DE102019106180A1 - Verfahren zur befestigung eines dübels in einem bohrloch - Google Patents

Verfahren zur befestigung eines dübels in einem bohrloch Download PDF

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Abstract

Es wird ein Verfahren zur Befestigung eines Dübels in einem Bohrloch beschrieben. Das beschriebene Verfahren zeichnet sich durch die folgenden Schritte aus:- Verwendung eines Dübels mit einem Schaft mit profilierter Mantelfläche,- Aufbringen eines flüssigen, viskosen oder pastösen, zum Aufquellen und Aushärten bringbaren Mittels auf die profilierte Mantelfläche,- Einstecken des mit dem Mittel versehenen Schaftes ins Bohrloch, bevor das Mittel aufgequollen und ausgehärtet ist, und- falls zusätzliche Schritte erforderlich sind, damit das Mittel nach dem Einstecken des Schaftes ins Bohrloch aufquillt und aushärtet, Durchführung auch dieser zusätzlichen Schritte, wobei diese Schritte insbesondere in Abhängigkeit von der Art der durchzuführenden Schritte vor, während oder nach dem Aufbringen des Mittels auf den Schaft und/oder dem Einstecken des Schaftes ins Bohrloch durchgeführt werden, wobei die Auswahl des Dübels und des Mittels so aufeinander und auf das Bohrloch abgestimmt werden, dass nach dem Aufquellen und Aushärten des Mittels der Schaft und der das Bohrloch seitlich begrenzende Wandabschnitt über das aufgequollene und ausgehärtete Mittel formschlüssig miteinander verbunden sind und der Dübel durch diese formschlüssige Verbindung im Bohrloch gehalten wird.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Befestigung eines Dübels in einem Bohrloch.
  • Stand der Technik
  • Dübel sind seit vielen Jahren in unzähligen Ausführungsformen bekannt. Sie unterscheiden sich unter anderem in der Art und Weise, wie sie in einem Bohrloch, beispielsweise in einer Wandbohrung verankert werden. Am weitesten verbreitet dürften die sogenannten Spreizdübel sein, deren Schaft durch das Eindrehen einer Schraube in den Dübel gespreizt wird und sich dadurch in der Wandbohrung festklemmt. Solche und ähnliche Dübel, bei welchen der Schaft radial verformt wird, sind jedoch für moderne Ziegelsteine ungeeignet, weil die Verformung des Schaftes häufig zu Beschädigungen des Ziegelsteins führt, was zugleich auch eine unzureichende Befestigung des Dübels in der Wandbohrung zur Folge hat. Zumindest für solche Einsatzzwecke verwendet man daher besser Dübel, die mithilfe eines Klebers oder Klebemörtels in der Wandbohrung verankert werden. Solche und andere alternative Dübel sind beispielsweise aus den folgenden Dokumenten bekannt.
  • DE 41 07 790 C2 zeigt in 1 und 2 einen mit Rippen 19 versehenen, dübelartigen Halter zum Einsetzen in eine Wandplatte, z.B. eine Gipskartonplatte.
  • DE 100 12 488 A1 offenbart einen Dübellochverschlussbolzen zum Befestigen einer Isolierschicht an einer Außenwand eines Gebäudes. Der in 1 gezeigte Bolzen weist Dichtungslippen 8 und Haltelamellen 12 auf und wird ohne Kleber in eine Bohrung eingesteckt bzw. eingeschlagen.
  • DE 10 2008 041 928 A1 beschreibt einen Anker zur Injektionsbefestigung in einer Bohrung. Der Anker ist als hohles Stahlrohr ausgeführt und weist nutartige, umlaufende Ausnehmungen 12 sowie Öffnungen 22 auf, wie in 1a und 1b zu sehen ist. Wenn der Anker gesetzt ist, wird eine Injektionsmasse eingespritzt, die über die Öffnungen 22 austritt und den Anker halten soll.
  • DE 10 2012 104 938 A1 offenbart einen Anker zum Befestigen einer Markise an einer Gebäudewand. Der Anker weist in seinem Einführbereich mehrere Nutenzonen 5, 6 (2) sowie ein Gewebenetz 37 (5) auf. Über einen Kanal wird Verbundmörtel in den Raum zwischen den Nutenzonen und dem Gewebenetz eingepresst, das sich radial ausdehnt und für den Halt in der Bohrung sorgt.
  • EP 0 351 668 B1 offenbart einen Fassadendübel, der als hohles Stahlrohr ausgeführt ist und an den Endbereichen fixierbare Lamellenbuchsen 34 aufweist.
