DE4226552A1 - Halter fuer ein befestigungsmittel - Google Patents
Halter fuer ein befestigungsmittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Halter für ein Befestigungsmittel, der
eine vergrößerte Haltekraft in einer Platte, z. B. in einer Gipsbauplat
te oder einer Schicht- bzw. Sperrholzplatte, aufweist.
Wenn ein relativ schwerer Gegenstand, z. B. eine Wandtafel oder ein
Bilderrahmen bzw. ein Bild, mittels eines Schraubhakens oder der
gleichen, der in eine Wand aus einer Gipsbauplatte oder aus Schicht
holzpaneelen eingetrieben oder eingeschlagen worden ist, aufgehängt
wird, hat die Erfahrung gezeigt, daß sich der Schraubhaken löst und
den Gegenstand nicht halten kann, weil eine solche Wand von sich
aus nur eine geringe Haltekraft für Nagel, Schrauben oder derglei
chen aufweist.
Die Gipsbauplatte oder das Schichtholzpaneel hat kein ausreichend
festes Gefüge, und wenn daher dieses Gefüge einmal gebrochen ist
beim Eintreiben eines Schraubmittels, ist es leicht, das Ausbrechen
des Materials aus der betreffenden Platte um ein Loch in der Platte
für das Befestigungsmittel zu beschleunigen, wenn eine relativ große
Belastung auf das Befestigungsmittel einwirkt.
Hinsichtlich dieses Problems hat der Erfinder vorgeschlagen, ein
flüssiges Harz in den Umfangsbereich eines Loches, welches durch
Eintreiben oder Einschlagen eines Schraubbefestigungsmittels gebildet
worden ist, einzubringen und dann in dem Umfangsbereich des Lo
ches aushärten zu lassen, um ein Ausbrechen von Material um das
Loch herum zu vermeiden und das Schraubbefestigungsmittel festzu
halten.
Der Erfinder hat die vorgenannte Technik praktisch verbessert und
dann einen Halter für Befestigungsmittel mit verbesserter Haltekraft
vorgeschlagen, und zwar in der offengelegten japanischen Gebrauchs
musteranmeldung Nr. 2-1 22 206.
Wie es Fig. 11 zeigt, umfaßt der vorgeschlagene Halter g ein Rohr
element b zum Einsetzen eines Schraubhakens oder dergleichen in ein
Loch einer Platte. Das Rohrelement b ist mit Trennlinien d entlang
der gesamten Länge einer Kammer c des Rohrelementes versehen.
Austrittsöffnungen e zum Austreten eines flüssigen Harzes sind
wenigstens am Vorderende des Rohrelementes b ausgebildet. Des
weiteren sind ringförmige Vorsprünge an Bereichen des Rohrelemen
tes vorgesehen, die entfernt von den Austrittsöffnungen in Richtung
des dünnen Endes des Rohrelementes vorgesehen sind und sich um
den Umfang des Rohrelementes vorstehend erstrecken. Als Ergebnis
wurden die folgenden Wirkungen und Vorteile erhalten.
Nachdem der Halter g in das Loch a, das in der Platte mit geringer
Befestigungsmittel-Haltekraft ausgebildet ist, eingesetzt ist, werden
die Austrittsöffnungen e für das flüssige Harz positioniert, so daß sie
der inneren Umfangsfläche des Loches a gegenüberliegen, wobei
einen Ring bildende Zwischenräume h gegeben sind, um den Basis
umfangsteil des Rohrelementes b (Fig. 11) zu umgeben. Das in die
Kammer c gegebene flüssige Harz tritt durch die Öffnungen e aus, so
daß das flüssige Harz in die ringförmigen Zwischenräume h in Um
fangsrichtung eintritt und dabei auch nach innen in den Umfangs
bereich des Loches a eindringt. Wenn das flüssige Harz dann ausge
härtet ist, hat der Umfangsbereich k des Loches a ein feines bzw.
festeres Gefüge erhalten, wie es in Fig. 12 schraffiert angegeben
ist, so daß der Halter g ein fest in das festere, das Loch umgebende
Material eingegliedertes Bauteil ist. Daher kann, weil der Halter ein
integraler Bestandteil mit dem Gefügeaufbau der Platte geworden ist,
diese Platte einen größeren Widerstand gegen eine Kraft in Richtung
der Ausziehkraft des in dem Halter befestigten Befestigungsmittel
bieten.
