DE202007006686U1 - Mehrteiliger Verbindungseinsatz - Google Patents

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Abstract

Mehrteiliger Verbindungseinsatz (1) mit einem Innenteil (3) und einer Hülse (4), welche das Innenteil (3) in dessen zwischen zwei an den stirnseitigen Enden des Innenteiles (3) vorgesehenen Köpfen (3a, 3b) liegenden Bereich umschließt, wobei das Innenteil (3) einen Klebstoffzuführkanal (3c) und von diesem radial abgehende Klebstoffaustrittsöffnungen (3d) aufweist und die Köpfe (3a, 3b) teilweise form- und/oder kraftschlüssig in Bohrungen in Deckplatten (2a) einer Leichtbau-Platte (2) einsetzbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil (3) einstückig ausgebildet und die Hülse (4) in Richtung ihrer Längsachse geteilt ist, so dass die Hülse (4) seitlich auf den zwischen den Köpfen (3a, 3b) liegenden Abschnitt des Innenteiles (3) aufsetzbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen mehrteiligen Verbindungseinsatz mit einem Innenteil und einer Hülse, welche das Innenteil in dessen zwischen zwei an den stirnseitigen Enden des Innenteiles vorgesehenen Köpfen liegenden Bereich umschließt, wobei das Innenteil einen Klebstoffzufuhrkanal und von diesem radial abgehende Klebstoffaustrittsöffnungen aufweist und die Köpfe zumindest teilweise form- und/oder kraftschlüssig in Bohrungen von Deckplatten einer Leichtbau-Platte einsetzbar sind.
  • Ein Verbindungseinsatz der gattungsgemäßen Art ist aus der DE 20 2005 005 579 U1 bekannt.
  • Die dort dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele betreffen einen Verbindungseinsatz, der jeweils lediglich von einer Seite des Innenteiles her gesehen dazu geeignet und bestimmt ist, einen Spreizkörper wie zum Beispiel eine Schraube einzubringen und damit beispielsweise Beschlagteile an einer Leichtbau-Platte festlegen zu können.
  • In den Unterlagen dieser Literaturstelle ist zwar auch erwähnt, dass das Innenteil zumindest an einem – und insoweit auch an beiden – Enden einen Kopf aufweist, der zumindest teilweise form- und/oder kraftschlüssig in eine Bohrung oder Ausnehmung eines Bauteiles einsetzbar ist.
  • Weder der Verwendungszweck eines derartigen Verbindungseinsatzes noch dessen spezieller Aufbau sind in der erwähnten Literaturstelle aber genauer beschrieben.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verbindungseinsatz der gattungsgemäßen Art zu schaffen, der die Möglichkeit bietet, an zwei gegenüberliegenden Seiten einer Leichtbau-Platte Beschlagteile oder dergleichen festzulegen, wobei der Verbindungsbeschlag einen besonders einfach und leicht montierbaren Aufbau aufweisen soll.
  • Eine Lösung dieser Aufgabe besteht darin, dass das Innenteil einstückig ausgebildet und Hülse in Richtung ihrer Längsachse geteilt ist, so dass die Hülse seitlich auf den zwischen den Köpfen liegenden Abschnitt des Innenteiles aufsetzbar ist.
  • Eine weitere Lösung der gestellten Aufgabe besteht darin, dass die Hülse einteilig ausgebildet und das Innenteil quer zu seiner Längsachse geteilt ist, wobei die beiden Teile des Innenteiles in die Hülse einführbar und gegeneinander festlegbar sind.
