DE4107790C1 - - Google Patents
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16B13/14—Non-metallic plugs or sleeves; Use of liquid, loose solid or kneadable material therefor
- F16B13/141—Fixing plugs in holes by the use of settable material
Description
Die Erfindung geht aus von einem Halter gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 hervor.
Ein derartiger Halter ist als Dübel durch die DE-AS 25 37 644
bekannt. Er besteht aus einem zentralen zylindrischen Rohrabschnitt,
dessen Vorderende einen Anschlagflansch mit axialen Einfüllöffnun
gen aufweist und der im übrigen mit mehreren, auf dem Umfang
verteilten Längsrippen versehen ist, die sich vom Flansch axial bis
zum hinteren Ende des Dübels erstrecken. Ein solcher Dübel wird in
ein vorbereitetes Loch einer Gipskarton-Wandbauplatte eingesetzt,
wobei zwischen der Wand des Loches und dem zentralen Rohrab
schnitt mehrere, relativ große Zwischenräume ausgebildet werden.
Diese Zwischenräume werden mit einem aushärtbaren Bindemittel
ausgefüllt, das über die Einfüllöffnungen des Flansches eingeführt
wird. Damit der Dübel sicher und fest an der Gipskartonplatte ver
ankert ist und nicht herausfallen kann, müssen nicht nur die von den
Längsrippen ausgebildeten Zwischenräume mit dem Bindemittel
ausgefüllt werden, sondern es muß hinter der Gipskartonplatte um
den nach hinten herausragenden Dübel herum ein Widerlagerpfropfen
aus dem eingeführten Bindemittel gebildet werden. Dies ist nur
umständlich durchzuführen, abgesehen davon, daß sich aufgrund der
Schwerkraft kein umfangsmäßig gleichmäßiger Pfropfen um das
hintere Dübelende herum bildet, so daß die angestrebte Befestigung
des Dübels in der Gipskartonplatte nicht optimal ist.
Die DE 26 02 433 C2 zeigt ein dübelartiges Befestigungselement, das
in Mauerwerken verankert wird. Dieses zylindrische Element besitzt
neben Längsrippen zu seiner Zentrierung in dem Mauerwerksloch
mehrere, einen axialen Abstand voneinander aufweisende, starre
Querrippen zur Erhöhung seiner Verankerungsfestigkeit in dem Loch,
wenn dieses nach dem Einsetzen des Elementes durch vordere Radial
löcher hindurch mit einem Bindemittel ausgefüllt wird. Die Querrip
pen weisen einen Abstand zur Lochwand und Axialdurchbrechungen
auf, damit das Bindemittel das gesamte verbleibende Bohrloch des
Mauerwerks sicher ausfüllen kann. Dieses Befestigungselement ist für
sehr schwere Lasten an Mauerwerken bestimmt und für die Verwen
dung an Gipskartonplatten selbst und anderen Platten, die für die
Anbringung von Lasten grundsätzlich wenig Halt bieten, nicht ge
eignet.
Ebenfalls für die Verankerung in längeren Mauerwerkslöchern ist ein
schwerlasttragender, zylindrischer Verankerungsbolzen nach der DE-
OS 23 15 859 bestimmt. An dem aus dem Mauerwerksloch heraus
ragenden Endabschnitt des Bolzens werden dann relativ dünne Plat
ten, z. B. Fassadenplatten, befestigt. Der genannte Endabschnitt weist
hierzu zwei nachgiebige Dichtlippen auf, die zwischen sich und der
Wand des Loches in der Fassadenplatte einen abgedichteten, aber
sich bei Überdruck öffnenden Ringraum ausbilden. Der Ringraum
wird über Kanäle vom Inneren des Bolzens mit Klebstoff ausgefüllt,
um die Fassadenplatte an dem Bolzen zu befestigen. Dieser Bolzen ist
selbst für eine Befestigung an dünnen Bauplatten nicht bestimmt und
hierfür auch nicht geeignet.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines verbes
serten Halters der einleitend angeführten Art für Wandplatten mit
geringer Haltekraft für ein Befestigungsmittel dahingehend, daß der
Halter nach seiner Anbringung an einer betreffenden Wandplatte
daran sicher befestigt ist und im Verhältnis zu herkömmlichen Hal
tern eine höhere Belastbarkeit des an ihm angebrachten Befestigungs
mittels erlaubt.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in dem Patentanspruch 1 angeführt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Halters sind in
den Ansprüchen 2 bis 5 angeführt.
