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Weil die vorliegenden Bolzenteile verhältnismäßig billig und einfach
herstellbar sind, können auch geringe Stückzahlen erzeugt werden. Während ein einziges
Werkzeug zur Herstellung eines vergleichbaren Bolzens einer großen axialen Länge
beispielsweise etwa DM 100 000 kosten würde, beträgt der Herstellungspreis für ein
Werkzeug zur Herstellung der vorliegen-
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den Bolzenteile etwa nur DM 30 000.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird an ein Bolzenteil
bei der Biegeoperation ein Sperrorgan einstückig angeformt. Die Herstellung derartiger
Bolzenteile ist daher besonders billig.
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Bei einer weiteren Ausführungsform ist ein einfach aufgebautes Sperrorgan
beim Zusammensetzen des Sperrbolzens vor seiner Anwendung an dem durch das Zusammensetzen
gebildeten Schaft leicht und schnell befestigbar.
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Im folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestaltungen im Zusammenhang
mit den Figuren näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 zwei zum Zusammenfügen positionierte
Bolzenteile; F i g. 2 eine Aufsicht auf ein Bolzenteil von der Seite der Klemmlaschen;
F i g. 3 eine Seitenansicht eines Bolzenteiles; und Fig.4 bis 12 Weiterbildungen
des erfindungsgemäßen Bolzenteiles.
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In der F i g. 1 sind zwei vorliegende Bolzenteile in der Position
dargestellt, aus der sie zur Bildung eines Sperrbolzens zusammengefügt werden. Jedes
Bolzenteil des Sperrbolzens weist ein Schaftteil 1 bzw. 1' auf, an dessen einer
Schmalseite ein Anschlagelement 12 bzw. 12' und an dessen anderer Schmalseite ein
Stegteil 3 bzw. 3' sowie ein Sperrorgan 7 bzw. 7' vorgesehen sind. Es ist jedoch
auch denkbar, daß an einem Bolzenteil eines aus zwei Bolzenteilen zusammengesetzten
Sperrbolzens kein Anschlagelement und/oder kein Sperrorgan vorgesehen ist. Das Schaftteil
bildet vorzugsweise die Hälfte eines Zylinders, zum Beispiel eines Kreiszylinders
oder eines ovalen Zylinders. Die Längskanten dieses Halbzylinders sind mit 20 bzw.
20' bezeichnet. Im zusammengesetzten Zustand der Schaftteile 1, 1' liegen an den
Kanten 20 des Schaftteiles 1 die entsprechenden Kanten 20' des Schaftteiles 1' an,
so daß sich ein zylinderförmiger Schaft ergibt. Das Anschlagelement 12 bzw. 12'
weist vorzugsweise die Form eines einstückig an das Schaftteil 1 bzw. 1' angeformten
streifenförmigen Teiles auf, wobei sich die Längsachse dieses Teiles vorzugsweise
etwa senkrecht zu der Ebene erstreckt, in der die Kanten 20 bzw. 20' des Schaftteiles
1 bzw. 1' liegen. Vorzugsweise verlaufen die Teile 12 etwa in radialer Richtung
über den Umfang des gebildeten kreiszylinderförmigen Schaftes hinaus.
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An den Stegteilen 3 bzw. 3' der Schaftteile 1 bzw. 1' sind Laschen
4, 5 bzw. 4', 5' vorgesehen, mit denen die Schaftteile 1 bzw. 1' aneinander befestigbar
sind. Die Stegteile 3 bzw. 3' sind vorzugsweise streifenförmig ausgebildet und mittig
an das jeweilige Schaftteil 1 bzw. 1' angesetzt. Sie verlaufen an der anderen Seite
zunächst parallel zur bereits angesprochenen Ebene, in der die Kanten 20 bzw. 20'
liegen, in Längsrichtung über die Enden der Schaftteile 1 bzw. 1' hinaus. Die freien
Bereiche der Stegteile 3 bzw. 3' sind so gebogen, daß sie etwa senkrecht zu den
über die Schafthälften hinaus verlaufenden Bereichen der Stegteile 3 bzw. 3' angeordnet
sind. In den freien Bereichen sind die Laschen 4,5 bzw.
