DE2607338C2 - Schlagdübel mit Spreizhülse und Spreizelement - Google Patents
Schlagdübel mit Spreizhülse und SpreizelementInfo
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Description
Aufnahme von Zugkräften ausgebildet ist und eine Verkürzung des Abstandes zwischen Schaft und Schulterstück
der Spreizhülse erlaubt Beispielsweise kann die Verbindungseinrichtung als axial verkürzbarer Wandabschnitt
mit gegenüber den übrigen Bereichen geringerer Wandstärke ausgebildet sein.
Die Wirkungsweise dieser Verbindungseinrichtung ist zum Beispiel bei der sogenannten Durchsteckmontage
außerordentlich wichtig, wo ein Teil am Aufnahmewerkstoff, welcher eine vorbereitete Ausnehmung aufweist,
befestigt werden soll. Hier kann es beispielsweise vorkommen, daß die Spreizhülse bereits vollständig aufgeweitet
ist, das zu befestigende Teil aber nocht nicht vollständig am Aufnahmewerkstoff aufliegt. Während
bei dem bekannten Schlagdübel weitere Schläge auf den Schraubnagel nur zu einem Lockern der Spreizhülse
geführt haben, kann sich beim erfindungsgemäßen Schlagdübel die Spreizhülse dank der genannten Verbindungseinrichtung
verkürzen. Die nach Aufweitung der Spreizhülse auf das Spreizelement einwirkenden
Schläge werden somit nicht auf den Spreizbereich der Spreizhülse übertragen, sondern wirken vom Kopf des
Spreizelements lediglich auf das Schulterstück und pressen demnach das zu befestigende Teil fest gegen den
Aufnahmewerkstoff, so daß eine satte Auflage bei höchsten Verankerungswerten zustande kommt. Falls der
Schlagdübel gemäß Erfindung nicht bei Durchsteckmontage zur Anwendung kommt, trägt die Verbindungseinrichtung
dazu bei, daß die nach vollständiger Aufweitung der Spreizhülse noch auf den Schraubnagel
einwirkenden Schläge nicht zu einer nachträglichen Lockerung führen. Die Verankerung des Schlagdübels
gemäß Erfindung ist demnach völlig unproblematisch, da keine besonderen Eigenschaften berücksichtigt werden
müssen.
In bevorzugter Weise bilden der Schraubnagel und die Spreizhülse eine vorrnontiertc Einheit, weiche so in
die Ausnehmung im Aufnahmewerkstoff bzw. durch das zu befestigende Teil hindurch in die Ausnehmung des
Aufnahmewerkstoffs eingeführt werden kann. Zu diesem Zweck ist es beispielsweise erwünscht, den Schlagdübel
nur am Schraubnagel zu fassen und so bestimmungsgemäß in die vorbereitete Ausnehmung einzuführen.
Es ist wichtig, daß der Schraubnagel auch bei Auftreten gewisser axialer Kräfte gegenüber der
Spreizhülse noch unverschiebbar bleibt und diese nicht aufspreizt, bevor das Schulterstück am Aufnahmewerkstoff
bzw. an dem zu befestigenden Teil aufliegt. Ebenfalls ist es wichtig, daß nicht bereits beim Einführen des
Schlagdübels der Abstand zwischen Spreizbereich und Schulterstück der Spreizhülse verkürzt wird, d.h. die
nur Zugkräfte aufnehmende Verbindungseinrichtung außer Funktion gerät. Aus diesem Grunde weist die
Spreizhülse des Schlagdübels nebst einer mit dem Schraubnagel zusammenwirkenden Anschlagfläche am
Schaft gemäß Erfindung auch im Bereich des Schulterstücks eine mit korrespondierenden Stellen des
Schraubnagels zusammenwirkende nachgiebige Anschlagfläche auf. Diese Anschlagflächen dienen einer
Kraftaufteilung im Bereich der Verbindungseinrichtung, so daß es möglich ist, den Schlagdübel unter Kraftangriff
am Schraubnagel oder am Schulterstück einzuführen. Bei Kraftangriff am Schulterstück erfolgt der Kraftfluß
vom Schulterstück über die schulterstückseitige Anschlagfläche zum Schraubnagel und von diesem über
die andere Anschlagfläche zum Spreizbereich der Spreizhülse. Druckkräfte, welche beim Einführen des
Schlagdübels zufolge äuLkrrer Widerstände, wie beispielsweise
eine unsauber vorbereitete Ausnehmung im Aufnahmewerkstoff, an das Schulterstück abzugeben
sind, führen demnach nicht zu einem Verkürzen der Verbindungseinrichtung. Die Verbindungseinrichtung
hat nur Zugkräfte aufzunehmen, insbesondere zu jenem Zeitpunkt, wo das Schulterstück am Aufnahmewerkstoff
bzw. an dem zu befestigenden Teil aufliegt und die Anschlagflächen nachgeben müssen, so daß durch Vortreiben
des Schraubnagels die Aufweitung des Spreizbereiches und eigentliche Verankerung des Schlagdübels
ausgelöst wird.
