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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Schneidevorrichtung für Gemüse und Früchte, umfassend
einen Messerteil und ein damit zusammenwirkendes Gegenstück sowie
ein Verfahren zum Schneiden von Früchten und Gemüse.
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Stand der Technik
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Das
Zerkleinern und in Scheiben Schneiden von Gemüse erfordert Zeit und Fertigkeiten
im Umgang mit einem Messer, um beispielsweise einheitliche Scheiben
zu erzielen. Es wurden viele Versuche unternommen, Produkte herzustellen,
die das Zerkleinern und in Scheiben Schneiden von Gemüse und Früchten erleichtern.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schneidevorrichtung für Gemüse und Früchte sowie
ein Schneideverfahren anzugeben, das mit Leichtigkeit problematisches
und/oder hartes Gemüse
wie Tomaten, rohe Kartoffeln und rohe Karotten in schöne Scheiben
schneidet.
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Die
Aufgabe wird durch eine Schneidevorrichtung für Gemüse und Früchte gemäß Anspruch 1 und durch ein
Verfahren zum Schneiden von Gemüse
und Früchten
gemäß Anspruch
11 gelöst.
Ein Vorteil der Schneidevorrichtung und dem Verfahren gemäß der Erfindung
besteht darin, dass durch die Verwendung von wenigstens zwei Satz
Messern sichergestellt ist, dass nicht alle Messer gleichzeitig
zu schneiden beginnen, und eine Stabilität beim Schneiden erreicht wird,
was wiederum zu gleichmäßigen Scheiben
und einer leichten Druckbewegung führt.
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Dies
wirkt sich günstig
auf das Schneiden von Tomaten aus, da die Haut von Tomaten sehr schwierig
durchzuschneiden ist, und durch dieses Merkmal das Zusammendrücken der
Tomate vermieden wird. Dies minimiert auch den seitlichen Druck auf
die Messer, und es somit muss weniger Druck in Schneidrichtung ausgeübt werden.
Auf diese Weise ist es leichter, durch hartes Gemüse und Früchte wie rohe
Karotten, Kartoffeln und Äpfel
zu schneiden.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
die wenigstens zwei Sätze einen
gleich bleibenden seitlichen Abstand zwischen den Messern für jede Messerebene
erhalten, was dazu führen
kann, dass sich die Sätze
in dieselbe Richtung mit derselben Neigung neigen, wenn die seitlichen
Abstände
zwischen jeder Ebene in jedem Messersatz identisch sind, d.h. wenn
alle Scheiben von gleicher Dicke sein sollen, was natürlich bevorzugt
wird.
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Das
Vorhandensein dieser konstanten Abstände zwischen den Messern jeder
Ebene stabilisiert das in Scheiben Schneiden, so dass die Scheiben
gleichmäßiger in
der Dicke ausfallen werden, und das Risiko minimiert wird, dass
die Messer schräg
schneiden oder zum Krümmen
neigen, wodurch sie immer dickere Scheiben schneiden oder umgekehrt.
Jede auftretende Schrägheit
oder Krümmung
wird durch das/die andere/n Messer in derselben Messerebene ausgeglichen.
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Die
Messer in den Messersätzen
können
beispielsweise parallel angeordnet sein, so dass die Messer wie
eine Treppe aussehen, oder schräg
versetzt, so dass die Messer wie ein Fächer aussehen.
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Bevorzugt
enthält
das Gegenstück
einen Amboss mit einer zugehörigen
Ausnehmung für
jedes Messer in dem Messerteil. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind der Messerteil und das Gegenstück über mindestens
ein Gelenk, das quer zum Verlauf der Messer angeordnet ist, schwenkbar
miteinander verbunden. Dies führt
zu einer vorteilhaften Winkelbewegung, die das Schneiden fördert. Bevorzugt
sind Führungsmittel
zum Führen
der Messer in die Ausnehmungen bei Gebrauch an einem von beiden,
dem Messerteil oder Gegenstück
oder an beiden vorgesehen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Messer haben sie eine gezahnte Schneidkante. Bevorzugt haben
die Schneidkanten eine nicht lineare Form, die Berge und Täler aufweist.
Auf diese Weise greifen die Zähne
ein und beginnen zu unterschiedlichen Zeitpunkten mit dem Schneiden
und verteilen das Schneiden auf entsprechende Weise, um die Messer
treppenartig zu haben. Um die besten Resultate zu erzielen, hat
jede Spitze nur einen Zahn.