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4', 5' ausgebildet. Diese Laschen ermöglichen es, daß die jeweils
über die Ebenen, in denen die Kanten 20 bzw. 20' der Schafthälften 1 bzw. 1' liegen,
in Richtung auf das jeweils gegenüberliegende Bolzenteil hinausragenden Bereiche
der Stegteile 3 bzw. 3' aneinander befestigbar sind. Vorzugsweise werden diese Laschen
dadurch gebildet, daß der freie Bereich des Stegteiles 3 bzw. 3' entlang seiner
Längsmittelachse mit einem Schlitz 6 bzw. 6' versehen wird, wie dies am besten aus
der F i g. 3
ersichtlich ist, und daß in einem anschließenden Biegeschritt die durch
den Schlitz 6 bzw. 6' erzeugten Teilbereiche zur Bildung der Laschen 4, 5 bzw. 4',
5' derart gebogen werden, daß sie in der Längsachse des Sperrbolzens gesehen gegeneinander
geringfügig etwa um die Materialstärke der Stegteile, gegeneinander versetzt sind.
Aus der F i g. list ersichtlich, daß beispielsweise die Laschen 4, 4' weiter in
Richtung auf das ihnen zugewandte Ende des Schaftes gebogen sind als die Laschen
5, 5'. Zur Befestigung der beiden Schaftteile 1, 1' aneinander werden die Laschen
4, 5 und 4', 5' aus der in der Fig. 1 dargestellten Position ineinandergeschoben,
wobei im zusammengesetzten Zustand die Lasche 5' des Schaftteiles 1' auf der Lasche
4 des Schaftteiles 1 und die Lasche 5 des Schaftteiles 1 auf der Lasche 4' des Schaftteiles
1' aufliegen. Wenn die Laschen der einzelnen Schaftteile vom Ende des Schlitzes
6 bzw. 6' aus geringfügig divergieren, entsteht beim Zusammenschieben der Laschen
4,5 und 4', 5' eine hinreichend feste Klemmverbindung zwischen den Stegteilen 3
und 3' und somit auch zwischen den Schaftteilen 1 und 1'. Im zusammengefügten Zustand
liegen die Kanten 20, 20' der Schaftteile 1, 1' aneinander an, wie dies bereits
erwähnt wurde.
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In der F i g. 3 ist der Zustand, in der die Laschen 4,5 und 4', 5'
aneinander befestigt sind, dargestellt.
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Bei der in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform des vorliegenden
Sperrbolzens wird das Sperrorgan 7, wie dies besonders aus der F i g. 2 hervorgeht,
dadurch hergestellt, daß angrenzend an die andere Seite des Schaftteiles 1 ein U-förmiger
Trennschnitt 8 vorzugsweise mittig derart eingebracht wird, daß eine federnde Sperrlasche
9 entsteht, deren freies Ende der anderen Seite des Schaftteiles zugewandt ist.
Aus der Sperrlasche 9 wird das die Form eines streifenförmigen Teiles 7 aufweisende
Sperrorgan in einer Stanz- und Biegeoperation derart hergestellt, daß es über den
Außenumfang des Schaftteiles 1 hinausragt, wie dies vor allem aus den F i g. 1 und
3 ersichtlich ist, und schräg von der einen Seite in Richtung auf die andere Seite
der Schafthälfte verläuft.
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Wie dies insbesondere aus der F i g. 1 ersichtlich ist, können an
die Kanten des zylinderförmigen Schaftteiles 1 Sicherungslaschen 10 angeformt sein,
die sich in Umfangsrichtung über die entsprechende Kante 20 des Schaftteiles 1 hinauserstrecken.
In dem entsprechenden Bereich des im zusammengesetzten Zustand des Sperrbolzens
gegenüberliegenden Schaftteiles 1' sind komplementäre Ausnehmungen 11 vorgesehen,
deren Form so bemessen ist, daß sie von den Sicherungslaschen 10 ausgefüllt werden.
Vorzugsweise sind die Sicherungslaschen 10 trapezförmig ausgebildet, so daß sie
besonders leicht in die entsprechenden Ausnehmungen 11 eingeführt werden können.
Die Aufgabe derartiger Sicherungslaschen 10 und der entsprechenden Ausnehmungen
11 besteht darin, eine Relativbewegung zwischen den Schaftteilen 1, 1' in axialer
Richtung zu vermeiden.
