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Fussmatte
Die Erfindung bezieht sich. auf eine Fussmatte, welche insbesondere zur Verwendung als Automatte geeignet ist.
Die gebräuchlichen Automátten, aber auch Fussabstreifer, Kokosläufer usw. weisen den schweren Nachteil auf, dass durch sie zwar in an sich erwünschter Weise Schmutz und Nässe durchgehen, dadurch aber der unter ihnen befindliche Boden verunreinigt wird. Besonders augenfällig zeigt sich dieser Nachteil beispielsweise bei Automatten. Wenn diese zur Reinigung aus dem Fahrzeug genommen werden, so verbleibt der ganze Schmutz im Wagen und kann aus diesem nur unter Aufwendung nicht unbeträchtlicher Mühe entfernt werden (Bürste, Reibtuch, Staubsauger).
Die Erfindung zielt nun darauf ab, diese unangenehmen Nachteile der gebräuchlichen Matten zu vermeiden. Dies geschieht dadurch, dass die Unterseite der betreffenden Matte, beispielsweise einer Automatte, mit einer schmutz-und/oder wasserundurchlässigen Unterlage versehen wird.
Die erfindungsgemässe Matte ist dadurch gekennzeichnet, dass sie eine oder mehrere flexible, staubund gegebenenfalls auch wasserdichte Unterlagen besitzt, welche mindestens an einer Randseite der Matte ablösbar, beispielsweise durch Druckknöpfe, Reissverschluss od. dgl., mit der Matte verbunden ist bzw. sind.
Durch diese an der Matte befestigte Unterlage kann die Matte ihre erwünschte Funktion ungehindert erfüllen, also Schmutz und Feuchtigkeit durchrieseln lassen, zeigt aber in der Folge den bereits erwähnten Effekt, dass diese Stoffe den (Fahrzeug-) Boden nicht verschmutzen, sondern mit der Matte zur Reinigung entfernt werden.
Der Gegenstand der Erfindung soll nun an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.
Hierin bedeuten die Fig. 1, 2 und 3 verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemässen Matte, während in den Fig. 4 und 5 Beispiele der Ausbildungsform der Unterlage angegeben sind ; Fig. 6 schliesslich zeigt einen Schnitt durch eine gemäss der vorliegenden Erfindung mögliche Ausführungsform einer Fussmatte.
In Fig. 1 ist eine Automatte 1 dargestellt, welche aus einem für derartige Matten üblichen Material, beispielsweise Kokosfasern, Sisal oder Hanf bestehen kann. An diesem Mattenkörper sind an zwei gegen- überliegenden Seiten Längsleisten 2 befestigt, welche aus einem hieftir geeigneten Material, beispielsweise Gummi oder Kunststoff bestehen können. Diese Längsleisten sind fest mit dem'Mattenkörper verbunden, beispielsweise aufgeklebt, aufvulkanisiert, warm aufgepresst od. dgl. und dienen dazu, dass die relativ dünne staub-und gegebenenfalls auch wasserundurchlässige Unterlage 3 an diesen Seitenkanten fest mit dem Mattenkörper 1 verbunden werden kann.
Die Unterlage 3 ist vorzugsweise wenigstens an einer der beiden Seitenkanten zusätzlich lösbar mit der Matte verbunden (nicht dargestellt), was etwa durch Anbringen von Druckknöpfen, Reissverschlüssen od. ähnl. durchgeführt werden kann. Auf diese Art wird unterhalb der Matte ein abgeschlossener Raum geschaffen, in welchen Staub, Schmutz, aber auch Feuchtigkeit od. dgl. durch die Matte hindurch eindringen kann und darin festgehalten wird. Es ist ersichtlich, dass dieser Schmutz usw. beim Aufheben der Matte vom Fussboden, Wagenboden od. dgl. mit der Mat- te entfernt wird.
Soll die Matte nun gesäubert werden und gleichzeitig der auf der Unterlage liegende Schmutz entfernt werden, ist es nur notwendig, den lösbaren Verschluss, falls dieser vorhanden ist, zu öffnen und die Matte so zu neigen, dass der Schmutz von der Unterlage abgleitet. Dies kann gegebenenfalls durch Zusammendrücken der beiden Seitenkanten, an welchen die Unterlage fest mit der Matte verbunden ist, erleichtert werden, da sowohl die Matte als auch die Unterlage flexibel sind und durch dieses Zusammendrücken ein röhrartiges Gebilde entsteht, welches an seiner Oberseite durch die Matte und
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an seiner Unterseite durch die Unterlage gebildet wird. Es ist dann auch leicht möglich, etwaigen an der Unterlage oder an der Matte festklebenden Schmutz mittels eines Besens, Lappens od. dgl. zu entfernen.
