-
Die
Erfindung betrifft eine Ausgabeeinheit mit Löffelentnahme für Waren,
insbesondere für Backwaren.
Die Ausgabeeinheit weist einen Kasten auf mit einer Vorderwand,
die dem Verbraucher zugewandt ist. Diese Vorderwand weist eine Zugriffsmöglichkeit
für den
Verbraucher auf, durch die er mit seiner Hand greifen kann, um die
von ihm ausgewählte Backware
zu entnehmen. Um die Hygiene zu erhöhen, soll sichergestellt sein,
daß eine
von dem Ver braucher einmal berührte
Ware nicht wieder zurückgegeben
werden kann in die Vorratskammer. Um dies sicherzustellen, befindet
sich im hinteren Bereich der Ausgabeeinheit eine Vorratskammer mit den
Backwaren und steht ein löffelartiges
Gebilde bereit, das der Verbraucher verwendet, um die von ihm ausgewählte Backware
aus der Vorratskammer zu entnehmen.
-
Backwaren,
die innerhalb der Ausgabeeinheit verschoben werden mittels dem Löffel krümeln auch.
Aus hygienischen Gesichtspunkten müssen diese Krümel entfernt
werden.
-
Die
Vorderwand weist eine Aussparung auf, in welcher der Löffel hin
und her bewegt wird. Bekannt ist die Verwendung eines Löffels, der
ein Griffteil hat, welches im Querschnitt rechteckig ist. Die Aussparung
in der Vorderwand muß dabei
eine solche Höhe
aufweisen, daß der
Löffelstiel
mit dem rechteckigen Querschnitt darin gedreht werden kann. Durch
diese Öffnung
kann ein Verbraucher seine Finger reinstecken, was aus hygienischer
Sicht vermieden werden soll.
-
Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Ausgabeeinheit mit Löffelentnahme
anzugeben, bei der die Hygiene erhöht und die Reinigungsmöglichkeit
verbessert ist.
-
Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Ausgabeeinheit mit Löffelentnahme,
bei der eine Vorderwand und beabstandet dazu eine Rutsche mit einer
im wesentlichen vertikalen Wand, welche parallel zu der Vorderwand
ist und mit einer nach hinten und unten schräg verlaufenden Wand einen Zwischenraum
bilden, in welchem zwei Schrägteile mit
dem niedrigen Ende zur Mitte der Vorderwand hin zeigend und mit
dem höheren
Ende zu einer Seitenwand hin zeigend angeordnet sind und die Vorderwand
unten mittig eine Öffnung
für die
Entnahme der Backwaren durch den Verbraucher aufweist mit
- – einem
sich horizontal erstreckenden Langloch unterhalb der oberen Längskante
der Vorderwand;
- – einem
Löffel
mit einem Löffelstiel,
der einen runden oder einen quadratischen Querschnitt hat und
- – Abstandshaltern
zwischen dem Schrägteil
und der Vorderwand und/oder der Rutsche.
-
Die
Backwaren finden sich vom Blickpunkt des Verbrauchers aus hinter
der Rutsche. Der Löffel, dessen
Griff vom Verbraucher genommen werden kann, weist mit einem abgebogenen
Teil in den Bereich der Backenwaren. Der Verbraucher kann sich eine
Backware aussuchen, diese hintergreifen und die Rutsche hinauf befördern. Dabei
wird der Löffel auch
gedreht und vor und zurück
bewegt. Wenn die Backware über
den obersten Punkt der Rutsche hinausgeschoben wurde, fällt sie
auf das Schrägteil,
auf welchem sie herunterrutscht bis hinter die Öffnungen der Vorderwand, wo
der Verbraucher die Backwaren nehmen kann. Dabei hat die Backware
dann eine Klappe geöffnet,
die so oberhalb des Schrägteils
angeordnet ist, daß sie
nur in Richtung "öffnen" verschwenkt werden
kann durch die herunterrutschende Backware. Die Klappe läßt sich
nicht so weit in die andere Richtung öffnen, daß die Backware von dem Verbraucher
wieder das Schrägteil
heraufbefördert werden
könnte.
