DE7730164U1 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE7730164U1 DE7730164U1 DE7730164U DE7730164DU DE7730164U1 DE 7730164 U1 DE7730164 U1 DE 7730164U1 DE 7730164 U DE7730164 U DE 7730164U DE 7730164D U DE7730164D U DE 7730164DU DE 7730164 U1 DE7730164 U1 DE 7730164U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sleeve
- dowel
- crumple zone
- dowel according
- expansion element
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000003780 insertion Methods 0.000 claims description 16
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 9
- 210000000088 Lip Anatomy 0.000 claims description 6
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 5
- 238000007789 sealing Methods 0.000 claims description 5
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 claims description 3
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 3
- 230000035882 stress Effects 0.000 description 3
- 238000005553 drilling Methods 0.000 description 2
- 239000000428 dust Substances 0.000 description 2
- 238000004904 shortening Methods 0.000 description 2
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000149 penetrating Effects 0.000 description 1
- 230000035515 penetration Effects 0.000 description 1
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 1
Landscapes
- Joining Of Building Structures In Genera (AREA)
Description
Dipl. Phys. Dietrich Bergmeier
Patentanwalt
Hannover, Lttrchonstr.in
Hannover, Lttrchonstr.in
• · · t
9 I
309/2
Erich Mundhenke
Dübel
Die Erfindung betrifft einen Dübel, bestehend aus einer aufweitbaren
Hülse, die durch Einführung eines Aufweitungselementes
wie einer Schraube oder dergleichen in einem sich mit Abstand von der Exnführungsöffnung für das Aufweitungselement befindlichen
Teil aufweitbar ist.
Derartige Dübel sind in vielfältigen Ausbildungsformen seit
langem bekannt. Bei ihnen tritt jedoch sehr häufig nachteilig in Erscheinung, daß sie nach dem Einsetzen in Bohrlöcher nicht
genau bündig mit der das Loch für den einzusetzenden Dübel aufweisenden Fläche abschließen. Dieses kann einerseits auf-
7730164 23.1178
j: tfti ■··· «······■
tf " · t · · I · 1
treten, wenn das Bohrloch für den einzusetzenden Dübel nicht tief jenug ist oder durch Bohrstaub oder dergleichen teilweise
verstopft ist, oder wenn der Dübel nicht exakt eingesetzt worden ist. Vor allem tritt dieser Nachteil jedoch auf,
wenn auf den Dübel beim Einsehen eines aus einer Schraube, einer Schlagschraube oder dergleichen bestehenden Aufweitungselomentes
eine Kraft ausgeübt wird, durch die dieser wieder aus seinem Bohrloch herausgezogen werden kann. Dieses ist
beispielsweise der Fall, wenn Regalstangen, Holzpaneele oder andere Teile mittels einer Schraube oder eines anderen Aufwcitungselementes
befestigt werden sollen, da sich dann das betreffende Aufweitungselement an dem zu befestigenden Teil
abstützt und dabei einen Zug auf den Dübel ausübt, durch den dieser, wenn er sich mit seinem aufweitbaren Teil noch nicht
genügend im Bohrloch festgesetzt hat, aus diesem wieder herausgezogen werden kann. Dieses tritt insbesondere dann auf, wenn
das zu befestigende Teil nicht plan auf der das Bohrloch für den Dübel aufweisenden Fläche aufliegt und gegenüber dieser
Fläche einen gewissen Raum frei läßt. Besonders unangenehm tritt dabei ein nichtbündiges Abschließen des Dübels mit der
das Loch für den einzusetzenden Dübel aufweisenden Fläche dann in Erscheinung, wenn beispielsweise Holzpaneele oder ähnliche
Teile mit einer Wand verbunden werden sollen und das Bohrloch für den Dübel sowohl durch diese Holzpaneele hindurchgeht als
auch in die betreffende Wand hineinragt. Dann erstreckt sich nämlich der Dübel auch durch das zu befestigende Teil hindurch.