Die nur Zugkräfte aufnehmende Verbindungseinrichtung ist vorzugsweise als ringförmiger, eine gegenüber
den übrigen Bereichen geringere Wandstärke aufweisender Wandabschnitt der Spreizhülse zwischen deren
Schaft und deren Schulterstück ausgebildet. Beim Auftreten von Druckkräften auf das Schulterstück nach
Aufhebung der Wirkung der Anschlagflächen läßt sich die Verbindungseinrichtung balgartig zusammendrükken,
so daß der Abstand zwischen Spreizbereich und Schulterstück der Spreizhülse verkürz'. v/ird. Diese Ausbiidungsart
der Verbindungseinrichtung Kommt insbesondere dann zur Anwendung, wenn die gesamte
Spreizhülse, inklusive des Schulterstücks, einstückig aus ein und demselben Material, z. B. Kunststoff, gefertigt
ist.
Die erfindungsgemäße Anschlagiläche im Bereich des Schulterstücks ist vorzugsweise als mit einer korrespondierenden
Ringnut am Schraubnagel zusammenwirkender Ringwulst ausgebildet. Durch diese Ausgestaltung
wird ein für lagerichtiges Plazieren der Spreizhülse vor deren Weitung allenfalls erforderliches Zurückziehen
derselben über den Schraubnagel ermöglicht.
Die Anschlagfläche am Schaft der Spreizhülse ist zweckmäßigerweise als mit dem vorderen Ende des
Schraubnagels zusammenwirkende Querschnittsverengung der Bohrung der Spreizhülse gestaltet. Die Ausbildung
der Querschnittsverengung ist dabei unerheblich, d. h. sie kann beispielsweise als sich konisch verjüngender
oder als stufenförmig abgesetzter Bereich beschaffen sein.
Auj der DE-OS 19 06 105 und der DE-OS 24 30 217
sind Spreizdübel bekannt, die über eine Spreizhülse mit einem geringere Wandstärke aufweisenden Wandab-
4; schnitt zwischen einem Schaft und einem Schulterstück
verfügen. In grundsätzlicher Abweichung zu einem Schlagdübel wird hier die Verankerung durch Eindrehen
eines als Holzschraube ausgebildeten Spreizelementes in die Spreizhülse erreicht. Das vorgängige Einführen
des Spreizdübels in die Ausnehmung und lagerichtige Positionieren im Aufnahmewerkstoff erfolgt
dank dieses Spreizprinzips ohne die Gefahr vorzeitigen Spreizens der Spreizhülse unter Schlagabgabe an die
Holzschraube.
