DE2529106C3 - Haushaltsgerät zum Schneiden und Servieren von Speisen, insbesondere Torten, Aufläufen o.dgl - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Aus der GB-PS 4 06 446 ist ein Haushaltsgerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bekannt, das fest mit einer Bratpfanne oder dergleichen verbindbar ist, dessen Profil dem Profil der Pfanne genau angepaßt ist, und dessen Spitze in der Mitte der Pfanne drehbar festgelegt werden kann. Dieses bekannte Haushaltsgerät dient dazu, ein Anbrennen der Speise am Boden oder den Rändern der Pfanne während des Bratens dadurch zu verhindern, daß mit dem Gerät Schwenkbewegungen um den Pfannenmittelpunkt ausgeführt werden. Das bekannte Haushaltsgerät dient also zum Umrühren der Speise bzw. des Backguts auf der Pfanne. Da die Speise an der flachen Oberfläche des Geräts haftet, und erst nach nachdrängendem Material weitergeschoben wird, erfolgt ein ständiger Transport bzw. Umschichtung. Die Form der Speise wird daher laufend zerstört, weil sie von der Pfanne nicht sauber abgelöst, sondern abgekratzt wird und mindestens vorübergehend am schwenkbaren Haushaltsgerät haftend von diesem mitgenommen wird.

AUs der DE-OS 22 08318 ist ein Bratgutheber bekannt, der zum Schneiden geeignete abgeschrägte Kanten mit benachbarten, zurückspringenden Bereichen aufweist.

Aus der US-PS 16 12367 ist ein Haushaltsgerät bekannt, das in eine leere Backform eingelegt wird, bevor die Backmasse aufgefüllt wird. Mittels einer Schwenkbewegung um 360" kann dieses bekannte Haushaltsgerät nach dem Backen z. B. die Pastete von der Form lösen. Das bekannte Haushaltsgerät eignet sich ferner als Führung für ein Messer, wenn die Pastete z. B. in einzelne Stücke etwa gleicher Größe geteilt werden soll. Mit dem bekannten Haushaltsgerät lassen sich keine Schneidvorgänge durchführen, das Gerät kann ferner nur flach, und nicht hochkant eingesetzt werden.

Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, ein Haushaltsgerät anzugeben, das sowohl zum Schneiden und Servieren einsetzbar ist und ein einfaches und vollständiges Herauslösen und Servieren, insbesondere von Torten- und Auflauferzeugnissen, aus deren Bereitem dient.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Merkmale gekennzeichnet

Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, daß die Ausbildung der Seitenkanten zu abgeschrägten Schneidkanten einen Einsatz des Geräts sowohl als Servierschaufel als auch als Schneidgerät ermöglicht. Da das Schaufelblatt an seinem zum Zwischenteil hin gerichteten Ende einen Bereich von abnehmender Breite aufweist, wird auch in einer zum Schneiden geeigneten Hochkantlage eine doppelt abgewinkelte Kontur verwirklicht. Da der Zwischenteil eine konkave Oberfläche aufweist, und da sich längs der Kante des Zwischenteils die Schneidkante als abgeschrägter Bereich bis über die angrenzenden Teile der Kanten des

3Ί Stiels fortsetzt, wird das Herauslösen von Backwerk, Torten, Aufläufen oder sonstigen Speisen aus den Behältern außerordentlich einfach und wirksam ermöglicht, unbehindert durch den erhöhten Rand des Behälters, da diesem Rand durch den Bereich

jo abnehmender Breite am hinteren End ■ des Schaufelblatts Raum gegeben wird. Das Schaufelblatt kann also in vorteilhafter Weise flach zum Servieren, und hochkant zum Schneiden eingesetzt werden, wobei die Oberfläche des Schaufelblatts durch den äußeren

v> zurückspringenden, vertieften Bereich und den zentralen, relativ erhöhten Bereich eine gute Gewähr dafür bietet, daß ein Haften der Speise an der Oberfläche sowohl beim Schneiden als auch beim Servieren praktisch vermieden wird. Bei horizontalem Einsatz wird durch die konkave Oberseite des Zwischenteils der runden Außenform der Speise Rechnung getragen, so daß diese ohne Druckstelle angehoben und serviert werden kann.

Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert, und /war zeigt

Fig. I eine Draufsicht auf ein Gerät nach der Erfindung,
F i g. 2 eine Seitenansicht des Geräts der Fig. 1.

bo Fi g. 3einen Längsschnitt nach Linie3-3der Fig. I.

Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. I₁

F ί g, 5 einen Querschnitt durch das Zwischenteil nach der Linie 5-5 der F i g. 2, und

b5 F i g. 6 perspektivisch eine Ansicht des Geräts bei der Benutzung zur Entnahme eines Backerzeugnisses aus einer typischen Backform,
Aus den Zeichnungen und insbesondere Fi g, 1, 2 und

6 ist das insgesamt mit 10 bezeichnete GerSt erkennbar, das ein Schaufelblatt 12, einen Stiel 14 und ein Zwischenelement 16, das einstückig mit Schaufelblatt und Stiel ausgebildet ist, aufweist und die letztgenannten Teile gegeneinander versetzt verbindet. Diese Elemente sind an sich typisch für alle Geräte solcher Art. Das Gerät weist jedoch darüber hinaus besondere Merkmale auf, die nachstehend näher erläutert und geeignet sind, dem Gerät überlegene 3enutzungseigenschaften gegenüber vorbekannten Geräten zu geben.