Der erfindungsgemäße Halter ist vergleichsweise mit einer größeren
Kraft in einer Wandplatte mit geringer Haltekraft, vorzugsweise einer
Gipsbauplatte verankerbar. Nachdem der Halter in das vorbereite
te Loch der betreffenden Platte eingesetzt ist, wird das Klebemittel
zentral in den hohlen Halter eingepreßt, wobei es durch dessen
radiale Öffnungen zunächst in den Zwischenraum zwischen dem
Halter und der Lochwand der Platte einfließt. Durch die Konfigura
tion des Halters und den hohen Einpreßdruck auf das Klebemittel
dringt dieses durch die Lochwand in das umgebende Gipsmaterial ein
und verfestigt diesen Bereich homogen, der somit eine Festigkeits-
Steigerung erfährt. Hierdurch ergibt sich eine sehr hohe Veranke
rungskraft für den Halter in der betreffenden Wandplatte, so daß ein
in den Halter eingeschraubter Haken im Verhältnis höher belastet
werden kann, ohne daß der Halter aus der Wandplatte ausbricht. Die
erhöhte Verankerungskraft für den Halter wird zusätzlich auch durch
das Einsetzen des Befestigungsmittels erzielt, da dessen in den Halter
eindringender Abschnitt ein weiter andauerndes Einpressen des Klebe
mittels bis zu dessen Aushärtung in dem Wandmaterial bewirkt. Ein
weiterer Vorteil besteht darin, daß das Befestigungsmittel selbst
dadurch sicherer in dem Halter verankert ist, weil es zusätzlich
durch das im Innern des Halters befindliche Klebemittel befestigt
wird.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Die Erfindung ist nachstehend anhand mehrerer, in den anliegenden
Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Halters,
Fig. 2 und 3 jeweils Halbteile, die an den vorderen Enden biegbar
verbunden sind,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine Gipsbauplatte mit einem Loch,
Fig. 5 einen Schnitt durch eine Wandplatte mit einem Loch, in
das der Halter eingesetzt und daran ein Klebemittelspen
der angesetzt ist,
Fig. 6 einen Querschnitt der Wandplatte, in deren Loch der
Halter eingesetzt und der Fluß eines Klebemittels ge
zeigt ist,
Fig. 7 einen Schnitt durch die Wandplatte mit einem teilweise
gezeigten Schraubhaken,
Fig. 8 einen Schnitt durch die Wandplatte, in deren Loch ein
Halter sitzt, der von einem Schraubhaken expandiert ist,
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht, die einen Befestigungs
zustand des Schraubhakens in der Wandplatte zeigt,
Fig. 10 einen Schnitt durch eine Furnierplatte mit einem Loch, in
das der Halter eingesetzt und ein Klebemittelspender
daran angesetzt ist,
Fig. 11 einen Schnitt durch die Furnierplatte mit dem Loch, in
das ein Schraubhaken teilweise eingeschraubt ist,
Fig. 12 einen Schnitt durch die Furnierplatte, bei der der Halter
gespreizt ist,
Fig. 13 einen Schnitt durch eine Platte mit Halter mit erhöhter
Verankerungskraft an der Gipsbauplatte,
Fig. 14 eine perspektivische Ansicht des Halters nach Fig. 13,
Fig. 15 einen Schnitt durch eine Platte mit einem weiteren Hal
ter mit erhöhter Verankerungskraft an einer Furnierplat
te,
Fig. 16 eine perspektivische Ansicht des Halters nach Fig. 15,
Fig. 17 eine perspektivische Ansicht eines Halters einer noch
weiteren Ausführung,
Fig. 18 und 19 perspektivische Ansichten von auseinandergeklappten
Halbteilen des Halters nach Fig. 17, die an ihren vor
deren Enden biegsam miteinander verbunden sind.
Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen einen zweiteiligen Halter 1 zum Ein
setzen und Fixieren in einem Loch 3 gemäß Fig. 4 in einem Paneel
oder einer Wandplatte 2, die einem einschraubbaren oder einschlag
baren Haken oder dergleichen wenig Halt bietet, beispielsweise eine
Gipsbauplatte, eine Furnierplatte von relativ geringer Dicke oder eine
Sperrholzplatte. Der Halter 1 ist beispielsweise aus Kunststoff als
zusammenhängendes Bauteil gefertigt.