Bat dieses beim Einsetzen des Dübels nicht fest auf der Wand aufgelegen, so ergibt sich nämlich dann, daß beim festen Anlegen
des zu befestigenden Teiles an der betreffenden Wand der Dübel aus dem für ihn vorgesehenen Bohrloch in dem zu befestigenden
Teil herausragt. Dies ist nicht nur optisch störend, sondern verhindert auch, daß das zu befestigende Teil fest mit
der betreffenden Wand verbunden werden kann.
7730164 23.1178
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Dübel der eingangs genannten Art so auszubilden, daß er nach seinem Einsetzen
in ein für ihn vorgesehenes Bonrloch und dem Einführen des gleichzeitig zur Befestigung eines Teiles dienenden Aufweitungselementes
immer bündig mit der das Loch für den Dübel aufweisenden Fläche abschließt.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zwischen dem aufweitbaren Teil und der Einführungsöffnung der Hülse eine
Knautschzone vorgesehen ist, die durch Einwirken einer Kraft zwischen dem aufweitbaren Teil und dem die Einführungsöffnung
aufweisenden Bereich der Hülse in ihrer Länge verkürzbar ist.
Durch das Vorsehen einer solchen Knautschzone kann dann die Gesamtlänge des Dübels verkürzt werden, wenn das zur Befestigung
dienende Aufweitungselement, das sich in dem aufweitbaren Teil festsetzt und im Bereich der Einführungsöffnuna abstützt und
dabei eine Zugspannung im Bereich der Knautschzone erzeugt, in den Dübel eingeführt wird. Wenn der erfindungsgemäße Dübel
also die das Loch zur Einführung des Dübels aufweisende Fläche überragt, so wird beispielsweise durch weiteres Anziehen der
in den Dübel einzuführenden Schraube der Dübel in seinem Knautschbereich verkürzt, so daß das aus seinem Bohrloch herausragende
Ende des Dübels in das Bohrloch hereingezogen wird, bis der Dübel bündig mit der das Bohrloch aufweisenden Fläche abschließt.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist dabei vorgesehen, daß in der Knautschzone die Wandung der Hülse bei gleichem lichten
Außen- und Innendurchmesser wie in den angrenzenden Hülsenbereichen, weniger Material aufweist. Hierdurch wird vermieden,
daß beim Zusammenziehen der Knautschzone die Hülse im Bereich der Knautschzone nach außen ausgewölbt wird und so ein Zusammenziehen
der Knautschzone bei engem Bohrloch verhindert.
7730164 23.1178
Dies kann in vorteilhafter Weise dadurch geschehen, daß die Hülsenwandung in der Knautschzone durchgehende Schlitze aufweist.
Dabei verlaufen diese Schlitze zweckmäßigerweise zumindest
teilweise geneigt zur Hülsenlängsausdehnung. Ein solcher Verlauf der Schlitze ist vorteilhaft, weil dadurch
geringere Kräfte zum Zusammenziehen des Knautschbereiches notwendig sind. Eine besonders vorteilhafte Ausbildung ergibt
sich dabei, wenn die Schlitze wellenförmig in Hülsenlängsrichtung verlaufen. Hierdurch wird dann beim Zusammenziehen
der Knautschzone nämlich vermieden, daß Torsionskräfte auftreten,
die bestrebt sind, den in Richtung der Einführungsöffnung liegenden Bereich des Dübels zu verdrehen.
Anstatt Schlitze vorzusehen, kann die Knautschzone auch dadurch gebildet werden, daß die Hülsenwandung in dem betreffenden
Bereich mit umlaufenden Rillen versehen ist. Diese können grundsätzlich die unterschiedlichsten Ausbildungen besitzen
und beispielsweise auch spiralförmig verlaufen. Dabei ist besonders vorteilhaft, wenn in der Knautschzone die Hülsenwandung
innere und äußere Rillen aufweist, da hierdurch eine geringere Materialbeanspruchung und ein leichterer Materialfluß
beim Zusammenziehen der Knautschzone erreicht wird. Dies gilt insbesondere, wenn die inneren und äußeren Rillen gegeneinander
versetzt sind.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Rillen in sich senkrecht zur Hülsenlängsausdehnung erstreckenden Ebenen verlaufen.