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Es
kann ein entfernbarer Reiniger im Amboss, der eine Sprosse in jeder
Ausnehmung aufweist, vorgesehen sein. Ein solcher Reiniger ist in
der Praxis von großem
Vorteil, um die Reinigung des Ambosses zu erleichtern.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Messer durch an den Enden zueinander
aufgebrachten Druck vorgespannt, so dass sie leicht in die Ausdehnungsrichtung
gebogen sind. Bevorzugt weichen die Messer mit einem Winkel von
5–15 Grad
von ihrer geraden Ausdehnung ab. Dies wird die Schrägheit oder
die Krümmung
der Messer während
des Schneidvorgangs noch weiter minimieren.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Die
vorteilhaften Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung werden
nun anhand der beigefügten
Zeichnungen erläutert.
Darin zeigen:
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1 eine
erste Ausführungsform
einer Schneidevorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung in einer halb geöffneten
Stellung,
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2 die
Ausführungsform
aus 1 in einer quer geschnittenen Durchsicht im geschlossenen Zustand,
der die beiden in einem Amboss angeordneten Messersätze zeigt,
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3 eine
zweite Ausführungsform
einer Schneidevorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung in einer längs
geschnittenen Durchsicht im halb geöffneten Zustand, der einen
der beiden Messersätze
zeigt,
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4 ein
Gegenstück
der zweiten Ausführungsform
in einer perspektivischen Draufsicht,
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5 eine
zweite Ausführungsform
im geschlossenen Zustand in einer perspektivischen Draufsicht,
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6 eine
bevorzugte Ausführungsform
eines Messerblocks mit zwei Satz Messern in einer perspektivischen
Draufsicht, wobei einige Messer in einem der Sätze entfernt wurden,
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7 eine
bevorzugte Ausführungsform
der Verbindung zwischen dem Messerteil und dem Gegenstück der Schneidvorrichtung,
wobei sich ein Gelenk in einer halb geöffneten Position befindet,
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8 das
Gelenk aus 7 in geöffneter Stellung, bei dem die
zwei Teile abnehmbar sind,
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10 eine
bevorzugte Ausführungsform der
Messer, die für
die vorliegende Erfindung geeignet sind,
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11 eine
dritte Ausführungsform
einer Schneidevorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung von oben, die drei Satz Messer zeigt, bei der die Messer
leicht gebogen sind,
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12 einen
Auffangbehälter,
der an der Schneidevorrichtung der zweiten Ausführungsform befestigt ist,
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13 eine
Schneidevorrichtung der zweiten Ausführungsform als Explosionszeichnung,
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14 die
Abstände
zwischen zwei Messern, und
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15 eine
weitere Anordnung der Messer in zwei Satz Messern.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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In 1 ist
eine erste Ausführungsform
einer Schneidevorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt. Sie umfasst einen Messerteil 1 und ein damit
zusammenwirkendes Gegenstück 2,
gegen das der Messerteil 1 gedrückt werden kann, wodurch ein
Aufschneiden des Gemüses
oder der Frucht erfolgt, die sich zwischen dem Messerteil 1 und
dem Gegenstück 2 befindet.
Der Messerteil 1 umfasst mindestens zwei Satz Messer 3,
siehe auch 2.
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Ein
Satz Messer 3 umfasst wenigstens zwei Messer 4,
die mit vorbestimmtem seitlichen Abstand und vorbestimmtem Abstand
der Ebenen zueinander angeordnet sind, wobei sie eine Treppe oder
einen Fächer
bilden, worin jedes Messer 4 eine Stufe in der Treppe oder
dem Fächer 3 darstellt.
Bei der gezeigten Ausführungsform
sind zwei Messertreppen 3 vorgesehen, die jeweils sieben
Messer 4 umfassen.
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Die
Messer 4 sind in einem Messerblock 5, der in dem
Messerteil 1 angeordnet ist, befestigt. Die Messer 4 können beispielsweise
an den Messerblock 5 geschraubt, genietet, geklebt oder
in ihn hineingegossen sein. Der Messerblock 5 besteht vorzugsweise
aus einem Polymer. Bevorzugt ist der Messerblock 5 abnehmbar
in dem Messerteil 1 befestigt, beispielsweise mit hilfe
von Einrast- bzw. Einschnappmitteln (nicht dargestellt) in einer
Ausnehmung 27 des Messerteils 1.
