloch bzw. ein Durchgangsloch eines äußeren Bauteiles eingeführt. Dabei greifen die schräg nach außen verlaufenden Flächen der Sperrorgane 2 am Rand der Durchgangsöffnung an. Wenn auf den Sperrbolzen ein Druck in Längsrichtung des Schaftes 1 ausgeübt wird, werden die Sperrorgane 2 daher federnd in radialer Richtung derart nach innen gebogen, daß zunächst ihre Enden und dann auch der Schaft 1 des Sperrbolzens in das Durchgangsloch eingebracht werden. Wenn der Sperrbolzen soweit in das Durchgangsloch bzw. in die Durchgangslöcher eingeführt ist, daß die Anschlagelemente 4 an der einen Seite des Bauelementes bzw. an dem ihnen zugewandten äußeren Bauelement anliegen, treten die Enden der Sperrorgane 2 an der gegenüberliegenden Seite des Bauelementes bzw. der Bauelemente aus dem entsprechenden Durchgangsloch heraus und federn in die in der Fig. 3 dargestellte Position zurück, in der sich die Enden der Sperrorgane 2 in radialer Richtung über den Umfang des Schaftes 1 hinaus erstrecken.
- Zur Herstellung des beschriebenen Sperrbolzens wird zunächst in einem Stanzschritt aus einem bandförmigen Federstahl die aus der Fig. 4 ersichtliche Form hergestellt. In nachfolgenden Biegeschritten wird diese Form zu dem fertigen einteiligen Sperrbolzen gebogen. Bei diesen Biegeschritten werden die beiden Schafthälften 1&min;, 1&min;&min; jeweils zu einer Hälfte eines Kreiszylinders gebogen, die Anschlagelemente 4 abgebogen, der Steg 3 zu der im wesentlichen V- Form gebogen und die Sperrorgane 2 in der bereits beschriebenen Weise vom Steg 3 weggebogen.
- Wie dies insbesondere aus der Fig. 1 ersichtlich ist, können die aneinandergrenzenden Kanten der kreiszylinderförmigen Schafthälften 1&min;, 1&min;&min; Sicherungslaschen 5 aufweisen, die sich jeweils in Umfangsrichtung über eine Kante einer Schafthälfte hinaus erstrecken. In dem entsprechenden Bereich der gegenüberliegenden Schafthälfte sind Ausnehmungen 6 vorgesehen, deren Form so bemessen ist, daß sie von den Sicherungslaschen 5 ausgefüllt werden, wenn die beiden Schafthälften 1&min;, 1&min;&min; so aneinanderliegen, daß sie einen Kreiszylinder bilden. Vorzugsweise sind die Sicherungslaschen trapezförmig ausgebildet, so daß sie besonders leicht in die entsprechenden Ausnehmungen 6 eingeführt werden können. Die Aufgabe derartiger Sicherungslaschen 5 und entsprechenden Ausnehmungen 6 besteht darin, eine Relativbewegung zwischen den Schafthälften 1&min;, 1&min;&min; in axialer Richtung zu vermeiden. Eine derartige Relativbewegung kann beispielsweise dann auftreten, wenn beim Einsetzen des Sperrbolzens in ein Bohrloch o. dgl. die beiden Schafthälften 1&min;, 1&min;&min; ungleich beansprucht werden. Beim Zusammenbiegen der Schafthälften zum Schaft bewirken die Sicherungslaschen 5 und die Ausnehmungen 6 eine automatische Justierung der Schafthälften zueinander.
- Aus der Fig. 5 geht eine Ausführungsform des vorliegenden Sperrbolzens hervor, die im wesentlichen der im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 4 beschriebenen Ausführunsform entspricht. Bei der Ausführungsform der Fig. 5 sind lediglich die körperfernen Enden der Absperrorgane 2 in radialer Richtung nach innen gebogen. Dies bringt den Vorteil, daß der Sperrbolzen besonders leicht so betätigt werden kann, daß er wieder aus einem Durchgangsloch, in das er eingesetzt worden ist, entfernt werden kann.
- Dies ist deshalb der Fall, weil beim Zurückschieben des Sperrbolzens die Kanten des Bohrloches an der Rundung zwischen den in radialer Richtung abgebogenen körperfernen Enden der Sperrorgane 2 und den schräg nach außen verlaufenden Bereichen der Sperrorgane 2 angreifen, wenn diese von Hand nach innen gedrückt werden. Zudem weisen derartige Sperrorgane keine scharfen Kanten auf, die lackierte Bereiche der Bauteile beschädigen könnten.
