DE2612265A1 - Ankerbolzen - Google Patents
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Description
Anmelderin; INDUSTRIE- EN HANDELSONDERNEMING ELTON B.V.
Energieweg 5
RODEN, Holland
RODEN, Holland
Ankerbolzen
Die Erfindung betrifft einen Ankerbolzen mit einem an einem seiner Enden mit einem Gewinde und zwischen seinen Enden
mit einem zur Längsachse des Ankerbolzens schräg verlaufenden, abgeflachten Teil versehenen Schaft, dessen Tiefe
rechtwinklig zur Bolzenachse in Richtung auf das mit dem Gewinde versehene Schaftende zunimmt, wobei auf dem
schräg verlaufenden abgeflachten Teil ein verschiebbarer Körper angeordnet ist, der sich bei einer Relativbewegung
zwischen ihm und dem Ankerbolzen von diesem hinsichtlich seiner Längsachse weg bewegt.
Derartige Ankerbolzen sind bereits in den verschiedensten Ausführungsformen bekanntgeworden.
Bei all diesen bekannten Ankerbolzen ist der schräg verlaufende abgeflachte Teil ein nach innen gerichteter keilförmiger
oder ein konischer Teil, während der mit ihm zusammenarbeitende Körper mehrere, auf dem keilförmigen oder
konischen Teil angeordnete Segmente oder eine Spreizhülse aufweist.
Von den bekannten Ankerbolzen haben einige den Nachteil,
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daß zu ihrer Aufnahme ein Loch gebohrt werden muß, das einen größeren Durchmesser als sie selbst haben hat. So
erfordert beispielsweise ein bekannter Ankerbolzen mit einem Durchmesser von 10 mm einen Lochdurchmesser von 16 mm.
Aus diesem Grund haben diese Ankerbolzen einen schlechten Halt in ihren Löchern, da sie praktisch nur von den gespreizten
Teilen gehalten werden, so daß ihre Zug- und Bruchfestigkeit, für die sie ausgelegt sind, weitaus größer als die zu
ihrem Herausziehen aus ihren Löchern erforderliche Kraft ist. Dasselbe trifft auch auf die bekannten Ankerbolzen zu,
bei denen ein spreizbares Teil, beispielsweise eine Spaltbuchse, einen konischen Teil am Bolzenende eng umgibt. Bei
den bekannten Ankerbolzen besteht daher die Möglichkeit, sie leicht aus der Wand herauszuziehen. Wenn dies aus irgend
einem Grund einmal nicht möglich sein sollte, wird der Bolzen höchstwahrscheinlich an der Einschnürungsstelle, an
der der konische Teil beginnt, brechen, weil der Bolzen an üieser Stelle außerordentlich geschwächt ist.
Ein anderer Nachteil der bekannten Ankerbolzen ist der, daß sie in der Herstellung sehr teuer sind, denn der konische
Teil muß gedreht und anschließend mit den Segmenten oder der Hülse zusammengefügt werden.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die vorstehend beschriebenen Nachteile zu beseitigen und einen
Ankerbolzen zu schaffen, bei dem die zum Herausziehen des Ankerbolzens aus seinem Loch erforderliche Kraft weitaus
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- 3 größer als bei den bekannten Ankerbolzen ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die Erfindung darin, daß der mit dem schräg verlaufenden abgeflachten Teil zusammenarbeitende
Körper eine Platte ist, deren Form und Abmessungen derart gewählt sind, daß an der Stelle der
größten Tiefe des abgeflachten Teils die Querschnittsfläche des restlichen Teils des Ankerbolzens größer als
die des Gewindekerns ist.
Es ergibt sich somit bei dem erfindungsgemäßen Ankerbolzen
der große Vorteil, daß er mit seinem Schaft gänzlich der Bohrlochwand anliegt. Unter "abgeflacht" wird eine flache
oder leicht gewölbte Fläche verstanden.
Es empfiehlt sich eine Ausführungsform, bei der die Platte vieleckig ist und wenigstens eine der Ecken sich über den
zylindrischen Umfang des Bolzenschafts hinaus erstreckt. Hierdurch wird bewirkt, daß beim Eintreiben des Ankerbolzens
in Beton, Stein, Metall, Holz od. dgl. Material die hervorstehenden Ecken Nuten in das Material schneiden, die die
Platte festhalten, so daß ein Drehen des Ankerbolzens unmöglich ist.