Die Höhe
des sich horizontal erstreckenden Langloches kann dabei relativ
gering gehalten werden, da sie sich nach dem Durchmesser des Löffelstieles
richtet, der einen runden oder einen quadratischen Querschnitt hat,
der somit kleiner ist als beim Stand der Technik, wo die Höhe des Langlochs sich
nach der Länge
der längsten
Kante eines Rechtecks richtet.
-
Die
beiden Schrägteile
weisen Längskanten auf,
welche eben nicht an der Vorderwand bzw. der Rutsche anliegen, da
dabei ein Winkel entstehen würde,
in welchem sich die Krümel
fangen könnten, welche
nicht einfach mit einem Lappen herausgewischt werden könnten, da
dieser nicht in die hinterste Kante eindringen würde, sondern es wäre spezielles
Reinigungswerkzeug erforderlich. Da die Schrägteile mit Abstand zu der Vorderwand
bzw. der Rutsche befestigt werden, kann der entstehende Zwischenraum
mit einem einfachen Lappen gereinigt werden.
-
Der
Abstandshalter kann eine Hülse
sein, die ein Gewinde einer Schraube abdeckt, oder eine Niete sein.
An dem Schrägteil
ist dabei ein Winkel angebogen oder angebracht, welcher rechtwinkelig
zu der Ebene des Schrägteiles
ausgebildet ist und mindestens eine Bohrung aufweist für das Durchführen der Schraube
oder der Niete.
-
Der
Löffel
ist bevorzugt aus einem Draht aus Edelstahl oder rostfreiem Stahl
gebogen.
-
Die
Vorderwand, die Rutsche, die Schrägteile und/oder das Dach bestehen
bevorzugt aus Polymethylmethacrylat (PMMA). Dieses Material ist transparent,
so daß der
Verbraucher die Backware betrachten kann, bevor er sich eine aussucht,
und den Vorgang der Entnahme beobachten kann.
-
Im
folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert, wobei
-
1 eine perspektivische Ansicht
auf eine Vorderwand der Ausgabeeinheit zeigt;
-
2 eine perspektivische Ansicht
auf eine Rutsche der Ausgabeeinheit zeigt;
-
3 eine Frontansicht auf
die Ausgabeeinheit ohne Vorderwand zeigt und
-
4 eine Draufsicht auf die
Ausgabeeinheit zeigt.
-
1 zeigt eine perspektivische
Ansicht auf eine Vorderwand 1 einer Ausgabeeinheit mit
Löffelentnahme.
Die Vorderwand 1 bildet zusammen mit nicht dargestellten
Seitenwänden,
Rückwand
und Boden den Rahmen der Ausgabeeinheit. Beabstandet zu der Vorderwand 1 ist
eine Rutsche 2 angeordnet mit einer im wesentlichen vertikalen
Wand 3, welche parallel zu der Vorderwand 1 ist,
und mit einer nach hinten und unten schräg verlaufenden Wand 4. In
diesem Ausführungsbeispiel
sind die vertikale Wand 3 und die schräg nach hinten unten verlaufende
Wand 4 als einteilige Rutsche 2 ausgebildet und aus
einer gekrümmten
Platte hergestellt, wobei die Krümmungsachse
parallel zu der Vorderwand 1 verläuft.
-
In
dem von der Vorderwand 1 und der vertikalen Wand 3 der
Rutsche 2 gebildeten Zwischenraum sind zwei Schrägteile 5, 6 derart
angeordnet, daß das
niedrige Ende zur Mitte hin zeigt und das höhere Ende zur Seitenwand hin.
