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Läsbarer Dübel Die Erfindung betrifft einen lösbaren Dübel mit im
wesentlichen zylindrischer Form zum Einstecken und Festlegen in einer Bohrung oder
dgl. zum Zwecke der Befestigung bzw.
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Verankerung verhältnismäßig schwerer Gegenstände.
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Regale, Geruste, Maschinen und dgl. werden häufig mit Dübeln an einem
dafür eingerichteten Sockel bzw. einer Wand unverrückbar festgelegt, wozu Bolzen
oder ogl. im Sockel oder in der Wand befestigt, beispielsweise einzementiert oder
eingedübelt werden. Bei einem möglichen Abbau oder einer sonstigen Ortsveränderung
verbleiben die
Bolzen in der Regel im Sockel oder in der Wand, oder
sie müssen, beispielsweise durch Abschweißen oder dgl. entfernt werden, wodurch
sie nicht mehr wiederverwendbar sind und auch unansehnliche Befestigungsstellen
zurückbleiben.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen einfach funktionierenden
Befestigungsdübel zu schaffen, der in einer Bohrung oder dgl, fest verankert werden
kann, andererseits aber auch ohne Schwierigkeiten wieder aus der Bohrun lösbar und
an anderer Stelle wieder verwendbar ist.
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Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Dübel einen im wesentlichen
zylindrischen mit einem Gewinde versehenen Einsteckkorper aufweist, der an seiner
Außenfläche mindestens eine Abflachung in Form eines Keilbettes besitzt, die vom
Einsteckende des Dübels in Richtung zum anderen Dübelende tiefer wird, dem Keilbett
ein Keil zugeordnet ist, dessen Form die Zylinderform im Bereich des Bettes im wesentlichen
ergänzt, und der Einsteckkörper eine mit dem Gewinde zusammenwirkende am dicken
Keilende angreifende Vorschubeinrichtung für den Keil besitzt.
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Wenn der Seil völlig im Keilbett des Einsteckkörpers liegt, dann hat
der Dübel eine im wesentlichen zylindrische Form, die es ermöglicht, daß der Einsteckkörper
zusammen mit dem Keil in eine Bohrung geringfägig größeren Durchmessers eingesteckt
werden kann. Wird nun die Vorschub einrichtung gegen den geil bewegt, dann schiebt
sich der Keil unter Querschnitt vergrößerung des Dübels aus dem Keilbett. Dabei
verspannen sich der geil auf der einen Seite des Dübels und die Außenfläche des
Einsteckkörpers auf der anderen Seite des Dübels gegen die Innenwandungen der Bohrung,
wodurch der Dübel in der Bohrung festgelegt wird. Versuche haben gezeigt, daß
glattwandige
Dübel mit einem mittleren Durchmesser von ca.
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10 bis 20 min derartig fest in einer Bohrung verspannt werden können,
daß sie durch Zugkräfte von mehreren Tonnen nicht herausgerissen werden können.
Dies ist darauf zurückzuführten, daß der Dübel einerseits durch die auf den Keil
einwirkende Vorschubeinrichtung schon sehr fest eingespannt werden kann, andererseits
Zugkräfte noch eine Verstärkung der Verkeilung bewirken.Wird die Vorschubeinrichtung
gelost, dann kann der Xeil beispielsweise durch Klopfen auf den Einsteckkörper gelockert
und in das Keilbett zurückgefhhrt werden, so daß der gesamte Dübel in seiner ursprunglichen
Form wieder aus der Befestigunssbohrung herausholbar ist, Bei einer Ausführungsform
der Erfindung ist der Einsteckkörper eine Gewindehülse, und das Keilbett wird von
den Rändern eines keilförmigen Ausschnittes im Hülsenmantel gebildet. Die Vorschubeinrichtung
besteht aus einer in die Hülse eingeführten Schraube, die gegen das in das Innere
der Pulse ragende dicke Keilende fuhrbar ist und dabei den Keil aus seinem Bett
herauszutreiben vermag.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird der Einsteckkörper
von einem mindestens eine keilförmige Abflachung aufweisenden Gewindebolzen gebildet,
und als Vorschubeinrichtung für den in der Abflachung liegenden Keil dient eine
auf dem Bolzen geführte Futter, die am dicken Keilende angreift. Zwischen mutter
und Keilende kann ein Übertragungsglied, beispielsweise eine Unterlagscheibe angeordnet
sein. Die Mutter kann aber auch direkt am Keilende angreifen. Der Keil ist vorzugsweise
glattflächig ausgebildet.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine Rückholeinrichtung
für den Keil vorgesehen. Mit Hilfe dieser
Rückholeinrichtung kann
der Keil nach Lösen der Vorschubeinrichtung zwangsweise zurückgeführt werden. Als
Rückholeinrichtung sind vorzugsweise sich gegenseitig hintergreifende Teil am Keil
und an der Vorschubeinrichtung vorgesehen. Bei einer besonders vorteilhaften AusfUhruIsform
der Erfindung ist der Keil mit Hilfe der Rückholeinrichtung im Keilbett festlegbar,
so daß der gesamte Dübel eine Gebrauchseinheit bildet, die aus mehreren fest miteinander
verbundenen Teilen besteht.