Es ist auch möglich, daß in dem dem das Gewinde tragenden Ende entgegengesetzte Ende des Ankerbolzens in der zylindrischen
Umfangsflache Nuten vorgesehen sind, die sich in rechtwinklig zur Bolzenachse liegenden Ebenen erstrecken.
Die Platte kann vom Hersteller lose oder am Ankerbolzen befestigt ausgeliefert werden. Bei einer bevorzugten Aus-
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führungsform sind der Ankerbolzen und die Platte durch
Magnetkraft miteinander verbunden.
Die vorstehend erwähnten Ausführungsformen haben den Vorteil, daß sie einfach herzustellen sind und einem Herausziehen
einen weitaus größeren Widerstand als die bekannten Ankerbolzen entgegensetzen. Infolge der einfachen Herstellungsweise
kann der Tagesausstoß statt wie bei den bekannten Ankerbolzen 2000 Stück jetzt 10 000 Stück betragen, so daß
auch der Verkaufspreis niedrig gehalten werden kann.
In den Zeichnungen, die zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigen, ist:-
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Ankerbolzens nebst einer Drauf- und Vorderansicht;
Fig. 2 eine Draufsicht und eine Vorderansicht der Platte, und
Fig. 3 eine" Seitenansicht und eine Draufsicht eines Ankerbolzens
gemäß einer zweiten Ausführungsform.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Ankerbolzen, der aus
einem an einem Ende mit einem Gewinde 2 und zwischen seinen Enden mit einem zur Längsachse des Ankerbolzens schräg verlaufenden,
abgeflachten Teil 3 versehenen Schaft 1 besteht. Die rechtwinklig zur Längsachse des Ankerbolzens gemessene
Tiefe des abgeflachten Teils 3 nimmt in Richtung auf das Gewinde 2 zu. Der abgeflachte Teil 3 und die Längsachse des
Ankerbolzens können beispielsweise einen Winkel von 10° zwischen sich einschließen. Auf dem abgeflachten Teil 3 ist
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eine mit ihm zusammenarbeitende flache, zugespitzte Platte 4 angeordnet, deren besondere Form in Fig. 2 dargestellt
ist. Fig 1 zeigt die Platte 4 in ihrer rückwärtigsten Stellung, wobei die Spitze 5 der Platte 4 sich bis zu einem
Punkt erstreckt, der außerhalb der Peripherie des Ankerbolzens liegt.
Um zu verhindern, daß der Ankerbolzen an der Stelle der größten Tiefe des abgeflachten Teils 3 zu sehr geschwächt
wird, ist vorgesehen, daß die verbliebende Querschnittsfläche des Ankerbolzens an der tiefsten Stelle des abgeflachten
Teils 3 größer als die des Gewindekerns ist, so daß der Ankerbolzen ggfls. eher am Gewinde als an der tiefsten
Stelle des abgeflachten Teils 3 brechen würde. Die Platte 4 besteht vorzugsweise aus rostfreiem Stahl, aber
auch jedes andere Material, wie beispielsweise Kunststoff, ist denkbar. Dies bezieht sich sowohl auf den Bolzen als
auch auf die Platte.
Der Bolzen kann wie folgt Verwendung finden:
In das Material, das den Bolzen aufnehmen soll, wird ein Loch gebohrt, das im wesentlichen den
gleichen Durchmesser wie der Bolzen aufweist. Danach wird der Bolzen in das Loch geschlagen, wobei
die Spitze 5 der Platte 4 in die Lochwanderung eine Nute schneidet. Nachdem der Bolzen tief genug
eingeschlagen wurde, wird eine Mutter bis zum Anschlag an das den Bolzen aufnehmende Material auf den
Ankerbolzen aufgeschraubt. Durch weiteres Anziehen
der Mutter wird die Platte 4 auf dem schräg ver-609840/0375
laufenden abgeflachten Teil 3 in Längsrichtung verschoben und dadurch der Bolzen in dem Material gesichert.
Ein Mitdrehen des Bolzens wird hierbei durch die von der Spitze 5 der Platte 4 in das Material geschnittene
Nute verhindert. Diese Wirkung wird noch dadurch verstärkt, daß nicht nur die Spitze 5 sondern
auch die anderen Ecken der Platte 4 über die Bolzenperipherie beispielsweise 0.2 mm hinausragen.