In Fig. 2 ist eine ahnliche Ausführungsform dargestellt. Hiebei ist jedoch die Unterlage 3 an zwei gegenüberliegenden Kanten taschenartig ausgebildet und die Fussmatte 1 wird in die so gebildeten Taschen eingesteckt. Auf diese Weise kann die Fussmatte bei der Reinigung leicht von der deckenkappenartig ausgebildeten Unterlage völlig getrennt werden, so dass die Reinigung der beiden Teile noch leichter durchgeführt werden kann.
Eine ähnliche Ausführungsform wie die in Fig. 2 dargestellte kann auch dadurch geschaffen werden, dass die Unterlage einen durchlaufend erhöhten Randteil aufweist, innerhalb welchem die Matte zu liegen kommt. In diesem ? all kann die Matte bei Reinigen einfach aus dieser Vertiefung herausgehoben werden.
Eine andere Ausführungsform der erfindungsgemässen Matte ist in Fig. 3 dargestellt. Hiebei sind an den Mattenkanten Unterlagsteile 5 und 6 im ungefähren geometrischen Ausmass der Mattenfläche befestigt. Die Unterlagsteile 7 und 8 sind zwar ebenso breit wie die betreffende Mattenkante, jedoch wesentlich kürzer ausgebildet ; diese Teile 7 und 8 können jedoch ebenso wie die Teile 5 und 6 im geometrischen Ausmass der Matte ausgebildet sein. Im Normalzustand sind nun diese Teile unterhalb der Matte übereinanderliegend angeordnet, wobei die zuunterst zu liegen kommenden beiden Teile durch zusätzliche lösbare Haltemittel, beispielsweise durch Knöpfe 9 und 10, welche im geschlossenen Zustand in entsprechende Knopflöcher 11 und 12 geknöpft sind, aneinander festgehalten werden können.
Eine derart ausgebildete Matte kann wiederum leicht mit dem auf der Unterlage liegenden Schmutz von ihrem Platz entfernt werden. Zur Reinigung der Matte werden gegebenenfalls nach Öffnen eines Verschlusses die vier Unterlagsstücke auseinandergeschlagen und der Schmutz fällt heraus. Es ist dies ebenfalls eine besonders leicht zu reinigende Ausführungsform der erfindungsgemässen Matte.
Die Unterlage selbst kann aus jedem für einen derartigen Zweck geeigneten Material bestehen, wenn es nur staubdicht und vorzugsweise auch wasserdicht und flexibel ist. Als besonders geeignet haben sich hiefür flexible Kunststoffolien erwiesen. Diese Kunststoffolien können auch, insbesondere wenn sie etwas stärker ausgebildet sind, mit Vertiefungen versehen werden, beispielsweise Längs-und/oder vorzugswei- se Querrinne, wodurch einerseits ein vergrösserter Raum für die Aufnahme von Schmutz geschaffen wird und anderseits dann, wenn beispielsweise die Matte in ihrer Längsrichtung geneigt aufgelegt wird und die Unterlage Querrinne aufweist, eventuell durch die Matte durchsickerndes Wasser am Abrinnen aus dem schmutzfangenden Raum gehindert wird.
Um dies sicher zu erreichen und um die Befestigung der Unterlage am Mattenkörper zu erleichtern, wird vorzugsweise der Rand der gerippten od. dgl. Unterlage glatt gehalten, wie dies z. B. In Fig. 6 bei 13 angedeutet ist. Derartige Ausführungsformen der Unterlage sind in den Fig. 4 und 5 dargestellt ; weiterhin kann der Unterlagsteil, welcher unmittelbar auf dem Fussboden zu liegen kommt, mit beliebig geformten, die Haftfestigkeit erhöhenden Vorsprüngen, Auflagen od. dgl. z. B. aus Schaumgummi, ausgestattet sein. Die Formung der Unterlage kann hiebei so durchgeführt sein, dass durch die Profilierung sowohl der den Schmutz aufnehmende Raum vergrössert als auch die Haftfestig-
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ausgebildetebeispielsweise in Fig. 6 dargestellt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Fussmatte, insbesondere zur Verwendung als Automatte od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass sie eine oder mehrere flexible staub-und gegebenenfalls auch wasserdichte Unterlagen besitzt, welche mindestens an einer Randseite der Matte lösbar, beispielsweise durch Druckknöpfe, Reissverschluss od. dgl., mit der Matte verbunden ist bzw. sind.