- Es ist auch denkbar bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen, für besondere Anwendungsfälle mehr oder weniger Sperrorgane und mehr oder weniger Anschlagelemente vorzusehen.
- Die Fig. 6 bis 9 zeigen eine weitere Ausführungsform des vorliegenden selbstsichernden Sperrbolzens, bei der sämtliche Teile einstückig aus einem Federstahl hergestellt werden. Wie dies bereits im Zusamenhang mit den anderen Ausführungsformen beschrieben wurde, weist auch diese Ausführungsform einen aus zwei Schafthälften 1&min;, 1&min;&min; bestehenden Schaft 1 auf, wobei die beiden Schafthälften 1&min;, 1&min;&min; an einer Seite des Schaftes 1 über einen Steg 3 miteinander verbunden sind. An der anderen Seite des Schaftes 1 weist eine Schafthälfte 1&min; ein Anschlagelement 4 auf. An der anderen Schafthälfte 1&min;&min; des Schaftes 1 ist eine bandförmige Verlängerung 10 vorgesehen, wie dies insbesondere aus der Fig. 9 ersichtlich ist, die das gestanzte Ausgangsteil zeigt, das durch eine Biegeoperation zum Sperrbolzen verformt wird. Diese Verlängerung 10 wird bei der Biegeoperation so verformt, daß, wie dies aus der Fig. 6 ersichtlich ist, sich ein etwa halbkreisförmiger Bereich 101 an die Schafthälfte 1&min;&min; anschließt, wobei die Krümmung des Bereiches 101 zur Längsachse des Schaftes 1 hin verläuft. An den Bereichen 101 schließt sich ein diagonal verlaufender Bereich 102 an, der vom Ende des etwa halbkreisförmigen Bereiches 101 aus diagonal durch den vom Schaft 1 umschlossenen Raum zur einen Seite des Schaftes 1 verläuft. Ein etwa in radialer Richtung 103 verlaufender Endbereich, der sich an den diagonal verlaufenden Bereich 102 anschließt, tritt durch eine Ausnehmung 9 hindurch, die sich in der Schafthälfte 1&min; in der Nähe des einen Endes des Schaftes 1 befindet.
- Beim Einsetzen dieses vorliegenden Sperrbolzens in ein Durchgangsloch eines Bauteiles wird zunächst der Sperrbolzen soweit in das Bohrloch eingeführt, bis der Endbereich 103 am Bauteil anliegt. Dann wird der Endbereich 103 soweit in radialer Richtung in die Ausnehmung 9 hineingedrückt, daß der gesamte Schaft 1 des Sperrbolzens in das Durchgangsloch eingeschoben werden kann. Der Endbereich 103 tritt dann schließend federnd an der anderen Seite des Bauteiles aus der Ausnehmung 9 heraus. Ein derartig in radialer Richtung verlaufender Endbereich 103 ist dazu geeignet, besonders große Zugkräfte aufzunehmen.
- Es ist auch möglich, derartige Sperrbolzen mit einem Montagewerkzeug einzusetzen, wobei das Werkzeug in die Innenöffnung des Schaftes eingreift und den Bereich 102 so vorschiebt, daß der Endbereich 103 nicht über den Schaft 1 hinausragt. Nach dem Einführen wird das Montagewerkzeug zurückgezogen und wird der Endbereich 103 zur Verriegelung freigegeben.
- In der Fig. 10 ist eine weitere Ausführungsform des vorliegenden Sperrbolzens dargestellt, die dem Sperrbolzen der Fig. 1 ähnelt. Im Gegensatz zur Fig. 1 ist das Sperrorgan 12 des Sperrbolzens der Fig. 10 so ausgebildet, daß sich sein zum Schaft 1 hin erstreckender Bereich in den vom Schaft 1 umschlossenen Raum hinein erstreckt und daß ein am Ende dieses Bereiches angeformter, etwa in radialer Richtung des Schaftes 1 verlaufender Endbereich 13 durch eine Öffnung 11 hindurchtritt und über den Außenumfang des Schaftes 1 hinausragt. Dabei wird die Öffnung 11 durch zwei Hälften gebildet, von denen jeweils eine an der einen Seite des Schaftes 1 an sich gegenüberliegenden Kantenbereichen der Schafthälften 1&min;, 1&min;&min; angeordnet ist.