Bei einem aus der US-PS 25 42 144 bekannten Befestigungselement aus dem Gebiet der Blindniete.n ist eine
Verankerungsbüchse durch Einschieben eines Spreizbolzens in diese zur Verankerung weitbar. Die Verankerungsbüchse
weist hinterseitig einen Ringwulst und der Spreizbolzen mit diesem korrespondierende Ringnuten
auf. Der Spreizbolzen wird aus einer spreizfreien, durch Eingriff des Ringwulstes in eine vordere Ringnut definierten
Raststellung in eine durch Eingriff dts Ringwulstes in eine hintere Ringnut definierte spreizende Raststellung
gebracht. Das Problem des Lösens der Verankerung durch Beaufschlagen des Spreizbolzens ergibt
sich hier nicht.
Die Wirkungsweise der Anschlagfläche am Schaft der
Die Wirkungsweise der Anschlagfläche am Schaft der
Spreizhülse ist von der Steifigkeit der Hülsenwandung abhängig. Die Steifigkeit ihrerseits wird durch die
Längsschlitze in der Hülse beeinflußt. Sofern die Längsschlitze vom vorderen Ende der Spreizhülse ausgehen,
können die zwischen den Schlitzen verbleibenden Finger ohne allzu großen Kraftaufwand auseinandergetrieben
werden, was insbesondere bei großen Hülsenlängen zu einer beträchtlichen Herabsetzung der Belastbarkeit
der am Schaft vorgesehenen Anschlag- bzw. Abstützfläche führen kann. Aus diesem Grunde sind in bevorzugter
Weise Spreizhülsen mit vom vorderen Ende beginnenden Schlitzen mit einem an sich bekannten, die verbleibenden
Finger verbindenden Steg versehen. Dadurch ist auch gewährleistet, daß sich der Schlagdübel
immer problemlos in die vorbereiteten Ausnehmungen einführen läßt und sich nicht zu früh aufweitet.
Aus anwendungstechnischer Sicht wird von Befestigungeii,
bei welchen der in Rede stehende Schlagdübel Anwendung findet, häufig eine Lösbarkeit gefordert.
Dies bedeutet für die Auslegung des Schlagdübels, daß der Schraubnagel wieder entfernbar sein muß. Zu diesem
Zwecke ist am Schraubnagel ein Gewinde angeordnet, welches vorzugsweise den vorderen Schaftbereich
überdeckt. Die Anordnung dieses Gewindes im vorderen Schaftbereich hat zur Wirkung, daß der Schraubnagel
mit einem geeigneten Werkzeug, beispielsweise einem Schraubenzieher, herausgeschraubt werden kann.
Die Wahl des für das Herausschrauben des Schraubnagels geeigneten Werkzeuges richtet sich nach Ausbildung
der Angriffsflächen am Kopf des Schraubnagels, welche beispielsweise als üblicher Schraubenschlitz, als
Kreuzschlitz, als Mehrkant oder dergleichen ausgebildet sein können.
Das Gewinde ist zweckmäßigerweise sägezahnförmig mit zum rückwärtigen Ende des Schraubnagels steil
und zu seinem vorderen Ende flach geneigten Flanken ausgebildet. Diese Gewindeform wirkt sich vorteilhaft
auf die Verankerung des Schraubnageis in der Spreizhülse aus und hat zudem den Vorteil, daß beim Einschlagen
die Bohrung der Spreizhülse nicht ausgeschabt wird, so daß ein zu lockerer Sitz des S Vaubnagels
entstehen kann.