Die vorstehend erwähnten Maßnahmen zur Verhinderung des Mitdrehens des Ankerbolzens beim Anziehen der Mutter können
angewendet werden, wenn es sich bei dem den Ankerbolzen aufnehmenden Material um Beton, Stein, Metall, Holz od. dgl.
handelt.
Fig. 3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform, bei der in dem dem das Gewinde 2 tragenden Bolzenende entgegengesetzten
Bolzenende sich rechtwinklig zur Bolzenachse erstreckende Nuten 6 vorgesehen sind. Wenn der Ankerbolzen in
das für ihn gebohrte Loch eingesetzt wurde und zwecks Verankerung des Bolzens eine Mutter auf das Gewinde 2 aufgeschraubt
wird, werden die Nuten mit der Bohrwandung in Eingriff gebracht. Durch das Vorsehen dieser Nuten ergibt sich
der Vorteil, daß für das Herausziehen des Ankerbolzens aus seinem Loch eine Kraft von 6 bis ca. 7 Tonnen aufgewendet
werden müßte.
Die Platte 4 kann für sich allein oder mit dem Bolzenschaft
verbunden in den Handel gebracht werden. Im letzteren Fall
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— "7 —
erfolgt die Verbindung der Platte mit dem Bolzenschaft mittels eines Klebstoffs oder selbstklebenden Bandes.
Es hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, die Platte schon während des Herstellungsvorgangs in ihrer hintersten
Stellung mit einem selbstklebenden Band am Bolzenschaft anzuheften, weil dadurch die Einführung des Bolzens in
sein Loch erleichtert wird. Es besteht in diesem Zusammenhang auch die Möglichkeit, die Platte zu magnetisieren, so
daß sie durch Magnetkraft am Bolzen haftet.
Der zur Längsachse des Ankerbolzens schräg verlaufende abgeflachte Teil 3 kann in einfacher Weise beispielsweise
durch Pressen hergestellt werden, wohingegen die Platte zweckmäßig ein Stanzstück ist. Durch das sehr einfache
Herstellungsverfahren sind bei der Fabrikation des erfindungsgemäßen Ankerbolzens pro Tag hohe Stückzahlen, beispielsweise
10 000 Ankerbolzen, zu erreichen.
Während bei den bekannten Ankerbolzen die Keilwirkung nur durch das Anpressen von um die Bolzenachse herum angeordneten
Segmenten oder Spreizhülsen gegen die Bohrlochwandung erzielt wird, bewirkt bei dem erfindungsgemäßen
Ankerbolzen der abgeflachte Teil 3 in Verbindung mit der Platte 4, daß der Ankerbolzen mit dem größten Teil seiner
zylindrischen Fläche gegen die Bohrlochwandung gedrückt und dadurch sehr fest verankert wird.
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Claims (4)
- — ft —PATENTANSPRÜCHEy·) Ankerbolzen mit einem an einem seiner Enden mit einem Gewinde und zwischen seinen Enden mit einem zur Längsachse des Ankerbolzens schräg verlaufenden, abgeflachten Teil versehenen Schaft, dessen Tiefe rechtwinklig zur Bolzenachse in Richtung auf das mit dem Gewinde versehene Schaftende zunimmt, wobei auf dem schräg verlaufenden abgeflachten Teil ein verschiebbarer Körper angeordnet ist, der sich bei einer Relativbewegung zwischen ihm und dem Ankerbolzen von diesem hinsichtlich seiner Längsachse weg bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem schräg verlaufenden abgeflachten Teil (3) zusammenarbeitende Körper eine Platte (4) ist, deren Form und Abmessungen derart gewählt sind, daß an der Stelle der größten Tiefe des abgeflachten Teils die Querschnittsfläche des restlichen Teils des Ankerbolzens größer als die des Gewindekerns ist.
- 2. Ankerbolzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (4) vieleckig ist und wenigstens eine der Ecken sich über den zylindrischen Umfang des Bolzenschafts hinaus erstreckt.
- 3. Ankerbolzen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem dem das Gewinde (2) tragenden Ende entgegengesetzte Ende des Ankerbolzens in der zylindrischen Umfangsflache Nuten (6) vorgesehen sind, die sich in rechtwinklig609840/0375- 9 zur Bolzenachse liegenden Ebenen erstrecken.
- 4. Ankerbolzen nach Anspruch 1,2, oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (4) durch Magnetkraft mit ihm verbunden ist.609840/0375
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OGA | New person/name/address of the applicant | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |