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Die
Erfindung betrifft einen Verbunddübel mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1.
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Als
Verbunddübel
werden Dübel
bezeichnet, die durch Injizieren eines Mörtels in ein Bohrloch in dem
Bohrloch verankert werden. Unter Mörtel ist allgemein eine aushärtende Masse
zu verstehen, die den Verbunddübel
nach Art einer Klebung, also durch Stoff- und/oder Formschluss im
Bohrloch verankert. Zur Verankerung von Verbunddübeln sind Ein- oder Mehrkomponentenkunstharzmörtel bekannt.
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Aus
der
DE 196 21 410
A1 ist ein Verbunddübel
bekannt. Der bekannte Verbunddübel
weist einen Längskanal
mit seitlichen Austrittsöffnungen
für Mörtel auf,
der Längskanal
ist an einem hinteren Dübelende
offen. Zur Verankerung wird der bekannte Verbunddübel in ein
Bohrloch eingebracht und es wird Mörtel am hinteren Dübelende
in den Längskanal
injiziert. Der Mörtel
tritt durch die Austrittsöffnungen
seitlich in das Bohrloch aus dem Verbunddübel aus, verteilt sich in einem
den Verbunddübel
umgebenden Zwischenraum zwischen dem Verbunddübel und dem Bohrloch und verankert
nach dem Aushärten
den Verbunddübel
im Bohrloch. Der Mörtel
wird also nicht unmittelbar in das Bohrloch injiziert und der Verbunddübel anschließend in
das Bohrloch eingebracht, sondern der Mörtel wird durch den in das Bohrloch
eingebrachten Verbunddübel
in das Bohrloch injiziert.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verbunddübel der
vorstehend erläuterten
Art vorzuschlagen, dessen Verankerung vereinfacht ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Der erfindungsgemäße Verbunddübel weist
einen Statikmischer auf, der mit dem Längskanal des Verbunddübels kommuniziert.
Statikmischer sind an sich bekannt, sie dienen dazu, zwei oder mehr
Komponenten eines fließfähigen Materials,
beispielsweise also eines Mörtels,
gut zu durchmischen. Bekannte Statikmischer weisen ein rohrförmiges,
sich ggf. in einer Richtung verjüngendes,
rundes oder eckiges Rohr auf, in dem ein Einsatz mit Leit-, Teil-,
Umlenkschaufeln oder dgl. Elementen angeordnet ist, die zwei oder
mehr Stränge,
also beispielsweise die Komponenten eines Mehrkomponentenmörtels, zunächst zusammenführen und
im weiteren Verlauf des Statikmischers mehrfach wieder teilen und
erneut zusammenführen,
um eine gute Durchmischung der Komponenten zu erreichen. Statikmischer
sind nur einmal benutzbar, da der Mörtel im Statikmischer aushärtet und
diesen unbrauchbar macht. Beim Verankern einer großen Anzahl
an Verbunddübeln
ist die Benutzung eines Statikmischers, der auf eine Auspresskartusche
aufgesetzt wird und durch den der Mörtel unmittelbar oder mittelbar
durch die Verbunddübel
hindurch in die Bohrlöcher
injiziert wird, effektiv. Wird nur ein oder werden nur wenige Verbunddübel verankert, ist
hierfür
jedes Mal ein neuer Statikmischer erforderlich. Hier hat die Erfindung
den Vorteil, dass sie mit jedem Verbunddübel einen Statikmischer zur
Verfügung
stellt, der unbenutzt und brauchbar und nicht etwa durch ausgehärteten Mörtel verklebt
ist. Vorteil der Erfindung ist auch, dass immer ein Statikmischer verfügbar ist,
wenn ein Verbunddübel
vorhanden ist. Es kann deswegen nicht vorkommen, dass kein benutzbarer
Statikmischer vorhanden ist, solange erfindungsgemäße Verbunddübel zur
Verfügung
stehen.