Wie bereits erwähnt, ist es häufig erwünscht, daß die
Befestigung wieder gelöst werden kann. Da üblicherweise das Schulterstück auf dem befestigten Teil aufliegt,
kann dieses Teil nach Entfernen des Schraubnagels noch nicht entfernt werden. Erforderlich ist auch die
Entfernung des Schulterstückes. Dieses kann beispielsweise, wenn die Spreizhülse mehrteilig durch Zusammenwirken
teleskopartiger Bereiche ausgebildet ist, relativ einfach abgezogen werden. Bei einstückiger Ausbildung,
wo die Verbindungseinrichtung als dünner Wandbereich ausgebildet ist, kann die Entfernung des
Schulterstückes größere Kräfte erfordern. Im Normalfall kann unter Anwendung entsprechender Werkzeuge
die verbindungseinrichtung durchgerissen werden, so daß sich das Schulterstück entfernen läßt. Um aber auch
für diesen Fall eine Erleichterung zu schaffen, weist der Schraubnagel vorzugsweise eine scharf ausgebildete
Spitze auf, mit welcher durch »Herumrühren« des Schraubnagels in der Bohrung der Spreizhülse die Verbindungseinrichtung
vor. innen angeritzt werden kann, so daß sich die Verbindungseinrichtung ohne besonderen
Kraftaufwand durchreißen läßt
Zur optimalen Abstützung des eine verhältnismäßig niedrige Festigkeit aufweisenden Schulterstückes durch
den Schraubnagel verläuft der Kopf des Schraubnagels beispielsweise kegelförmig in den Schaft
Diese Ausbildung hat weiterhin zur Wirkung, daß der Schraubnagel durch die auf den kegelförmigen Bereich
des Kopfes einwirkenden Kräfte der Spreizhülse wieder um ein geringfügiges Maß herausgedrückt werden
kann, falls der Schaft des Schraubnagels in der Spreizhülse keine ausreichende Verankerung gefunden hat.
Diese Wirkung kann noch verstärkt werden, wenn am kegelförmigen Teil des Kopfes Noppen oder ähnliche
Erhöhungen angebracht werden, welche in den entsprechenden Bereich des Schulterstückes der Spreizhülse
hineingepreßt werden müssen, damit der Kopf des Schraubnagels satt am Schulterstück zur Anlage
kommt. Die satte Anlage des Kopfes des Schraubnagels am Schulterstück der Spreizhülse bildet demnach eine
optische Kontrolle, welche darüber Aufschluß gibt, ob der Schraubnagel in der Spreizhülse einen ausreichenden
Widerstand überwinden mußte und damit der Schlagdübel in der Ausnehmung des Aufnahmewerkstoffes
ausreichende Verankerungswerte erreicht hat.
Diese Kontrolle ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn der Schraubnagel maschinell, beispielsweise mit
einem pneumatischen Hammer, einem Bohrhammer oder dergleichen eingetrieben worden ist, da bei der
Verwendung solcher Geräte der direkte Kontakt zum Widerstand, welcher dem Eintreiben des Schraubnagels
entgegengesetzt wird, verloren geht.
Dank des aufgeteilten Kraftflusses im Bereich der Verbindungseinrichtung kann der Schlagdübel gemäß
vorliegender Erfindung in beliebiger Art gesetzt werden, ohne daß seine Funktionsweise in irgendeiner
Form beeinträchtigt wird. Die einfachste Art des Setzens wird wohl darin liegen, den Dübel durch Beaufschlagen
des Kopfes des Schraubnagels mit einem üblichen Hammer in die vorbereitete Ausnehmung einzuführen.
Bei einem derartigen Setzen geben die Anschlagflächen dann nach, wenn das Schulterstück am Aufnahmewerkstoff
bzw. an dem zu befestigenden Teil aufliegt. Es erfolgt danach die eigentliche Verankerung durch Aufweitung
der Spreizhülse. Insbesondere beim maschinellen Setzen kann ein gemischter Kraftangriff erfolgen,
d. h. der Dübel kann durch Angreifen am Schulterstück in die vorbereiteten Ausnehmungen eingeführt werden
und nach sattem Anliegen des Schulterstückes am Aufnahmewerkstoff bzw. an dem zu befestigenden Teil erfolgt
ein Einwirken von Schlägen auf den Schraubnagel zur Erzielung der Verankerung. Bei allen möglichen
Setzarten erfüllt die Verbindungseinrichtung die ihr zugeteilte Funktion, und der Dübel behält damit seine vorteilhaften
Eigenschaften bei.