  • GB2 169 050 A offenbart eine mit Spritzmasse zu füllende Verankerungsschraube mit ovalem Grundquerschnitt und Vorsprüngen 3. Über Kanäle 36, 10, 5 (1) wird ein aushärtbarer Kunststoff eingespritzt, der ausgehend von der Spitze der Schraube den mit den Lamellen 3 versehenen Schaft umfließt und so die Schraube im Loch verankert.
  • US 6,588,999 B2 offenbart einen Dübel mit einem Schaft 20 und gewindeartigen Flanken 12 (3/4 mit Sp. 7, Z. 53ff.). Kanäle 52, 50, 56 (4) sind vorgesehen, um eine Masse einzuspritzen und den Dübel ausgehend von seiner Mitte mit der Masse zu versehen.
  • EP 2 581 512 A2 offenbart einen Lamellendübel (1) zur Befestigung von Dämmplatten an Gebäuden. Gemäß der Ausführungsform nach 3 weist der Lamellendübel einen Kanal 6 und Öffnungen 7 zwischen den Lamellen auf. In den Kanal 6 wird Klebstoff eingespritzt, der aus den Öffnungen 7 austritt. Die gleichmäßige Verteilung des Klebers im Lamellenbereich des Dübels wird in dieser Druckschrift an keiner Stelle erwähnt.
  • DE 24 23 433 C2 offenbart einen Ankerstab mit Verankerungselementen, die aus Metallborsten bestehen. 7 zeigt eine Ausführungsform, die an einen Lamellendübel erinnert. 10 zeigt den vorkonfektionierten Ankerstab mit Verpackungskartusche, in der ein Zweikomponenten-Kleber enthalten ist. Der Ankerstab wird eingeschlagen und bricht dabei die beiden Behälter mit den zu vermischenden Kleberstoffen auf. Die Metallborsten nehmen das Gemisch mit in die Wandbohrung.
  • DE 43 36 488 A1 beschreibt eine Ankerstange mit Gewinde 5. Vor dem Setzen des Ankers wird eine Glaspatrone mit Kleber in die Bohrung geschoben. Beim anschließenden Eindrehen des Ankers mit einer Bohrmaschine zerbricht die Glaspatrone und der Kleber verteilt sich unkontrolliert um den Umfang des Ankers.
  • DE 10 2004 031 257 A1 zeigt einen Verbundanker mit kreisrunden Haltelamellen (1, Pos. 24) und einem Gewebestrumpf (1, Pos. 30). Mittels einer Doppelkolbenspritze wird Verbundmörtel über den Statikmischer in den Verbundanker eingespritzt. Über einen Längskanal 14 und Austrittsöffnungen 20 tritt der Mörtel unter Druck in den zwischen Anker und Gewebestrumpf gebildeten Raum ein. Der Strumpf 30 dehnt sich aus und hält den Anker im Ziegel (4). Auch hier findet keine kontrollierte Ausbreitung und Verteilung des Mörtels statt.
  • Die in den genannten Dokumenten offenbarten Dübel weisen den Nachteil auf, dass deren Befestigung in der Wandbohrung entweder von Haus aus keine optimalen Ergebnisse erwarten lässt und/oder sehr fehleranfällig ist, sodass also nicht selten keine ausreichend feste Befestigung des Dübels in der Wandbohrung zustande kommt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu finden, durch welche sich die Gefahr einer nicht ausreichend festen Befestigung des Dübels in Bohrlöchern verringern lässt.
  • Lösung des Problems
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das in Patentanspruch 1 beanspruchte Verfahren gelöst. Die Befestigung unter Verwendung eines aufquellenden und aushärtenden Mittels und die dadurch bewirkte formschlüssige Verbindung ist den bekannten Möglichkeiten zur Befestigung von Dübeln in Bohrlöchern deutlich überlegen. Bei dieser Art der Verbindung wird weder - wie etwa bei kraftschlüssigen Verbindungen unter Verwendung von Spreizdübeln oder dergleichen - das Bohrloch beschädigt, noch verlässt man sich ausschließlich - wie etwa beim Kleben - auf eine reine stoffschlüssige Verbindung, die zumindest bei Bohrlöchern in Ziegelsteinen von Haus aus keine dauerhaft feste Verbindung erwarten lässt. Durch den Auftrag des aufquellenden und aushärtenden Mittels auf den Dübel sind die Verwendung einer ausreichenden Mittelmenge und die Verteilung auf dem Dübel einfach kontrollierbar und korrigierbar. Durch die Verwendung eines Dübels mit entsprechendem Außenprofil kann ferner ein Abstreifen des Mittels beim Einstecken des Dübels ins Bohrloch verhindert werden.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung, den Figuren und den Unteransprüchen entnehmbar.
  • Figurenliste
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.