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Nur
ein Messer 4 jedes Satzes 3 ist auf jeder Ebene
(Stufe) angeordnet, und die seitlichen Abstände zwischen den auf derselben
Ebene angeordneten Messern sind vorzugsweise dieselben und für jede Ebene
der Messer 4 konstant. Die Treppen oder Fächer 3 neigen
sich demnach in dieselbe Richtung und zwar mit derselben Neigung,
bei der Fächervariante natürlich etwas
gekrümmt.
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In
dem Gegenstück 2 ist
ein Amboss 6 vorgesehen. Der Amboss 6 wirkt mit
den Messersätzen 3 zusammen,
um jegliches Gemüse
oder Früchte
in Scheiben zu schneiden, das/die zwischen die beiden Teile (Messerteil 1 und
Gegenstück 2)
platziert wird/werden, wenn die beiden Teile 1, 2 zusammengedrückt werden.
Bevorzugt ist der Amboss 6 abnehmbar mit dem Gegenstück 2 verbunden,
beispielsweise mithilfe von Einschnappmitteln. Dies erleichtert
das Reinigen der Schneidervorrichtung und des Ambosses 6.
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Bevorzugt
ist der Amboss 6 mit Ausnehmungen 7 ausgestattet,
in die die Messer 4 beim Schneiden gedrückt werden können. Die
Ausnehmungen 7 sollten sich zumindest ein Stück in den
Amboss 6 hinein erstrecken, und zwar entsprechend der Tiefe, die
das Messer 4 bei der jeweiligen seitlichen Stellung hineingedrückt wird,
wenn die Schneidevorrichtung ihre geschlossene Stellung erreicht.
Siehe 3, 4 und 9.
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Es
ist auch möglich,
einen Amboss 6 dort vorzusehen, wo sich jede Ausnehmung 7 so
weit erstreckt, wie die Messer 4 der ersten Schneidebene reichen,
d.h. die Messer, die zuerst in das zu schneidende Gemüse oder
die Früchte
einschneiden, wenn sich die Schneidevorrichtung in der geschlossenen Position
befindet, siehe 2. Die zuvor beschriebene Ausführungsform
wird ein starrerer Amboss 6 als der letztere sein.
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Der
Amboss 6 kann in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel mit einer Vertiefung 11 versehen
sein, um das zu schneidende Gemüse
oder die Früchte
darin aufzunehmen. Dies verbessert das Schneidergebnis aufgrund
der Tatsache, dass das zu schneidende Gemüse oder die Früchte während des Schneidens
nicht über
den Amboss 6 rutschen können.
Am Öffnungsende
der Ausnehmungen ist der Amboss 6 vorzugsweise abgeschrägt, um die
Messer 4 führen
zu können,
wenn sie dazu tendieren, sich etwas zu biegen oder ähnliches.
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Die
Messer der letzten Schneidebene, d.h. die Ebene der Messer 4,
die als letzte das zu schneidende Gemüse oder die Früchte schneiden,
sollten zumindest teilweise in die entsprechend angeordnete Ausnehmung 7 eindringen,
um ein vollständiges Durchschneiden
des zu schneidenden Gemüses oder
der Früchte
zu gewährleisten.
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Vorteilhafterweise
dringen alle Messer 4 vollständig in die Ausnehmungen 7 des
Ambosses 6 ein, wenn das Gemüse oder die Früchte geschnitten
werden, d.h. die Schneidevorrichtung befindet sich in ihrer geschlossenen
Stellung. Auf diese Weise kann man das in Scheiben geschnittene
Gemüse
oder die Früchte
abstreifen oder wegschieben, insbesondere wenn die Messer und der
Amboss auf der gleichen Ebene enden.
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Es
ist auch möglich,
einen Auffangbehälter 16 vorzusehen,
siehe 12, der die Messertreppen 3 auf
der Außenseite
des Messerteils 1 bedeckt, in dem die Gemüse- oder
Obstscheiben gesammelt werden können.
Die Position der Messer der letzten Schneidebene ist in dieser Ausführungsform
mit einem Auffangbehälter 16 nicht
so wichtig. Der Auffangbehälter 16 kann
beispielsweise lösbar
an der Außenseite
des Messerteils 1 mit Vorsprüngen 33 angebracht
sein, die in die Ausnehmungen 9 auf dem Messerteil 1 hineinpassen.