Die Erfindung soll nunmehr anhand von sie beisr !eisweise
wiedergebenden Zeichnungen näher erläutert werden und zwar zeigt
F i g. 1 einen zur Verankerung in eine bestimmungsgemäße Ausnehmung eingeführten Schlagdübel gemäß Erfindung, in geschnittener Darstellung,
F i g. 1 einen zur Verankerung in eine bestimmungsgemäße Ausnehmung eingeführten Schlagdübel gemäß Erfindung, in geschnittener Darstellung,
Fi g. 2 den Schlagdübel gemäß F i g. 1, in verankerter
Stellung,
Fig.3 eine weitere Ausführungsform eines Dübels gemäß Erfindung, in geschnittener Darstellung.
Fig.3 eine weitere Ausführungsform eines Dübels gemäß Erfindung, in geschnittener Darstellung.
Aus den F i g. 1 und 2 ist ein Schlagdübel ersichtlich, welcher aus der insgesamt mit 1 bezeichneten Spreizhülse
und dem insgesamt mit 2 bezeichneten Schraubnagel besteht Die Spreizhülse 1 weist einen Schaft 3, ein
Schulterstück 4 sowie eine Längsbohrung 5 auf. Die Längsbohrung 5 ist im vorderen Bereich der Spreizhülse
1 gegen das vordere Ende hin konisch verjüngt ausgebildet Ebenfalls im vorderen Bereich weist die
10
15
20
Spreizhülse 1 vom vorderen Ende beginnende Längsschlitze 8 auf. Die zwischen den Längsschlitzen 6 verbleibenden
Teile der Spreizhülse 1 sind über einen Steg la miteinander verbunden. Der Mantel der Spreizhülse
1 weist im geschlitzten Bereich an sich bekannte Ringnuten 7 auf. Zwischen dem Schaft 3 und dem Schulterstück
4 ist eine als dünner Wandabschnitt 8 ausgebildete Vergärungseinrichtung angeordnet.
Der Schraubnagel 2 weist einen Schaft 10 und einen Kopf 11 auf. Der Übergang vom Kopf 11 zum Schaft 10
ist als kegelförmiger Teil 12 ausgebildet, welcher Noppen 13 trägt. Zur Aufnahme des kegelförmigen Teiles 12
weist die Spreizhülse 1 eine entsprechende Ansenkung 9 auf. Zum Eingriff von Werkzeugen sind am Kopf 11
außerdem Angriffsflächen in Form eines Kreuzschlitzes 14 vorgesehen. Der Schaft !0 weist im vorderen Bereich
ein sägezahnförmig ausgebildetes Gewinde 15 auf und trägt am vorderen Ende eine Spitze 19.
Wie insbesondere die F i g. 1 zeigt, weist die Spreizhülse
1 in Form einer Querschnittsverengung 16 und in Form eines Ringwulstes 17 zwei Anschlagflächen für
den Schraubnagel 2 auf. Während die Querschnittsverengung 16 mit dem vorderen Ende des mit dem Gewinde
!5 versehenen Schaftes 10 des Schraubnagels 2 zusammenwirkt, ist für den Ringwulst 17 am Schaft 10 des
Schraubnagels 2 eine Ringnut 18 vorgesehen.
Die Fig. 1 zeigt die Vorbereitung für eine Befestigung
eines Teiles 20 am Aufnahmewerkstoff 21. Zu diesem Zweck ist im Aufnahmewerkstoff 21 eine Ausnehmung
22 vorbereitet worden. Nach Ausrichtung des eine Ai -nehmung 23 aufweisenden Teiles 20 am Aufnahmewerkstoff
21 ist der vormontierte Schlagdübel soweit eingeführt worden, bis das Schulterstück 4 am Teil 20
zur Anlage gekommen ist. Wie die Fig. 1 verdeutlicht, ist durch die nur geringen aufgewendeten Kräfte das
Teil 20 noch nicht satt am Aufnahmewerkstoff 21 zur Anlage gekommen.