Gemäß diesem vorgenannten Halter ist es möglich, einen relativ
schweren Gegenstand, z. B. einen Bilderrahmen oder eine Wandtafel,
sicher abzustützen bzw. zu haltern an beispielsweise einer Gipsbau
platte mit geringer Halterkraft.
Wie es vorstehend erwähnt ist, der durch den Erfinder geschaffene
Halter für Schraubhaken oder dergleichen bietet eine erhöhte Halte
kraft mit dem Ergebnis, daß ein Bilderrahmen, eine Wandtafel, ein
Hangebord oder ein Hängeschrank an einer Wand aus Gips- oder
Schichtholzmaterial sicher aufgehängt werden kann. Jedoch bestehen
noch folgende Probleme bei einer Anzahl von Anwendungen.
Wenn nämlich bei Benutzung des vorstehend beschriebenen Halters
durch Einsetzen eines Befestigungsmittels darin und Befestigung des
Halters an einer Wand aus z. B. Gipsmaterial ein wiederholtes Anhän
gen und Abnehmen eines relativ schweren Gegenstandes an dem
Befestigungsmittel stattfindet, tritt des öfteren der Fall ein, daß der
Halter zusammen mit einem Materialanteil an Gips aus der Wand
herausbricht. Daraus hat der Erfinder die folgenden Erkenntnisse
gewonnen.
Es wurde nämlich beim Prüfen des Zustandes beim Herausfallen bzw.
Ausbrechen des Halters aus der Wand festgestellt, daß der Halter
einen geringen Gipsbetrag an seinem dünnen bzw. inneren Ende und
einen großen Betrag an Gips an seinem vorderen Teil aufweist. Die
Form des anhaftenden Gipsmaterials bildet einen im wesentlichen
stumpfen Kegel, wie es in Fig. 14 gezeigt ist.
Im allgemeinen wird zunächst ein etwa zylindrisches Loch in die
Gipsbauwand gebohrt. Dabei wurde festgestellt, daß das flüssige Harz
in die Umfangswand des Loches über den Halter im Bereich von
dessen Vorderende tief eindringt und im Bereich des hinteren bzw.
dünneren Endes des Halters nur wenig in das vorgebohrte Loch
eindringt. Dabei findet das Eindringen des Harzes entlang der gesam
ten Länge des Loches in dieses rundum etwa gleichmäßig statt. Mit
anderen Worten, der Schraubhaken-Halter wird durch die Gipswand
im wesentlichen mit gleicher Haltekraft vom Innenende zum Vor
derende des Halters gehalten. Wenn daher eine starke, ziehende Kraft
auf den Halter über einen Schraubhaken nach unten wirkt, wird die
Wand aus leicht zerbrechlichem Gips mit einem großen Anteil an der
Fläche der Wandung und mit einem relativ geringen Anteil im Innern
der Wandung herausgebrochen, so daß eine kegelstumpfförmige
Ausbrechstelle entsteht und der Halter zusammen mit dem ausgebro
chenen Wandteil der Gipswand herausfällt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher in der Schaffung eines
Halters für darin einzusetzende Befestigungsmittel, der nicht leicht
aus einer Wand mit schwacher Haltekraft herausbricht, sogar wenn
eine große Last an dem eingesetzten Befestigungsmittel angreift,
wobei die Verbesserung des vorstehend beschriebenen Halters auf der
Basis der neu gewonnenen Erkenntnisse beruht.