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Der
Messerteil 1 und das Gegenstück 2 sind vorteilhafterweise
drehbar miteinander verbunden und zwar mithilfe wenigstens eines
Gelenks 8, bevorzugt zwei koaxialer Gelenke 8,
eines an jeder Abschlussecke 10. Die Messer 4 sind
in der Schneidevorrichtung mit der Ausdehnung der Messer 4 quer zur
Achse des Gelenks 8 angeordnet.
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Bei
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
das Gegenstück 2 so
gestaltet, dass es auf einen Tisch oder irgendeine andere Unterlage
platziert wird, und somit der Messerteil 1 bei Gebrauch
eine Schwingbewegung ausführen
kann nach unten in Richtung Gegenstück 2 und zu und durch
ein Gemüse
oder eine Frucht, das/die auf dem Amboss 6 liegt, so dass
letztere/s geschnitten werden kann.
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Natürlich ist
auch das Gegenteil denkbar, dass der Messerteil 1 unterhalb
des Gegenstücks 2 angeordnet
ist. Wenn dies der Fall ist, ist es vorzuziehen, dass ein Auffangbehälter 16 angebracht
ist, so dass sich ein Raum zwischen den Messern 4 und der Basis,
beispielsweise einem Tisch, ergibt, so dass die Scheiben ausreichend
Platz haben, um durch die Messer 4 hindurch und aus ihnen
hinaus zu gelangen.
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Das
Gelenk oder die Gelenke 8 sind vorzugsweise demontierbar,
siehe 7 und 8. Ein Vorteil besteht darin,
dass die Schneidevorrichtung leicht zu reinigen ist. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
der Gelenke 8 ist das Gegenstück 2 mit zwei Zapfen 12,
einem an jeder Ecke 10, versehen und zwar koaxial ausgerichtet
quer zur Ausdehnung der Messer 4 verlaufend. Die Zapfen 12 haben
einen kreisförmigen
Querschnitt, der an gegenüberliegenden
Seiten in eine vertikale Richtung abgeschnitten ist, wenn das Gegenstück 2 auf
eine horizontale Oberfläche
gestellt wird. Die Schnitte verschaffen den Zapfen 12 zwei
gegenüberliegende,
vertikale, ebene Flächen 13.
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Der
Messerteil 1 ist mit diesem zusammenwirkenden Ausnehmungen 14 versehen,
die die Zapfen 12 im Innern aufnehmen. Die Ausnehmung 14 ist vorzugsweise
ein Loch und mit einer Öffnung 15 in Richtung
auf das Ende des Messerteils 1 versehen. Die Breite der Öffnung 15 entspricht
der Breite zwischen den ebenen Flächen 13 der Zapfen 12,
so dass die Zapfen 12 durch die Öffnung 15 eingeführt werden
können,
wenn sich der Messerteil 1 in der Stellung in Bezug auf
das Gegenstück 2 befindet, dass
die ebenen Flächen 13 der
Zapfen 12 mit der Öffnung 15 fluchten.
In der gezeigten Ausführungsform
ist das dann der Fall, wenn sich der Messerteil 1 sich
in einer offenen, vertikalen Position befindet.
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Die Öffnung 15 muss
enger sein als der Durchmesser des Zapfens 12. Auf diese
Weise könnten
der Messerteil 1 und das Gegenstück 2 nur in einer
Position demontiert werden und würden
in unerwünschten
Positionen nicht auseinander fallen. Natürlich ist es möglich, dass
die Ausnehmung 14, d.h. das Loch und die Öffnung 15 bedeckt
oder nicht durchgehend sind. Es ist auch denkbar, die Gelenke 8 auf
entgegengesetzte Weise anzuordnen, d.h. die Zapfen an dem Messerteil 1 und
die Ausnehmungen an dem Gegenstück 2.
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Das
Gegenstück 2 umgibt
bevorzugt den Amboss 6, erstreckt sich ein wenig in Richtung
des Gelenkendes 17, und es erstreckt sich auch vom Amboss 6 in
die entgegengesetzte Richtung zum Gelenkende, d.h. in Richtung auf
ein freies Ende 18. Bevorzugt steht eine zu ergreifende
Zunge 19 vom freien Ende 18 hervor. Dies wird
das Öffnen
der Schneidevorrichtung erleichtern, weil ein Benutzer eine Hand auf
die Zunge 19 legen kann, während er den Messerteil 1 anhebt.