Dies verhindert wiederum das Auftreten von Torsionskräften beim Zusammenziehen der Knautschzone. Dabei ist es
erstrebenswert, wenn jede Rille zwei sich jeweils in einer senkrecht zur Hülsenlängsausdehnung erstreckenden Ebene liegende,
sich gegenüberstehende, umlaufende Flächen aufweist. Dies erleichtert ebenfalls das Zusammenziehen der Knautschzone, da der
7730164 23.1178 k
Kraftfluß zum Zusammenziehen der Knautschzone dann günstiger verläuft, weil die sich gegenüberstehenden umlaufenden Flächen
sich dann einander nähern können und in Hülsenlängsrichtung ein nicht so großer Kraftfluß verläuft, wie wenn derartige |
umlaufende Flächen einen stumpfen Winkel miteinander bilden
würden. ~
Aufgrund der Vorsehung einer Knautschzone kann, insbesondere wenn diese Knautschzone sehr leicht verformbar ist, gegebenen- §
falls das Einsetzen des Dübels in ein dafür vorgesehenes Bohrloch durch Ausübung eines Drucks auf den Dübel in seinem die
Einführungsöffnung aufweisenden Bereich erschwert werden. Dies gilt insbesondere, wenn der Innendurchmesser des Bohrloches
für den Dübel relativ klein ist oder sich Bohrstaub oder der- I gleichen in dem Bohrloch befindet. Dann könnte unter ungünstigen
Umständen bereits beim Einführen des Dübels in das Bohrloch die Knautschzone zusammengedrückt werden, so daß ein nachträgliches
weiteres Verkürzen der Knautschzone erschwert würde. Um dies zu verhindern, ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen,
daß zwischen Knautschzone und aufweitbarem Teil der Innendurchmesser der Hülse dergestalt verändert ist, daß dort
dem Aufweitungselement ein vergrößerter Widerstand entgegengesetzt wird. Hierdurch ist es auf einfache Weise möglich, die
Hülse mittels des Aufweitungselementes in das Bohrloch einzusetzen, ohne daß dabei bereits der aufweitbare Teil der Hülse
aufgeweitet wird. Durch Verringerung des Innendurchmessers oder entsprechende Vorsprünge kann sich dann nämlich das Aufweitungselement
mit seinem vorderen Teil in dem angegebenen Bereich innerhalb der Hülse abstützen, so daß der Dübel einfach eingeführt
werden kann. Dabei können dann in der Knautschzone keine Druckspannungen erzeugt werden, durch die die Länge der Knautschzone
verkürzt werden könnte. Die Knautschzone wird vielmehr, wenn der sich in Richtung der Einführungsöffnung erstreckende
'730164 23.11.78
Bereich außen an die Innenwandung des Bohrloches legt, aufgrund von Reibungskräften auseinandergezogen. Dies ist sogar vorteilhaft,
da sich dadurch der Bereich der Knautschzone des Dübels in seinem Außendurchmesser verringert und so ein Einführen des
Dübels erleichtert, wobei außerdem das anschließende Verkürzen der Knautschzone gefördert wird.