Der Halter 1 umfaßt zwei sich verjüngende Halbteile 5/5, die an
ihrem dünnen Ende durch einen biegsamen Teil 6 miteinander ver
bunden sind. Durch umbiegendes Zusammenpassen dieser Halbteile
5/5 wird ein Rohrelement 7 als Einsatzhülse von im wesentlichen
konischer Gestalt zum Aufnehmen z. B. eines Schraubhakens gebildet.
Weiter ist eine Anzahl Kragenringe 10 als flexible Scheiben ausgebil
det, die vom Umfang 9 der Hülse vorspringen. Bei dieser Ausfüh
rung sind die Kragenringe 10 im Durchmesser kleiner werdend
gefertigt, je näher sich die Ringe an dem dünneren Ende der Hülse
befinden. Hierdurch werden Beschädigungen des Loches 3 von z. B.
Gipsbauplatten infolge des Eintauchens der Kragenringe 10 beim
Einsetzen des Halters 1 in das Loch vermieden und das Einsetzen des
Halters 1 in das Loch 3 erleichtert.
Die Halbteile 5/5 sind einheitlich gefertigt und jeweils als Rinne
ausgebildet, welch letztere sich ebenfalls zum vorderen Ende hin
verjüngt und im Querschnitt einen Halbkreis bildet. In dem anderen
Endbereich der Halbteile ist je eine Öffnung 11 für den Ausfluß
eines Klebemittels eingeformt. Hier ist auch ein halbkreisförmiger
Vorsprung 14 angeformt, der jeweils von der Innenfläche jedes
Endbereiches vorspringt. Der halbkreisförmige Vorsprung 14 ist zur
Bildung einer kegelförmigen Bohrung 15 vorgesehen, die einen
Umfangsteil 13 einer Spritzdüse 12 eines Klebemittelspenders dich
tend aufzunehmen vermag und die im Durchmesser zum dünnen Ende
der zum Rohrelement 7 zusammengefügten Halbteile 5/5 hin leicht
enger wird. Jede Öffnung 11 ist in Kommunikation mit der durch die
beiden halbkreisförmigen Vorsprünge 14 gebildeten Bohrung 15
stehend angeordnet.
Mindestens eine Rippe 19 ist an jeder Außenfläche 9a/9a der Halbtei
le 5/5 angeformt und verläuft in einem Bereich vor der Öffnung 11
derart, daß sie den Umfang jedes Halbteiles umgibt. Der oder jeder
Kragenring 10 besteht aus zwei halbkreisförmigen dünnen, umlaufen
den, Flexibilität aufweisenden Rippen 19, die einen Abstand vonein
ander aufweisen, wobei die Rippen in einem dünnen Umfangsrand 17
auslaufen. Der Umfangsrand 17 bzw. der gesamte Kragenring 10 ist
so ausgelegt, daß er, wenn er mit der Innenwandung 3a des Loches
3 in Kontakt tritt, verbogen oder verformt wird.
Die Fig. 4 bis 9 zeigen eine Anwendungsart des Halters 1 zu
sammen mit seiner Funktion, wobei der Halter in einer als Gips
bauplatte 2a ausgebildeten Wandplatte 2 befestigt ist, um beispiels
weise einen Schraubhaken 20a daran zu befestigen. Die beiden Halb
teile 5/5 sind zum hohlen Halter 1 zusammengefügt, wobei sich die
Hohlräume 22/22 der Halbteile einander gegenüberliegen.
Fig. 4 zeigt ein ohne Bohrwerkzeug hergestelltes Loch 3 in einer
Gipsbauplatte 2a. Hierzu wurde zunächst der Schraubteil 21 eines
Schraubhakens 20a an der gewünschten Stelle in die Gipsbauplatte 2a
eingedreht und der Schraubhaken dann wieder aus der Platte 2a
herausgezogen, was leicht von Hand erfolgen kann. Das so entstande
ne Loch kann gegebenenfalls noch etwas aufgerieben werden. In das
so vorbereitete Loch wird dann der Halter 1 eingesetzt, wobei sich
die Kragenringe 10 verbiegen. Hierbei legt sich ein Endflansch 23
des Halters 1 an dem inneren Umfangsbereich 3a, des Loches 3 an
und richtet sich mit seiner Endfläche 24 so aus, daß sich diese im
wesentlichen eben zu der Oberfläche der Gipsbauplatte 2a befindet.