    • 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines im Folgenden näher beschriebenen Dübels in einer Draufsicht, einer Seitenansicht und einer Vorderansicht;
    • 2 zeigt eine perspektivische Darstellung des in der 1 gezeigten Dübels;
    • 3 zeigt den in den 1 und 2 gezeigten Dübel in einem in einer Wandbohrung eingesetzten Zustand;
    • 4 zeigt den in einen Hohllochziegel eingesetzten Dübel gemäß den 1 bis 3, und zwar einmal mit Griffstück (untere Darstellung) und einmal ohne bzw. abgebrochenem Griffstück (obere Darstellung);
    • 5 stellt eine andere Ausführungsform des Dübels dar, hier in Stahlausführung;
    • 6 zeigt eine Füllvorrichtung für einen Dübel in einer perspektivischen Ansicht;
    • 7 zeigt die in der 6 gezeigte Füllvorrichtung in einer Draufsicht, einer Seitenansicht und einer Vorderansicht; und
    • 8 zeigt verschiedene Ansichten einer anderen Füllvorrichtung.
  • Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Die in den Figuren gezeigten und nachfolgend genauer beschriebenen Dübel und Füllvorrichtungen sind herkömmlichen Vorrichtungen dieser Art in vielfacher Hinsicht überlegen und eignen sich besonders gut zur Verwendung bei dem hier ebenfalls vorgestellten Verfahren zur Befestigung eines Dübels in einem Bohrloch.
  • Obgleich es derzeit als optimal angesehen wird, das Verfahren unter Verwendung der hier vorgestellten Vorrichtungen durchzuführen, besteht hierauf keine Einschränkung. Es können auch mehr oder weniger stark abgewandelte andere Vorrichtungen zum Einsatz kommen.
  • In der folgenden Beschreibung geht es um die Befestigung eines Dübels in einer Wandbohrung. Es dürfte einleuchten und bedarf keine näheren Erläuterung, dass ein Einsetzen des Dübels in ein beliebiges anderes Bohrloch auf exakt die selbe Art und Weise erfolgen kann und die hier vorgestellten Dübel und Füllvorrichtungen auch bei beliebigen anderen Bohrlöchern als Wandbohrungen zum Einsatz kommen können.
  • Das hier vorgestellte Verfahren zur Befestigung eines Dübels in einem Bohrloch umfasst die folgenden Schritte:
    • - Verwendung eines Dübels mit einem Schaft mit profilierter Mantelfläche,
    • - Aufbringen eines flüssigen, viskosen oder pastösen, zum Aufquellen und Aushärten bringbaren Mittels auf die profilierte Mantelfläche,
    • - Einstecken des mit dem Mittel versehenen Schaftes ins Bohrloch, bevor das Mittel aufgequollen und ausgehärtet ist, und
    • - falls zusätzliche Schritte erforderlich sind, damit das Mittel nach dem Einstecken des Schaftes ins Bohrloch aufquillt und aushärtet, Durchführung auch dieser zusätzlichen Schritte, wobei diese Schritte insbesondere in Abhängigkeit von der Art der durchzuführenden Schritte vor, während oder nach dem Aufbringen des Mittels auf den Schaft und/oder dem Einstecken des Schaftes ins Bohrloch durchgeführt werden,
    wobei die Auswahl des Dübels und des Mittels so aufeinander und auf das Bohrloch abgestimmt werden, dass nach dem Aufquellen und Aushärten des Mittels der Schaft und der das Bohrloch seitlich begrenzende Wandabschnitt über das aufgequollene und ausgehärtete Mittel formschlüssig miteinander verbunden sind und der Dübel durch diese formschlüssige Verbindung im Bohrloch gehalten wird.
  • Es sei bereits an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass in den nachfolgend beschriebenen Beispielen als das auf den Schaft aufzubringende, zum Aufquellen und Aushärten bringbare Mittel ein ein- oder mehrkomponentiger Kleber verwendet wird. Insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass durch das hier vorgestellte Verfahren eine formschlüssige Verbindung erzeugt wird, muss das besagte Mittel nicht unbedingt durch einen Kleber gebildet werden. Auf den durch einen Kleber zusätzlich bewirkten Stoffschluss kann verzichtet werden, zumal ein Stoffschluss, zumindest der durch einen Kleber bewirkte Stoffschluss zur Befestigung eines Dübels in einem Ziegelstein, beispielsweise einem Tonziegel ohnehin nur bedingt geeignet ist und keine dauerhaft feste Verbindung gewährleisten kann.
  • Mit Bezugnahme auf die 1 und 2 wird nun zunächst der Grundaufbau eines für das Verfahren besonders gut geeigneten Dübels DK in seiner ersten Ausführungsform besch rieben.