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Eine derartige Relativbewegung kann beispielsweise dann auftreten,
wenn beim Einsetzen des Sperrbolzens in eine Bohrung oder dergleichen die beiden
Schafthälften 1, 1' ungleich beansprucht werden oder wenn bei der Verwendung als
Scharnier auf diesen axiale Kräfte ausgeübt werden. Beim Zusammensetzen der beiden
Bolzenteile bewirken die Sicherungslaschen 10 und die entsprechenden Ausnehmungen
11 eine automatische axiale Ausrichtung der Bolzenteile 1, 1' zueinander Vorzugsweise
sind die Sperrbolzen bzw. Ausnehmungen so an den Schaftteilen angeordnet bzw. verteilt,
daß beide Schaftteile mit ein und demselben Werkzeug herstellbar
sind.
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Im folgenden wird nun erläutert, in welcher Weise der vorliegende
Sperrbolzen gehandhabt wird. Zunächst werden zwei Schaftteile 1, 1' in der zuvor
bereits beschriebenen Weise aneinander befestigt. Es wird dann die andere Seite
des gebildeten Sperrbolzens in die zueinander ausgerichteten Bohrungen von Bauteilen
bzw.
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in die Öffnungen von Scharnierhalterungen eingeführt.
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Dabei werden die Sperrorgane 7 und 7', die an den federnden Sperrlaschen
9 bzw. 9' befestigt sind, in den Schaft hineingedrückt, wenn sie am Rand der Bohrung
(Öffnung) des ihnen zugewandten ersten Bauteiles (Halterung) angreifen. Beim weiteren
Einführen des Sperrbolzens in die Bohrungen (Öffnungen) federn die Sperrorgane 7
und 7' schließlich wieder nach außen, wenn sie aus dem Bereich der Bohrung (Öffnung)
des letzten Bauteiles (Halterung) heraustreten. In diesem Zustand greifen dann die
Sperrorgane 7 und 7' über den Randbereich der Bohrung (Öffnung) des letzten Bauteiles
(Halterung) und die Anschlagelemente 12 und 12' liegen dann vorzugsweise am Randbereich
der Bohrung (Öffnung) des ersten Bauteiles (Halterung) an.
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Im folgenden wird im Zusammenhang mit den F i g. 4 und 5 eine weitere
Ausführungsform des vorliegenden Sperrbolzens beschrieben. Da sich diese Ausführungsform
nur durch die Ausbildung des Sperrorganes 13 von dem zuvor beschriebenen Sperrbolzens
unterscheidet, ist in der F i g. 4 nur eine Schafthälfte dargestellt. Einzelheiten
der F i g. 4 und 5, die bereits im Zusammenhang mit den F i g. 1 bis 3 erläutert
wurden, tragen die entsprechenden Bezugszeichen. Wie dies insbesondere aus der F
i g. 5 ersichtlich ist, wird das Sperrorgan 13 bei der weiteren Ausführungsform
dadurch hergestellt, daß zunächst wieder ein U-förmiger Trennschnitt 14 vorzugsweise
mittig an der anderen Seite in das Ausgangsmaterial zur Herstellung des Schaftteiles
1 eingebaut wird.
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Das Ende 13 der durch den Trennschnitt 14 umgrenzten federnden Sperrlasche
15 wird in der aus der F i g. 4 ersichtlichen Weise derart umgebogen, daß es sich
über den Außenumfang des Schaftteiles 1 schräg nach außen in Richtung auf die eine
Seite des Schaftteiles 1 erstreckt. Der Vorteil dieses Sperrorganes 13 besteht darin,
daß es besonders einfach durch einen einfachen Stanz- und Biegeschritt herstellbar
ist Beim Einführen des Sperrbolzens, dessen Schaftteile die Sperrorgane 13 aufweisen,
in zueinander ausgerichtete Bohrungen von Bauteilen werden die Sperrorgane 13 zunächst
nach innen gedrückt, wenn die Randbereiche der Bohrung des ersten Bauteiles an ihnen
angreifen. Die Sperrorgane 13 federn schließlich nach außen, wenn sie den Bereich
der Bohrung des letzten Bauteiles verlassen.
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In den F i g. 6 und 7 ist eine weitere Ausführungsform des vorliegenden
Bolzenteiles dargestellt, bei dem ein Sperrorgan 17 vorgesehen ist, das nicht einstückig
an das Schaftteil angeformt ist. Einzelheiten der F i g. 6 und 7, die bereits im
Zusammenhang mit den anderen Ausführungsformen erläutert wurden, tragen die entsprechenden
Bezugszeichen. Im Bereich der anderen Seite des Schaftteiles sind Ausnehmungen 16
vorgesehen, die sich jeweils zu den Längskanten 20 öffnen. Dabei sind die Ausnehmungen
16 des Schaftteiles senkrecht zur Zeichenebene gesehen zueinander ausgerichtet.