Wie die Fig. 5 und 6 zeigen, wird ein Ringraum 27a gebildet,
der einen Endteil eines Umfangsbereiches des Rohrelementes 7 um
gibt. Ebenso bilden sich zwischen den Kragenringen 10 aneinander
grenzende Ringräume 27b aus.
Danach wird, wie Fig. 5 zeigt, eine Spritzdüse 12 eines Klebemit
telspenders dichtend gegen die kegelförmige Bohrung 15 des Rohr
elementes angelegt. Mit dem Ansetzen des Klebemittelspenders an die
kegelförmige Bohrung 15 ist das unerwünschte Eindringen der
Spritzdüse 12 verhindert und vermieden, daß die Öffnungen 11 zum
Einfüllen von Klebemittel durch die Spritzdüse 12 geschlossen wer
den. Wenn flüssiges Klebemittel durch die Öffnung 29 der Spritzdüse
12 hindurch in das Rohrelement 7 eingegeben wird, fließt das
flüssige Klebemittel in den Ringraum 27, nachdem ein Hohlraum 30
des Rohrelementes wie Fig. 6 zeigt, mit diesem gefüllt ist. Nach
dem Füllen des Ringraumes 27a wandert das flüssige Klebemittel
weiter in den Umgebungsbereich 31 des Loches 3 hinein.
Wie die Fig. 7 und 8 zeigen, wird der Schraubteil 21 des
Schraubhakens 20a sofort nach dem Einführen einer vorbestimmten
Klebemittelmenge in den Innenraumbereich 32 des Rohrelementes 7
eingeschraubt. Mit dem Einschrauben des Schraubteils öffnen sich
Trennfugen 33 der Halbteile 5/5 fortschreitend, so daß das in dem
Hohlraum 30 verbliebene flüssige Klebemittel durch die Trennfugen
33 hindurch in die Ringräume 27a und 27b abfließen und in den
Umgebungsbereich 31 des Loches 3 einwandern kann.
Nach dem Aushärten des Klebemittels ist der Umgebungsbereich 31
des Loches 3 zu einer fein gefügigen Beschaffenheit verfestigt und ist
der Halter 1 in den verfestigten Bereich 31a fest eingepaßt und mit
diesem eins geworden. Somit ist der Schraubhaken 20a an der Gips
bauplatte 2a, wie Fig. 9 zeigt, höher belastbar. Der Schraubteil 21
des Schraubhakens 20a ragt in den Innenraumbereich 32 hinein, wo
eine Schraubnut 34 ausgebildet ist, wodurch der Schraubteil 21 und
das Rohrelement 7 fest und innig miteinander verbunden sind. Dem
gemäß kann, auch wenn der am Schraubhaken 20, 20a aufzuhängende
Gegenstand bemerkenswert schwer ist, dieser unter stabilen Verhält
nissen aufgehängt werden.
Die Fig. 10, 11 und 12 zeigen einen Halter 1, der in einer als
Furnierplatte 2b ausgebildeten Wandplatte 2 befestigt ist, die eine
relativ geringe Dicke hat (z. B. ungefähr 3 mm dick). Das Befesti
gungsmittel in Form eines Schraubhakens 20a wird durch den Halter
1 im wesentlichen in der gleichen Weise wie bei dem ersten Anwen
dungsbeispiel festgehalten.
In diesen Figuren ist gezeigt, daß der Ringraum 27a an der Seite des
Endteils des Halters 1 ausgebildet ist, da die Furnierplatte 2b relativ
dünn ist. Des weiteren kann das Eindringen des Klebemittels in den
Umgebungsbereich 31, 31a des Loches 3 durch den gleichen Prozeß
wie beim ersten Anwendungsbeispiel durchgeführt werden. Mit dem
Aushärten des Klebemittels wird der Schraubhaken 20a in der Furnier
platte 2b haltbar befestigt, wie es in Fig. 9 gezeigt ist.