Zur Lösung dieser Aufgabe besitzt der vorgeschlagene Halter ein
Rohrelement mit einer Kammer zum Einsetzen eines Befestigungs
mittels in eine Basisöffnung der Kammer, wenigstens eine Austritts
öffnung, die im Bereich des Basisteils bzw. Vorderendes des Rohr
elementes ausgebildet und zum Austreten eines flüssigen Harzes
vorgesehen ist, und wenigstens einen ringförmigen Vorsprung, der in
einem Bereich des Rohrelementes ausgebildet ist, der von der Aus
trittsöffnung in Richtung zum Innenende des Rohrelementes entfernt
liegt und sich um den Umfang des Rohrelementes vorspringend
erstreckt. Die Verbesserung eines solchen Halters umfaßt zur Lösung
der genannten Aufgabe eine Mehrzahl taschenbildender Flügel, die
am innen zu liegen kommenden Endbereich des Rohrelementes vor
gesehen sind und sich vor dem Einbau radial erstrecken, wobei die
taschenbildenden Flügel so ausgebildet sind, daß sie sich in Richtung
des Vorderbereiches des Rohrelementes biegen lassen, wenn dieses in
ein Loch einer Platte eingesetzt wird, und einen taschenförmigen
Bereich in Zusammenwirkung mit der Außenfläche des Rohrelementes
bilden, derart, daß eine Öffnung des Taschenbereiches in Richtung
auf das Vorderende des Rohrelementes ausgebildet ist. Es sei betont,
daß der Halter nicht nur für Schraubhaken und dergleichen Befesti
gungsmittel geeignet ist, sondern auch für solche Befestigungsmittel,
die nicht mit einem Gewinde oder einer vergleichbaren Struktur
versehen sind, die z. B. normale Nägel.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, daß der erfin
dungsgemäße Halter den Vorteil einer einfachen und leichten Her
stellung aufweist, indem der Halter als geteiltes Rohrelement aus
zwei Stücken ausgebildet ist, die zusammengesetzt werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich die vorliegende Erfin
dung dadurch, daß das Rohrelement zwei Halbteile umfaßt, die an
ihren späteren Innenenden biegsam miteinander verbunden sind, daß
die Austrittsöffnung wenigstens im Zustand der zusammengesetzten
Halbteile besteht, daß die ringförmigen Vorsprünge als halbe ringför
mige Vorsprünge an den Halbteilen ausgebildet sind und daß die
taschenbildenden Flügel wenigstens in einer Anzahl von drei Flügeln
an jedem Halbteil vorgesehen sind.
Aus der vorstehenden Lösung ergeben sich folgende Vorteile.
(A) Wenn der Halter in ein Loch einer Platte, z. B. einer Gipsbau
platte oder einer Schichtholzplatte, die eine geringe Haltekraft auf
weist für Schraubhaken, Nägel oder dergleichen, eingesetzt ist, liegt
die Austrittsöffnung für das flüssige Harz der Innenwandung des
Loches gegenüber, wobei ein ringförmiger Zwischenraum ausgebildet
ist, um wenigstens einen Teilbereich des Rohrelementes zu umgeben,
und wobei der taschenförmige Bereich am hinteren bzw. inneren
Ende des Loches ausgebildet ist.
Demgemäß kann, wenn das flüssige Harz in die Kammer des Rohr
elementes eingegeben und der Schraubhaken in die Kammer eingetrie
ben ist, das durch die Austrittsöffnung strömende flüssige Harz in
Umfangsrichtung in den jeweiligen ringförmigen Zwischenraum
eingeführt werden, so daß das flüssige Harz wirksam in die Innen
wandung des Loches eindringen kann. Hierbei bewirkt der taschen
förmige Bereich, daß das flüssige Harz gezielt ausfließt in dem Fall,
wenn das Loch die Platte ganz durchdringt, und als Ergebnis wird
das flüssige Harz im Bereich des hinteren Endes des Loches in radialer
Richtung tief in die Innenwandung des Loches eindringen.
Nach dem Aushärten des flüssigen Harzes hat die Innenwandung des
Loches bzw. der daran angrenzende Materialbereich der Platte eine
festere Struktur (Gefüge) erhalten, so daß der Innenwandbereich
festeren Gefüges mit dem Halter sehr fest verbunden ist. Gleichzeitig
bewirkt die Aushärtung des flüssigen Harzes in dem taschenförmigen
Bereich einen Vorsprung oder Verankerungspfropfen am hinteren
bzw. inneren Ende des Loches.
Der Halter kann somit nur schwer von der Innenwandung festeren
Gefüges gemäß der Verankerungsfunktion des Vorsprunges bzw.
