DE3334754A1 - Spreizduebel mit keilfoermigem spreizelement - Google Patents
Spreizduebel mit keilfoermigem spreizelementInfo
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Description
BERG STAPF - SGfIWABE SANDMAIR
333""
Anwaltsakte 33 055 26. September 1983
HILTI Aktiengesellschaft
FL-9494 Schaan
Fürstentum Liechtenstein
Fürstentum Liechtenstein
SPREIZDÜBEL MIT KEILFÖRMIGEM SPREIZELEMENT
eg
<C>89> £)8&:·7?-?4 Telex 524560BERGd Bankkonten Bayer Ve-e^stani·. Muncher 453100 (Bt/ 700 2'J2· ?C
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München Kai.e In.to'.e: 635C Gi 11+III Postscheck München 65343-808 (BLZ 70010080·
HILTI AKTIENGESELLSCHAFT IN SCHAAN Fürstentum Liechtenstein
Die Erfindung betrifft einen Spreizdübel mit im wesentlichen
hülsenförmigem Dübelkörper und keilförmigem Spreizelement, wobei der Dübelkörper am rückwärtigen, entgegen der Setzrichtung
gerichteten Ende Angriffsmittel zur Lastaufnahme aufweist und das Spreizelement mit dem Dübelkörper über einen zwischen Einschnitten
verbleibenden, als Sollbruchstelle wirkenden Steg mit dem Dübelkörper verbunden ist.
Bekannte Spreizdübel weisen im Spreizbereich zwei zur Längsachse des Dübelkörpers geneigte Einschnitte auf, durch welche
ein im wesentlichen keilförmiges, über den zwischen den Einschnitten verbleibenden Steg mit dem Dübelkörper verbundenes
Spreizelement gebildet wird. Zum Abtrennen des Spreizelementes vom Dübelkörper ist in dem gegen das in Setzrichtung vordere
Ende gerichteten, schlitzförmigen Einschnitt ein den Dübelkörper überragendes, plättchenförmiges Trennelement angeordnet.
Beim Eintreiben des Dübels in ein Bohrloch wird das Trennelement gegenüber dem Dübelkörper verschoben und der Steg zwischen
- ,-rf -
dem Spreizelement und dem Dübelkörper dadurch zerstört. Das
Spreizelement ist dann relativ zum Dübelkörper axial verschiebbar, so dass bei axialer Belastung sich der Spreizdübel im Bohrloch
vorspreizt.
Bei dem genannten Spreizdübel ist das Zustandekommen einer Spreizung vom Funktionieren des Trcnnelementes abhängig. Findet
dieses beispielsweise in der Bohrlochwandung oder am Grund einer Sacklochbohrung zuwenig Widerstand, so wird der Steg zwischen
dem Spreizelement und dem Dübelkörper beim Einführen des Dübels in das Bohrloch nicht durchtrennt und es kommt keine
Verspreizung zustande. Eine Verankerung des Spreizdübel ist in dierem Fall nicht möglich.
Ein weiterer Nachteil des bekannten Spreizdübels besteht darin, dass der Dübelkörper während des Spreizvorganges wieder teilweise
aus dem Bohrloch im Aufnahmematerial herausgezogen wird. Dies ergibt insbesondere Schwierigkeiten, wenn der Spreizdübel
oberflächenbündig gesetzt werden soll, da das Mass, um das der
Dübelkörper während des Spreizvorganges aus dem Bohrloch herausgezogen wird, abhängig ist von verschiedenen Einflussfaktoren
wie Bohrlochdurchmesser, Festigkeit des Aufnahmematerials und dergleichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spreizdübel zu schaffen, der einfach herstellbar ist und ein zuverlässiges
Spreizverhalten aufweist.
Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass das
Spreizelement einen in die Hülsenbohrung des Dübelkörpers ragenden Anschlag für den Angriff eines Spreizwerkzeuges aufweist.
Das Abtrennen des Spreizelementes vom Dübelkörper erfolgt mittels eines in die Hülsenbohrung einführbaren, dornartigen
Spreizwerkzeuges. Ein dübelseitiges Trennelement ist somit nicht erforderlich. Um beim Abtrennen des Spreizelementes ein
Hineinschieben des Dübelkörpers in das Bohrloch des Aufnahme-
materials zu verhindern, kann beispielsweise die Bohrlochtiefe der Länge des Dübelkörpers angepasst werden oder der Dübel körper
an seinem rückwärtigen Ende einen zur Anlage an die Oberfläche des Aufnahmematerials vorgesehenen Bund aufweisen. Nach
dem Abtrennen und Vortreiben des Spreizelementes wird das Spreizwerkzeug wieder aus der Hülsenbohrung herausgezogen. Da
die Belastung des Spreizdübels am Dübelkörper aufgebracht wird, tritt ein Nachspreizen ein.
Je nach Dimensionierung des zwischen den Einschnitten verbleibenden
Steges können die zum Abtrennen des Spreizelementes vom Spreizkörper erforderlichen axialen Kräfte unterschiedlich
gross sein. Um die für das Abtrennen des Spreizelementes erforderlichen Kräfte aufbringen zu können, ist es zweckmässig,
dass der Anschlag die Hülsenbohrung etwa zu einem Viertel des Querschnittes durchsetzt. Ist die Anschlagfläche kleiner, so
besteht die Gefahr, dass das Spreizwerkzeug vom Anschlag abgleitet,
was zu Beschädigungen des Spreizdübels oder zu Verletzungen der den Setzvorgang durchführenden Person führen
kann. Ragt der Anschlag dagegen mehr in die Hülsenbohrung, so bedeutet dies, dass die Einschnitte am Dübelkörper tiefer sein
müssen. Dies wiederum führt zu einer Schwächung des Dübelkörpers.