Die Fig. 13 und 14 zeigen ein weiteres Beispiel für eine erhöhte
Anhängelast. Hierfür sind eine Platte 39 mit drei Befestigungslöchern
35, 36 und 37 und drei Halter 1 der vorstehend beschriebenen Art in
Löchern einer der Wandplatte 2, beispielsweise einer Gipsbauplatte
2a, vorgesehen. Die Platte 39 ist mit Schrauben 20b und mit einem
Schraubhaken 20a an der Gipsbauplatte 2a befestigt. Der Schraubteil
21 des Schraubhakens 20a ist in den unteren Halter 1 eingeschraubt,
wobei ein Flansch 40 des Schraubhakens gegen die Platte 39 drückt,
so daß die Platte auch hierdurch befestigt ist. Auf diese Weise wird
der größte Teil der Anhängelast des Schraubhakens durch die oberen
Befestigungsschrauben 20b und die Platte 39 als Zugbeanspruchung
aufgenommen werden. Somit ist die Reaktionskraft der Wandplatte
2, 2a erheblich gesteigert.
Die Fig. 15 und 16 zeigen eine Platte 39, die an ihrem unteren
Ende mit einem Aufhängehaken 41 versehen ist. Diese Platte ist an
der Wandplatte 2, 2b ebenso befestigt wie nach den Fig. 13 und
14. Somit ist auch in diesem Fall eine Steigerung der Reaktionskraft
der Wandplatte gegeben.
Der Halter 1 nach den Fig. 17,18 und 19 ist in den folgenden
Punkten der gleiche wie bei den vorstehenden Ausführungen. Er
umfaßt zwei Halbteile 5/5, die durch Umklappen ein Rohrelement 7
in Form einer Hülse zum Einsetzen eines Hakens darin bilden, wobei
die Hülse zum vorderen Ende hin schlanker wird. Die Halbteile 5/5
sind an ihrem vorderen Ende biegsam miteinander verbunden. Des
weiteren ist in den Halbteilen 5/5 in deren Endbereich je eine Öff
nung 11 eingeformt, um ein Klebemittel hindurchzuleiten.
Bei dieser Ausführung sind jedoch die umlaufenden Rippen 19, die
von dem Umfangsbereich 9a jedes der Halbteile 5/5 vorspringen, so
gestaltet, daß sie im Axialschnitt des Halters als Sägezähne erschei
nen. Daher erscheinen auch die von dem Umfangsbereich 9 des
Rohrelementes 7 vorspringenden Kragenringe 10 im Axialschnitt
sägezahnförmig.
Wenn der Halter 1 aus Metall wie Aluminium gefertigt wird, ist es
vorzuziehen, an der Innenfläche des ringförmigen Vorsprungs ein
Muttergewinde 42 vorzusehen, wie es Fig. 17 zeigt.
Alternativ kann der Halter 1 auch als einstückige Hülse ohne bieg
samen Bereich 6 gestaltet sein. Für eine dicke Wandplatte, die auch
eine Gipsbauplatte sein kann, kann der Halter 1 längs der Achse des
Rohrelementes 7 eine Vielzahl von Öffnungen 11 für das Klebemittel
aufweisen.
Der vorstehend beschriebene Halter 1 wird wie folgt montiert. Nach
dem ein Loch oder eine Bohrung in einem gewünschten Bereich der
Wandplatte 2 eingebracht wurde, wird ein Halter in das Loch 3 durch
Einschlagen eingesetzt, so daß sein Flansch 23 am Ende des inneren
Randbereiches 3a, des Loches 3 anliegt. Danach wird die Spritzdüse
12 eines Klebemittelspenders in Kontakt mit dem offenen Endbereich
des Halters 1 gebracht, so daß das offene Halterende geschlossen
wird. Flüssiges Klebemittel wird durch eine Fließöffnung 29 der
Spritzdüse 12 in den Halter geleitet. Ein Hohlraum 30 des Halters
wird mit dem Klebemittel gefüllt, worauf dieses durch die Öffnungen
11 ausfließt und in einen Umgebungsbereich 31 des Loches 3 in der
Wandplatte 2 eindringt.