Pfropfens des taschenförmigen Bereiches gelöst werden, da der Vor
sprung mit der Innenwandung des festeren Gefüges sehr weit und tief
in Eingriff steht. Des weiteren wirkt die erweiterte festere Gefüge
struktur am hinteren Ende des Loches selbst als Anker bzw. Ver
ankerung gegen die Teile der Platte von geringerer Gefügefestigkeit,
so daß ein großer Widerstand für den Halter entgegen dessen Aus
zugsrichtung aus der Platte erhalten wird. Anders ausgedrückt, wenn
die Platte aufgrund einer schweren, auf den in den Halter eingesetz
ten Schraubnagel wirkenden Last gebrochen ist bzw. Risse aufweist,
könnte die Platte in den Bereichen zwischen dem ausgehärteten,
festeren Gefüge um den Halter herum und dem übrigen geringerfesten
Gefüge an sich herausbrechen. Da jedoch das festere Gefüge der
Platte gemäß der vorliegenden Erfindung erheblich erweitert ist, kann
ein solches Herausbrechen der Platte nur an solchen Stellen statt
finden, die sich sehr weit vom Halter entfernt befinden. Dies bedeu
tet, daß der erfindungsgemäße Halter eine erheblich gesteigerte
Haltekraft und damit eine solche für das Befestigungsmittel aufweist
im Vergleich zu einem Halter nach dem Stand der Technik.
B) Da der für insbesondere Schraubbefestigungsmittel bestimmte
Halter eine flexible Tasche aufweist, die mit der Außenfläche am
Ende des Rohrelementes durch biegsame Flügel gebildet ist, wird der
taschenförmige Bereich automatisch durch Einsetzen des Halters in
ein Loch der Platte gebildet. Als Ergebnis wird der taschenförmige
Bereich zu einem Vorsprung ausgebildet, wenn das in diesen taschen
förmigen Bereich eintretende flüssige Harz aushärtet. Dadurch wird
der Vorsprung bzw. Verankerungspfropfen erfindungsgemäß leicht
und in einfacher Konstruktion durch die taschenbildenden, flexiblen
Flügel erhalten.
Weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung sind aus der folgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den
Zeichnungen ersichtlich.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den anliegenden
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des beispielsweisen Halters,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht von zwei an ihrem dünnen
Ende flexibel miteinander verbundenen, den Halter bil
denden Halbteilen,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht, die den Zustand der Halb
teile nach Fig. 2 aus einer anderen Blickrichtung zeigt,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht auf den Halter, bei dem ein
taschenförmiger Bereich durch taschenbildende Flügel
derart ausgebildet ist, daß die Flügel am dünnen Halter
bereich gebogen und angedrückt sind,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht auf einen an einer Platte
befestigten Haken, der mittels Schrauben befestigt ist,
Fig. 6 einen Querschnitt durch ein in einer Platte vorgesehenes
Loch,
Fig. 7 einen Querschnitt, der einen in das Loch einer Platte
eingesetzten Halter zeigt,
Fig. 8 einen Querschnitt, der den mit einer Schraube versehe
nen Halter zeigt, wobei der Halter ein integrales Bauteil
mit dem das Loch umgebenden festeren Gefügebereich
bildet,
Fig. 9 einen Querschnitt durch den Vorsprung des taschenbil
denden Bereiches,
Fig. 10 einen Querschnitt durch ein Sackloch mit einem erfin
dungsgemäßen Halter,
Fig. 11 eine Darstellung, bei der ein bekannter Halter in das
Loch einer Platte eingesetzt ist,
Fig. 12 einen Querschnitt, der die Wirkung des bekannten Hal
ters verdeutlicht,
Fig. 13 eine perspektivische Ansicht, die den Zustand zeigt,
wenn ein Halter nach der Erfindung aus einer Platte
herausgebrochen ist,
Fig. 14 eine perspektivische Ansicht, die den Zustand zeigt,
wenn ein Halter nach dem Stand der Technik aus einer
Platte herausgebrochen ist.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen einen dübelartigen Halter 1 aus Kunst
stoff, z. B. aus Polyäthylen. Der Halter 1 wird in ein Loch 3, das in
einer Platte, Paneel oder dergleichen, z. B. einer Gipsbauplatte oder
einer Schicht- oder Sperrholzplatte, eingesetzt und darin befestigt,
die von sich aus nur eine geringe Haltekraft für ein Befestigungs
mittel, z. B. eine Schraube, aufweist, wie es Fig. 5 zeigt. Der
Halter 1 besteht vorzugsweise aus zwei Halbteilen 7, die an ihren
spitzen bzw. dünnen Enden biegbar miteinander verbunden sind, um
ein Rohrelement 6 zu bilden, wenn die Halbteile umgebogen und
zusammengelegt sind. Das Rohrelement 6 umfaßt eine Kammer 5,
und diese Kammer 5 ist am Basisende bzw. Vorderende des Rohr
elementes 6 offen, so daß ein Schraubmittel in die Kammer 5 des
Elementes 6 durch die vordere Öffnung hindurch eingesetzt werden
kann. Anders ausgedrückt, das Rohrelement 6 ist in zwei die Halbtei
le 7 bildende Stücke aufgeteilt, und zwar entlang der gesamten Länge
des Rohrelementes 6 bei im wesentlichen gleichem Teilungswinkel
(180° zu 180°).