Wenn zur Bildung eines Sperrbolzens zwei derartige Schafthälften aneinandergefügt
werden, bilden die Ausnehmungen 16 eine nach allen Seiten abgeschlossene Öffnung,
in die das aus der F i g. 7 ersichtliche Sperrorgan 17 einsetzbar ist. Dieses ist
im wesentlichen U-förmig ausgebildet, wobei die freien Enden des U derart abge-
winkelt
sind, daß sie über die sich gegenüberliegenden Schenkel des U nach außen hinausragen.
Diese freien Enden werden nach dem Zusammensetzen des Sperrbolzens von der anderen
Seite des Schaftes her in diesen eingeführt und in die durch die Ausnehmungen 16
gebildete Öffnung gebracht. Da das bügelförmige Sperrorgan 17 aus einem federnden
Material besteht, federn die sich gegenüberliegenden Schenkel nach außen, wenn die
umgebogenen Enden in die durch die Ausnehmung 16 gebildete Öffnung eingreifen. An
den sich gegenüberliegenden Schenkeln sind Sperrlaschen 18 angeformt, die schräg
nach außen zur einen Seite des Schaftes derart verlaufen, daß sie über den Umfang
des Schaftes hinausragen. Diese federnden Sperrlaschen 18 werden beim Einführen
des Sperrbolzens in die zueinander ausgerichteten Bohrungen der Bauteile zunächst
zusammengedrückt. Sie federn dann wieder in radialer Richtung nach außen, wenn sie
den Bereich der Bohrung des letzten Bauteiles verlassen.
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Vorzugsweise wird eine Relativbewegung zwischen dem Sperrorgan 17
und dem Schaft um die Achsen der umgebogenen Enden dadurch verhindert, daß die sich
gegenüberliegenden Schenkel des »U« fest an den ihnen zugewandten Innenflächen des
Schaftes an liegen, wenn die abgebogenen Enden in die durch die Ausnehmungen 16
gebildeten Öffnungen eingreifen.
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Wenn die Schafthälften 1, 1' aus einem relativ starken Material hergestellt
sind, wird das Sperrorgan 17 vorteilhafterweise aus einem dünneren Material hergestellt,
damit es die erforderliche Nachgiebigkeit aufweist.
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Für besondere Anwendungsfälle ist es auch denkbar, bei der in den
F i g. 6 und 7 dargestellten Ausführungsform des Sperrbolzens an der Stelle des
Sperrorganes 17 einen Stift 21 zu verwenden, der nach dem Einführen des Sperrbolzens
in die ausgerichteten Bohrungen der Bauteile in die hinter dem letzten Bauteil freiliegenden,
durch die Ausnehmungen 16 gebildeten Öffnungen, eingeschoben wird.
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Die Öffnungen 16 können auch direkt in den Wandungen der Schaftteile
so eingebracht werden, daß sie gegenüber den oben erwähnten Ausnehmungen jeweils
um 90" versetzt sind.
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Aus den Fig. 8 bis 10 geht eine weitere Ausführungsform der vorliegenden
Bolzenteile hervor. Auch bei dieser Ausführungsform wird der Schaft des Bolzens
in der bereits beschriebenen Weise durch zwei Schaftteile 1, 1' gebildet, wobei
an wenigstens einem Ende eines Schaftteiles 1, 1' ein Anschlagelement 12, 12' vorgesehen
ist.
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Vorzugsweise weist jedes Schaftteil 1, 1' an seinem einen Ende ein
Anschlagelement 12, 12' auf. An den anderen Enden der Schaftteile 1, 1' sind die
im Zusammenhang mit den F i g. 1 bis 7 bereits beschriebenen Stegteile 3, 3' mit
den Laschen 4, 5 bzw. 4', 5' vorgesehen.