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Aufgrund der zylindrischen Ausbildung des Einsteckkörpers ist der
erfindungsgemäße Dübel vorteilhafterweise so ausgebildet, daß er durch die Befestigungsöffnung
des zu befestigenden Gegenstandes hindurch in die entsprechende Bohrung in der Wand
oder dgl. hindurchführbar und darin festlegbar ist. Auf diese Weise ist es möglich,
zunächst den zu befestigenden Gegenstand, beispielsweise eine Maschine oder ein
Regal, auszurichten, dann erst die entsprechende Einstecköffnung für den Dübel zu
bohren und anschließend den Dübel einzuführen und festzulegen. Komplizierte vorhergehende
Vermessungen entfallen auf diese Weise gänzlich.
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Ist als Einsteckkörper eine Gewindehülse vorgesehen, dann kann das
Innengewinde dieser Hülse gleichzeitig zum Einführen einer Befestigungsschraube
für den zu befestigenden Gegenstand benutzt werden. Andererseits ist es möglich,
zunächst einen Gewindebolzen in die Gewindehülse einzuführen und auf den Gewindebolzen
dann wiederum eine Befestigungsmutter aufzuschrauben. In der Regel wird die Gewindehiilse
so weit in die Befestigungsöffnung eingefuhrt, daß sie bündig mit der Oberfläche
der Befestigungswand bzw. des Bodens liegt. Ist als Einsteckkörper ein Gewindebolzen
vorgesehen, dann ragt dieser vorzugsweise noch so weit über die Oberfläche der Befestigungswand
hinaus, daß der zu befestigende
Gegenstand mit Hilfe einer Gewindemutter
angeschraubt werden kann. Hierzu kann bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung
zugleich die als Vorschubeinrichtung dienende Mutter verwendet werden.
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Wenn erwünscht, können entlang des Umfangs des Einsteckkörpers zwei
oder mehr Keilbetten vorgesehen sein, wobei die Angriffsflächen der einzelnen Keile
für die Vorschubeinrichtung vorzugsweise im wesentlichen in der gleichen Querschnittsebene
des Einsteckkörpers liegen, damit sie entweder gleichzeitig oder stufenweise nacheinander
aus ihren Keilbetten herausschiebbar sind.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
von Ausführungsformen in Verbindung mit der Zeichnung und den Ansprüchen.
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In der Zeichnung zeigen Fig. 1 einen Längs schnitt durch eine Ausführungsform
nach der Erfindung, Fig. 2 einen Iangsschnitt durch eine andere Ausführungsform
der Erfindung, Fig. 3 eine Draufsicht auf das Einsteckende der Ausführungsform nach
Fig. 2 mit teilweise aus dem Bett herausgeführtem Keil, Fig. 4 einen längs schnitt
durch eine dritte Ausfülirungsforin der Erfindung und Fig. 5 einen längsschnitt
durch eine vierte Ausführungsform der Erfindung.
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Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist
ein Dübel 1 in eine zylindrische Bohrung 2 in einer Betonwand eingeschoben. Die
Bohrung 2 wurde nach Anlegen eines Befestigungs-winkels 3 eines zu befestigenden
Gegenstandes, beispielsweise eines schweren Regals, durch dessen Loch hindurchgebohrt.
Da der Dübel 1 im wesentlichen zylindrisch ist und keine überstehenden Teile oder
Ränder aufweist, kann er nachträglich durch den Befestiguiigswinkel 3 hindurch in
die Bohrung 2 eingeführt werden. Auf diese Weise können Aussparungen bzw. Befestigungslöcher
der zu befestigenden Gegenstände unmittelbar als Lehre zum Bohren der Däbelbohrungen
verwendet werden.