  • Im ersteren Falle kann die in Richtung ihrer Längsachse geteilte Hülse seitlich auf das Innenteil und dessen zwischen den beiden Köpfen liegenden Bereiches aufgesetzt und dann in eine konzentrische Lage zum Innenteil zusammengeklappt und in beliebiger Weise verriegelt oder verrastet werden. Anschließend kann das gesamte Verbindungsteil in eine dafür vorgesehene Durchgangsbohrung einer Leichtbau-Platte eingebracht und nach dem Einfüllen eines Klebers und nach dem Aushärten desselben dazu genutzt werden, auf den beiden gegenüberliegenden Seiten der Leichtbau-Platte Beschlagteile beliebiger Art festzulegen, wobei die hierfür erforderlichen Schrauben oder andere Spreizkörper, die in die Kopfbereiche des Innenteiles eingebracht werden müssen, in einer Flucht zueinander liegen.
  • Im zweiten Falle wird hingegen eine einteilige Hülse verwendet und das Innenteil ist quer zu seiner Längsachse geteilt ausgebildet. Die beiden Einzelteile des Innenteiles können dann axial in die einteilige Hülse eingeführt und hier gegeneinander festgelegt werden.
  • Bezüglich der Festlegung der beiden Teile des Innenteiles kann auch wieder eine Rast- oder Klipsverbindung zwischen den beiden Teilen vorgesehen sein.
  • Alternativ ist es auch vorstellbar, die beiden Teile des Innenteiles mit radial vorsehenden Stützstegen auszustatten, die eine reibschlüssige Festlegung innerhalb der Hülse ermöglichen, den Fluss von einzubringendem Kleber aber nicht behindern.
  • Die zweiteilige Lösung für das Innenteil bietet den Vorteil, dass die beiden Einzelteile des Innenteiles jeweils von gegenüberliegenden Seiten einer Leichtbau-Platte mit entsprechenden Bohrungen in der Deckplatte eingetrieben werden können, wodurch die Montage durchaus vereinfacht wird.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von weiteren Unteransprüchen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung zweier Deckplatten einer nicht weiter dargestellten Leichtbau-Platte mit in Montageposition befindlichen, erfindungsgemäßen Verbindungseinsätzen;
  • 2 einen Schnitt durch eine Leichtbau-Platte mit beidseitig montierten und an erfindungsgemäßen Verbindungseinsätzen festgelegten Scharnieren;
  • 3 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Verbindungseinsatzes in einer Vormontagestellung;
  • 4 eine perspektivische Darstellung des fertiggestellten Verbindungseinsatzes gemäß 3;
  • 5 eine perspektivische Darstellung des Innenteiles des Verbindungseinsatzes nach den 3 und 4;
  • 6 eine Perspektivdarstellung der Hülse des Verbindungseinsatzes in einer Vormontageposition;
  • 7 eine der 3 entsprechende Darstellung eines Verbindungseinsatzes nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 8 eine perspektivische Darstellung eines Innenteiles eines Verbindungseinsatzes nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Aus den 1 und 2 geht hervor, dass erfindungsgemäße Verbindungseinsätze 1 in eine Leichtbau-Platte 2 einsetzbar und dort mittels eines Klebers zwischen den beiden Deckplatten 2a festlegbar sind. Bezüglich der Klebetechnik wird hier ausdrücklich Bezug genommen auf die DE 20 2005 005 579 U1 , in welcher die Verbindungstechnik oder die Festlegung eines Verbindungseinsatzes innerhalb einer Leichtbau-Platte ausführlich beschrieben ist.
  • Der Verbindungseinsatz 1 umfasst im Wesentlichen ein Innenteil 3 und eine Hülse 4, wobei das Innenteil 3 an seinen stirnseitigen Enden mit Köpfen 3a und 3b versehen ist.
  • Zwischen diesen beiden Köpfen 3a und 3b ist die Hülse 4 angeordnet.