  • Dieser, im Folgenden als Lamellendübel DK bezeichnete Dübel ist aus Kunststoff hergestellt und weist einen im Folgenden als Einführbereich EB bezeichneten Schaft, ein Griffstück 2 und eine Sollbruchstelle 4 auf, wobei die Sollbruchstelle 4 einen Übergang zwischen dem Einführbereich EB und dem Griffstück 2 bildet. Der Einführbereich EB weist über den Großteil seiner Länge eine erste Gruppe von Umfangsausprägungen auf, die Formschlusserhebungen 1 darstellen, sowie eine zweite Gruppe von Umfangsausprägungen, die im Folgenden als Lamellen 3 bezeichnete dünne Rippen darstellen. Die Formschlusserhebungen 1 und die Lamellen 3 sind in der Längsrichtung A des Lamellendübels DK abwechselnd angeordnet. Am Griffstück 2 ist ein Tiefenanschlag 7 vorgesehen, der gewährleistet, dass der Lamellendübel bestimmungsgemäß weit in die Wandbohrung eingeschoben wird.
  • In der in der 1 enthaltenen Stirnansicht des Lamellendübels sind eine Einsetzöffnung 5 und am Rand der Einsetzöffnung 5 vorgesehene, in Längsrichtung der Einsetzöffnung 5 verlaufende und in die Einsetzöffnung 5 hineinragende Stege 6 zu sehen. Die Einsetzöffnung dient zum Einsetzen oder Einschrauben einer Schraube, die eine beliebige Holzschraube (z.B. Spax-Schraube) aber auch eine Maschinenschraube mit metrischem Gewinde sein kann. Die Stege 6 ragen so weit in die Einsetzöffnung hinein, dass sich das Gewinde der dort einzuschraubenden Schraube in die Stege 6 hineinschneidet und allein dadurch in der Einsetzöffnung gehalten wird. Form und Anzahl (3) der hier gezeigten Stege 6 sind nur beispielhaft und nicht als einschränkend aufzufassen.
  • Allgemeiner ausgedrückt wird der Einführbereich EB durch ein Rohr mit kreisrundem Querschnitt und mit in axialer Richtung variierendem Außendurchmesser gebildet. Er ist so ausgebildet, dass das Eindrehen einer Schraube oder einer Gewindestange in den Einführbereich EB keine Änderung der Form des Einführbereichs EB bewirkt, also der Dübel DK insbesondere ein nicht spreizbarer Dübel oder dergleichen ist und folglich nicht durch einen Kraftschluss in der Wandbohrung befestigt wird.
  • Die Mantelfläche des Einführbereichs EB ist profiliert. Genauer gesagt weist der Dübel DK an seiner Mantelfläche eine Vielzahl von den Einführbereichs EB vollständig umlaufenden koaxialen ringförmigen Vertiefungen auf, sodass in axialer Richtung des Schaftes Vertiefungen und zwischen benachbarten Vertiefungen liegende Schaftabschnitte abwechselnd aufeinanderfolgen, wobei die zwischen benachbarten Vertiefungen vorhandenen Schaftabschnitte einen größeren Außendurchmesser aufweisen als die Vertiefungen. Im beschriebenen Ausführungsbeispiel werden die Vertiefungen durch die vorstehend bereits erwähnten Formschlusserhebungen 1 gebildet, und die dazwischen liegenden Schaftabschnitte durch die vorstehend ebenfalls bereits erwähnten Rippen bzw. Lamellen 3.
  • Die Lamellen 3 weisen einen größeren Außendurchmesser auf als die Vertiefungen 1. Ihr Außendurchmesser entspricht vorzugsweise genau dem Durchmesser der Wandbohrung, wobei jedoch kleinere Abweichungen akzeptabel sind. Die Lamellen 3 ertrecken sich rechtwinklig zur Längsachse A des Einführbereichs radial nach außen. Sie haben einen kreisförmigen Querschnitt und sind parallel zueinander und koaxial angeordnet. Unabhängig hiervon sind sie formstabil ausgebildet, sodass die sich bei bestimmungsgemäßem Gebrauch des Dübels nicht oder allenfalls unwesentlich verformen.
  • Die Tiefe einer jeden Vertiefung 1 variiert jeweils in axialer Richtung des Einführbereiches EB. Beispielsweise kann der Boden der Vertiefung 1 wie in den Figuren gezeigt konvex gewölbt sein. Stattdessen könnte auch eine konkave Wölbung oder eine beliebige andere Profilierung vorgesehen werden, die eine variierende Tiefe in axialer Richtung bewirkt. Obgleich sich eine solche, in axialer Richtung variierende Tiefe der Vertiefung 1 als vorteilhaft erweist, könnte auch vorgesehen werden, die Vertiefungen 1 ohne eine in axialer Richtung variierende Tiefe auszubilden.