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Der Dübel 1 weist einen Einsteckkörper 4 in Form einer zylindrischen
Gewindehülse aus Metall, z.B. Stahl oder Messing, auf. In der Hälse 4 ist ausgehend
vom Einsteckende 5 ein flaches Keilbett 6 ausgeschnitten, wobei das Bett vom Ende
5 in Richtung zum anderen Dübelende 7 stetig tiefer wird und kurz vor der halben
axialen Länge des Dübels durch einen im wesentlichen senkrecht zur Dübelachse stehenden
Einschnitt 8 in die Bülse begrenzt ist. Der Mantel der Gewindehülse 4 ist durch
das Keilbett 6 durchbrochen. Die Auflagefläche des Keilbetts wird im wesentlichen
von den Schnittflächen im Mantel der Gewindehülse gebildet. Im Keilbett 6 ist ein
Flachkeil 9 angeordnet, dessen Winkel dem Winkel des Keilbetts 6 entspricht und
dessen Außenfläche der zylindrischen Mantelfläche der Gewindehülse entspricht, so
daß der vollständig im Bett liegende Keil 9 die Zylinderform der Gewindehijise 4
im Bereich des Keilbetts ergänzt. Am Einsteckende 5 ist die Ringform der Gewindehülse
4 geschlossen. Die durch das Gewindebett erhaltene Öffnung in der Gewindehülse reicht
nicht ganz bis zum Einsteckende 5.
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Die der Gewindehülse zugewandte Keilfläche ist eben ausgebildet. Der
Keil 9 ragt somit mit seinem dicken Ende 10 in die Gewindebohrung der Hülse 4 hinein.
In der Hälse 4 ist
eine kurze Innensechskant-Schraube 11 angeordnet,
die mit ihrem flachen Ende gegen das dicke Ende 10 des Keils 9 geschraubt werden
kann und diesen dabei aus dem Bett 6 herausschiebt, wobei sich der Dübel 1 im Bereich
des Einsteckendes durch Parallelverschiebung der Außenfläche des Keils im Querschnitt
erweitert und dabei den Dübel in der Bohrung 2 verkeilt.
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In horizontalen Bohrungen, z.B. in Wänden, ist der Dübel vorzugsweise
so eingesetzt, daß der Keil 9 oben liegt. Beim Anziehen der Schraube 11 stützt sich
der Keil 9 an der Oberseite der Bohrung 2 ab und drückt den Dübel mit der gesamten
Länge seiner Unterseite gegen die untere Innenseite der Bohrung. Obwohl die Bohrung
je nach iXibelgröße, zoBo bis zu 2 mm oder mehr im Durchmesser größer sein kann
als die Gewindehülse, liegt der Dübel fest in der Bohrung und kann so hohe Lasten
aufnehmen. Da die Gewindehülse 4 länger ist als der Keil 9 und die Schraube 11,
ist noch ausreichend Platz zum Einführen einer Befestigungsschraube 12 vorhanden,
die den Befestigungswinkel gegen die Wand drückt. Dabei kann die Gewindehülse 4
um annähernd die Dicke des Befestigungswinkels 3 aus der Bohrung 2 herausragen,
so daß der Befestignngswinkel auf die Gewindehülse 4 aufgeschoben und durch diese
zentriert wird.
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Es kann aber auch ein langer Gewindebolzen in die Gewindehiilse eingeschraubt
sein, der über die Bohrung und den Befestigungainkel hinaussteht und ggf. zugleich
zum Verspannen des Keils dient. Zu befestigende Gegenstände können dann mit einer
Gexindemutter auf dem Bolzen festgelegt werden.
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Zum Lösen des Dilbels wird zunächst die Befestigungsschraube 12 gelöst
und anschließend die Innensechskant-Schraube 11
etwas zurückgeschraubt.
Durch leichtes Klopfen gegen das Ende 7 der Gewindehülse 4 oder gegen die gelockerte
Innensechskant-Schraube 11 löst sich der Keil 9 aus seiner Verkeilung und rutscht
soweit in das Keilbett 6 zurück, daß der gesamte Dübel leicht aus der Bohrung 2
herausgenommen werden kann, Ist der Dübel 1 so in die Bohrung 2 eingesteckt, daß
der Keil an der Oberseite liegt, dann hat der Keil, wenn er vollständig im Keilbett
liegt, keinerlei Berührung mehr mit der Innenfläche der Bohrung, so daß ein unerwünschtes
Verkeilen auch bei schnellem Herausziehen des Dübels 1 aus der Bohrung 2 nicht zu
befürchten ist.
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In den Fig. 2 und 3 ist eine gegenüber der Ausführungsform nach Fig.
1 verfeinerte Ausführungsform dargestellt. Gegenüber der Ausfuhrung'sform nach Fig.