Dies wird in noch besserer Weise dadurch erreicht, daß die Hülse isi an sich bekannter Weise im Bereich der Einführungsöffnung einen nach außen weisenden, umlaufenden Ringflansch
aufweist. Aufgrund dieses Ringflansches stützt sich nämlich der Dübel beim Einsetzen an der das Bohrloch aufweisenden
Fläche ab, so daß durch das in die Öffnung der Hülse eingesetzte Aufweitungselement die Knautschzone auseinandergezogen werden
kann, s.-> daß zwischen Ringflansch und dem festgeklemmten aufgeweiteten
Teil der Hülse eine Spannung aufrechterhalten bleibt,
die zugleich ein festes Anliegen des Ringflansches an der das
Bohrloch aufweisenden Fläche sicherstellt. Bei noch weiterem Einfühlen des als Schraube oder dergleichen ausgebildeten Aufweitungselementes
kann dann besonders leicht die Knautschzone verkürzt werden. Dabei wird unabhängig davon, ob das Aufweitungselement
bereits vollständig in den Dübel eingeführt ist oder nicht, immer erreicht, daß der Ringflansch sich fest an der
das Bohrloch für den Dübel aufweisenden Fläche oder Vertiefung anlegt. Dies ist wiederum besonders wichtig, wenn mittels eines
solchen Dübels ein zu befestigendes Teil wie ein Holzpaneel oder dergleichen mit einer Wand verbunden werden soll. Hierbei
kann es bei den bekannten Dübeln mit Ringflansch nämlich leicht passieren, daß der Ringflansch nicht auf der das Bohrloch in dem
zu befestigenden Teil aufweisenden Fläche aufliegt.
Da jedoch bei der einen Ringflansch aufweisenden Ausbildung
eines erfindungsgemäßen Dübels immer sichergestellt ist, daß
7730164 23.11.78
der Ringflansch satt auf der das Bohrloch für den Dübel aufweisenden
Fläche bzw. an einer darin vorgesehenen Vertiefung aufliegt oder zum Aufliegen gebracht werden kann, ist eine
Weiterbildung der Erfindung möglich, die darin besteht, daß dieser Ringflansch mit einer Hxnterschnexdung versehen und eine
Kappe vorgesehen ist, die mit entsprechenden Ausformungen hinter die Hxnterschnexdung greifen kann und eine umlaufende Dichtlippe
zur Abstützung an der das Loch für den einzusetzenden Dübel aufweisenden Fläche aufweist.
Es waren zwar bisher schon Kappen bekannt, die zum Verschließen von Bohrlöchern dienen konnten. Diese Kappen stützten sich dabei
an der Innenwandung des Bohrloches ab oder wurden auf irgendeine andere Art an der in das Bohrloch eingesetzten Schraube
verankert. Dabei war es jedoch nicht möglich, eine solche Kappe so anzubringen, daß diese mit einem in das Bohrloch eingesetzten
Dübel verbunden und von diesem gehalten werden konnte, und daß dabei gleichzeitig die Kappe das Bohrloch mit einer umlaufenden
Dichtlippe verschloß. Gerade eine solche Kappe ist jedoch äußerst vorteilhaft, da sie das Innere des Dübels vollständig abschließt
und dabei das Eindringen von Feuchtigkeit oder aggressiven Dämpfen in das Innere des Dübels und damit ein mögliches
Korrodieren des in den Dübel eingesetzten Aufweitungselementes verhindert. Dieses und ein gleichzeitiges sicheres Anliegen der
Dichtlippe der Kappe auf der das Bohrloch aufweisenden Fläche wird erstn'.r<ls durch die erfindungsgemäße Ausbildung eines Dübels
mit einer Knautschzone ermöglicht.
Eine sehr vorteilhafte Weiterbildung sieht dabei vor, daß der
Ringflansch innen und außen konusförmig ausgebildet ist und der Außenkonus des Ringflansches in dem auf die Knautschzone zuweisenden
Bereich einen größeren Neigungswinkel mit der Hülsenachse
aufweist als der Endbereich. Eine solche Ausbildung ist
7730164 23.1178
nämlich für Befestigungsarten äußerst geeignet, in denen das
Aufweitungselement einen versenkbaren konischen Kopf aufweist,
wie ihn die üblichen Holzschrauben haben, wobei dann in dem | zu befestigenden Teil entsprechende konusartige Versenkbohrungen .,·
% vorgesehen sind. Der einen geringeren Neigungswinkel mit der I
Hülsenachse aufweisende Konusteil bildet dabei die Hinter- 1
schneidung für das Aufsetzen der Kappe. Bei einem so ausge- f
bildeten Dübel ist es dann möglich, daß die aufgesetzte Kappe «
völlig oder nahezu völlig in der Ebene der das Bohrloch auf- |
weisenden Fläche des zu befestigenden Teiles liegt.
Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand *
der Zeichnungen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigt: |
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäß "
ausgebildeten Dübel mit die Knautschzone
bildenden umlaufenden Rillen,
bildenden umlaufenden Rillen,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den in Fig. 1 gezeigten ! und ein zu befestigendes Teil mit einem Mauer- £
werk verbindenden Dübel, |
Fig. 3 in vergrößertem Maßstab eine Fig. 2 entsprechende f
Abbildung, bei der nur der linke Teil des Dübels | geschnitten dargestellt worden ist, |
i Fig. 4 eine Ansicht einer variierten Ausfühmngsform
eines erfindungsgemäßen Dübels, bei dem nur die
linke Seite im Längsschnitt dargestellt worden
ist und
linke Seite im Längsschnitt dargestellt worden
ist und
Fig. 5 in vergrößertem Maßstab den in Fig. 4 gezeigten,
ein zu befestigendes Teil mit einem Mauerwerk
verbindenden Dübel.
ein zu befestigendes Teil mit einem Mauerwerk
verbindenden Dübel.
7730164 23.1178
IMl * t I #
D<=r in Fig. 1 dargestellte Dübel besitzt die grundsätzliche
Gestalt einer beispielsweise aus Kunststoff bestehenden Hülse, die einen aufweitbaren Teil 1, eine sich daran anschließende
Knautschzone 2 und einen eine Einführungsöffnung 4 für ein AufWeitungselement 5 in Form einer Schraube oder dergleichen
aufweisenden Teil 3 besitzt.
In dem r>ufweitbaren Teil 1 ist die Hülse längsgeschlitzt und
besitzt an ihrer Außenseite Vorsprünge 6, die beim Einführen des Aufweitungselementes 5 in den innen einen gegenüber der
Knautschzone 2 und dem Teil 3 verringerten Querschnitt aufweisenden aufweitbaren Teil 1 nach außen gedrückt werden und
sich gegen die Innenwand einer entsprechenden Bohrung legen können. Damit sich der Dübel nach seinem Einführen in ein
entsprechendes Bohrloch auch vor dem Aufweiten des aufweitbaren Teiles 1 hält, sind in diesem Bereich 1 federnd nach außen
drückende Lippen 7 vorgesehen.
Die Knautschzone 2 wird durch innere und äußere Rillen 8 und gebildet, die gegeneinander versetzt sind und im nichtbelasteten
Zustand jeweils aufeinander zuweisende Ringflächen 10 und 11 besitzen, die in sich senkrecht zur Hülsenlängsachse erstreckenden
Ebenen liegen. Durch die Rillen 8 und 9 ist dabei das Material der Hülse im Bereich der Knautschzone 2 im Vergleich
zu den angrenzenden Hülsenbereichen der Teile 1 und 3 verringert worden.
Der die Einführungsöffnung 4 aufweisende Teil 3 der Hülse ist
an seinem Ende mit einem konusartig ausgebildeten Ringflansch versehen, der einen Innenkonus 13 und einen sich aus zwei
Bereichen 14 und 15 mit unterschiedlichem Neigungswinkel zusammensetzenden Außenkonus aufweist. Dabei besitzt der auf die
Knautschzone 2 zuweisende Bereich 14 gegenüber der Hülsenlängs-
- 10 -
7730164 23.1178
♦ · ·■ · · · · ΜΦ· 1 I
» t · · I·«* t ι
• » t t * · * t
- 10 -
achse einen größeren Neigungswinkel als der Bereich 15, der eine Hinterschneidung für eine auf den Dübel aufsetzbare Kappe
16 bildet.