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Der
Statikmischer kann im Verbunddübel
angeordnet sein, es können
beispielsweise die Leit-, Teil-, Umlenkschaufeln oder dgl. Leitelemente,
die die Durchmischung der Komponenten des Mörtels bewirken, im Verbunddübel angeordnet
sein. Diese Möglichkeit
besteht jedenfalls dann, wenn eine Länge des Längskanals vom hinteren Dübelende
bis zu den Austrittsöffnungen
zur Durchmischung der Komponenten des Mörtels genügt. Zum Eindrehen einer Schraube
in den Verbunddübel
nach der Verankerung kann der Statikmischer entnehmbar, beispielsweise
aus dem Verbunddübel
herausziehbar oder der Statikmischer kann durch das Eindrehen der Schraube
zerstörbar
sein. Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass
der Statikmischer über
eine Sollbruchstelle mit dem hinteren Ende des Verbunddübels verbunden
ist. Diese Ausgestaltung der Erfindung hat den Vorteil, dass eine Länge des
Statikmischers nicht durch Abmessungen des Verbunddübels begrenzt
ist. Der Statikmischer kann so lang und auch im Querschnitt so groß ausgebildet
sein, dass eine vollständige
Durchmischung der Komponenten des Mörtels gewährleistet ist. Nach Injektion
des Mörtels
wird der Statikmischer an der Sollbruchstelle vom Verbunddübel getrennt,
beispielsweise durch Knicken abgebrochen bzw. abgerissen.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Verbunddübel als
Spreizdübel
ausgebildet ist, der durch Einbringen eines Spreizelements in den Längskanal
aufspreizbar ist. Das Spreizelement ist vorzugsweise stiftförmig, beispielsweise
ein Nagel oder insbesondere eine Schraube, mit der ein Gegenstand
am Verbunddübel
befestigt wird. Durch Einbringen des Spreizelements in den Längskanal des
Verbunddübels
nach der Injektion des Mörtels wird
der Verbunddübel
aufgespreizt und dadurch zusätzlich
im Bohrloch verankert. Die Verankerung des Verbunddübels im
Bohrloch erfolgt bei dieser Ausgestaltung der Erfindung also durch
den Mörtel
und durch Aufspreizen des Verbunddübels. Die Verankerung ist dadurch
verbessert. Weiterer Vorteil ist, dass der Verbunddübel nach
dem Aufspreizen wie ein herkömmlicher
Spreizdübel
im Bohrloch verankert ist, auch wenn der Mörtel noch nicht ausgehärtet ist.
Der Verbunddübel
ist dadurch sofort nach der Verankerung zur Befestigung eines Gegenstands
benutzbar, auch wenn die Verankerung ihre volle Festigkeit erst nach
Aushärten
des Mörtels
erreicht.
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Um
zu verhindern, dass der in den Verbunddübel injizierte Mörtel den
Längskanal
verstopft sieht eine Ausgestaltung der Erfindung eine Membran vor, die
den Längskanal
an einer dem hinteren Dübelende
abgewandten Seite der Austrittsöffnungen
verschließt.
Der injizierte Mörtel
durchströmt
den Längskanal
dadurch nur vom hinteren Dübelende
bis zu den Austrittsöffnungen
bzw. bis zur Membran. Die Membran ist vom hinteren Dübelende
aus gesehen vorzugsweise unmittelbar oder jedenfalls dicht hinter den
Austrittsöffnungen
angeordnet, damit der Mörtel nur
in einen möglichst
kurzen Teil des Längskanals gelangt.
Prinzipiell kann die Membran auch tiefer, d.h. mit größerem Abstand
vom hinteren Dübelende angeordnet
sein, auch wenn dies nachteilig sein dürfte. Beim Eindringen in den
Längskanal
zerstört
das Spreizelement die Membran. Das Spreizelement wird in den Verbunddübel eingebracht
nachdem der Mörtel
injiziert wurde und bevor der Mörtel
ausgehärtet
ist.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht eine aufweitbare und mörteldurchlässige Umhüllung des Verbunddübels vor.
Diese Ausgestaltung der Erfindung ist insbesondere zur Verankerung
des Verbunddübels
in Hohlbaustoffen wie beispielsweise Lochziegeln gedacht. Zur Verankerung
in Vollbaustoffen ist die Umhüllung
zwar nicht störend,
jedoch entbehrlich. Zum Aufweiten kann die Umhüllung dehnbar sein und/oder
sie ist oder wird beim Eindringen in das Bohrloch von außen an den
Verbunddübel
angelegt. Der in den Verbunddübel
injizierte und durch die Austrittsöffnungen aus dem Verbunddübel aus- und in die Umhüllung eintretende
Mörtel
weitet die Umhüllung auf,
so dass sich die Umhüllung
an eine Bohrlochwandung anlegt, auch wenn diese unregelmäßig ist. In
Hohlräumen
weitet sich die Umhüllung
auf und hält den
ausgetretenen Mörtel
am Verbunddübel.