Die Vorderwand 1 weist unten mittig eine Öffnung 7 für die Entnahme der
Backware durch den Verbraucher auf. Die Backware befindet sich auf
dem Boden liegend zur Entnahme bereit, nachdem sie auf einer der
Schrägteile 5, 6 heruntergerutscht
ist. Die unteren Enden der Schrägteile 5, 6 sind
beabstandet zueinander angeordnet.
-
Unterhalb
der oberen Längskante
der Vorderwand 1 erstreckt sich horizontal ein Langloch 8. Für die Entnahme
der Backwaren ist ein löffelartiges Gebilde 9 vorgesehen.
Beispielsweise kann der Löffel 9 aus
einem Draht aus Edelstahl oder rostfreiem Stahl gebogen sein. Die
Hö he des
Langloches 8 ist angepaßt an den Durchmesser des für den Löffel verwendeten
Drahtes und hat eine etwas größere Dimension,
so daß der
Löffel
gut eingefädelt
und frei hin und her bewegt werden kann innerhalb des Langloches.
Die Höhe
des Langloches ist dabei aber relativ gering, so daß ein Verbraucher
nicht mit seinen Fingern hineingreifen kann.
-
Die
Rutsche 2 bildet zusammen mit der Rückwand, dem Boden und den Seitenwänden, welche
nicht dargestellt sind, eine Vorratskammer, die manuell oder automatisch
befüllt
wird. Mit Hilfe des Löffels 9 kann
der Verbraucher die von ihm gewünschte
Ware hintergreifen, die Rutsche 2 heraufführen und
auf eines der beiden Schrägteile 5, 6 fallen
lassen. Nachdem die Backware am unteren Ende des Schrägteils 5, 6 angekommen
ist, kann sie von dem Verbraucher nach diesem Ausführungsbeispiel unmittelbar
durch die Öffnung 7 in
der Vorderwand 1 entnommen werden. Nach einer nicht dargestellten Ausführungsform
fällt die
Backware, wenn sie das Schrägteil
verläßt, in ein
Rohr, dessen unteres Ende beispielsweise eine Aufnahmevorrichtung
für eine Tüte oder
einen Auffangkorb aufweist, in die die Backware dann fällt.
-
Nach
Einführen
des Löffels 9 in
die Ausgabeeinheit durch das Langloch 8 können ein
Anschlag 10, der im Bereich innerhalb der Ausgabeeinheit
auf dem Löffel 9 angebracht
ist und ein Anschlag 11, der außerhalb auf dem Löffel 9 angebracht
ist, das Herausziehen oder Herausfallen des Löffels 9 vermeiden.
-
In
dem Zwischenraum zwischen Vorderwand 1 und Rutsche 2 ist
ein Dach 12 angeordnet, mit dem First quer zu der Vorderwand 1 und
den abgeschrägten
Enden zu den Seitenwänden
hinzeigend. Nicht dargestellt ist eine Ausführungsform nach der das Dach
als eine Ebene ausgebildet ist, welche sich nach hinten unten neigend
an der Rückseite
der Vorderwand 1 unterhalb des Langlochs 8 sich
erstreckt, bevorzugt bis über
eine Rutsche 2. Bei beiden Ausführungsformen ist das Dach 12 in
vertikaler Richtung unterhalb des Langloches 8 und oberhalb
der Öffnung 7 angeordnet
und in horizontaler Sicht mittig.
-
2 zeigt eine perspektivische
Ansicht auf die Rutsche 2. In dem von der Vorderwand 1 und
der Rutsche 2 gebildeten Zwischenraum befinden sich die
Schrägteile 5, 6,
die mit ihrem oberen Ende zur Seitenwand hin zeigen. Eine Klappe 13 ist
oberhalb des unteren Endes des Schrägteils 6 angeordnet
mit einer Schwenkachse, die quer ist zu der Vorderwand 1 bzw.
parallel ist zu der Ebene des Schrägteils 6. Eine Backware,
die das Schrägteil 6 herunterrutscht, betätigt die
Klappe 13 in öffnender
Richtung, das heißt,
zu dem Bereich für
die Entnahme der Backware. Es kann ein Anschlag für die Klappe 13 vorgesehen
sein, der verhindert, daß die
Klappe 13 von dem Verbraucher in Richtung Seitenwand aufgedrückt wird.