- Nach dem Einführen des Sperrbolzens am Durchgangsloch bzw. in Durchgangslöcher tritt der Endbereich 13 durch die Öffnung 11 hindurch und erstreckt sich in radialer Richtung über den Umfang des Schaftes 1 hinaus. Das Sperrorgan 12 kann auch außerhalb des Schaftes 1 schräg nach außen verlaufende Seitenflächen aufweisen, die beim Einsetzen des Sperrbolzens in ein Durchgangsloch am Rand dieses Loches angreifen, wodurch der Endbereich 13 soweit nach innen bewegt wird, daß er nicht mehr über den äußeren Umfang des Schaftes 1 hinausragt.
- Die Fig. 11 zeigt eine weitere Ausführungsform des vorliegenden Sperrbolzens, bei dem das Absperrorgan vorzugsweise einstückig an den die beiden Schafthälften 1&min;, 1&min;&min; verbindenden Steg 3&min; angeformt ist, wobei der Steg 3&min; etwa in radialer Richtung über den Umfang des Schaftes 1 hinaus verlaufende Bereiche 4&min; aufweist, die Anschlagelemente bilden. Vorzugsweise gehen die dem Schaft 1 abgewandten Enden der Bereiche 4&min; in einen etwa U-förmigen Stegbereich über, an den das Absperrorgan mittig in dem Bereich einstückig angeformt ist, in dem der U-förmige Stegbereich die Längsachse des Schaftes 1 schneidet. Das Absperrorgan besteht aus einem länglichen bandförmigen Bereich 61, der dem Steg 3&min; aus in den vom Schaft 1 umschlossenen Raum hinein verläuft. An den dem Steg 3&min; gegenüberliegenden Ende des Bereiches 61 schließt sich ein in radialer Richtung verlaufender Endbereich 62 an, der durch eine Ausnehmung 63 hindurchgeführt ist, die sich im Schaft 1 befindet. Der Endbereich 62 steht normalerweise über den Außenumfang des Schaftes 1 über. Vorzugsweise wird die Ausnehmung 63 durch zwei Teilausnehmungen gebildet, die in sich gegenüberliegenden Kantenbereichen der Schafthälften 1 an der einen Seite des Schaftes 1 angeordnet sind. Der Sperrbolzen der Fig. 11 kann vorteilhafterweise aus einem einzigen blattförmigen Materialstück durch Stanz- und Biegeoperationen hergestellt werden.
- Bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen der Fig. 1, 6 und 10 können an der Stelle der beschriebenen Anschlagelemente 4 auch durch Prägen oder Stanzen erzeugte radiale Vorsprünge vorgesehen werden.
- Die Ausführungsform der Fig. 10 läßt sich aus einem Ausgangsmaterial herstellen, das die in der Fig. 4 dargestellte Form aufweist, wobei lediglich die Öffnungen 11 in die entsprechenden Bereiche der Schafthälften 1&min;, 1&sec;eingestanzt werden. Die Ausführungsform der Fig. 11 wird aus einem der Fig. 4 ähnlichen Ausgangsmaterial hergestellt, wobei die Bereiche 4 zur Bildung der Anschlagelemente nicht vorhanden sind und wobei das Sperrorgan 61, 62 aus einem einzigen senkrecht zum Steg 3 verlaufenden Bereich hergestellt wird.
- Wenn das Ausgangsmaterial eine relativ große Stärke aufweist, kann die Stärke des Materials des Sperrorgans durch einen Quetschvorgang soweit verkleinert werden, daß das Sperrorgan die erforderliche federnde Wirkung besitzt. Nach dem Quetschvorgang wird das Sperrorgan durch eine Schneidoperation auf die erforderliche Form gebracht.
- Der Schaft des vorliegenden Sperrbolzens kann auch einen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt aufweisen.
- Der vorliegende Sperrbolzen kann auch aus einem Kunststoffmaterial, vorzugsweise aus Polyamid, hergestellt bzw. gespritzt werden.
Claims (15)
1. Selbstsichernder Sperrbolzen, dessen hohlzylinderförmiger Schaft von einer Seite her in Durchgangslöcher von Bauteilen bis zu einem einstückig an den Schaft angeformten Anschlagelement einsteckbar ist, und mit einem federnden Sperrorgan, das einstückig an den Schaft angeformt ist und im eingesteckten Zustand des Sperrbolzens an der anderen Seite der Bauteile angreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (1) aus zwei Schafthälften (1&min;, 1&min;&min;) besteht, die über einen einstückig an sie angeformten Steg (3) miteinander verbunden sind, daß das Sperrorgan an den Steg (3) oder an eine Schafthälfte (1&min;, 1&min;&min;) angeformt ist und daß das Anschlagelement (4) an wenigstens eine Schafthälfte (1&min;, 1&min;&min;) angeformt ist.
2. Sperrbolzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrorgan (2) die Form von sich senkrecht zur Längsachse des Steges (3) erstreckenden länglichen Teilen aufweist, die so gebogen sind, daß sie in Richtung auf die eine Seite des Schaftes (1) derart schräg nach außen verlaufen, daß ihre Enden in radialer Richtung gesehen über den Umfang des Schaftes hinausragen.
3. Sperrbolzen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die körperfernen Enden der länglichen Teile des Sperrorganes (2) so gebogen sind, daß sie etwa in radialer Richtung zur Längsachse des Schaftes hin verlaufen.
4. Sperrbolzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrorgan die Form eines an den Steg (3) angeformten länglichen Teiles (12) aufweist, das in den vom Schaft (1) umschlossenen Raum hineinverläuft und an das in radialer Richtung durch eine Öffnung (11) an der anderen Seite des Schaftes (1) ein über den Außenumfang des Schaftes (1) hinausragender Endbereich (13) angeformt ist.
5. Sperrbolzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrorgan die Form eines sich von der einen Seite einer Schafthälfte (1&min;&min;) aus erstreckenden länglichen Teiles aufweist, das so gebogen ist, daß es einen bogenförmigen Bereich (101) aufweist, dessen eines Ende an die eine Seite des Schaftteiles (1&min;&min;) angeformt ist und dessen anderes Ende an einem schräg diagonal durch den von dem Schaft umschlossenen Raum verlaufenden Bereich (102) angrenzt, und daß das dem bogenförmigen Bereich (101) abgewandte Ende des Bereiches (102) in einem radial nach außen verlaufenden Endbereich (103) übergeht, der durch eine an der gegenüberliegenden Schafthälfte (1&min;) an der anderen Seite des Schaftes vorgesehene Ausnehmung (9) hindurchgreift.
6. Sperrbolzen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsschnittebene des länglichen Teiles (101 bis 103) senkrecht zu einer die gegenüberliegende Kanten einer Schafthälfte (1&min;) verbindenen Ebene verläuft.
7. Sperrbolzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (3&min;) so ausgebildet ist, daß er an die eine Seite der Schafthälften (1&min;, 1&min;&min;) angrenzende, etwa in radialer Richtung über die Schafthälften ( 1&min;, 1&min;&min;) jeweils hinaus verlaufende, die Anschlagelemente bildende Bereiche (4&min;) aufweist, daß das Sperrorgan einen einstückig an den Steg (3&min;) angeformten länglichen Bereich (61), der vom Steg (3&min;) aus in Richtung auf die andere Seite des Schaftes (1) in den vom Schaft umschlossenen Raum hinein verläuft, und einen von dem Steg (3&min;) abgewandten Endbereich (62) aufweist, der etwa in radialer Richtung durch eine in dem Schaft (1) vorgesehene Ausnehmung (63) verläuft und über den Außenumfang des Schaftes übersteht.
8. Sperrbolzen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (3&min;) in einer Ebene verläuft, die senkrecht auf der die gegenüberliegenden Kanten einer Schafthälfte (1&min;, 1&min;&min;) verbindenden Ebene steht, daß sich der längliche Bereich in der Ebene erstreckt, die senkrecht zu der die Kanten einer Schafthälfte verbindenden Ebene verläuft, und mittig an den Steg (3&min;) angeformt ist, und daß die Ausnehmung (63) aus zwei gegenüberliegenden Bereichen der aneinandergrenzenden Schafthälften (1&min;, 1&min;&min;) vorgesehenen Teilausnehmungen besteht.
9. Sperrbolzen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Federstahlmaterial besteht.
10. Sperrbolzen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Kunststoffmaterial besteht.
11. Sperrbolzen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunststoffmaterial Polyamid vorgesehen ist.
12. Sperrbolzen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlagelement (4) eine sich in radialer Richtung von einer Schafthälfte (1&min;, 1&min;&min;) aus über den Umfang derselben hinauserstreckende Abwinkelung vorgesehen ist.
13. Sperrbolzen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagelement die Form eines in der Schafthälfte (1&min;, 1&min;&min;) durch Prägen oder Stanzen erzeugten radialen Vorsprunges aufweist.
14. Sperrbolzen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke des Materials des Sperrorganes (2, 10, 12 und 13, 61 und 62) durch einen Quetschvorgang im Vergleich zur Stärke des Ausgangsmaterials, aus dem der Sperrbolzen hergestellt ist, verkleinert ist.
15. Sperrbolzen nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnt, daß der Querschnitt des Schaftes (1) kreisförmig, rechteckig oder quadratisch beschaffen ist.
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