  • Der Lamellendübel DK ist dazu vorgesehen, in eine in einer Gebäudewand oder Gebäudedecke oder in eine sonstige Struktur eingebrachte Bohrung gesetzt zu werden. Hierzu wird vor dem Einführen des Lamellendübels in die Bohrung der Einführbereich EB des Lamellendübels mit einem Kleber versehen, was weiter unten noch genauer beschrieben wird. Zuvor soll noch auf eine besonders vorteilhafte Besonderheit des Lamellendübels DK eingegangen werden. Die besagte Besonderheit besteht darin, dass sich der auf den Einführbereich EB aufgebrachte Kleber automatisch nahezu vollständig in den ringförmigen Vertiefungen sammelt und diese nicht verlassen kann. Durch die bis an den seitlichen Wandbohrungsrand heranreichenden Lamellen 3 wird insbesondere verhindert, dass der Kleber beim Einschieben des Einführbereiches in die Wandbohrung abgestreift oder auf sonstige Weise die ihn aufnehmenden Vertiefung verlassen kann. Die Lamellen 3 stellen eine für den Kleber nicht überwindbare Barriere dar, die eine axiale Verschiebung des Klebers verhindern. Dadurch ist gewährleistet, dass auch noch im komplett in die Wandbohrung eingesteckten Zustand des Einführbereichs EB alle Formschlusserhebungen 1 mit Kleber benetzt sind, wodurch sie nach dem Aufquellen und Aushärten des Klebers einen festen Sitz im umgebenden Material haben. Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang, dass der Einsteckbereich EB über den Kleber über seine komplette Länge formschlüssig mit dem umgebenden Material verbunden wird, sodass also eine maximal großflächige und entsprechend feste und dauerhafte Verbindung zustande kommt.
  • Das Halten des Klebers in den Vertiefungen 1 ist die Hauptaufgabe der Lamellen 3. An der Befestigung des Schaftes in der Wandbohrung sind sie ansonsten nicht oder jedenfalls nicht direkt, insbesondere auch nicht einen Kraftschluss mit der Wand beteiligt.
  • In den vorstehenden Erläuterungen war die Rede davon, dass die Formschlusserhebungen 1 mit Kleber benetzt sein sollen. Zur Vermeidung von Missverständnissen sei angemerkt, dass die vorzugsweise zu verwendende Klebermenge insbesondere von dem Aufquellvermögen des Klebers und/oder der Tiefe der Vertiefungen abhängt, sodass es nicht in allen Fällen ausreicht, nur so viel Kleber auf den Einführbereich EB aufzubringen, dass die Formschlusserhebungen 1 mit Kleber benetzt sind. Es kann durchaus auch vorgesehen werden, dass mehr Kleber auf den Einführbereich aufgebracht wird. Die Vertiefungen können dabei auch komplett mit Kleber ausgefüllt werden.
  • Die Vertiefungen 1 sind in Bezug auf Größe und Form so an den Kleber angepasst, dass zum einen der Kleber schnell und gleichmäßig durchhärtet und andererseits aber ein ausreichend starkes Aufquellen des Klebers erfolgt, damit der aufgequollene Kleber vorzugsweise mit der kompletten Fläche des den Dübel umgebenden Materials in Kontakt kommt.
  • Vorzugsweise wird ein Kleber oder ein sonstiges Mittel verwendet, der bzw. das nach dem Aufquellen und Aushärten eine gewisse Elastizität aufweist und elastisch leicht gegen die damit in Kontakt kommenden Gegenstände drückt. Der Kleber sowie die From und die Größe der Vertiefungen sind jedoch so aneinander anzupassen, dass durch den durch den Kleber ausgeübten Druck keine Beschädigungen verursacht werden.
  • Vor dem Einführen in die Wandbohrung wird der Lamellendübel DK unter Verwendung einer Füllvorrichtung, beispielsweise mit dem in den 6 und 7 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel oder dem in der 8 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel einer Füllvorrichtung 10 mit Kleber benetzt. Die Füllvorrichtung 10 weist im Wesentlichen
    • - eine zylindrische Einführöffnung 12 zur Aufnahme des mit dem Kleber zu versehenden Einführabschnittes EB,
    • - einen parallel zur Einführöffnung 12 verlaufenden, sich über einen Großteil der Länge der Einführöffnung 12 erstreckenden und über seine gesamte Länge mit der Einführöffnung verbundenen Verteilkanal 13 zur großräumigen Verteilung des Klebers, und
    • - eine in den Verteilkanal 13 mündende Einfüllöffnung 11 zum Einfüllen des Klebers
    auf und ist im Übrigen so aufgebaut, dass über die Einfüllöffnung eingefüllter Kleber über den Verteilkanal 13 verteilt in die Einführöffnung 12 gelangt und darin auf den in der Einführöffnung 12 befindlichen Einführabschnitt EB gelangt.