  • Von den Köpfen 3a und 3b ausgehend erstrecken sich Klebstoffzuführbohrungen 3c ins Innere des Innenteiles 3, wobei der in diesen Klebstoffzuführbohrungen eingebrachte Klebstoff durch radial abgehende Klebstoffaustrittsöffnungen 3d austreten kann. Zwischen dem Innenteil 3 und der im lichten Durchmesser etwas größeren Hülse 4 kann der Klebstoff nun in den Bereich der Köpfe 3a und 3b austreten und den gesamten Verbindungseinsatz 1 innerhalb einer Leichtbau-Platte festlegen, wie in der oben erwähnten Literaturstelle ausgeführt. Bei dem Ausführungsbeispiel der Erfindung nach den 1 bis 6 sind die Köpfe 3a und 3b in ihrem Durchmesser gleich groß ausgebildet.
  • Die Hülse 4 ist in Richtung ihrer Längsachse geteilt, wobei die beiden Hälften 4a und 4b der Hülse 4 über ein Filmscharnier 4c miteinander verbunden bleiben. An den freien Längskanten der beiden Hälften 4a und 4b sind Rastkanten 4d und 4e vorgesehen, die nach dem Zusammenklappen der beiden Hälften 4a und 4b eine Verrastung zur geschlossenen Hülse 4 ermöglichen. Alternativ hierzu können die beiden Hälften 4a und 4b aber auch vollständig geteilt ausgebildet und durch entsprechende Rastmittel an beiden Trennstellen miteinander verbunden sein.
  • Nachdem die in Längsrichtung geteilte Hülse 4 im geöffneten Zustand seitlich auf den zwischen den beiden Köpfen 3a und 3b liegende Bereich des Innenteiles 3 aufgebracht ist, wobei diese Zwischenposition aus 3 hervorgeht, wird die Hülse 4 in ihren Schließzustand gemäß 4 gebracht, so dass der Verbindungseinsatz 1 nun verwendungsfähig ist. Nachdem der fertig montierte Verbindungseinsatz 1 in eine Leichtbau-Platte 2 eingebracht ist, so wie dies 2 sehr anschaulich darstellt, können in beide Klebstoffeinführbohrungen 3a Befestigungsschrauben 5 eingeschraubt und beliebige Beschlagteile, wie beispielsweise Scharniere 6 oder dergleichen an der Leichtbau-Platte 2 montiert werden.
  • Das Ausführungsbeispiel gemäß 7 unterscheidet sich von dem in den 1 bis 6 gezeigten Ausführungsbeispiel dadurch, dass die Durchmesser der Köpfe 3a unterschiedlich groß gewählt sind, wodurch die Montage des Verbindungseinsatzes erleichtert werden kann insoweit, als der Kopf 3a mit dem kleineren Durchmesser behinderungsfrei durch diejenige Bohrung einer Deckplatte 2a einer Leichtbau-Platte 2 hindurchgeführt werden kann, in welcher im endgültig montierten Zustand der Kopf 3b mit dem größeren Durchmesser liegt. Mit anderen Worten braucht der Kopf 3a mit dem kleineren Durchmesser lediglich in eine kleinere Bohrung einer Deckplatte 2a eingetrieben werden und der Kopf 3b mit einem größeren Durchmesser in eine entsprechend größer ausgeführte Bohrung der gegenüberliegenden Deckplatte 2a.