Der lichte Innendurchmesser der Hülse ist in dem Teil 3 und der Knautschzone 2 größer als in dem aufweitbaren Teil 1. Dabei
ist der Innendurchmesser zwischen der Knautschzone 2 und dem aufweitbaren Teil 1 im Durchmesser so verringert worden, daß
sich dort ein Absatz 17 bildet, an dem sich das Aufweitungselement 5 beim Einführen des Dübels abstützen kann. Infolge
dieses Absatzes 17 bzw. des an dieser Stelle verringerten Innendurchmessers wird die Hülse beim Einsetzen des Dübels in
ein Bohrloch ohne Aufweitung des aufweitbaren Teils 1 so weit in das Bohrloch 18 hineingeführt, wie es der Ringflansch 12
gestattet. Dabei wird gegebenenfalls die Knautschzone 2 auseinandergezogen. Auf jeden Fall wird nach Aufweiten des aufweitbaren
Teils 1 durch das Aufweitungselernent 5 erreicht, daß
der Ringflansch 12 immer unter Spannung an dem Bohrloch 18 bzw. einem entsprechenden Bohrloch in einem zu befestigenden Teil
anliegt. Wenn gemäß Fig. 2 und 3 ein zu befestigendes Teil 20, was beispielsweise ein Holzpaneel sein kann, mit dem Mauerwerk
verbunden werden soll und aufgrund von Unebenheiten in der Oberfläche des Mauerwerkes oder von Durchbiegungen in dem zu befestigenden
Teil 20 anfänglich zwischen Mauerwerk 19 und zu befestigendem Teil 20 noch ein Zwischenraum bestehen sollte, so
kann dieser bei einem weiteren Hereindrehen des als Schraube ausgebildeten Aufweitungselernentes beseitigt werden, ohne daß
dabei der Teil 3 der Hülse mit seinem Ringflansch über die Außenfläche des zu befestigenden Teiles 20 herausragen würde,
wie es bei den bekannten Dübeln der Fall wäre. Dies wird nämlich durch die Knautschzone 2 verhindert, die beim weiteren Andrehen
der Schraube in ihrer Länge verkürzt wird, so daß der Ringflansch immer in der entsprechenden Versenkungsbohrung 21 des
- 11 -
7730164 23.1178
• * » 1
• f
t 1
t 1
11 '„' ..'
zu befestigenden Teiles 20 anliegt. Da der Ringflansch somit immer fest an der Oberfläche bzw. der Versenkungsbohrung des>
Teiles 20 anliegt, kann auch die Kappe 16 mit einer entsprechenden Ausformung hinter die durch den Bereich 15 gebildete
Hinterschneidung fassen, wobei dann aufgrund des festen Anliegens des Ringflansches sichergestellt ist, daß eine ringförmige,
an der Kappe 16 vorgesehene Dichtlippe 2 3 satt auf der Oberfläche des zu befestigenden Teiles 20 aufliegt.
In Jen Fig. 2 und 3 ist der Befestigungsendzustand dargestellt, bei dem das zu befestigende Teil 20 vollständig auf dem Mauerwerk
19 aufliegt. Dabei ist die Knautschzone 2 durch völliges Eindrehen der Befestigungsschraube in ihrer Länge verkürzt
worden. Dabei sind die Flächen 10 und 11 der Rillen jeweils in aufeinanderzuwtisende Richtung zusammengedrückt worden.
Der Dübel gem. den Fig. 4 und 5 ist im wesentlichen gleich aufgebaut
worden. Dabei besitzt lediglich die Knautschzone 2 eine andere Ausgestaltung. Sie wird hier nämlich dadurch gebildet,
daß in Hülsenlängsrichtung verlaufende, die Wandung der Hülse durchdringende, wellenförmige Schlitze 24 vorgesehen sind.
Beim Zusammendrücken der Knautschzone werden die sich zwischen den Schlitzen 24 befindlichen Teile der Hülsenwandung in Umfangsrichtung
der Hülse ausgelenkt, wobei aufgrund der wellenförmigen Ausbildung keine oder nur unwesentliche Torsionskräfte
innerhalb der Hülse auftreten. Im übrigen entsprechen die Darstellungen gemäß den Fig. 4 und 5 den Darstellungen gemäß den
Fig. 1 und 2, wobei lediglich in Fig. 5 als Befestigungselement 5 statt einer normalen Schraube eine Schlagschraube gezeigt ist.