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Durch die Laschen 4, 5 bzw. 4', 5' der Schaftteile 1, 1' wird an der
anderen Seite des Bolzens die Verbindung der Schaftteile 1, 1' hergestellt. An der
einen Seite der Schaftteile 1, 1' sind vorzugsweise zusätzliche Befestigungseinrichtungen
30, 30' vorgesehen, durch die eine Befestigung der Schaftteile 1, 1' aneinander
auch an der einen Seite möglich ist. Die Befestigungseinrichtungen 30, 30' bestehen
jeweils aus einem an das eine Ende eines Schaftteiles 1, 1' vorzugsweise mittig
angeformten Stegteil 31,31', dessen Verlängerung so gebogen ist, daß sie etwa senkrecht
zur Längsachse des Bolzens in Richtung auf das jeweils gegenüberliegende Schaftteil
1, 1' verläuft. In dem sich radial einwärts erstreckenden Bereich der Verlängerungen
32, 32' sind Schlitze 36, 36'
vorgesehen, die die Verlängerungen
32, 32' in ihrer Längserstreckung in zwei etwa gleich breite Laschen 34, 34', 35,
35' unterteilen, die in der Längsrichtung des Bolzens gesehen gegeneinander etwa
um die Dicke der Verlängerungen versetzt sind, so daß im befestigten Zustand der
Schafthälften 1, 1' aneinander eine weiter von einem Ende der Schafthälfte 1, 1'
entfernte Lasche 35, 35' jeweils auf einer näher an einem Ende der Schafthälfte
1, 1' liegenden Lasche 34, 34' aufliegt. Auch bei dieser Ausführungsform kann der
Versatz zwischen den Laschen 34, 35 bzw. 34', 35' so gewählt sein, daß eine Klemmwirkung
erzielt wird, wenn die Laschen beim Zusammensetzen der Bolzenteile ineinander geschoben
werden. Diese Klemmwirkung kann auch bei den Befestigungseinrichtungen 30, 30' dadurch
erreicht werden, daß die Laschen 34, 35 bzw. 34', 35' vom Ende des Schlitzes 36,36'
aus leicht divergieren.
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In der aus der F i g. 8 ersichtlichen Weise können die Laschen 4,
5 bzw. 4', 5' der an der anderen Seite des Bolzens vorgesehenen Befestigungseinrichtung
und/ oder die Laschen 34, 34' bzw. 35, 35' der Befestigungseinrichtung 30, 30' an
der einen Seite des Bolzens so ausgebildet sein, daß sie im zusammengesetzten Zustand
des Bolzens in Längsrichtung federnd aneinanderliegen. Dabei kann insbesondere die
Länge einer unten liegenden Lasche kürzer sein als die Länge der entsprechenden
darüber liegenden Lasche, die so ausgebildet sein kann, daß sie die darunter liegende
Lasche federnd übergreift.
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Bei der Ausführungsform der Fig. 8 bis 11 weist das Sperrorgan die
insbesondere aus der F i g. 11 ersichtliche Form auf. Dabei ist an ein plattenförmiges
Teil 40, das im zusammengesetzten Zustand der Bolzenteile 1, 1' zwischen den einander
zugewandten Längskanten der Schaftteile 1, 1' angeordnet ist, eine streifenförmige
Verlängerung 41 auf, die sich im Schaft federnd zur anderen Seite erstreckt und
deren freier Endbereich derart gebogen ist, daß er von der anderen Seite schräg
zur einen Seite des Schaftes verläuft und durch eine an der anderen Seite der Schafthälfte
1, 1' vorgesehene Aussparung 45 hindurchtritt und über den Außenumfang der Schafthälfte
1 hinausragt. Zur Aufnahme des plattenförmigen Teiles 40 zwischen den aneinanderliegenden
Längskanten der Schaftteile 1, 1' dienen Vertiefungen 43, die in den Längskanten
der Schaftteile 1 und/ oder 1' vorgesehen sind und deren Länge der Länge des plattenförmigen
Teiles 40 entspricht. Es ist denkbar, Vertiefungen 43 nur in eine Schafthälfte einzubringen,
deren Tiefen dann der Dicke des plattenförmigen Teiles 40 entsprechen. Um es zu
ermöglichen, daß die beiden Schafthälften mit der Hilfe ein und desselben Werkzeuges
herstellbar sind, werden jedoch Vertiefungen 43, 43' in die sich gegenüberliegenden
Längskanten der Schafthälfte 1, 1' derart eingebracht, daß ihre Tiefen jeweils der
Hälfte der Dicke des plattenförmigen Teiles 40 entsprechen. Die Breite des plattenförmigen
Teiles 40 ist so bemessen, daß die Längskanten des plattenförmigen Teiles 40 nicht
über den Umfang des Bolzens hinausragen. Bei einem Bolzen mit einem kreisförmigen
Querschnitt entspricht die Breite des plattenförmigen Teiles 40 vorzugsweise dem
Schaftdurchmesser.