Die Halbteile 7 sind in bezug zueinander identisch ausgebildet und
als rinnenförmige Teile gestaltet, wobei jedes Teil einen halbkreisför
migen Querschnitt aufweist. Eine Austrittsöffnung 11 ist im Mitten
bereich neben dem Vorderende jedes Halbteiles 7 vorgesehen, so daß
flüssiges Harz, z. B. ein aushärtbares flüssiges Harz, hindurchfließen
kann. Des weiteren ist ein Aussparungsbereich 12 an den Rändern
der Halbteile 7 ausgebildet, derart, daß die Aussparungsbereiche 12
der Halbteile 7 eine Austrittsöffnung 11 für das aushärtbare flüssige
Harz bilden, wenn die Halbteile 7 zur Aneinanderlage gebogen wer
den.
Eine Mehrzahl von halbringförmigen Rippen oder Kragen 16 sind an
den Halbteilen derart vorgesehen, daß sie von deren Außenfläche
vorspringen und zwischen sich in Längsrichtung der Halbteile einen
Abstand aufweisen. Wenn die Halbteile 7 umgebogen sind und anein
anderliegen, bilden die halbringförmigen Rippen 16 ringförmige
Vorsprünge 15, die den Umfang des Rohrelementes 6 umgeben und
in einem Abschnitt an Stellen vorgesehen sind, die dem dünnen Ende
der Halbteile 7 zugekehrt sind und nicht die Austrittsöffnung 11
aufweisen. Die Umfangskanten 13 der ringförmigen Vorsprünge 15
können mit der Innenfläche des Loches 3 in Kontakt stehen (Fig.
7).
Zum Zwecke der wesentlichen Steigerung der Haltekraft für ein
Befestigungsmittel bzw. den Halter 1 mit einem Minimum an Beschä
digung des Loches 3 (Ausbrechen von Teilen des Lochwandmaterials)
durch die ringförmigen Vorsprünge 15 beim Einsetzen des Halters
in das Loch 3, welches in einer Platte 2 aus z. B. Gipsmaterial
ausgebildet ist, und ebenfalls zum Zwecke des leichten oder glatten
Einsetzens des Halters 1 in das Loch 3 ist jeder der ringförmigen
Vorsprünge 15, die durch die halbringförmigen Rippen 16 gebildet
sind, so ausgebildet, daß sie sich im Durchmesser verkleinern, wenn
die ringförmigen Vorsprünge 15 sich dem dünnen Ende des Rohr
elementes 6 nähern.
Taschenbildende Flügel 17 sind an den Halbteilen 7 in Nähe ihres
dünnen Endes vorgesehen und stehen von beiden Seitenrändern und
von dem Mittelbereich der Außenfläche der Halbteile vor. Die Flügel
17 sind flexibel und derjenige Flügel, der am Mittelteil vorgesehen
ist, weist eine Rechteckform auf, und die anderen beiden Flügel, die
sich von den Seitenrändern erstrecken, weisen eine Kreissektorform
auf. Die Flügel 17 sind weiter so ausgebildet, daß sie eine geeignete
Form und Größe aufweisen, um einen taschenförmigen Abschnitt 19
in dem Zustand zu bilden, wenn die freien Enden der Flügel mit der
Innenfläche des Loches 3 in Kontakt gedrückt sind, wobei die Halb
teile 7 aneinanderliegen und in das Loch eingesetzt sind (Fig. 4).
Im praktischen Gebrauch besteht zwischen den Flügeln 17 ein gerin
geres Spiel bzw. ein geringer Spalt, jedoch ergibt dies kein Problem
beim Lösen der Aufgabe der vorliegenden Erfindung. Der taschenför
mige Abschnitt 19 ist in Richtung zum Vorderteil des Rohrelementes
6 offen.
Nachstehend ist ein Anwendungsbeispiel des vorstehend beschriebe
nen Halters 1 gegeben.