Das Schaufelblatt 12 hat, wie insbesondere aus Fi g. 1 hervorgeht, segmentartige Form, wobei es sich von der Segmentspitze am vorderen Ende 18 zu einem wesentlich verbreiterten hinteren Ende 20 erstreckt. Außerdem läßt Fig. 1 erkennen, daß die Spitze 18 abgestumpft ist und dadurch bei der Benutzung keine Gefahrenquelle insbesondere auch für Kinder und ungeschickte Personen darstellt. Auch läßt insbesondere Fig.2 erkennen, daß das Schaufelblatt 12 eine Oberseite 22 und eine Unterseite 24, verbunden durch eine Außenkante 26 (F i g. 1), aufweist.

Die Außenkante 26 ist ringsherum abgeschrägt zu einer schneidkantenartigen Form 28. Außerdem, ist die Kante mit Kerben 30 versehen, durch welche die Schneidwirkung verbessert wird. Die Kerben 30 sind in gleichen Abständen um die Schneidkante 28 herum verteilt. Außerdem ist zu beachten, daß das Schaufelblatt 12 an seinem hinteren Ende einen in der Breite abnehmenden Bereich 32 aufweist, der einen guten Übergang zum Zwischenteil 16 bildet. Der Bereich 32 des Schaufelblatts 12 ist längs der seitlichen Kanten in gleicher Weise abgeschrägt, so daß die Schneidkante über den ganzen Rand des Schaufelblatts verläuft.

Die Unterseite 24 des Schaufelblattes ist im wesentlichen eben, und der ebene Verlauf erstreckt sich weiter über die Unterseiten des Zwischenteils 16 und des Stiels 14. Es ist jedoch zu beachten, daß die Oberseiten dieser Abschnitte besonders geformt sind und gerade dies für die Benutzung von wesentlichem Vorteil ist. Insbesondere ist die Oberseite 22 des Schaufelblatts 12 mit einer Aussparung 34 versehen, die sich benachbart zu und auch längs der Schneidkanten 28 erstreckt. Diese Aussparung 34 ist von erheblicher Breite und ergibt eine Diskontinuität der Oberseite des Schaufelblattes 12. Es ist jedoch zu beachten, daß die Aussparung 34 sich nicht über die gesamte Oberseite des Schaufelblatts erstreckt, sondern einen ähnlich segmentartig geformten Bereich 36 ausläßt. Der

ίο Aussparung 34 kommt die besondere Bedeutung zu, daß in ihrem Bereich die Torte oder sonstige Speise da^an gehindert wird, an der Oberseite des Schaufelblatts zu haften. Infolgedessen löst sich die Speise beim Servieren leicht von der Oberseite des Schaufelblatts 12.

Wie insbesondere aus F i g. 2 und 3 hervorgeht, ist der Stiel 14 gegenüber dem Schaufelblatt nach hinten und oben versetzt und dient natürlich dem Benutzer als Handgriff. Der Stiel 14 hat eine konkave Oberseite 38. die sich in Richtung seiner Längsachse erstreckt. Diese konkave Form ermöglicht einen für den Benutzer sehr angenehmen Eingriff der Fingerspitz ./, bildet jedoch darüber hinaus noch cmcn Ablaufkana! Tür eventuell auf dem Stiel sich ansammelnde Flüssigkeit. Weiter ist ersichtlich, daß die dem Zwischenteil 16 benachbarten Kantenbereiche des Stiels in entsprechender Weise abgeschrägt sind und Schneidkantenbereiche 42 bilden, die sich über einen Teil des Stiels erstrecken. Diese Schneidkantenbereiche sind geeignet, dem horizontalen Randflansch der Backform gemäß Fig. ό aufzuliegen und auch hier eine wirksame Trennung dar Kruste von diesem Bereich der Backform zu gewährleisten.

Der Zwischenteil i6 ist an seiner Oberseite 44 gleichfalls konkav ausgebildet (Fig. 5) und ebenso wie die Kanten des Schaufelblatts und des Stiels an seinen Kanten 46 abgeschrägt. Infolgedessen paßt dieser Teil des Geräts sich sehr gut der Seitenwand einer Backform gemäß Fig.6 an und dient hier zum Lösen des Backwerks von der Seitenwand der Form.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Haushaltsgerät zum Schneiden und Servieren von Speisen, insbesondere Torten, Aufläufen u. dgl. mit einem Schaufelblatt, einem diesem gegenüber versetzten Stiel sowie einem beide Teile verbindenden Zwischenteil, der einen Winkel sowohl mit dem Schaufelblatt als auch mit dem Stiel bildet, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaufelblatt (12) an seinem zum Zwischenteil (16) hin gerichteten Ende einen Bereich (32) von abnehmender Breite aufweist und längs seiner Seitenkanten (26) zu Schneidkanten (28) abgeschrägt ist, wobei seine Oberseite (22) zwischen den Schneidkanten und einem zentralen, vom Bereich (32) ausgehenden, verkürzten segmentartigen Teil (36) als zurückspringender, vertiefter Bereich (34) geformt ist, und daß der Zwischenteil (16) eine konkave Oberfläche (44) hat und längs seiner Kanten abgeschrägte Bereiche (46) aufweist, wie sich bis über die angrenzenden Teile der Kanten (40) des Stiels (14) erstrecken.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abgeschrägten Schneidkanten (28) eine Anzahl in gegenseitigem Abstand vorgesehener Kerben (30) aufweisen.

3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das segmentartige Schaufelblatt (12) an seinem vorderen Ende (18) leicht abgestumpft und zu einer Schneidkante (28) abgeschrägt ist.

4. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel (14) eine konkave Oberfläche (38) hat, während seine Unterseite ebenso wie die des Zwischenteils (16) im wesentlichen eben ausgebildet ist.