F i g. 2 zeigt die endgültige Befestigung des Teiles 20 am Aufnahmewerkstoff 21, welche durch Einwirken von
Schlägen auf den Schraubnagel 2 zustande gekommen ist. Die Anschlagflächen der Spreizhülse 1 haben nachgegeben
und der Schraubnagel ist vollends in die Spreizhülse 1 hineingetrieben worden, wobei diese radial
aufgeweitet worden ist. Durch Einwirken der Schläge ist der kegelförmige Teil 12 des Kopfes 11 samt den
Noppen 13 in die Ansenkung 9 des Schulterstückes 4 hineingepreßt worden. Das verbleibende satte Zusammenwirken
dieser beiden Teile ist ein Maß dafür, daß ausreichende Verankerungswerte erzielt worden sind.
Durch die letzten auf den Schraubnagel 2 einwirkenden Schläge ist unter Verformung des Wandabschnittes 8
der Abstand zwischen Schaft 3 und Schulterstück 4 der Spreizhülse 1 verkürzt worden, was zu einer satten Anlage
des Teiles 20 am Aufnahmewerkstoff 21 geführt hat.
Der aus Fig.3 ersichtliche Schlagdübel weist eine
insgesamt mit 30 bezeichnete Spreizhülse mit an deren Schaft 29 angeordnetem Schulterstück 31 sowie einen
insgesamt mit 32 bezeichneten Schraubnagel auf. Die Spreizhülse 30 enthält in ihrem vorderen Bereich am
Außenmantel ringförmige Ausnehmungen 33 sowie vom vorderen Ende beginnende Längsschlitze 34. Die
zwischen den Längsschlitzen 34 verbleibenden Teile der Spreizhülse 30 sind über einen Steg 30a miteinander
verbunden. Durchsetzt ist die Spreizhülse 30 von einer Längsbohrung 33, welche sich im vorderen Bereich gegen
das vordere Ende hin konisch verjüngt
Der Schraubnagel 32 weist einen Kopf 36 und einen Schaft 37 auf. Der Schaft 37 ist in seinem vorderen Bereich mit einem sägezahnförmigen Gewinde 38 versehen und weist am vorderen Ende eine Spitze 39 auf. Zum Angriff von entsprechenden Werkzeugen ist der Kopf an seiner Außenseite mit einem Kreuzschlitz 40 versehen. Zwischen Kopf 36 und Schaft 37 ist ein kegelförmiger Teil 41 angeordnet, für welchen im Schulterstück 31 eine Ansenkung 42 vorgesehen ist.
Der Schraubnagel 32 weist einen Kopf 36 und einen Schaft 37 auf. Der Schaft 37 ist in seinem vorderen Bereich mit einem sägezahnförmigen Gewinde 38 versehen und weist am vorderen Ende eine Spitze 39 auf. Zum Angriff von entsprechenden Werkzeugen ist der Kopf an seiner Außenseite mit einem Kreuzschlitz 40 versehen. Zwischen Kopf 36 und Schaft 37 ist ein kegelförmiger Teil 41 angeordnet, für welchen im Schulterstück 31 eine Ansenkung 42 vorgesehen ist.
Als Verbindungseinrichtting sind am Schaft 29 und am Schulterstück 31 der Spreizhülse 30 teleskopartig
ineinanderverschiebbare Wandabschnitte 43, 44 angeordnet. Die Wandabschnitte 43, 44 weisen zur Sicherstellung
der Vormontage Bunde 45, 46 auf. Als Anschlagflächen für den Schraubnagel 32 ist einerseits die
durch die sich verjüngende Bohrung 35 entstehende Durchmesserverengung 47 an der Spreizhülse vorgesehen,
während zu diesem Zwecke das Schulterstück 31 einen Ringwulst 43 aufweist. Während mit der Durchmesserverengnng
47 das vordere F.nde des .Schraubnagels 32 zusammenwirkt, ist für den Eingriff des Ringwulstes
48 im Schaft 37 eine Ringnut 49 vorgesehen.
Das Setzen bis zur schlußendlichen Verankerung des Dübels gemäß Fig. 3 erfolgt entsprechend den vorstehenden
Ausführungen zu den F i g. 1 und 2. Ebenfalls entsprechend den vorangegangenen Ausführungen
dient das Zusammenwirken des kegelförmigen Teiles 41 des Kopfes 36 mit der Ansenkung 42 des Schulterstükkes
31 einer optischen Kontrolle der erzielten Verankerungswerte.