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Das
Gegenstück 2 hat
bevorzugt ein bestimmte Höhe,
beispielsweise ein paar Zentimeter, die die vertikalen Seitenwände 20 ausmacht.
Der Abschnitt zwischen dem Amboss 6 und dem freien Ende 18 hat
bevorzugt in etwa dieselbe Breite wie der Amboss 6, um
die Balance beim Schneiden zu erhöhen.
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Der
Messerteil 1 umgibt entsprechend die Messersätze 3 und
erstreckt sich in Richtung auf dessen Gelenkende 21, und
er erstreckt sich auch von den Messersätzen 3 in die gegenüberliegende
Richtung zum Gelenkende hin, d.h. in Richtung auf ein freies Ende 22.
Dies erzeugt einen Hebeleffekt bei der Schwingbewegung, wenn die
Messer 4 durch das zu schneidende Gemüse oder Obst gedrückt werden.
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Bevorzugt
senkt sich der Messerteil 1 in Richtung auf das freie Ende 22 und
endet mit einem komfortablen Handgriffabschnitt 23 für die Hand,
die den Messerteil 1 nach unten zum Gegenstück 1 drückt, siehe 3 und 5.
Bevorzugt hat dieser Abschnitt in etwa dieselbe Breite wie der Rest
des Messerteils 1, um die Balance während der Schneidebewegung
zu för dern.
Der Messerteil 1 ist mit Seitenwänden 24 versehen,
die vorzugsweise außerhalb
der Seitenwände 20 des
Gegenstücks 2 in
der geschlossenen Stellung der Schneidevorrichtung angeordnet sind.
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Führungsmittel
(nicht gezeigt) sind bevorzugt an der Innenseite der Seitenwände 24 des
Messerteils 1 und/oder an der Außenseite der Seitenwände 20 des
Messerteils 2 angeordnet. Vorzugsweise sind die Führungsmittel 26 an
den Längsseiten
des Ambosses 6 vorgesehen, siehe 4 und 9,
um mit in dem Messerteil 1 angeordneten Führungsmitteln 25 zusammenzuwirken,
siehe 13. Die Führungsmittel 25 in
dem Messerteil 1 stehen von der Innenseite des Messerteils 1 vor,
eines an jeder Längsseite
der Ausnehmung 27 des Messerblocks 5. Die Führungsmittel
sind zwecks kontrollierter Schwing- und Druckbewegung während des
Schneidens vorgesehen, so dass gewährleistet ist, dass die Messer 4 in
die Ausnehmungen 7 in dem Amboss 6 eindringen.
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Wenn
gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der Messerblock 5 in dem Messerteil 1 angebracht
ist, wirken die Führungsmittel 25 mit
dem Messerblock 5 zusammen, so dass die Messersätze 3 von
vier Wänden
umgeben sind.
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Ein
großer
Vorteil ist ein Reiniger 28, der bevorzugt in der Schneidevorrichtung
gemäß der Erfindung
enthalten ist. In 9 ist er in einer Ausführungsform
gezeigt, die für
die zweite Ausgestaltung der Schneidevorrichtung geeignet ist. Der
Reiniger 28 hat Sprossen 29, eine für jede Ausnehmung 7 des Ambosses,
so dass der Reiniger 28 in den Amboss 6 vor Beginn
des Schneidevorgangs eingeführt
werden kann. Nach dem Schneidevorgang wird der Reiniger 28 aus
den Ausnehmungen 7 des Am bosses 6 entnommen und
dabei werden die Ausnehmungen 7 von jeglichem in den Ausnehmungen 7 verbliebenen
Gemüse
oder Obst gereinigt. Auf diese Weise wird das Abwaschen der Reinigungsvorrichtung
erleichtert.
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In 14 ist
der Abstand L1 zwischen zwei Messern 4 gezeigt. Die Messer 4 haben
Schneidkanten 30 und der Abstand L2 zwischen den Schneidkanten 30 ist
länger
als der Abstand L1 zwischen den Messern 4. Soll ein Gemüse oder
eine Frucht geschnitten werden, beginnen die Schneidkanten 30 in das
Gemüse
einzudringen. Sind die Messer 4 so tief in das Gemüse eingedrungen,
dass die Schneidkanten 30 verschwunden sind, beginnt die
normale Dicke der Messer 4 in das Gemüse einzudringen, aber der Abstand
L1 zwischen den Messern 4 beträgt weniger als der Abstand
L2, mit dem das Schneiden begonnen wurde.