Die Fig. 5 bis 9 zeigen ein solches Ausführungsbeispiel, bei dem
eine Platte 21 mit einem Haken 20 an ihrem Unterende an einer
Platte 2, z. B. einer Gipsbauplatte, die eine Wand bildet, mittels
Holzschrauben 22, 22a aus Metall befestigt ist.
Gemäß Fig. 6 wird zunächst ein Loch 3 (Durchgangsloch) herge
stellt, in dem ein Fritt-, Hand-, Holz-, Schnecken-, Vorbohrer oder
dergleichen Bohrer verwendet wird. Diese Bohrer erzeugen im all
gemeinen eine rauhe und unregelmäßige Bohrlochwandung 3a.
Dann werden zwei Halbteile 7 zusammengelegt, so daß sich die
Nuten 23 einander gegenüberliegen, um den Halter 1 zu bilden,
wonach der Halter 1 in das Loch 3 eingesetzt wird, wobei ein vor
derer Umfangsteil 25 des Rohrelementes 6 mit einem inneren Um
fangsrandbereich 3a1 des Loches 3 in Kontakt kommt, wie es Fig.
7 zeigt.
Gemäß Fig. 7 werden bei dem Halter, der entsprechend der Dicke
der Platte 2 ausgewählt und bestimmt ist, die Enden 26 der taschen
bildenden Flügel 17 zusammengedrückt und mit einem Innenflächen
bereich 3a2 des Loches 3 so in Kontakt gebracht, daß ein taschenför
miger Abschnitt 19, der durch die Flügel 17 gebildet wird, sich zur
Rückseite der Platte 2 ausbildet und teilweise freiliegt.
Auf diese Weise wird beim Einsetzen ein Ringspalt 29a ausgebildet,
der den vorderen Umfangsbereich des Rohrelementes 6 umgibt, und
es werden ebenfalls ringförmige Spalte 29b zwischen den ringförmi
gen Vorsprüngen 15 ausgebildet.
Dann wird eine Einspritzdüse 28 eines Spenders für flüssiges Harz in
die Kammer 5 des Halters eingesetzt, wie es strichpunktiert in Fig.
7 gezeigt ist. Dabei wird die vorderseitige Öffnung der Kammer 5
mit einer flexiblen Packungsdichtung 24 abgedichtet. Sodann wird
flüssiges Harz in die Kammer 5 des Rohrelementes 6 eingefüllt.
Dabei fließt das flüssige Harz in die ringförmigen Zwischenräume
29a und 29b durch die Austrittsöffnungen 11 hindurch und dringt
gleichmäßig in den inneren Wandbereich des Loches 3 ein. Des
weiteren fließt ein Teil des flüssigen Harzes, das in die Zwischenräu
me gelangt ist, in den taschenförmigen Bereich 19. Nach dem Ein
bringen der erforderlichen Menge an flüssigem Harz wird die jeweili
ge Schraube 22a sofort in die Kammer 5 des Rohrelementes 6 durch
die Öffnung der Platte 21 hindurch eingeschraubt, wie es in den
Fig. 8 und 9 gezeigt ist. Bei diesem Einschraubvorgang werden
die aneinander anliegenden Bereiche 31 der Halbteile 7 allmählich
geöffnet und das in der Kammer 5 verbliebene flüssige Harz fließt
zwischen den Bereichen 31 hindurch in die Zwischenräume 29a und
29b und dringt dann in den inneren Wandbereich 32 des Loches 3
ein. Ein Teil des in den taschenförmigen Bereich 19 gelangten Harzes
durchfließt das Spiel G, welches seitlich des taschenförmigen Berei
ches 19 gebildet ist, so daß das flüssige Harz auf die Außenfläche
des taschenförmigen Bereiches 19 gelangen kann und dort festklebt.
Der taschenförmige Bereich 19 bewirkt, daß das flüssige Harz teil
weise daran gehindert wird, daß es zwischen die Innenwandung des
Loches 3 und die Außenfläche des Bereiches 19 strömt, so daß
hierdurch ein Innendruck in dem Loch 3 erhöht wird.
Als Ergebnis hiervon wird der Eindringungsbereich des flüssigen
Harzes in das lochnahe Plattenmaterial erheblich erweitert, und zwar
je näher das Eindringen von Harz im Bereich der Rückseite der
Platte 2 oder dergleichen stattfindet, wie es gestrichelt in Fig. 8
gezeichnet ist.
