DE2208318C3 - Bratgutheber - Google Patents
BratgutheberInfo
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Description
30
Die Erfindung betrifft einen Bratgutheber, insbesondere für Spiegeleier, mit einem Stielgriff und einer
wenigstens eine Auswölbung über ihre Hauptebene und eine Trennkante für das Bratgut aufweisenden Hebefläche.
Es ist ein Küchengerät dieser Art bekannt, US-PS 30 04 341. Es ist als Mehrzweckgerät insbesondere für
die Zubereitung von Schaumgebäck bestimmt. Seine Hebefläche weist als Auswölbung in der Mitte, d. h. in
der ideellen Verlängerung des Stielgriffes angeordnet, eine Längssicke auf. Diese Längssicke dient einerseits
der Versteifung der Hebefläche, andererseits, in Verbindung mit dem aufgebogenen Rand, zur »Führung«
einer zu durchmischenden Backmasse, wobei die Masse durch die beidseits der Längssicke angeordneten
Ausnehmungen gedruckt wird. Aber auch die Anordnung der Trennkante ist ungünstig, da beim Trennen der
Stielgriff nahezu senkrecht gehalten werden muß. Die Längssicke verhindert das Abrutschen des Bratgutes
nicht. Ein durch die Sicke nicht genau in der Mitte angehobenes Bratgut neigt zweifellos zu seitlichem
Abrutschen. Bei dem bekannten Küchengerät wird daher ein seitliches Abrutschen durch den hochgebogenen
Rand verhindert. Dies gilt jedoch nur für angehobenes Gut, Bratgüt oder Gebäck, das schmäler
ist als die breiteste Fläche der Hebefläche, also zwischen den hochgebogenen Rand paßt. Breiteres Gut anzuheben
ist schwierig, da dabei die hochgezogenen Ränder untergeschoben werden müssen. Bei weichem Gut
besteht die Gefahr, daß es von der Unterseite her durch die hochstehenden Ränder zerrissen wird und/oder daß
beim Anheben überhängendes Gut sich durch sein eigenes Gewicht an den oberen Randkanten ganz oder
teilweise durchtrennt. Ein weiterer Nachteil des hochgebogenen Randes besteht darin, daß in dem
Winkelbereich längs des Randes Speisereste hängenbleiben können, deren Beseitigung die Reinigungsarbeit
erschwert. Außerdem erfordern die hochgebogenen Randbereiche zusätzlichen Arbeitsaufwand, einmal
durch das Anbiegen und insbesondere bei der Feinbearbeitung der auf diese Weise unruhig dreidimensional
verlaufenden Randkanten der Hebefläche.
Es ist ferner ein Bratgutheber bekannt, US-PS 24 89 606, dessen einstückige Hebefläche zwei Bereiche
unterschiedlicher Ausbildung und Funktion umfaßt. Der größte, dem Stielgriff nahe Bereich der weder längs
noch quer gekrümmten Hebefläche weist eine Reihe von Versteifungssicken auf, die parallel zueinander in
Längsrichtung laufen. Sie sind zur Oberseite der Hebefläche hin ausgewölbt. Dadurch ist dieser Bereich
des Bratguthebers unelastisch. Der freie Endbereich, von dem steifen Bereich durch eine nach unten
ausgewölbte Quersicke getrennt, ist eben und sehr elastisch ausgebildet. Diese Elastizität ermöglicht
zusammen mit der Quersicke ein beträchtliches Abwinkein des Endbereiches gegenüber dem steifen
Bereich. Auf diese Weise soll der Bratgutheber nahe am Rand eines Koch- oder Bratgerätes unter das Bratgut
geschoben werden können. Eine Sicherung gegen Abrutschen des Bratgutes ist nicht vorgesehen. Die
Versteifungssicken wirken eher im entgegengesetzten Sinn. Es ist keine Trennkante vorhanden.
Es ist ferner ein Universalküchengerät bekannt, US-PS 30 59 252. Es handelt sich dabei um ein
löffeiförmiges Gerät, das in der gewölbten Löffellasche zwei Auswölbungen nach unten, also Vertiefungen
aufweist. Sie sind unterschiedlich groß und als Hohlmaße zu Meßzwecken bestimmt. Ferner weist die
Löffellasche in ihrem spitzennahen Bereich eine siebartig durchlöcherte Fläche auf. Ein Abschnitt der
gebogenen Laffenkante im spitzennahen Bereich ist als Trennfläche gezahnt ausgebildet. Eine Hebefläche im
Sinne des Gattungsbegriffes der vorliegenden Anmeldung weist dieses Gerät nicht auf, da die allseitig
gekrümmte Löffellasche nicht als solche verwendbar ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Bratgutheber der eingangs beschriebenen Art mit
einfachen Mitteln so auszubilden, daß er ein leichtes und abrutschsicheres Anheben von Bratgut, insbesondere
Spiegeleiern, und deren Trennen in der Pfanne auf einfache Weise ermöglicht.