30
35 Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schlagdübel mit Spreizhülse und als Schraubnagel ausgebildetem Spreizelement wobei die Spreizhülse
einen Schaft mit Längsschlitzen im Spreizbereich, eine der Aufnahme des Schraubnagels zur
Aufweitung der Spreizhülse dienende Bohrung mit geringerem Durchmesser im vorderen Bereich und
zum rückwärtigen Ende anschließend an den Schaft ein diesen im Durchmesser überragendes Schulterstück
aufweist und wobei der Schraubnagel einen dessen Schaft im Durchmesser überragenden, mit
Angriffsflächen zu seiner Drehung versehenen Kopf aufweist und wobei ferner die Spreizhülse eine an
deren Schaft angeordnete, zu ihrer Bohrung hin freiliegende, die Eindringtiefe des Schraubnagels in die
Spreizhülse begrenzende und an einer korrespondierenden Stelle des Schraubnagels angreifende,
nachgiebige Anschlagfläche aufweist dadurch
gekennzeichnet, daß die Spreizhülse (1, 30)
: .ι j c~u..i
^wiaüucii uciii ot-iiui
(3, 29) eine im wesentlichen nur zur Aufnahme von Zugkräften ausgebildete und damit eine axiale Verkürzung
des Abstandes zwischen dem Schaft (3, 29) und dem Schulterstück (4, 31) erlaubende Verbindungseinrichtung
(8; 44,45,46) aufweist und im Bereich des Schulterstücks (4,31) eine weitere nachgiebige
Anschlagfläche (16, 17; 47, 48) angeordnet ist, welche an einer weiteren korrespondierenden Stelle
des Schraubnagels (2,32) angreift, so daß die Verbindungseinrichfng
(8; 44, 45, 46) zwischen den die Eindringtiefe des Schraubnagels (2, 32) begrenzenden
Anschiagfiächen (16,17,47,48) liegt.
2. Dübel nach Ansprucn -, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagfläche im Bereich des Schulterstücks (4.31) als mit einer korrespondierenden Ringnut
(18, 49) am Schraubnagel (2, 32) zusammenwirkender Ringwulst (17,48) ausgebildet ist.
3. Dübel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagfläche am Schaft (3, 29)
der Spreizhülse (1, 30) als mit dem vorderen Ende des Schraubnagels (2,32) zusammenwirkende Querschnittsverengung
(16, 47) der Bohrung (5, 35) der Spreizhülse (1,30) ausgebildet ist.
mittels eines als Schraubnagel ausgebildeten Spreizelementes in einer vorbereiteten Ausnehmung im Aufnahmewerkstoff
verankerbar ist Als Werkstoff Findet bei Schlagdübeln dieser bekannten Art für die Spreizhülse
in der Regel Kunststoff Anwendung. Während als Werkstoff für den Schraubnagel ebenfalls Kunststoff in
Frage kommen kann, hat sich jedoch Metall mehr und mehr durchgesetzt
Zur Aufnahme des Schraubnagels weist <lie Spreizhülse
des bekannten Scfclagdübels eine zentrale Bohrung auf, in welche zum Spreizzwecke der Schraubnage!
maschinell oder von Hand eingeschlagen wird. Zur Halterung der Teile, weiche am Aufnahmewerkstoff zu befestigen
sind, ist die Spreizhülse mit einem deren Schaft im Durchmesser überragenden Schulterstück versehen.
