DE7901325U1

DE7901325U1 - Klemmkopfdübel

Info

Publication number: DE7901325U1
Application number: DE7901325U
Authority: DE
Original assignee: TOX-DUEBEL-WERK RICHARD W HECKHAUSEN KG 7762 BODMAN
Current assignee: TOX-DUEBEL-WERK RICHARD W HECKHAUSEN KG 7762 BODMAN
Publication date: 1979-04-12

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Klemmkopfdübel, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Sattung. Derartige Klemmkopfdübel aus Kunststoff oder Metall dienen zur Schnellbefestigung von Gegenständen an Bauplatten oder hohlen Mauerwerk, wobei die Befestigung einfach dadurch erfolgt, daß ein Spreizstift aus Kunststoff oder Metall als Blindniet in die Durchgangsbohrung des Dübels eingeschlagen wird, dessen Kopf dann mit dem Kopfflansch des Dübels fluchtet und ohne Zerstörung des Dübels und mühsame Manipulation nicht mehr entfernbar ist. Bei de ι bekannten Klemmkopfdübeln dieser Bauart sind die Spreizsegmente lediglieh über einen relativ kurzen Abschrutt des Dübelfußes angeordnet und es ist ein diametral durchgehender! Schlitz vorgesehen der zwei Dübelsegm«nte bildet, die sich spreizen können. Dadurch ist es erforderlich, daß die kurze Durchgangsschiit zung sehr genau in ihrer Länge und Ctärke eier Dicke der zu befestigenden Teile angepaßt sein mu2.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Klemmkopfdübel der erwähnten Gattung dadurch zu verbessern, daß der Anwendungszweck erweitert und eine bessere Verankerung erhalten wird und ein zerstörungsfreies Lösen der Verbindung möglich wird.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungs- i teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Die nagelbare Schrau'-i welche als Spreizstift vorgesehen ist, ermöglicht wie bei fcckannten Klemmkopfdübeln ein einfache:, Einschlagen, sie oraucht also nicht mittels eines Schraubendrehers eingebracht zu werden, jedoch ist im Gegensatz zu bekannten Klemmkopfdübeln durch herausschrauben der Nagelschraube eine zerstörungsfreie Lösung möglich. Dadurch, daß die Schlitzung über eine größere Lange als bisher durchgeführt wird, ergibt sich eine bessere Anpassung und es braucht die Dübellängo nicht mehr so genau wie bisher auf den jeweiligen Verwendungszweck angepaßt werden, so d man mit weniger Dübellängen auskommt, weil insbesondere beim Einsatz für Plattenverbindungen oder in Hohlbaustoffen nicht mehr so genau auf die Klemmlänge geachtet werden muß.

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Durch die wesentlich längere SchlJt/ung wird außerdem eine große Anpressfläche erreicht, die es gestattet, den erfindungsgemäßen Dübel sogar als herkömmlichen Spreizdübel in Vollmaterial einzusetzen, wobei sich sehr große Haltewerte ergeben.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Dübelkörper im Bereich der Spreizsegmente mit einer die LMngsschlitze überbrückenden Haut versehen, wodurch das Einführen des DUbelkörpers erleichtert wird, Zum anderen wird der Spreizkörper voll vom Kunststoff zu dessen Schutz umschlossen.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 einen Axialschnitt eines erfindungsgemäß ausgebildeten Klemmkopfdübeis mit angesetzter Nagelschraube;

Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-lI gemäß Fig. 1

Der Klemmkopfdübel nach Fig. 1 besteht aus einem Dübelkörper 10 aus Kunststoff oder Metall, der einen hohlzylindrischen geschlossenen Schaft 12 mit Halbrund-Kopfflansch 14 und durch Längsschlitze 16 gebildete Spreizdübelsegmente 18 aufweist. Als Spreizstift ist eine Nagelschraube 20 vorgesehen, deren Gesamtlänge L etwa der Gesamtlänge L₁ des Dübels entspricht. Der Linsenkopf 22 der Nagelschraube 20 passt in die erweiterte Ausnehmung 24 des Kopfflansches 14 ein.