Dadurch wird erreicht, dass nicht der gesamte Mörtel in einen Hohlraum gelangt,
sondern der Mörtel
verteilt sich über
die Länge
des Verbunddübels
und umschließt
ihn. Der Mörtel
gelangt dadurch auch in Stege oder dgl. des Hohlbaustoffs und verankert
dort den Verbunddübel.
Des Weiteren verankert der Mörtel
den Verbunddübel
in Hohlräumen
formschlüssig indem
er Stege oder dgl. des Hohlbaustoffs hintergreift. Die Umhüllung ist
beispielsweise durch Perforation oder Löcher mörteldurchlässig, so dass Mörtel durch
die Umhüllung
durchtritt und in Kontakt mit einer Bohrlochwandung gelangt, um
beim Aushärten den
Stoffschluss herzustellen. Die Umhüllung des Verbunddübels kann
beispielsweise Strumpf- oder netzartig sein.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Verbunddübel eine
Auspresskartusche mit Mörtel
zur Verankerung des Verbunddübels
aufweist. Die Auspresskartusche ist mit dem Statikmischer des Verbunddübels verbindbar,
so dass sie mit dem Statikmischer kommuniziert. Mit der Auspresskartusche wird
der Mörtel
durch den Statikmischer gepresst, wo sich seine Komponenten durchmischen.
Aus dem Statikmischer strömt
der Mörtel
durch den Längskanal
des Verbunddübels
und tritt an den Austrittsöffnungen
aus. Diese Ausgestaltung der Erfindung ist auf ein System gerichtet,
das den erfindungsgemäßen Verbunddübel und
eine zugehörige
Auspresskartusche umfasst, die Mörtel
zur Verankerung des Verbunddübels
enthält.
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Eine
bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Auspresskartusche
eine abgemessene Mörtelmenge
zur Verankerung des Verbunddübels
aufweist. Es wird die Auspresskartusche vollständig entleert und der Verbunddübel dadurch mit
einer abgemessenen Mörtelmenge
im Bohrloch verankert.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 einen
erfindungsgemäßen Verbunddübel in perspektivischer
Darstellung;
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2 eine
vergrößerte Achsschnittdarstellung
einer Einzelheit im Bereich einer Sollbruchstelle des Verbunddübels gemäß Pfeil
II in 1;
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3 eine
Auspresskartusche gemäß der Erfindung
in perspektivischer Darstellung;
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3a ein
vorderes Ende der Auspresskartusche; und
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4 den
Verbunddübel
aus 1 in verankertem Zustand.
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Der
in 1 dargestellte, erfindungsgemäße Verbunddübel 10 ist in einem
hinteren Bereich 12 rohrförmig ausgebildet und weist
einen Längskanal 14 auf
(2). An einem hinteren Dübelende 16 weist der
Verbunddübel 10 einen
radialen Flansch 18 auf. Mit Abstand vom hinteren Dübelende 16 weist der
Verbunddübel 10 seitliche
Austrittsöffnungen 20 in
seinem Umfang auf, die mit dem Längskanal 14 kommunizieren.
Zu einem vorderen Dübelende 22 setzt
sich der Verbunddübel 10 mit
einem Spreizbereich 24 fort, in dem der Verbunddübel 10 im
dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel eine Tannenbaumprofilierung
aufweist. Diese Profilierung ist jedoch nicht zwingend. Durch den
Spreizbereich 24 ist der Verbunddübel 10 zusätzlich als
Spreizdübel ausgebildet.
Im Spreizbereich 24 weist der Verbunddübel 10 einen quer
durchgehenden Längsschlitz 26 auf,
um das Aufspreizen zu erleichtern. Außerdem setzt sich der Längskanal 20 im
Spreizbereich 24 fort, wobei sich sein Durchmesser im Übergangsbereich vom
rohrförmigen
hinteren Abschnitt 12 zum Spreizbereich 24 verjüngt. Durch
Eindrehen einer nicht dargestellten Spreizschraube ist der Verbunddübel 10 in seinem
Spreizbereich 24 wie von Spreizdübeln her bekannt aufspreizbar
und dadurch in einem Bohrloch verankerbar.