Für eine wirtschaftliche Herstellung des erfindungsgemässen
Spreizdübels ist es vorteilhaft, wenn der Anschlag am Spreizelement durch spanlose Umformung erzeugt wird. Dabei kann der
Rohling für den Spreizdübel beispielsweise durch Fliesspressen hergestellt werden. Der Dübelkörper weist dabei zunächst eine
die Hülsenbohrung verschliessende Zwischenwand auf, aus der der Anschlag durch Herausstanzen eines Teils dieser Zwischenwand
hergestellt wird. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, eine durchgehende Hülse seitlich zu quetschen, so dass ein Teil der
Wandung in die Hülsenbohrung ragt. In jedem Fall ist es zweckmässig, die Einschnitte am Dübelkörper erst nach Bildung des
Anschlages anzubringen.
Die Erfindung soll nachstehend anhand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemässen Spreizdübel im Längsschnitt,
in ungespreiztem Zustand,
Fig. 2 eine Stirnansicht des Spreizdübels gemäss Fig. 1, entsprechend dem Pfeil II,
Fig. 3 einen Spreizdübel gemäss Fig. 1 und 2, in verankertem
Zustand.
Der aus den Figuren 1 bis 3 ersichtliche Spreizdübel besteht aus einem insgesamt mit 1 bezeichneten Dübelkörper und einem
insgesamt mit 2 bezeichneten Spreizelement. Der Dübelkörper 1 weist ein in Setzrichtung vorderes Ende la und ein rückwärtiges
Ende Ib auf. Der Dübelkörper 1 ist ferner mit einer durchgehenden Hülsenbohrung Ic versehen. Der an das rückwärtige Ende Ib
anschliessende Bereich der Hülsenbohrung Ic ist mit einem Innengewinde
Id versehen. Das Innengewinde Id dient als Angriffsmittel
zur Lastaufnahme. Der an das vordere Ende la anschliessende Spreizbereich des Dübelkörpers 1 ist mit zwei Einschnitten
le, If versehen. Durch die Einschnitte le, If wird das
keilförmige Spreizelement 2 gebildet, das durch einen zwischen den Einschnitten le, If verbleibenden, als Sollbruchstelle wirkenden
Steg 2a mit dem Dübelkörper 1 verbunden ist. Das Spreizelement 2 weist ferner einen in die Hülsenbohrung Ic ragenden
Anschlag 2b auf. Der Anschlag 2b dient dem Angriff eines in den Dübelkörper 1 eingeführten, nicht dargestellten Spreizwerkzeuges.
Wie Fig. 2 zeigt, durchsetzt der Anschlag 2b die Hülsenbohrung Ic etwa zu einem Viertel des Querschnittes.
Nach dem in Fig. 3 dargestellten Einführen des Dübelkörpers 1 in ein Bohrloch 3a eines insgesamt mit 3 bezeichneten Aufnahmematerials
wird ein Spreizwerkzeug in die Hülsenbohrung Ic eingeführt und gelangt am Anschlag 2b zur Anlage. Durch einige
kräftige Schläge auf das Setzwerkzeug wird der Steg 2a zerstört und das Spreizelement 2 vom Dübelkörper 1 getrennt. Der Bohr-
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lochgrund 3b des Aufnahmematerials 3 dient dabei als Widerlager
für den Dübelkörper 1. Nach dem Zerstören des Steges 2a gleitet das im wesentlichen keilförmige Spreizelement 2 auf der durch
den Einschnitt If gebildeten Keilfläche Ig und wird dabei gegen
die Wandung des Sackloches 3a gepresst. Der Spreizdübel wird somit im Sackloch 3a verkeilt.
Nach dem Setzvorgang wird das Setzwerkzeug aus der Hülsenbohrung Ic herausgezogen. Nun kann beispielsweise eine Sechskantschraube
4 in das Innengewinde Id eingedreht und damit ein Bauteil 5 gegen das Aufnahmematerial 3 gespannt werden. Zwischen
dem Kopf der Sechskantschraube 4 und dem Bauteil 5 ist eine die Reibung verringernde Unterlegscheibe 6 angeordnet. Durch die am
Dübelkörper 1 angreifenden Zugkräfte der Sechskantschraube 4 erfolgt ein Nachspreizen des Spreizdübels in der Sacklochbohrung
3a.
- Leerseite -
Claims (3)
1. Spreizdübel mit im wesentlichen hülsenförmigem Dübelkörper und keilförmigem Spreizelement, wobei der Dübelkörper am
rückwärtigen, entgegen der Setzrichtung gerichteten Ende Angriffsmittel zur Lastaufnahme aufweist und das Spreizelement
mit dem Dübelkörper über einen zwischen Einschnitten verbleibenden, als Sollbruchstelle wirkenden Steg mit
dem Dübelkörper verbunden ist, dadurch gekenn zeichnet , dass das Spreizelement (2) einen in die
Hülsenbohrung (Ic) des Dübelkörpers (1) ragenden Anschlag (2b) für den Angriff eines Spreizwerkzeuges aufweist.
2. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (2b) die Hülsenbohrung (Ic) etwa zu einem
Viertel des Querschnittes durchsetzt.
3. Verfahren zur Herstellung eines Spreizdübels nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag
(2b) am Spreizelement (2) durch spanlose Umformung erzeugt wird.
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