1 zeichnet sich die Ausführungsform nach den Fig. 2 und 3 hauptsächlich durch eine
Rückholeinrichtung, durch die der Keil zwangsweise aus seiner verkeilten Stellung
zurückgeführt werden kann,und durch eine Seitenführung des Keils in Verbindung mit
einer verstärkten Ausführung des Keils aus. Zur Ausbildung der Rückhol einrichtung
weisen die Innensechskant-Schraub e 16 und der Keil 17 sich gegenseitig hintergreifende
Teile auf.
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Der Keil besitzt an seinem dicken Ende 18 einen sich über seine gesamte
Breite erstreckenden hakenförmigen Portsatz 19, der der zylindrischen Außenfläche
des Keils angepaßt ist. Der hakenformige Fortsatz 19 überragt das dem Keil zugewandte
Ende 20 der Schraube 16 und greift in eine an der Außenfläche der Schraube eingestochene
Ringnut 21 ein. Wird die Schraube 16 zum Lösen des Dübels zurückgefiflirt dann wird
der Keil 17 zwangsweise aus seiner verkeilten Stellung herausgenommen. Die gegenseitigen
Hinterschneidungen von Innensechskant-Schraube 16 6 und Keil 17 sind so stark ausgebildet,
daß der hakenförmige Fortsatz 19 in die Ringnut 21
auch dann noch
eingreift, wenn der Keil 17 schon relativ weit aus dem Keilbett 22 herausgeschoben
ist. Wird der Keil andererseits vollständig in das Keilbett 22 zurückgeführt, dann
kommt der Keil 17 mit seinem hakenförmigen Fortsatz 19 im Bereich des ankrechten
Einschnittes 23 des Keilbetts 22 zur Anlage an die Gewindehülse 24, wo er festgeklemmt
werden kann. In dieser in Fig. 2 dargestellten Form ist der I)ubel leicht zu handhaben,
ohne daß die Teile durch besondere Mittel zusammengehalten werden müssen.
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Wird der Keil 17 durch Eindrehen der Schraube 16 geringfügig aus dem
Keilbett 22 herausgeführt und damit von der Gewindehülse 24 gelockert, dann kann
er leicht in radialer Richtung abgenommen werden.
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An seiner der Gewindehülse 24 zugewandten Seite weist der Keil 17
eine selbst keilförmig ausgebildete Verstärkung 25 auf, die in das Innere der Gewindehülse
24 hineinragt. Diese Verstärkung 25 dient einerseits als Seitenfälung für den Keil
17, andererseits dient sie zur Ausbildung einer vergrößerten Abstützfläche zwischen
Keil 17 und Schraube 16.
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Damit der Keil 17 durch die Verstärkung 25 in seiner Parallelverschiebung
nicht gehindert ist, ist die Gewindehülse 24 an ihrem Einsteckende 26 mit einem
Einschnitt 27 versehen, durch den hindurch die Verstärkung 25 mindestens teilweise
in axialer Richtung aus der Gewindehülse 24 herausführbar ist. Wenn erwünscht, kann
der Einschnitt 27 sehr schmal gehalten werden. Ist nun die Bohrung, in der der Dtibel
festgelegt werden soll, im Durchmesser wesentlich weiter als der Dibel selbst und
muß der Keil 17 zur Verkeilung des Dübels weit aus dem Keilbett herausgetrieben
werden, dann treibt die auch in der Breite keilförmig ausgebildete Verstärkung 25
die Gewindehülse 24 am Einsteckende 26 durch Verkeilung im Einschnitt 27 auseinander,
was eine zusätzliche Querschnittsvergrößerung und damit einen sicheren Ralt des
Dübels
auch in der etwas zu weiten Bohrung zur Folge hat. Fig.
3 zeigt eine Ansicht auf das Einsteckende 26 des Dübels bei teilweise herausgedrücktem
Keil, kurz bevor eine Spreizung der Gewindehülse einsetzt, Der Dübel nach den Fig.
2 und 3 eignet sich besonders auch zur vertikalen Anordnung im Boden, da hier ein
ungewolltes Verkeilen beim Herausführen des Dübels mit Sicherheit vermeidbar ist.
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Bei der in Fig. 4 dargestellten Auoführungsform ist als Einsteckkörper
ein Gewindebolzen 31 vorgesehen, der an einer Seite im wesentlichen über seine gesamte
Länge unter Ausbildung eines Keilbetts 32 abgeflacht ist, Das Keilbett 32 besitzt
ausgehend vom Einsteckende 33 nur etwa im ersten Drittel seiner Länge eine Neigung
und verläuft ab da im wesentlichen parallel zur Bolzenachse. Der Keil 34 erstreckt
sich annähernd über die gesamte Lange des Bolzens 31 und ist so ausgebildet, daß
er die Zylinderform des Bolzens im wesentlichen ergänzt. Auf den aus der Bohrung
35 der Wand herausragenden Teil des Gewindebolzens 31 ist ein Befestigungswinkel
36 des zu befestigenden Gegenstandes,eine Zwischenscheibe 37 und eine Gewindemutter
38 aufgeschoben, Zwischenscheibe 37 und Gewindemutter 38 bilden die Vorschubeinrichtung.