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Die
Bezeichnung als hinteres und vorderes Dübelende 16, 22 erfolgt
insbesondere zur klaren und eindeutigen Bezeichnung. Zur Verankerung
wird der Verbunddübel 10 mit
seinem vorderen Dübelende 22 voraus
in ein Bohrloch eingebracht, das hintere Dübelende 16 befindet
sich in einem Mündungsbereich
des Bohrlochs und ist nach der Verankerung zugänglich. Durch das hintere Dübelende 16 wird
die Spreizschraube in den Längskanal 14 des
Verbunddübels 10 eingeschraubt.
An einer dem hinteren Dübelende 16 abgewandten
Seite der Austrittsöffnungen 20 weist
der Verbunddübel 10 eine
Membran 28 auf, die den Längskanal 14 verschließt. Beim
Einschrauben in den Längskanal 14 zerstört die nicht dargestellte
Spreizschraube die Membran 28.
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Der
Verbunddübel 10 weist
einen aufweitbaren Gewebestrumpf 30 auf, der eine Umhüllung bildet,
die den Verbunddübel 10 umschließt. Der
Gewebestrumpf 30 ist in 1 mit einer
Strichlinie angedeutet.
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In
seiner Verlängerung
weist der Verbunddübel 10 einen
Statikmischer 32 auf, der über eine Sollbruchstelle 34 mit
dem hinteren Dübelende 16 verbunden
ist. Der Statikmischer 32 ist rohrförmig und weist einen Mischeinsatz
mit unbeweglichen Leit-, Teil-, Umlenkschaufeln 36 auf,
die Komponenten eines mit einem Statikmischer durchgepressten Mörtels mehrfach
teilen und wieder zusammenführen und
dadurch vermischen. Derartige Statikmischer sind an sich bekannt
und brauchen deswegen an dieser Stelle nicht erläutert werden. Der Einsatz mit
den Leit-, Teil-, Umlenkschaufeln 36 ist in 1 durch eine
zeichnerische Ausbrechung einer Wand des Statikmischers 32 sichtbar
gemacht, die tatsächlich nicht
vorhanden ist. Der Statikmischer 32 kommuniziert mit dem
Längskanal 14 des
Verbunddübels 10. An
einem hinteren, dem hinteren Dübelende 16 fernen
Ende weist der Statikmischer 32 ein Innengewinde 38 zum
Aufschrauben auf eine Auspresskartusche auf, wie sie in 3 dargestellt
ist.
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Die
in 3 dargestellte Auspresskartusche 40 ist
von an sich bekannter Bauart. Sie enthält die beiden Komponenten eines
2-Komponenten-Kunstharzmörtels
in zwei Zylindern 42, 44 getrennt voneinander.
Querschnittsflächen
der beiden Zylinder 42, 44 entsprechen einem Mischungsverhältnis der
beiden Komponenten des Mörtels,
die Zylinder 42, 44 der Auspresskartusche 40 können deswegen
wie im dargestellten Ausführungsbeispiel
unterschiedliche Durchmesser aufweisen. Zum Auspressen der Komponenten
des Mörtels
weist die Auspresskartusche 40 einen Doppelkolben 46, 48 mit
einem Kolben 46, 48 für jeden Zylinder 42, 44 auf,
die an einem hinteren Ende 50 miteinander verbunden sind.
Dadurch werden die Kolben 46, 48 gemeinsam bewegt
und pressen die Komponenten des Mörtels in einem vorgesehenen
Mischungsverhältnis
aus. An einem vorderen Ende münden
die beiden Zylinder 42, 44 in einen Schraubstutzen 52,
der in das Innengewinde 38 des Statikmischers 32 einschraubbar
ist. Eine Austrittsöffnung
der Auspresskartusche 40 ist mit einer Abziehfolie 54 hermetisch
verschlossen, um ein Austrocknen der Komponenten des Mörtels zu
verhindern.
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Die
Auspresskartusche 40 weist eine abgemessene Mörtelmenge
auf, die zur Verankerung des Verbunddübels 10 in einem Bohrloch
ausreicht. Dabei ist die Mörtelmenge,
die im Statikmischer 32 verbleibt, berücksichtigt.
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Zur
Verankerung des erfindungsgemäßen Verbunddübels 10 in
einem Bohrloch wird die Schutzfolie 54 von der Austrittsöffnung am
Schraubstutzen 52 der Auspresskartusche 40 abgezogen
und die Auspresskartusche 40 wird mit ihrem Schraubstutzen 52 in
das Innengewinde 38 des Statikmischers 32 eingeschraubt.