  • Über das dargestellte Ausführungsbeispiel hinausgehend ist es auch möglich, einen Verbindungseinsatz 1 aus einer einteiligen Hülse 4 und einem zweiteiligen Innenteil 3 auszubilden, wobei das Innenteil 3 in diesem Falle quer zu seiner Längsachse geteilt ausgebildet ist, so wie dies beispielhaft in 8 gezeigt ist. Dadurch wird es möglich, die beiden Teile 3c und 3d des Innenteiles 3 von einander gegenüberliegenden Stirnseiten einer Hülse 4 ausgehend in diese einzuführen. Im zusammengesetzten Zustand können diese beiden Teile 3c und 3d des Innenteiles 3 in einer Vormontagestellung miteinender verrastet oder anderweitig verriegelt sein, obwohl dies nicht grundsätzlich nötig ist. Es ist auch denkbar, die beiden einzelnen Teile 3c und 3d des Innenteiles 3 erst nach dem Einsetzen der Hülse 4 in eine entsprechende Bohrung einer Leichtbau-Platte von deren einander gegenüberliegenden Außenseiten aus in die Hülse einzuführen, wobei die beiden Köpfe 3a und 3b dann in entsprechende Bohrungen der Deckplatte eingetrieben werden und dadurch eine Vorfixierung erfahren. Auch hier wird nach dem Einführen eines Klebstoffes eine sichere Fixierung der Verbindungshülse 1 innerhalb einer Leichtbauplatte erreicht, wobei auch hier wieder auf den Offenbarungsgehalt der DE 20 2005 005 579 U1 , der auch zum Inhalt der vorliegenden Anmeldung gemacht wird, verwiesen wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 202005005579 U1 [0002, 0024, 0031]

Claims (7)

  1. Mehrteiliger Verbindungseinsatz (1) mit einem Innenteil (3) und einer Hülse (4), welche das Innenteil (3) in dessen zwischen zwei an den stirnseitigen Enden des Innenteiles (3) vorgesehenen Köpfen (3a, 3b) liegenden Bereich umschließt, wobei das Innenteil (3) einen Klebstoffzuführkanal (3c) und von diesem radial abgehende Klebstoffaustrittsöffnungen (3d) aufweist und die Köpfe (3a, 3b) teilweise form- und/oder kraftschlüssig in Bohrungen in Deckplatten (2a) einer Leichtbau-Platte (2) einsetzbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil (3) einstückig ausgebildet und die Hülse (4) in Richtung ihrer Längsachse geteilt ist, so dass die Hülse (4) seitlich auf den zwischen den Köpfen (3a, 3b) liegenden Abschnitt des Innenteiles (3) aufsetzbar ist.
  2. Mehrteiliger Verbindungseinsatz (1) mit einem Innenteil (3) und einer Hülse (4), welche das Innenteil (3) in dessen zwischen zwei an den stirnseitigen Enden des Innenteiles (3) vorgesehenen Köpfen (3a, 3b) liegenden Bereich umschließt, wobei das Innenteil (3) einen Klebstoffzuführkanal (3c) und von diesem radial abgehende Klebstoffaustrittsöffnungen (3d) aufweist und die Köpfe (3a, 3b) zumindest teilweise form- und/oder kraftschlüssig in Bohrungen von Deckplatten (2a) einer Leichtbau-Platte (2) einsetzbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (4) einteilig ausgebildet und das Innenteil (3) quer zu seiner Langsachse geteilt ist, wobei die beiden Teile (3c, 3d) des Innenteiles (3) in die Hülse (4) einführbar und gegeneinander festlegbar sind.
  3. Mehrteiliger Verbindungseinsatz (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (4) aus zwei Hälften (4a, 4b) besteht, die über ein Filmscharnier (4c) miteinander verbunden sind.
  4. Mehrteiliger Verbindungseinsatz (1) nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass an den freien Längskanten der beiden Hälften (4a, 4b) der Hülse (4) Rastnasen (4d) und Rasthinterschneidungen (4e) aufweisen, die im montierten Zustand der Hülse (4) ineinander greifen.
  5. Mehrteiliger Verbindungseinsatz (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (4) aus zwei vollständig voneinander getrennten Hälften (4a, 4b) besteht, die über Rastmittel längs der Trennkanten miteinander verbindbar sind.
  6. Mehrteiliger Verbindungseinsatz (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teile (3c, 3d) des Innenteiles (3) unmittelbar miteinander verrastet oder anderweitig verriegelt sind.
  7. Mehrteiliger Verbindungseinsatz (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teile (3c, 3d) des Innenteiles (3) mit radial vorstehenden Stützstegen ausgestattet und über diese an den Innenseiten der Hülse (4) abgestützt sind.
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