Dadurch entsteht der Nachteil, daß zum einen ein spezielles Einschlagwerkzeug notwendig ist, mit dem der
Schraubnagel in die Bohrung eingetrieben wird, und zum anderen die Haltekraft des Schlagdübels auf die
Haltekraft des an der Spreizhülse angeordneten Schulterstücks beschränkt ist, welches infolge der verhältnis-
—~*c*~tt · :-·- ι :
udioiviiiiiaici iai3 RCl*
UHu u€rn oCiiait Ftlauig niCungCn ι CSttKcCCit uCS rvünStStGiiiiiaiciiai5
Die Erfindung betrifft einen Schlagdübel mit Spreizhülse und als Schraubnagel ausgebildetem Spreizelement,
wobei die Spreizhülse einen Schaft mit Längsschlitzen im Spreizbereich, eine der Aufnahme des
Schraubnagels zur Aufweitung der Spreizhülse dienende Bohrung mit geringerem Durchmesser im vorderen
Bereich und zum rückwärtigen Ende anschließend an den Schaft ein diesen im Durchmesser überragendes
Schulterstück aufweist und wobei der Schraubnagel einen dessen Schaft im Durchmesser überragenden, mit
Angriffsflächen zu seiner Drehung versehenen Kopf aufweist und wobei ferner die Spreizhülse eine an deren
Schaft angeordnete, zu ihrer Bohrung hin freiliegende, die Eindringtiefe des Schraubnagels in die Spreizhülse
begrenzende und an einer korrespondierenden Stelle des Schraubnagels angreifende nachgiebige Anschlagfläche
aufweist.
Ein aus der DE-AS 12 92 946 bekannter Schlagdübel besteht aus einer Spreizhülse, welche durch Aufweitung
ne sehr große Haltekraft entwickeln kann. Das eine niedrige Festigkeit aufweisende Schulterstück mittels
des Kopfes des Schraubnagels abzustützen, hat zu einem weiteren Nachteil geführt, welcher insbesondere
darin liegt, daß vom Schraubnagel in der Schlußphase
des Eintreibens auf <i:"e Spreizhülse Schläge einwirken,
welche einerseits zur Spreizung nichts mehr beitragen
können, aber andererseits durch die auftretenden Erschütterungen den Schlagdübel im Aufnahmewerkstoff
wieder lockern, so daß die Verankerungskraft in erheblichem Maße reduziert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen uni-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen uni-
verseil verwendbaren Schlagdübel zu schaffen, mit welchem unabhängig von den verwendeten Setzwerkzeugen
außerordentlich hohe Verankerungswerte erzielt werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst,
daß die Spreizhülse zwischen dem Schulterstück und dem Schaft eine im wesentlichen nur zur Aufnahme von
Zugkräften ausgebildete und damit eine axiale Verkürzung des Abstandes zwischen dem Schaft und dem
Schulterstück erlaubende Verbindungseinrichtung auf-
weist und im Bereich des Schulterstücks eine weitere nachgiebige Anschlagfläche angeordnet ist, welche an
einer weiteren korrespondierenden Stelle des Schraubnagels angreift, so daß die Verbindungseinrichtung zwischen
den die Eindringtiefe des Schraubnagels begren-
zenden Anschlagflächen liegt
Beim Schlagdübel nach der Erfindung wird die Verankerung im Aufnahmewerkstoff durch den aus Metall
bestehenden Schraubnagel in maßgebendem Umfange aufgenommen und ist daher außerordentlich hoch. Zu
diesem Zwecke besitzt der Schlagdübel eine Spreizhülse mit einer sich zum vorderen Ende verengenden Bohrung
und einem Schulterstück am rückwärtigen Ende, das den Schaft der Spreizhülse im Durchmesser überragt.
Das Schulterstück dient der Auflage am Aufnah-
mewerkstoff bzw. bei Durchsteckmontage an dem am Aufnahmewerkstoff zu befestigenden Teil. Der
Schraubnagel besitzt einen Kopf, dessen Durchmesser gegenüber dem der Aufweitung der Spreizhülse dienenden
Schaft größer ist. Dieser Kopf des Schraubnagels
dient nach Verankerung des Schlagdübels der Abstützung des Schulterstücks der Spreizhülse.
Zwischen Schaft und Schulterstück weist die Spreizhülse eine Verbindungseinrichtung auf, welche nur zur
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