Im Gegensatz zu den bisher bekannten Klemmkopfdübeln, bei denen die Spreizsegmente nur imAbschnitt des Dübelfußes vorgesehen

waren, erstrecken sich die durch Schlitzung gebildeten
Spreizsegmente 18 beim erfindungsgemäßen Klemmkopfdübel
vom Dübelfuß aus über etwa zwei Drittel der Gesamtlänge des
Dübels. So beträgt die Länge der Spreizsegmente bei einem
Dübel mit der Gesamtlänge von 55 mm z. B. 40 mm. Bei einer
anderen Ausführungsform mit einer Gesamtlänge von j55 mm
erstrecken sich die Spreizsegmente sogar über eine Länge von
27 mm, was einem Anteil von etwa 78 % entspricht.

Die Einsatzbohrung 26 imSchaftteil 12 entspricht etwa dem \

Durchmesser der Nagelschraube 20 oder ist etwas größer als _s

diese bemessen. Demgegenüber ist die Einsatzbohrung 28 im \

Bereich der Spreizsegmente 18 von verringertem Durchmesser 1

derart ausgeführt, daß beim Eintreiben der Nagelschraube eine \

Spreizung nach außen erfolgt. Durch die Verwendung einer |

Nagelschraube wird es möglich diese durch Einsetzen eines 1

Schraubentrios in ihren Kopfschlitz J>0 wieder herauszudrehen, |

weil die Nagelschraube ein Gewinde aufweist das sich in den f

Dübelkörper eingeschnitten hat und aus diesen Gewindegängen 1

wieder herausschraubbar ist. §

Wie aus Fig. 2 ersichtlich weist der Dübel 3 im gleichen Winkel-!

abstand zueinander versetzte Längsschlitze auf, so daß drei |

Dübelsegmente gebildet sind, die eine gleichmäßige Aufsprei- I

zung in radialer Richtung sowie eine günstige Führung für den |

Spreizstift gewährleisten.Wie aus Fig. 2 weiter ersichtlich j

sind die Schlitze 16 am äußeren Umfang durch eine dünne Haut |

32 überbrückt, die das Einführen des Dübelkörpers in ein Loch ^¥

erleichtert und den Spreizstift schützend umschließt. |

Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Kopf- \ flansch als Halbrund-Kopfflansch ausgebildet, jedoch kann der

Kopfflansch auch Linsenkopfartig oder als Senkkopf ausgebildet '

sein. I

Die äußere Oberfläche des Schaftes 12 ist zweckmäßigerweise glatt ausgebildet, während die Spreizsegmente It auf ihrem Mantel mit im Längsschnitt sagezahnartigen Querrillen j54 versehen sind.

Claims

,Dip's.-Ing. C u rt WaI I ach ^ •:·'··' '··' ·:> :Dipl.-Ing. Günther Koch Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach Dipl.-Ing. Rainer Feldkamp D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 - Telefon (0 89) 24 02 75 - Telex 5 29 513 wakai d Datum: 18. Januar 1979 Unser Zeichen: l6 472 - K/MeU Schutzansprüche

1. Klemmkopfdübel, bestehend aus einem zylindrischen

Dübelkörper und einem Spreizstift, wobei der Dübel-

körper einen hohlzylindrischen, geschlossenen Schaft mit Kopfflansch und durch Längsschlitze gebildete Spreizsegmente am Dübelfuß aufweist, wo der Innendurchmesser der Durchgangsbohrung kleiner ist als im Schaftteil, und wobei der Spreizstift einen Kopfabschnitt aufweist, der das Einsatzloch im Kopfflansch schließt, dadurch gekennzeichnet, daß /die Dübelsegmente (18) bildenden Längsschlitze (16) vom Dübelfuß sich über etwa 2/3 bis etwa 4/3 der Länge des Dübelkörpers (10)erstrecken, und daß der Spreizstift als Nagelschraube (20) ausgebildet ist.

2. Klemmkopfdübel nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß er drei Spreizsegmente (18) aufweist.

J). Klemmkopfdübel nach Anspruch 1,

dadurch geken nzeichnet, daß die Dübelsegmente (18) am äußeren Umfang durch eine dünne, dieLängsschlitze (16) überbrückende Haut (32) verbunden sind.