Der Verbunddübel 10 wird
mit dem vorderen Dübelende 22 voraus
in ein nicht dargestelltes Bohrloch eingebracht, bis sein Radialflansch 18 an
einer Bohrlochmündung
aufsitzt. Durch Eindrücken
des Doppelkolbens 46, 48 in die Zylinder 42, 44 der
Auspresskartusche 40 werden die Komponenten des 2-Komponenten-Kunstharzmörtels im
vorgesehenen Mischungsverhältnis
aus der Auspresskartusche 40 ausgepresst und durch den
Statikmischer 32 durchgepresst. Im Statikmischer 32 werden
die Komponenten des Mörtels
von den Leit-, Teil-, Umlenkschaufeln 36 vollständig durchmischt.
Aus dem Statikmischer 32 gelangen die durchmischten Komponenten
des Mörtels
in den Längskanal 14 des
Verbunddübels 10 und
treten seitlich aus dessen Austrittsöffnungen 20 in den
Gewebestrumpf 30 aus. Der durch den Statikmischer 32 in
den Verbunddübel 10 injizierte
Mörtel
weitet den Gewebestrumpf 30 auf und legt diesen an eine
Bohrlochwandung an. Durch die Öffnungen
des Gewebestrumpfs 30 tritt der Mörtel aus. Der Mörtel füllt einen
Zwischenraum zwischen dem Verbunddübel 10 und einer Bohrlochwandung
aus und verankert den Verbunddübel 10 im Bohrloch.
Die Membran 28 verhindert, dass der injizierte Mörtel in
den Spreizbereich 24 eindringt.
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Nach
Injektion des Mörtels
wird der Statikmischer 32 durch Abknicken an der Sollbruchstelle 34 vom
Verbunddübel 10 getrennt.
Durch ein Loch in einem zu befestigenden, nicht dargestellten Gegenstand
wird eine ebenfalls nicht dargestellte Schraube, die ein Spreizelement
bildet, in den Längskanal 14 des
Verbunddübels 10 eingeschraubt.
Die Schraube zerstört
die Membran 28, sie wird in den Spreizbereich 24 eingeschraubt
und spreizt den Verbunddübel 10 auf.
Durch die Aufspreizung wird der Verbunddübel 10 zusätzlich zu
seiner Verankerung mit dem Mörtel
verankert. Die Schraube wird vor dem Aushärten des Mörtels in den Verbunddübel 10 eingeschraubt.
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4 zeigt
die Verankerung des Verbunddübels 10 in
einem Hohlbaustoff, nämlich
einem Lochziegel, dessen Stege 56 in der Zeichnung zu sehen sind.
Der Verbunddübel 10 ist
in ein Bohrloch im Lochziegel eingebracht und der Mörtel in
vorstehend beschriebener Weise injiziert worden. In Hohlräumen zwischen
den Stegen 56 weitet der injizierte Mörtel den Gewebestrumpf 30 ballonförmig auf
und verankert auf diese Weise den Verbunddübel 10 formschlüssig im
Lochziegel. Innerhalb der Stege 56 erfolgt die Verankerung
des Verbunddübels 10 durch den
Mörtel
durch Stoffschluss. Da der Gewebestrumpf 30 mörteldurchlässig ist,
kommt der Mörtel
in Kontakt mit den Stegen 56 und verbindet sich beim Aushärten stoffschlüssig mit
den Stegen 56. In den Hohlräumen zwischen den Stegen 56 bewirkt
der Gewebestrumpf 30, dass der Mörtel am Verbunddübel 10 verbleibt
und nicht in den Hohlräumen
verloren geht. Dadurch bewirkt der Gewebestrumpf 30 auch, dass
sich der Mörtel über die
gesamte Länge
des Verbunddübels 10 verteilt
und dadurch in alle Stege 56 gelangt, die vom Verbunddübel 10 durchdrungen sind.
In 4 ist der Mörtel
vollständig
in den Verbunddübel 10 injiziert
und der Statikmischer 32 durch Abknicken an der Sollbruchstelle 34 vom
Verbunddübel 10 getrennt.
Die nicht dargestellte Schraube zum Befestigen eines Gegenstands
und zum Aufspreizen des Verbunddübels 10 im
Spreizbereich 24 ist in 4 noch nicht
eingeschraubt. Die Schraube wird vor dem Aushärten des Mörtels eingeschraubt.