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Bei der Ausführungsform der F i g. 8 bis 11 ist es möglich, die bereits
im Zusammenhang mit den Ausführungsformen der F i g. 1 bis 7 erläuterten Sicherungslaschen
und die dazu komplementären Ausnehmungen in dem Bereich vorzusehen, in dem das plattenförmige
Teil 40 angeordnet wird. Dies hat den Vorteil, daß die Sicherungslaschen, die durch
entsprechende Einschnitte 46,
die sich im Bereich der Längskanten des plattenförmigen
Teiles 40 befinden, hindurchgreifen und zur lustierung bzw. zum Festlegen des plattenförmigen
Teiles 40 beitragen. In den F i g. 8 und 9 sind diese Sicherungslaschen mit 44,
44' und die entsprechenden komplementären Ausnehmungen mit 47, 47' bezeichnet. Vorzugsweise
befinden sich in einer Längs kante des plattenförmigen Teiles 40 jeweils zwei Einschnitte
46. Die Sicherungslaschen 44, 44' und die komplementären Ausnehmungen 47, 47' sind
vorzugsweise an den Schaftteilen 1, 1' so angeordnet bzw. verteilt, daß diese mit
ein und demselben Werkzeug hergestellt werden können.
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Es ist auch denkbar, an der der anderen Seite des Bolzens zugewandten
Endkante des plattenförmigen Teiles 40 zwei Verlängerungen 41 nebeneinander anzubringen,
wobei dann der gebogene Endbereich der einen Verlängerung durch eine Ausnehmung
45 des einen Schaftteiles 1 und der gebogene Endbereich der anderen Verlängerung
durch eine entsprechende Ausnehmung 45' des anderen Schaftteiles 1' hindurchgreift.
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Aus der Fig. 12 geht ein Sperrorgan hervor, das ähnlich aufgebaut
ist, wie das Sperrorgan der F i g. 8 bis 11.
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Einzelheiten des Sperrorganes der F i g. 12, die bereits im Zusammenhang
mit den F i g. 8 bis 11 erläutert wurden, sind daher entsprechend bezeichnet. Das
plattenförmige Teil 40 weist zwei Verlängerungen 50, 51 auf, die sich zur anderen
Seite des Schaftes hin erstrecken und so ausgebildet sind, daß sie in der Querrichtung
des Schaftes federnd aufeinanderzu bewegbar sind. Jede Verlängerung weist an ihrem
freien Ende eine Einrastnase 52,53 auf, die durch entsprechende Öffnungen der Schaftteile
hindurchgreifen, wenn das Sperrorgan zwischen den Längskanten der Schaftteile befestigt
ist. Dabei greifen die Spitzen 52,53' der Einrastnasen 52, 53 in radialer Richtung
über den Umfang des Schaftes hinaus.
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Beim Einführen des zusammengesetzten Bolzens in eine Bohrung oder
dergleichen federn die Verlängerungen 50, 51 nach innen, wobei die Schrägen 52",
53" der Einrastnasen 52,53 am Rand der Bohrung angreifen, so daß die Spitzen 52',
53' radial nach innen geführt werden, bis sie nicht mehr über den Umfang des Schaftes
hinausragen. Wenn die Einrastnasen 52,53 den Bereich der Bohrung verlassen haben,
federn die Verlängerungen 50,51 wieder nach außen, um eine Verriegelung zu bewirken.