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Somit
wird eine Gemüsescheibe
mit einer L2 entsprechenden Dicke in den Spalt zwischen den Messern
mit dem kürzeren
Abstand L1 gedrückt.
Somit drückt
die Gemüsescheibe
die Messer 4 voneinander weg. Wenn viele Messer 4 gleichzeitig
mit dem Schneiden beginnen, addieren sich diese Abstandsunterschiede
und erhöhen
den Druck auf die Messer 4. Wenn beispielsweise sechs Messer
in einer Größenordnung
von 0,5 mm zu diesem Zeitpunkt ein Gemüse schneiden, muss das Gemüse für 3 mm Messermaterial
Platz lassen.
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Entweder
biegen sich die Messer 4 und schneiden immer dickere Scheiben
oder bleiben stecken, beispielsweise im Amboss 6, oder
verursachen durch den großen
Druck hohe Reibungskräfte.
Die vorliegende Erfindung liefert eine Lösung für dieses Problem, weil jeweils
nur ein Messer 4 eines jeden Messersatzes 3 gleichzeitig
zu schneiden beginnt. Bei dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung beginnen nur zwei Messer 4 gleichzeitig
zu schneiden.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
mindestens zwei Sätze
einen gleich bleibenden seitlichen Abstand zwischen den Messern
für jede
Messerebene halten, was dazu führt,
dass sich die Stufen in dieselbe Richtung neigen und zwar mit derselben
Neigung. Durch diese konstanten Abstände zwischen den Messern einer jeden
Ebene und dieselbe Neigung wird das Schneiden stabilisiert, so dass
die Scheiben von der Dicke her gleichmäßiger sind, und das Risiko
minimiert wird, dass die Messer schräg schneiden oder zum Krümmen neigen,
so dass sie immer dickere Scheiben schneiden oder umgekehrt.
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Aufkommende
Schrägheit
oder Krümmen wird
durch das/die andere/n Messer in derselben Messerebene ausgeglichen.
Wenn die Schneidkante 30 aus nur einer schrägen Seite
anstatt zwei, wie in 10, besteht, werden der beste
Schneid- und Ausgleichseffekt erzielt, wenn alle Messer 4 mit
der schrägen
Seite in dieselbe Richtung ausgerichtet sind.
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Zum
Beispiel kann der Abstand zwischen den Messern 4 von oben
gesehen, d.h. die vorgegebene Dicke zu den Scheiben, 2–8 mm und
bevorzugt 4–6
mm betragen. In einer Seitenansicht wird es vorgezogen, dass sich
die Messer 4 in der Hochstellung leicht überlappen
oder zumindest nahezu überlappen.
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Die
Messer 4 sind vorzugsweise mit Zähnen ausgestattet und die Schneidkante 30 hat
vorzugsweise eine Wellenform oder ähnliches, siehe 10, beispielsweise
Berge 31 und Täler 32.
Es ist ein Vorteil, wenn die Berge 31 so spitz sind, dass
nur Platz für
einen Zahn je Spitze 31 ist, so dass dann der Druck auf
den obersten Zahn konzentriert ist, wenn das Schneiden beginnt.
Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn Tomaten geschnitten
werden, die eine feste Haut, aber ein weiches Inneres haben. Tomaten
werden leicht zerquetscht anstatt geschnitten.
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In 11 ist
eine dritte Ausführungsform
einer Schneidevorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt. Bei dieser Ausführungsform sind die Messer
leicht geneigt angeordnet, beispielsweise 5–15 Grad, um die Steifigkeit
der Messer 4 zu steigern, sowohl zur Seite als auch in
die Höhe.
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In 15 ist
eine weitere Ausführungsform des
Messersatzes 3 gezeigt. Hier sind die Messer 4 fächerartig
angeordnet, d.h. nicht parallel wie bei einer Treppe. Zwei Sätze 3 sind
gezeigt und nur ein Messer 4 eines jeden Satzes 3 ist
in jeder Ebene angeordnet.