Der innere Wandbereich 32 des Loches 3 der Platte 2 oder derglei
chen erhält gemäß der Strichelung in Fig. 8 ein festeres Gefüge
nach dem Aushärten des flüssigen Harzes, so daß der Halter 1 ein in
das festere Gefüge der Platte 2 fest eingegliederter Bestandteil ist.
Gleichzeitig härtet das Harz auf der Innenseite und auf der Außen
seite des taschenformigen Bereiches 19 aus, so daß ein erweiterter
Bereich 33 in Form eines Pfropfens gebildet ist, der sich im Bereich
des rückseitigen Endes des Loches 3 gebildet hat, wie es in Fig. 9
gezeigt ist. Dadurch wird die Haltekraft für den Halter 1 weiter
erhöht.
Fig. 10 zeigt einen Zustand, in dem der Halter 1 in ein Loch 3
eingesetzt ist, welches die Platte 2 oder einen Planblockstein nicht
vollständig durchdringt, es sich also um ein Sackloch handelt. Wenn
ein Schraubbefestigungsmittel oder auch ein Nagel in die Kammer 5
nach dem Einspritzen des flüssigen Harzes eingesetzt wird, bildet
sich ein erweiterter Bereich 33 aus, wie es strichpunktiert gezeigt ist.
Auch in diesem Fall ist die Haltekraft des Halters 1 für dessen
Befestigung in dem Material 2 erheblich erhöht.
Claims (5)
1. Halter für ein einschraubbares oder einschlagbares Befesti
gungsmittel, umfassend ein Rohrelement mit einer Kammer zum
Einsetzen des Befestigungsmittels durch eine Hauptöffnung der Kam
mer hindurch, wenigstens eine Austrittsöffnung, die im Vorderbereich
des Rohrelementes für den Austritt von flüssigem Harz ausgebildet
ist, und wenigstens einen ringförmigen Vorsprung, der am Rohr
element in einem Abschnitt vorgesehen ist, der sich zwischen der
Austrittsöffnung und dem hinteren Ende des Rohrelementes ersteckt,
derart, daß er den Umfang des Rohrelementes umgibt und davon
vorsteht, wobei der Halter eine Mehrzahl taschenbildender Flügel
(17) aufweist, die im Bereich des hinteren Endes des Rohrelementes
(6) radial vorstehend vorgesehen sind, und wobei die taschenbilden
den Flügel (17) zum Umbiegen in Richtung des vorderen Endes des
Rohrelementes (6) ausgebildet sind, wenn sie in ein Loch (3) einer
Platte (2) eingesetzt werden, wobei sie einen taschenförmigen Bereich
(19) in Zusammenwirkung mit der Außenfläche des Rohrelementes
(6) bilden, um eine zum Vorderende des Rohrelementes weisende
Öffnung zu schaffen.
2. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rohrelement (6) aus zwei Halbteilen (7) besteht, die an ihrem Hinter
ende biegsam miteinander verbunden sind, daß die Austrittsöffnung
(11) wenigstens an der Stelle des Aneinanderliegens der Halbteile (7)
gebildet ist, daß die ringförmigen Vorsprünge (16) durch die halb
ringförmigen Ringteile (15) entsprechend der beiden Halbteile (7)
gebildet sind und daß die taschenbildenden Flügel (17) aus wenig
stens drei Flügeln an jedem Halbteil (7) bestehen.
3. Halter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Austrittsöffnung an dem Trennbereich des Rohrelementes (6) vor
gesehen ist, der durch die aneinanderliegenden Flächen (31) jedes
Halbteiles (7) gebildet ist.
4. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
taschenbildenden Flügel (17) an Stellen der Außenfläche des Rohr
elementes (6) vorgesehen sind, die nahe der Trennflächen (31) der
Halbteile (7) der Halbteile liegen, und daß Flügel in dem Bereich des
Rohrelementes (6) vorgesehen sind, der senkrecht zu den Trennflä
chen (31) liegt.
5. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rohrelement derart in zwei Halbteile (7) aufgeteilt ist, daß sich die
Halbteile im wesentlichen über die gesamte Länge des Rohrelementes
erstrecken und im wesentlichen den gleichen Teilungswinkel auf
weisen.
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Owner name: YAMAMOTO, NOBUKO, FUKIU, JP SAKURAI, MACHIKO, TOKY |
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