  • Der Durchmesser der Einführöffnung entspricht in etwa dem Außendurchmesser des Einsteckbereichs EB und ist allenfalls unwesentlich größer als dieser.
  • Die Füllvorrichtung ist ein billig herzustellendes Teil aus vorzugsweise transparentem Kunststoff, damit man durch eine Sichtprüfung die bestimmungsgemäße, insbesondere die korrekte, gleichmäßige und vollständige Benetzung des Einführbereichs EB des Lamellendübels DK mit dem Kleber überprüfen kann. Die Füllvorrichtung kann ein Spritzgussteil oder ein Blasformteil sein, das aus Folie hergestellt wird. Sie ist für mehrfachen Gebrauch geeignet und braucht nicht nach jedem Benetzungsvorgang eines Einführbereichs EB weggeworfen zu werden.
  • Zunächst wird der Einführbereich EB des Lamellendübels DK in die Einführöffnung 12 eingeschoben, bis der Tiefenanschlag 7 an der Füllvorrichtung 10 anschlägt. Dann erfolgt die Füllung mit Kleber mit herkömmlichen Kartuschen oder über Einzeldosierung mittels Tube oder Beutel. Der Kleber gelangt durch die Einfüllöffnung 11 in die Verteilräume bzw. den Verteilkanal 13, wie mit den in 7 eingezeichneten Pfeilen angedeutet ist. Der Kleber umfließt ausgehend von den Verteilräumen 13 den Einführbereich EB des Lamellendübels DK (in 7 nicht gezeigt), bis dieser vollständig benetzt ist / die Vertiefungen 1 bestimmungsgemäß weit mit Kleber ausgefüllt sind.
  • Bei transparenter Ausbildung der Füllvorrichtung wird sodann durch eine Sichtkontrolle überprüft, ob bestimmungemäß viel Kleber aufgetragen ist, und ob der Kleber bestimmungsgemäß verteilt ist.
  • Wird bei der Sichtprüfung festgestellt, dass der Kleberauftrag bestimmungsgemäß erfolgt ist, wird der Einsteckbereich EB aus der Füllvorrichtung herausgezogen. Die Lamellen 3 verhindern auch hier, dass in den Vertiefungen 1 befindlicher Kleber beim Herausziehen aus der Füllvorrichtung vom Einführbereich EB abgestreift wird. Der Einführbereich kann bei Bedarf anschließend zum Zwecke eines weiteren Auftrages von Kleber nochmals in die Füllvorrichtung 10 gesteckt werden. Auch hierbei kann kein Kleber abgestreift werden.
  • Durch die Verwendung der gezeigten oder ähnlicher Fullvorrichtungen 10 wird erreicht, dass der Kleber mit Druck und ohne Lufteinschlüsse auf den Einführbereicht EB aufgebracht wird. Dies ist nicht möglich, wenn man versucht, den Kleber ohne Füllvorrichtung 10 oder dergleichen Hilfsmittel aufzubringen.
  • Abhängig vom verwendeten Kleber kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Oberfläche des Einführbereichs EB, auf die der Kleber aufgebracht wird, kann mit einer saugfähigen Beschichtung versehen ist. Diese Beschichtung wird mit Wasser benetzt und garantiert zumindest bei bestimmten Klebern eine gleichmäßige Verteilung des Klebers. Dies wiederum bewirkt eine schnelle Aushärtung. Die Aushärtung kann noch beschleunigt werden, wenn man nach der Kleberaufbringung noch mal Wasser zugibt, z.B. den mit Kleber versehenen Lamellendübel in Wasser taucht oder die Bohrung nässt.
  • Der Kleber kann ein Einkomponenten-Montagekleber (z.B. das mit Allcon 10 bezeichnete Produkt der beko GmbH) oder auch ein Zweikomponenten-Kleber sein. Der Kleber muss sich beim Aushärten im Volumen vergrößern, damit ein Formschluss zwischen den Formschlusserhebungen 1 und der Umfangswand der Bohrung entstehen kann. Der Kleber ist nach dem Aushärten vorzugsweise leicht elastisch, wodurch bewirkt wird, dass höhere Lasten aufgenommen werden können. Die Kraft wird nicht hart, sondern weich in das Bauwerk eingeleitet. Der Lamellendübel kann bei Bedarf übergipst werden, ohne ihn zu entfernen oder auszubohren.
  • Nach der Aushärtung des Klebers wird das Griffstück 2 abgedreht, wobei die Sollbruchstelle 4 bricht, siehe hierzu die beiden Abbildungen von 4. Damit überprüft man den festen Sitz des Lamellendübels, und eine zusätzliche Prüfung der Haltequalität entfällt. Genauer gesagt ist es so, dass die Sollbruchstelle 4 so ausgebildet ist, dass sie nur dann bricht, wenn der Dübel bestimmungsgemäß fest in der Wandbohrung verankert ist. Ist dies nicht der Fall, dreht sich der Einführbereich EB beim Drehen des Griffstücks 2 mit diesem mit, und das Griffstück bricht nicht ab. Dies ist dann ein eindeutiger Indikator dafür, dass der Einführbereich EB nicht bestimmungsgemäß fest in der Wandbohrung sitzt
  • Der hier vorgestellte Lamellendübel DK hat insbesondere in Kombination mit dem hier ebenfalls vorgestellten Verarbeitungsverfahren folgende Vorteile:
    • - Er hält in fast allen bekannten Baumaterialien.
    • - Er ist ohne Belastung spreizfrei, was bewirkt, dass höhere Lasten getragen werden können. Es findet keine Vorspannung oder Vorschädigung des Bauwerkes statt.
    • - Er ersetzt nahezu alle bisherigen Kunststoffdübel und Klebeanker. Dübel für bestimmte Anwendungen fallen weg.
    • - Siebhülsen sind nicht notwendig.
  • Mit Bezugnahme auf 5 wird eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lamellendübels beschrieben. Dieser Lamellendübel DS ist aus Stahl hergestellt und weist ebenfalls einen Einführbereich EB mit Formschlusserhebungen 1 und Lamellen 3 auf. Im Lamellendübel DS ist eine Gewindebohrung 22 ausgebildet, in die eine Gewindestange 20 eingeschraubt werden kann. Auf diese Gewindestange 20 ist im betrachteten Beispiel ein Zusatzteil 21 aufgeschraubt, das vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt ist und einen niedrigen Wärmeleitkoeffizienten hat. Am Zusatzteil 21 kann z.B. ein Balkonbauteil oder eine beliebige andere Vorrichtung anliegen, wobei durch das Zusatzteil 21 die Wärmebrücke unterbrochen ist. Es ist auch denkbar, für die Gewindestange 20 einen hochfesten Kunststoff zu verwenden.
  • Im Unterschied zur ersten Ausführungsform ist beim Lamellendübel DS in Stahlausführung keine Sollbruchstelle vorgesehen. Der Vorgang des Applizierens des Klebers ist aber derselbe wie bei der ersten Ausführungsform und wird deshalb nicht beschrieben.
  • Bei der Stahlausführung ist der Durchmesser des Einführbereichs EB vorzugsweise etwas geringer als der Solldurchmesser der Wandbohrung. Die Durchbiegung ist gegenüber Gewindestangen mit gleichem Durchmesser wesentlich geringer, da er die Eigenschaften eines Rohres hat. Dadurch ist die Abdichtung von an Gebäudewänden angebrachten Komponenten wesentlich einfacher.
  • Für den erfindungsgemäßen Lamellendübel sind Kunststoff und Stahl als Materialien genannt. Er kann aber auch aus weiteren Materialien wie zum Beispiel Aluminium, Messing, faserverstärktem Kunststoff usw. hergestellt sein.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung des Dübels kann ein Teil des Einsteckbereiches EB anders gestaltet werden als der Rest. Dies gilt beispielsweise den hinteren Teil des Einsteckbereiches EB, z.B. das hintere Drittel desselben, weil die in den Einsteckbereich einzudrehende Schraube dort nicht mehr zu wirken braucht. In diesem oder einem aus anderen Gründen veränderbaren Bereich kann die Wandstärke des Einsteckbereiches vergrößert werden, was seinerseits wiederum eine Vergrößerung der Tiefe der Vertiefungen ermöglicht. In den tieferen Vertiefungen hat mehr Kleber Platz, der dann entsprechend stärker aufquellen kann und einen noch festeren Formschluss bewirkt.