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Aus der F i g. 13, die das andere Ende eines zusammengesetzten Bolzens
zeigt, geht eine weitere Ausbildung des Sperrorganes hervor. Einzelheiten der F
i g. 13, die bereits im Zusammenhang mit der Fig. 8 erläutert wurden, sind entsprechend
bezeichnet. An die jeweiligen Enden der jeweils weiter innen zur einen Seite des
Bolzens hin gelegenen Lasche 4, 4' sind Verlängerungen 55,56 so angeformt, daß sie
durch die entsprechenden Aussparungen 45, 45' der zusammengesetzten Schaftteile
hindurchgreifen und über den Umfang des gebildeten Schaftes federnd so hinausragen,
daß sie beim Einsetzen des Bolzens in eine Bohrung oder dergleichen zunächst radial
nach innen bewegt werden, um dann wieder nach außen zu federn. An jedes Ende der
Verlängerungslappen kann ein radial nach innen ragendes Teil angeformt sein. Dies
hat den Vorteil, daß keine Beschädigung von zum Beispiel Lackteilen erfolgen kann
und daß axiale Kräfte besser ausgenommen werden können. Die Verlängerungen können
durch eine Prägeoperation derart verdünnt werden, daß sie die gewünschte Flexibilität
aufweisen. Dies ist dann von Bedeutung, wenn die Schaftteile zur Bildung eines starken
Bolzens aus einem verhältnismäßig dicken Material
bestehen.
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Aus der Fig. 14 geht eine weitere Ausgestaltung eines Sperrorganes
hervor, das ähnlich aufgebaut ist, wie das Sperrorgan der Fig. 7. Das Sperrorgan
der F i g. 14 ist omegaförmig ausgebildet, wobei die Bögen bzw. Ekken 61, 61' des
omegaförmigen Sperrorganes über die Verlängerung des Umfanges des gebildeten Schaftes
hinausragen. Die freien Enden des Omega ragen durch sich gegenüberliegenden Aussparungen
16 der Schaftteile hindurch. Zwischen den freien Enden und den Ekken 61, 61' des
omegaförmigen Sperrorganes 60 bestehen weitere Bögen bzw. Ecken 62, 62', die in
radialer Richtung gesehen weiter innen liegen als die Ecken 61, 61'. Die freien
Enden des omegaförmigen Sperrorganes 60, die durch die Aussparungen 16 hindurchtreten,
ragen in radialer Richtung über den Umfang des gebildeten Schaftes hinaus. Dies
hat den Vorteil, daß das Sperrorgan voll auf Abscherungen belastbar ist und die
Funktion des Stiftes 21 der Fig.7 übernehmen kann. Beim Einsetzten des Bolzens in
eine Bohrung oder dergleichen greifen zunächst die Schrägen 63,63' am Rand der Bohrung
an. Dadurch wird bewirkt, daß das omegaförmige Sperrorgan 60 derart zusammengedrückt
wird, daß die freien Enden völlig in die Ausnehmungen 16 zurückgezogen werden und
nicht mehr über den Umfang des Schaftes hinausragen. Zweckmäßigerweise ist das omegaförmige
Sperrorgan so bemessen, daß in diesem Zustand die inneren Ecken 62,62' aneinander
anliegen. Dadurch kann sicher vermieden werden, daß die freien Enden durch die Ausnehmungen
16 in das Innere des Schaftes hineingezogen werden und daß sich das Sperrorgan vom
Schaft löst. Zweckmäßigerweise besteht das omegaförmige Organ 60 aus einem Federstahldraht
oder aus einem bandförmigen Federstahl.
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Aus der Fig. 15 geht eine Weiterbildung der Erfindung hervor, bei
der ebenfalls an der einen Seite wenigstens eines Schaftteiles 1, 1' ein Anschlagelement
und an der anderen Seite wenigstens eines Schaftteiles 1, 1' ein Sperrorgan vorgesehen
sind. Vorzugsweise weist jedes Schaftteil 1, 1' an seiner einen Seite ein Anschlagelement
und an seiner anderen Seite ein Sperrorgan auf. In der F i g. 15 sind die Sperrorgane
schematisch durch die Bezugszeichen 60,60' dargestellt. Als Sperrorgane können die
im Zusammenhang mit den F i g. 1 bis 3,4 und 5, 6 und 7,8 bis 11, 12, 13 und 14
beschriebenen Sperrorgane Verwendung finden. Diese Sperrorgane werden dann an der
anderen Seite der Schaftteile 1, 1' bzw. an der anderen Seite des gebildeten Schaftes
in der im Zusammenhang mit den zuvorgenannten Figuren erläuterten Weise angeformt
bzw. befestigt.
