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Staubfreie Gokos-Turn- und Sprungmatte Turn- und Sprungmatten mit
innerhalb eines vollständig geschlossenen Bezuges aus Leder o. dgl. Material befindlichen
weichen Einlagen sind an sich bekannt. Diesen Matten haften besonders die Nachteile
an, daß nach dem Durchschleißen des Bezuges gleich die ganze Matte unbrauchbar wird,
und daß sie wegen ihres meist glatten Bezuges sehr leicht auf dem Boden ausgleiten
können. Weitenhin wirbeln sie beim Aufspringen so sehr den Staub des Bodens auf,
daß sie hierdurch äußerst unhygienisch wirken.
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Wo dann zur Vermeidung des Ausgleitens einfache Sprungmatten aus Cokosfasern
benutzt werden, tritt der oft noch größere Nachteil auf, daß das Cokosgeflecht einen
guten Sammelherd für Staub und Krankheitskeime bildet und beim Aufspringen eine
ganze Wolke dieses Staubes und der Keime von sich gibt.
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Alle diese Nachteile beseitigt die staubfreie Cokos-Turn- und Sprungmatte
gemäß der vorliegenden Erfindung. Diese ist gekennzeichnet durch einen kombinierten
Bezug derart, daß die aus aufrecht stehenden Faserstoffen gebildete Einlage unten
durch eine angeheftete Unterlage mit rauher Auflagefläche (z. B. eine Cokosmatte)
und im übrigen durch einen auswechselbaren staub- und wasserdichten Teilbezug (z.
B. aus Leder) eingeschlossen ist.
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Dieser Bezug ist also ein kombinierter B@eäug, bei dem z. B. der aus
Cokosmatte bestehende untere und feste Teil die beste Gewähr gegen Ausgleiten bietet,
während der obere Teil die Aufgabe übernimmt, Staubdurchtritt und Staubaufwirbelung
zu vermeiden und bei Verbrauch leicht ausgewechselt werden zu können. Durch diese
Kombination werden somit die Vorteile der bei den zwei verschiedenartigen B@ezugteilen
verwendeten, bisher nur einzeln benutzten Stoffe ausgenutzt und gleichzeitig ihre
Nachteile vermieden. Dadurch, daß der raube Unterteil des Bezuges fest mit der Einlage
verbunden ist und der obere auswechselbare Teil auf aufrecht stehenden Faserstoffen
aufliegt, kann der nur an den Rändern befestigte Oberteil des Bezuges auch nicht
auf der Einlage verrutschen und somit keine gefährlich werdenden Falten bilden.
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Eine der Erfindung gemäß ausgebildete Turn- und Sprungmatte ist in
der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigen:
Abb. r einen Querschnitt durch die Matte und Abb. a eine Draufsicht auf die Matte.
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Die Sprungmatte besteht im wesentlichen aus den die Einlage bildenden
aufrecht stehenden Fasern b, aus der rauben Unterlage a und aus dem staub- und wasserdichten
Teilbezuge c, wobei die beiden letzten Teile a und c also einen aus zwei verschiedenen
Stoffen.kombinierten Gesamtbezug bilden.
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Die raube Unterlage a kann aus einer Cokosmatte bestehen, deren Auflagefläche
d in jedem Falle raub genug ist, um ein Ausgleiten zu verhindern. Sie kann jedoch
auch
aus beliebig anderem Stoffe hergestellt und dann mit einer
besonderen rauhen Auflagefläche versehen werden.
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bei der Unterlage a und mit dieser durch Zusammennähen oder durch
Flechtung verbunden befinden sich die aufrecht stehenden Fasern b in beliebiger
Höhe, die ebenfalls aus Cokosgarn, jedoch auch aus anderem geeigneten Stoffe bestehen
können. Die Fasern b werden unter Freilassung dex Unterlage a bzw. deren Auflagefläche
d von dem staub-und wasserdichten Teilbezuge c eingeschlossen, der aus Segeltuch,
aus eihemt imprägnierten Stoff, aus Leder oder anderem geeigneten Material hergestellt
wird. An den Rändern der Matte ist der Teilbezug mit der letzteren so zusammengenälut,
daß er leicht ausgewechselt werden kann. Zweckmäßig werden beim Zusammennähen besondere
Einfassungen e vorgesehen, wodurch der Bezug besser. abdichtet und einen festeren
Halt bekomm. Die Handgriffe f dienen zum Transport der Matte.
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Die Grölte, die Höhe und die Form der Matte kann den jeweiligen Wünschen
angepaßt werden, wodurch das Wesen d er Erfindung nicht beeinflußt wird.