Die Zwischenscheibe besitzt in ihrer Nittelöffnung eine der Abflachung des Keilbetts
32 entsprechende positive Abflachung, so daß sie als Druckscheibe zur Anlage am
dicken Ende 39 des Keils kommt und gegen Verdrehung auf dem Gewindebolzen 31 gesichert
ist.
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Zur Befestigung des Dübels wird zunächst die Zwischenscheibe 37 auf
das freie Ende 40 des Gewindebolzens aufgeschoben und die Gevindemutter 38 einige
Gewindegänge aufgeschraubt.
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Der Keil 34 wird dann in das Keilbett 32 eingelegt, wobei er mit seinem
Ende 39 an der Zwischenscheibe 37 zur Anlage kommt. Der gesamte Dübel wird dann
durch das Loch des Befestigungswinkels 36 in die Bohrung 35 eingefährt, wonach die
Gewindemutter 38 angezogen wird. Beim Anziehen der Mutter wird der zunächst lose
in der Bohrung 35 sitzende Gewindebolzen 31 etwas aus der Bohrung 35 herausgezogen,
wobei der Keil 34 aus dem Keilbett 32 herausgedrückt und das spitze Ende 41 des
Keils 34 angehoben und gegen die Innenwand der Bohrung 35 gedrückt wird. Der Gewindebolzen
31 frißt sich nunmehr mit seinem Gewinde leicht in die Wandung der Bohrung ein,
wodurch er axial unverschieblich wird. Beim weiteren Festziehen der Gewindemutter
38 wird dann lediglich noch der Keil weiter aus dem Keilbett getrieben und damit
der Dübel vollständig festgelegt, wobei gleichzeitig der Befestigungswinkel 36 gegen
die Wand gedrückt wird.
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Zum Lösen des Dübels wird zunächst die Gewindemutter 38 einige Gänge
zurückgedreht, wonach der Keil 34 durch Klopfen gegen den Bolzen 31 gelockert werden
kann. Falls erwünscht, kann der Keil 34 am dicken Ende 39 eine Griffläche, z.Bv
eine Hinterschneidung oder dgl., aufweisen, damit er sicher gefaßt und aus der Bohrung
35 zusammen mit dem Bolzen 31 herausgezogen werden kann.
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Die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform ist ähnlich ausgebildet
vie die Ausführungsform nach Fig. 4. Ein Gewindebolzen 46 ist zur Ausbildung des
Keilbetts 47 nur über etwa 2/3 seiner Länge abgeflacht, wobei die geneigte vom Einstreckende
48 ausgehende Abflachung 49 verhältnismäßig kurz ist und gegenüber der Ausführungsform
nach Fig. 4 eine starker Steigung besitzt. Der Keil 50 besitzt einen entsprechenden
Knick in seiner dem Bolzen 46 zugewandten Keilfläche.
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Im Vergleich zur Tiefe des Keilbetts 47 ist der Keil 50 etwas stärker
ausgebildet, so daß der in das Bett eingelegte Keil mit seiner Außenfläche geringfügig
über den Mantel des Gewindebolzens übersteht. Es ist auf diese Weise möglich, den
Keil 50 unmittelbar mit einer auf das freie Ende 51 des Gewindebolzens 46 aufgeschraubten
Gewindemutter 52 aus dem Bett 47 zu treiben, ohne daß das Innengewinde der Mutter
an der Berührungsfläche zwischen Keil 50 und Mutter 52 beschädigt wird. Infolge
der starken Steigung des Keilbetts in der geneigten Stufe wird der Keil 50 schon
bei geringem Vorschub verhältnismäßig stark aus dem Keilbett 47 gehoben, was eine
kurze Bauweise des Dübels erlaubt. Dadurch eignet sich der Dübel zum Festlegen in
Bohrungen von Platten, beispielsweise Stahlplatten und Steinplatten. Der Keilwinkel
des Keils 50 beträgt in der Ausführungsform nach Fig. 5 ca. 300, gegenüber ca. 80
bei der Ausfuhrungsform nach Fig. 4 und ca. 120 bei den Ausführungsformen nach den
Figuren 1 bis 3. Je nach den Erfordernissen kann der Keilwinkel bei den einzelnen
Ausführngsformen zwischen ca.
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und 300 gehalten werden.