Der Umfangsrand 17 des oder der Kragenringe 10 des Halters steht
mit dem Innenwandungsbereich des Loches 3 der Wandplatte 2 und
der Halter 23 mit der Innenkante 3a, des Loches 3 in Kontakt. Es
hat sich daher ein Ringspalt 27a zwischen dem Halter und der Loch
wand ausgebildet. Wenn eine Vielzahl von Kragenringen 10 vorgese
hen ist, befindet sich ein Ringspalt 27b zwischen jedem Kragenring
10. Die Ringspalte erhalten so flüssiges Klebemittel, das durch die
Öffnungen 11 fließt und dann in den Umgebungsbereich 31 des
Loches 3 der Wandplatte 2 eindringt.
Der Innenwandungsbereich 3a des Loches 3 der Wandplatte 2 ist
aufgrund der Zerstörung der Innenwandung beim Bohren des Loches
konisch und rauh. Die Oberflächenrauhigkeit erleichtert das Ein
dringen des Klebemittels in den Umgebungsbereich 31 des Loches.
Dann wird der Schraubteil 21 des Schraubhakens 20a in den Hohl
raum 30 des Halters eingeschraubt. Mit dem Einschrauben des
Schraubhakens werden die Trennfugen 33 des Halters fortschreitend
geöffnet, so daß in dem Hohlraum 30 vorhandenes Klebemittel durch
die Trennfugen 33 hindurch ausfließen kann. Das durch die Trenn
fugen 33 ausfließende flüssige Klebemittel kann so zusätzlich in den
Innenwandungsbereich des Loches 3 und in die Ringspalte 27a und
27b eindringen. Der Umgebungsbereich 31 des Loches 3 wird sich
durch Aushärten des eingedrungenen Klebemittels zu einer feinen
Beschaffenheit verfestigen. Hierbei wirkt der Kragenring 10 auch als
Anker, so daß der Halter 1 besonders gut in dem verfestigten Bereich
haftet. Im Ergebnis ist der Schraubhaken 20a an der Wandplatte 2
höher belastbar befestigt.
Claims (5)
1. Halter für ein einschraubbares oder einschlagbares Befestigungs
mittel, der zum Einsatz in ein Loch einer Wandplatte mit geringer
Haltekraft für das Befestigungsmittel, wie z. B. eine Gipsbauplatte,
bestimmt ist, mit einem einendig offenen, in das Loch einführbaren
Rohrelement zur Aufnahme des Befestigungsmittels, mindestens einer
Öffnung zum Einführen eines Klebemittels mittels einer Spritzdüse in
den ringförmigen Spalt zwischen dem Loch und dem eingesetzten
Halter und mit außenseitig auf dem Rohrelement vorgesehenen, gegen
die Wandung des Plattenloches zur Anlage kommenden Rippen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrelement (7) über seine Länge
eine sich zu seinem Einführende hin verjüngende Konusform auf
weist, daß die Rippen als umlaufende Kragenringe (10, 19) ausgebil
det sind und sich mit Abstand voneinander unter Beibehaltung einer
konischen Form dem Halters um den konischen Außenumfang des
Rohrelementes (7) erstrecken, daß die mindestens eine Klebeeinfüll
öffnung (11) zwischen den innen an der Wandung des Plattenloches
(3) anliegenden Kragenringen (10) in dem Rohrelement (7) vorgese
hen ist und mit dem Innenraum (30) des Rohrelementes kommuniziert
und daß das Einlaßende des Innenraumes (30) einen inneren Ringvor
sprung (14) aufweist, um den Verschluß der Klebeinfüllöffnung (11)
durch die eingesetzte Spritzdüse zu verhindern.
2. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kragen
ringe (19) im Querschnitt sägezahnförmig ausgebildet sind, derart,
daß sie dem Rohrelement (7) - in dessen Längsschnitt betrachtet -
das Aussehen mehrerer gleichsinnig hintereinanderliegender Konus
körper geben.
3. Halter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er
mittels einer sich über seine gesamte Länge erstreckenden Trennfuge
(33) in zwei Halbteile (5, 5) aufgeteilt ist und daß die Halbteile am
Einführende des Halters (1) mittels eines biegsamen Abschnittes (6)
flexibel miteinander verbunden sind.
4. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kragen
ringe (10) flexibel sind und in einen dünnen Umfangsrand (17) aus
laufen.
5. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innen
durchmesserfläche (15) des Ringvorsprunges (14) sich zum Innen
raum (30) des Rohrelementes (7) hin verjüngt.
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Free format text: YAMAMOTO, AKIO, FUKIU, JP |
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