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In der aus der Fig. 15 ersichtlichen Weise weisen die Schaftteile
1, 1', die vorzugsweise ebenfalls die Form eines halben Hohlzylinders, insbesondere
eines halben kreisförmigen Hohlzylinders aufweisen, an der einen Seite und an der
anderen Seite von jeder Längskante ausgehende Lappen 61, 61' bzw. Vertiefungen 62,
62' auf, die komplementär zueinander ausgebildet sind und ineinandergreifen, wenn
die beiden Schaftteile 1, 1' zur Bildung des Schaftes zusammengesetzt sind. Dabei
ragt jeder Lappen 61, 61' über die Längskante des entsprechenden Schaftteiles 1,
1' in Umfangsrichtung hinaus.
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Vorzugsweise sind die Lappen 61, 61' bzw. die Vertiefungen 62, 62'
so beschaffen, daß sie durch Linien begrenzt werden, die in der Umfangsrichtung
und der Längsrichtung der Schaftteile 1, 1' verlaufen. Beispielsweise weist, wie
dies aus der Fig. 15 ersichtlich ist, das Schaftteil 1 an seiner anderen Seite einen
Lappen 61 auf, der sich über seine Längskante 20 in Umfangsrichtung
hinauserstreckt
und in die komplementäre Vertiefung 62' des Schaftteiles 1' eingreift.
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Um sicherstellen zu können, daß beide Schaftteile 1, 1' mit ein und
demselben Werkzeug hergestellt werden können, weist vorzugsweise jedes Schaftteil
1, 1' an der einen Seite zwei Lappen 61, 61' und an der anderen Seite zwei Vertiefungen
62, 62' oder an der einen Seite an der einen Längskante eine Vertiefung, an der
anderen Längskante an der einen Seite einen Lappen und an der anderen Seite an der
einen Längskante eine Vertiefung (Lappen) und an der anderen Längskante einen Lappen
(Vertiefung) auf.
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Um eine Verriegelung der zusammengesetzten Schafthälften 1, 1' aneinander
zu erreichen, greifen vorzugsweise an den in Umfangsrichtung aneinanderliegenden
Kanten eines Lappens und einer Vertiefung ein sich in Längsrichtung erstreckender
Vorsprung 63 und eine dazu komplementäre Vertiefung 64 ineinander ein.
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Beispielsweise sind in der aus der F i g. 1 ersichtlichen Weise an
die sich in Umfangsrichtung erstreckenden Kanten der Vertiefungen 62, 62' Vorsprünge
63, 63' angeformt, die in komplementäre Vertiefungen 64, 64' eingreifen, die sich
im Bereich der entsprechenden Umfangskanten der Lappen 61,61' befinden. Dabei sind
die Vertiefungen 64, 64' und die Vorsprünge 63, 63' so beschaffen, daß beim Zusammensetzen
der Schaftteile 1, 1' die Lappen 61, 61' in der Längsrichtung zunächst geringfügig
nach außen und anschließend wieder nach innen federn, wenn die Vorsprünge 63,63'
in entsprechenden Vertiefungen 64,64' eingreifen.
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Die bereits angesprochenen Anschlagelemente an den einen Seiten der
Schaftteile 1, 1' werden vorzugsweise dadurch gebildet, daß die entsprechenden Lappen
61, 61' Verlängerungslappen 65, 65' aufweisen, die nach außen über den Umfang des
gebildeten Schaftes hinausragen.
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Vorteilhafterweise können an den Schafteilen dem Fachmann geläufige
Einrichtungen vorgesehen werden, die Verhindern, daß der gebildete Schaft vor dem
Einsetzen in eine Bohrung oder dergleichen durch in Querrichtung des Schaftes ausgeübte
Kraftkomponenten auseinandergedrückt wird.
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Es wird darauf hingewiesen, daß bei allen zuvor beschriebenen Ausführungsformen
vorzugsweise die Schaftteile 1, 1' so ausgestaltet und bemessen sind, daß sie mit
ein und demselben Werkzeug hergestellt werden können. Dies ist aus Kostengründen
besonders vorteilhaft.
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Die erfindungsgemäßen Bolzenteile werden vorzugsweise aus einem Federstahlmaterial
einer geeigneten Dicke hergestellt. Dabei können bei den Ausführungsformen (Fig.
7, 8 bis 12 und 14), die getrennte Sperrorgane aufweisen, diese vorteilhafterweise
aus einem dünneren Federstahlmaterial gefertigt werden, wenn die Schafthälften zur
Bildung besonders starker Bolzen aus einem verhältnismäßig dicken Stahlmaterial
gefertigt werden. Es ist auch denkbar, die Bolzenteile aus einem geeigneten Kunststoffmaterial
zu spritzen.