Die Klappe 13 kann auch so ausgestaltet sein, daß die untere
Kante bei dem Versuch, die Klappe 13 zur Seitenwand hin
zu verschwenken, gegen das Schrägteil 5 stoppend
stößt. Zu erkennen
ist, daß der durch
das Langloch 8 geführte
Löffel 9 oberhalb
des Daches 12 bewegt wird. Das in die Ausgabeeinheit hineinreichende
Ende des Löffels 9 ist
leicht abgewinkelt, um die Backware besser hintergreifen und die
schräg
verlaufende Wand 4 hinaufschieben zu können. Danach fällt die
Backware entweder unmittelbar auf eines der Schrägteile 5 oder 6 oder
liegt zunächst
auf dem Dach 12, von welchem aus es alternativ von alleine
runterrutscht oder ebenfalls mit dem Löffel 9 heruntergeschoben
wird.
-
3 zeigt eine Frontansicht
auf die Ausgabeeinheit ohne Vorderwand. Vor der Rutsche 2 sind die
Schrägteile 5 und 6 angeordnet
und über
Laschen 15A bis 15D, die an dem jeweiligen Schrägteil 5, 6 befestigt
sind oder mit diesem einstückig
ausgeformt sind, an der Vorderwand und/oder an der Rutsche 2 befestigt.
In dieser Ansicht schwenkt die Klappe 13 im Uhrzeigersinn,
wenn eine Backware das Schrägteil 5 herunterrutscht.
Eine Klappe 14 schwenkt entgegen dem Uhrzeigersinn, wenn
eine Backware das Schrägteil 6 herunterrutscht.
Das Verschwenken der Klappe 13, 14 in eine geöffnete Position
ermöglicht
die Entnahme der Backware. Durch Schwerkraft oder durch eine nicht
dargestellte Beaufschlagung durch eine Feder bewegt sich die Klappe 13, 14 wieder
in die dargestellte Ausgangsstellung. Somit wird erschwert, wenn
nicht sogar unmöglich gemacht,
daß eine
Backware, die der Verbraucher im Bereich für die Entnahme anfaßt, wieder
zurückgelegt
wird.
-
Das
Dach 12 weist zwei abgeschrägte Flächen auf, die es der Backware
ermöglichen,
runterzurutschen und das einfache Entfernen von Krümeln zwecks
Sauberkeit ermöglichen.
-
4 zeigt eine Draufsicht
auf die Ausgabeeinheit. Der Löffel 9 ist
durch das Langloch in der Vorderwand 1 hinein geführt und
reicht bis oberhalb der Rutsche 2. Das Dach 12 über deckt
den Entnahmebereich für
die Backwaren. Zu erkennen ist, daß die Schrägteile 5, 6 mit
einem Abstand zu der Vorderwand 1 und/oder der Rutsche 2 an
diesen befestigt sind. Dabei weist ein Schrägteil an der Seitenkante einen
abgewinkelten Bereich oder eine daran befestigte Lasche auf, mit
Bohrungen für
das Durchführen einer
Schraube oder einer Niete als Abstandshalter 16. Wird das
Schrägteil
mit der Vorderwand 1 und/oder der Rutsche 2 verschraubt,
wird bevorzugt das Schraubengewinde durch eine Hülse abgedeckt. Dadurch läßt sich
die Ausgabeeinheit leichter reinigen, da der Spalt zwischen den
Schrägteilen 5, 6 und der
Vorderwand 1 und der Rutsche 2 ausreichend groß ist, um
mit Reinigungswerkzeug dazwischenzukommen.