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt ist, sondern daß vielfache
Variationen möglich sind, ohne daß dadurch der Rahmen der Erfindung verlassen wird. So können beispielsweise die aufweitbaren
Teile auch in anderer Weise ausgebildet werden, und es
- 12 -
kann ebenso die Knautschzone durch andere Vorkehrungen geschaffen v/erden. Ebenso kann auch der gezeigte Ringflansch 12
eine andere Gestalt besitzen.
7730164 23.11.78
Claims (14)
- SchutzansprücheDübel, bestehend aus einer aufweitbaren Hülse, die durch Einführung eines Aufweitungselernentes wie einer Schraube oder dergleichen in einem, sich mit Abstand von der Einführungsöffnung für das Aufweitungselement befindlichen Teil aufweitbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem aufweitbaren Teil (1) und der Einführungsöffnung (4) der Hülse eine Knautschzone (2) vorgesehen ist, die durch Einwirken einer Kraft zwischen dem aufweitbaren Teil (1) und dem die E-.nführungsöffnung (4) aufweisenden Bereich der Hülse in --hrer Länge verkürzbar ist.
- 2. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d^ß in der Knautschzone (2) die Wandung der Hülse bei gleichem lichten Außen- und Innendurchmesser wie in den angrenzenden Hülsenbereichen weniger Material aufweist.
- 3. Dübel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsenwandung in der Knautschzone (2) durchgehende Schlitze (24) aufweist.
- 4. Dübel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (24) zumindest teilweise geneigt zur Hülsenlängsausdehnung verlaufen.- 14 -7730164 23.11.78
- 5. Dübel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (24) wellenförmig in Hülsenlängsrichtung verlaufen.
- 6. Dübel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Knautschzone (2) die Hülsenwandung mit umlaufenden Rillen (8,9) versehen ist.
- 7. Dübel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Knautschzone die flülsenwandung innere (8) und äußere Rillen (9) aufweist.
- 8. Dübel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren und äußeren Rillen (8,9) gegeneinander versetzt sind.
- 9. Dübel nach einem der Ansprüche 6-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen in sich senkrecht zur Hülsenlängsausdehnung erstreckenden Ebenen verlaufen.
- 10. Dübel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede Rille (8,9) zwei sich in jeweils in einer senkrecht zur Hülsenlängsausdehnung erstreckenden Ebene liegende, sich gegenüberstehende, umlaufende Flächen (10,11) aufweist.
- 11. Dübel nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Knautschzone (2) und aufweitbarem Teil (1) der Innendurchmesser der Hülse dergestalt- 15 -7730164 23.11.78verändert ist, daß dort dem Aufweitungselement (5) ein vergrößerter Widerstand entgegengesetzt wird.
- 12. Dübel nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse in an sich bekannter Weise im Bereich der Einführungsöffnung (4) einen nach außen weisenden, umlaufenden Ringflansch (12) aufweist.
- 13. Dübel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Ringflansch (12) mit einer Hinterschneidung (Bereich 15) versehen und eine Kappe (16) vorgesehen ist, die mit entsprechenden Ausformungen (22) hinter die Hinterschneidung greifen kann und eine umlaufende Dichtlippe (23) zur Abstützung an der das Loch für den einzusetzenden Dübel aufweisenden Fläche aufweist.