Die Aufgabe wird der Erfindung entsprechend dadurch gelöst, daß die Trennkante sich seitlich im Sinne
einer Verjüngung der Hebefläche auf deren Vorderkante zu erstreckt und daß die Auswölbung aus im
wesentlichen U-förmigen, zur Vorderkante offenen Bögen besteht.
Der erfindungsgemäße Bratgutheber weist den Vorteil auf, daß mit ihm ohne weiteres auch Bratgut
einer Breite aufgenommen werden kann, welche die Breite der Hebefläche übersteigt. Eine Beschädigung
auch empfindlichen Bratgutes, wie eines Omeletts oder Spiegeleies, ist nicht zu befürchten. Die U-förmigen
Bögen gewährleisten trotzdem eine etwa zentrische und abrutschsichere Lage. Der erfindungsgemäße Bratgutheber
ist mit wenig Aufwand herzustellen und leicht zu reinigen. Die Anordnung der Trennfläche beim erfindungsgemäßen
Bratgutheber erlaubt es, diesen beim Trennen in einer Lage zu halten, wie sie vom Schneiden
mit einem Messer her gewohnt ist. Die Handhabung ist auf diese Weise leichter. Es entfällt die Gefahr, daß in
der ungewohnten Haltung die Trennfläche zu hart aufgesetzt wird, was bei Pfannen mit Antihaft-Beschichtung
zu deren Beschädigung führen kann.
Vorteilhaft weist der Bratgutheber eine hochgezogene, gebogen verlaufende Schulter im Bereich der
griffnahen Hinterkante der Hebefläche auf. Die Schulter
erlaubt es, durch entsprechendes Neigen der Hebefläche, das Ei weitestmöglich gleiten zu lassen.
Vorteilhaft kann die Trennkanu eine Zahnung
aufweisen. Sie ist dann in ihrer ganzen Lage sägeartig zum Trennen benutzbar.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der Bratgutheber zwei zu seiner Längsachse spiegdsymmetrisch
verlaufende Trennkanten auf. Dieser Bratgutheber ist damit sowohl mit der linken als auch mit der
rechten Hand gleich gut zum Trennen verwendbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Bratgutheber und
F i g. 2 einen Längsschnitt entsprechend der Schnittlinie H-Il in Fig. 1.
Der Bratgutheber besteht einstückig aus einer Hebefläche 1 und einem Stielgriff 2. Beide gehen in
einem stumpfen Winkel « ineinander über. Die Hebefläche 1 weist eine Wellung aus drei jeweils etwa
hufeisenförmig gebogenen Wellen 3 auf, die zur griffernen Vorderkante 4 der Hebefiäche 1 hin offen
sind. An den freien Enden 3a der Bogenschenkel laufen die Wellen 3 in die Fläche aus
Die Hebefläche 1 weist im Bereich ihrer griffnahen Hinterkante 5, die bogenförmig verläuft, eine beidseitig
des Griffansatzes hochgezogene Schulter 6 auf. Sie verläuft als hochgezogener Rand 6 des Stielgriffes 2. Die
Hebefläche 1 weist ferner zwischen der Hinterkante 5 und der Vorderkante 4 an ihrem Umriß zwei
Trennkanten 7 auf. Sie verlaufen im wesentlichen geradlinig und zur Längsachse des Bratguthebers
spiegelsymmetrisch in Richtung auf die Vorderkante aufeinander zu. Jede Trennkante 7 ist gezahnt. Der
Stielgriff 2 weist im Bereich seines freien Endes eine Ausnehmung 8 auf, zum Aufhängen an einer Halterung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Bratgutheber, insbesondere für Spiegeleier, rr.it
einem Stielgriff und einer wenigstens eine Auswölbung über ihre Hauptebene und eine Trennkante für
das Bratgut aufweisenden Hebefläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennkante (7) sich
seitlich und im Sinne einer Verjüngung der Hebefläche (1) auf deren Vorderkante (4) zu
erstreckt und daß die Auswölbung (3) aus im wesentlichen U-förmigen, zur Vorderkante offenen
Bögen besteht.
2. Bratgutheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er eine hochgezogene, gebogen
verlaufende Schulter (6) im Bereich der griffnahen Hinterkante (5) der Hebefläche (1) aufweist.
3. Heber nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennkante (7) eine
Zahnung aufweist. *°
4. Heber nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er zwei zu seiner
Längsachse spiegelsymmetrisch verlaufende Trennkanten (7) aufweist.
5. Heber nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennkante
bzw. -kanten geradlinig verlaufen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722208318 DE2208318C3 (de) | 1972-02-22 | Bratgutheber |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722208318 DE2208318C3 (de) | 1972-02-22 | Bratgutheber |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2208318A1 DE2208318A1 (de) | 1973-09-06 |
DE2208318B2 DE2208318B2 (de) | 1976-12-23 |
DE2208318C3 true DE2208318C3 (de) | 1977-09-29 |
Family
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