  • Bezugszeichenliste
  • A
    Längsrichtung
    DK
    Lamellendübel (Kunststoff)
    DS
    Lamellendübel (Stahl)
    EB
    Einführbereich
    1
    Formschlusserhebung
    2
    Griffstück
    3
    Lamelle
    4
    Sollbruchstelle
    5
    Einsetzöffnung
    6
    Steg
    7
    Tiefenanschlag
    10
    Füllvorrichtung
    11
    Einfüllöffnung
    12
    Einführöffnung
    13
    Verteilraum
    20
    Gewindestange
    21
    Zusatzteil
    22
    Gewindebohrung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 4107790 C2 [0003]
    • DE 10012488 A1 [0004]
    • DE 102008041928 A1 [0005]
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Claims (13)

  1. Verfahren zur Befestigung eines Dübels in einem Bohrloch, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: - Verwendung eines Dübels (DK, DS) mit einem Schaft mit profilierter Mantelfläche, - Aufbringen eines flüssigen, viskosen oder pastösen, zum Aufquellen und Aushärten bringbaren Mittels auf die profilierte Mantelfläche, - Einstecken des mit dem Mittel versehenen Schaftes ins Bohrloch, bevor das Mittel aufgequollen und ausgehärtet ist, und - falls zusätzliche Schritte erforderlich sind, damit das Mittel nach dem Einstecken des Schaftes ins Bohrloch aufquillt und aushärtet, Durchführung auch dieser zusätzlichen Schritte, wobei diese Schritte insbesondere in Abhängigkeit von der Art der durchzuführenden Schritte vor, während oder nach dem Aufbringen des Mittels auf den Schaft und/oder dem Einstecken des Schaftes ins Bohrloch durchgeführt werden, wobei die Auswahl des Dübels und des Mittels so aufeinander und auf das Bohrloch abgestimmt werden, dass nach dem Aufquellen und Aushärten des Mittels der Schaft und der das Bohrloch seitlich begrenzende Wandabschnitt über das aufgequollene und ausgehärtete Mittel formschlüssig miteinander verbunden sind und der Dübel durch diese formschlüssige Verbindung im Bohrloch gehalten wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verfahrensschritte so ausgeführt werden, dass der Dübelschaft (EB) über seine gesamte Länge über das aufgequollene und ausgehärtete Mittel formschlüssig mit dem das Bohrloch seitlich begrenzende Wandabschnitt verbunden wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein zum Eindrehen einer Schraube oder einer Gewindestange ausgelegter Dübel verwendet wird, der so ausgebildet ist, dass durch das Eindrehen einer Schraube in den Dübel keine Änderung der Form des ins Bohrloch einzusteckenden Teils des Schaftes (EB) erfolgt, also insbesondere ein nicht spreizbarer Dübel verwendet wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dübel verwendet wird, dessen Schaft (EB) durch ein Rohr mit kreisrundem Querschnitt und mit in axialer Richtung variierendem Außendurchmesser gebildet wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dübel verwendet wird, der an seiner Mantelfläche eine Vielzahl von den Schaft vollständig umlaufenden koaxialen ringförmigen Vertiefungen (1) aufweist, sodass in axialer Richtung des Schaftes Vertiefungen und zwischen benachbarten Vertiefungen liegende Schaftabschnitte (3) abwechselnd aufeinanderfolgen, wobei die zwischen benachbarten Vertiefungen vorhandenen Schaftabschnitte einen größeren Außendurchmesser aufweisen als die Vertiefungen.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe der Vertiefungen (1) jeweils in axialer Richtung des Schaftes variiert.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dübel verwendet wird, dessen zwischen benachbarten Vertiefungen (1) liegende Schaftabschnitte (3) einen dem Bohrlochdurchmesser entsprechenden Außendurchmesser aufweisen.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dübel verwendet wird, dessen zwischen benachbarten Vertiefungen (1) liegende Schaftabschnitte (3) durch formstabile dünne Rippen gebildet werden.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufbringen des Mittels auf den Schaft (EB) das bestimmungsgemäß weite Ausfüllen der Vertiefungen (1) mit dem Mittel umfasst.
  10. Verfahren nach Anspruch 9 in Verbindung mit Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dübel verwendet wird, dessen die Vertiefungen (1) voneinander trennenden Schaftabschnitte (3) so ausgebildet sind, dass durch diese ein Abstreifen des in einer jeweiligen Vertiefung befindlichen Mittels vom Schaft (EB) verhindert wird.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als das auf den Schaft (EB) aufzubringende Mittel ein ein- oder mehrkomponentiger Kleber verwendet wird.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufbringen des Mittels auf den Schaft (EB) unter Verwendung einer Füllvorrichtung (10) durchgeführt wird, in die der Schaft zum Aufbringen des Mittels eingesteckt wird, und in welcher das auf den Schaft aufzubringende Mittel in die Vertiefungen (1) hineingedrückt wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Füllvorrichtung (10) verwendet wird, die - eine zylindrische Einführöffnung (12) zur Aufnahme des mit dem Mittel zu versehenden Schaftabschnittes (EB), - einen parallel zur Einführöffnung verlaufenden, sich über einen Großteil der Länge der Einführöffnung erstreckenden und über seine gesamte Länge mit der Einführöffnung verbundenen Verteilkanal (13) zur großräumigen Verteilung des Mittels, und - eine in den Verteilkanal mündende Einfüllöffnung (11) zum Einfüllen des Mittels aufweist und im Übrigen so aufgebaut ist, dass über die Einfüllöffnung eingefülltes Mittel über den Verteilkanal verteilt in die Einführöffnung gelangt und darin auf den in der Einführöffnung befindlichen Schaft gelangt.
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