- 14. Dübel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der f Ringflansch 12 innen und außen konusförmig ausgebildet ist und der Außenkonus des Ringflansches in dem auf die Knautschzone (2) zuweisenden Bereich (14) einen qrößeren Neigungs- | winkel mit der Hülsenachse aufweist als der Endbereich (15). |7730164 23.1178
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7730164U1 true DE7730164U1 (de) | 1978-11-23 |
Family
ID=1321582
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7730164U Expired DE7730164U1 (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7730164U1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3218897A1 (de) * | 1982-05-19 | 1983-11-24 | Nadel- und Drahtwarenfabrik Ernst Bierbach KG, 4750 Unna | Spreizduebel, dessen spreizschenkel durch dehnbare wandungen verbunden sind |
DE3317798A1 (de) * | 1983-05-17 | 1984-11-22 | Bernd 4352 Herten Gräwe | Befestigungselement fuer bauteile an mit loechern versehenen baukoerpern o. dgl. |
DE3917877A1 (de) * | 1989-06-01 | 1990-12-06 | Dethleffs Caravans Gmbh | Moebelverbinder, insbesondere fuer den wohnwagenbau |
DE19803995A1 (de) * | 1998-02-02 | 1999-08-19 | Roeder | Flexible Schaftlängenänderung von Befestigungselementen, wie Dübel und Nägel |
DE102007040368A1 (de) * | 2007-08-17 | 2009-02-19 | Adolf Würth GmbH & Co. KG | Spreizdübel |
-
0
- DE DE7730164U patent/DE7730164U1/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3218897A1 (de) * | 1982-05-19 | 1983-11-24 | Nadel- und Drahtwarenfabrik Ernst Bierbach KG, 4750 Unna | Spreizduebel, dessen spreizschenkel durch dehnbare wandungen verbunden sind |
DE3317798A1 (de) * | 1983-05-17 | 1984-11-22 | Bernd 4352 Herten Gräwe | Befestigungselement fuer bauteile an mit loechern versehenen baukoerpern o. dgl. |
DE3917877A1 (de) * | 1989-06-01 | 1990-12-06 | Dethleffs Caravans Gmbh | Moebelverbinder, insbesondere fuer den wohnwagenbau |
DE19803995A1 (de) * | 1998-02-02 | 1999-08-19 | Roeder | Flexible Schaftlängenänderung von Befestigungselementen, wie Dübel und Nägel |
DE19803995C2 (de) * | 1998-02-02 | 2003-12-24 | Michael Roeder | Befestigungselement zur Verankerung von Bauteilen unterschiedlicher Dicke |
DE102007040368A1 (de) * | 2007-08-17 | 2009-02-19 | Adolf Würth GmbH & Co. KG | Spreizdübel |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3426994C2 (de) | ||
DE10035580B4 (de) | Formschlüssig setzbarer Hinterschneid-Anker | |
DE2819862A1 (de) | Spreizduebel zur hintergreifenden befestigung | |
DE29502068U1 (de) | Schraube, insbesondere für Fensterprofile aus Kunststoff | |
DE1500934A1 (de) | Haltekoerper oder Haltevorrichtungen,welche in eine Wand od.dgl. einsetzbar sind | |
DE2754910A1 (de) | Befestigungsvorrichtung zum einsetzen in eine aufnahme in einer wandung oder zum verbinden von aufnahmen aufweisenden elementen | |
EP0736695B1 (de) | Spreizdübel | |
EP0056255B1 (de) | Vorrichtung zum Befestigen von Gegenständen an einer fertigen Betonwand | |
DE2637350A1 (de) | Spreizduebel | |
DE7730164U1 (de) | ||
DE2849140A1 (de) | Spreizduebel zur abstandsbefestigung von verkleidungselementen o.dgl. | |
DE3633628A1 (de) | Verankerungselement, insbesondere duebel | |
DE8401123U1 (de) | Formschlußdübel für Beton | |
DE2909309C2 (de) | Dübel mit Blechrohr und Spreizkörper, insbesondere zum Befestigen von Türzargen u.dgl. in Mauerwerk | |
DE2741422A1 (de) | Spreizduebel | |
DE2701510A1 (de) | Duebel mit huelse und spreizkoerper | |
EP2025952B1 (de) | Spreizdübel | |
DE102004052184A1 (de) | Nageldübel | |
DE4010999A1 (de) | Befestigungselement | |
DE7129341U (de) | Dübelanker | |
DE2753519A1 (de) | Spreizduebel | |
DE3820759A1 (de) | Spreizduebel zum einschlagen in ein bohrloch mit hinterschneidung | |
DE29519888U1 (de) | Anker für Beton o.dgl. | |
WO2001065124A1 (de) | Anordnung und verfahren zum befestigen von gegenständen | |
DE102018132968A1 (de) | Spreizdübel |