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Reinigungsgerät für Schallplatten und Tonabnehmernadeln Die Erfindung
betrifft ein Reinigungsgerät für Schallplatten und Tonabnehmernadeln, bestehend
aus einem mit einer Nadelbürste versehenen Schallplattenwischer und einem Behälter
für die Aufnahme des unteren Reinigungsbelages dieses ein Griffstück und einen Träger
für den Reinigungsbelag aufweisenden Schallplattenwischers.
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Es sind bereits Kombinationen für die Reinigung von Schallplatten
und Nadeln der vorerwähnten Art bekannt. Bei einer Ausführungsform einer solchen
bekannten Konstruktion ist der Schallplattenwischer nach Benutzung mit einem Wischteil
in das Aufnahmegehäuse einsetzbar, so daß letzterer vor Staub und Schmutzteilchen
geschützt ist. Zur Reinigung von Tonabnehmernadeln ist bei dieser Ausführungsform
an einer Stirnfläche außerhalb des Aufnahmebehälters ein Halter zum Einstecken einer
geeigneten Nadelbürste vorgesehen. Zur Benutzung der Nadelbürste ist somit eine
Entnahme des Schallplattenwischers aus dem Aufnahmebehälter nicht erforderlich.
Diese be-
kannte Anordnung ist in der Praxis ungünstig, weil zum Reinigen
von Schallplatten und Nadeln jeweils ein getrennter Gegenstand dient, und weil bei
Ab-
spielen einer Reihe von Schallplatten die einzelnen Teile nicht nach jedem
Reinigen einer Schallplatte wieder ordnungsgemäß zusammengesteckt werden und sich
so Schmutzteile auf beide Reinigungsgegenstände absetzen können. Bei der bekannten
Konstruktion liegt außerdem der Reinigungsbelag des Schallplattenwischers auf dem
Bodenteil des Aufnahmegehäuses auf. Dadurch leiden die feinen Samthaare des Belages.
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Bei einer weiteren bekannten Anordnung dieser Art ist an dem zur Aufnahme
des Schallplattenwischers vorgesehenen Aufnahmebehälter die Nadelbürste fest angeordnet.
Es kann somit nur jeweils ein bestimmtes Teil benutzt werden, während das andere
wahllos herumliegt und einer Schmutz- und Staubeinwirkung ausgesetzt ist.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Reinigungsgerät
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei dem sowohl der Wischerbelag als auch
die Nadelbürste gegen Staubeinwirkung geschützt ist.
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Die Erfindung besteht darin, daß der Behälter ein wannenartiges Unterteil
aufweist, das an einem Ende von einer Abdeckhaube überdeckt ist, und daß der Schallplattenwischer
mit Nadelbürste so in den Behälter einführbar ist, daß sich die an einem Ende des
Wischers in an sich bekannter Weise angeordnete Nadelbürste der Abdeckhaube befindet,
während das Griffstück zum Erfassen frei liegt.
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Es genügt also ein Handgriff, um den ein Ganzes bildenden Schallplattenwischer
zusammen mit der Nadelbürste aus dem Behälter zu entnehmen. Nach Gebrauch ist es
lediglich erforderlich, den mit der Nadelbürste verbundenen Schallplattenwischer
in den Behälter so einzuführen, daß die Abdeckhaube die Nadelbürste überfängt. Alle
staubempfindlichen Teile des SchaEplattenwischers werden somit vollständig abgedeckt.
Außerdem, kann der Deckel nicht verlorengehen oder das Abdecken.vergessen
werden.
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Zweckmäßig ist das Abdeckstück des Behälters domartig ausgebildet,
wodurch eine.Bürstenkammer gebildet ist, in der die Bürste bei eingeschobenem Schallplattenwischer
geschützt untergebracht ist. Dabei kann die Konstruktion so getroffen sein, daß
die domartige Abdeckhaube an ihrem unteren mittleren Teil eine Aussparung aufweist,
um das Einsetzen der Nadelbürste zu erleichtern.
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Um den Schallplattenwischer in einer vorbestimmten Lage, beispielsweise
im Abstand vom Behälterboden, zu halten, können an der Innenwand des Unterteiles
Haltemittel zum Halten des Schallplattenwischers angebracht sein. Die Haltemittel
können aus Vorsprüngen bestehen, derart, daß ein Teil des Schallplattenwischers
gegen Vorsprünge des Gehäuses in Ruhelage anliegt.
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Gegebenenfalls können am Schallplattenwischer auch besondere Vorsprünge
angebracht sein, die mit den Vorsprüngen des Behälters zusammenwirken. Ferner können
Vorsprünge des Behälters in Aussparungen des Wischers oder Vorsprünge des Wischers
in Aussparungen des Behälters eingreifen, wobei die Aussparungen zur Festlegung
der Lage des Wischers Anschlagflächen aufweisen. Beispielsweise können die Haltemittel
in Form von Vorsprüngen an den Innenseiten des Behälters oder am Schallplattenwischer
angebracht sein, die dann mit entsprechenden Teilen des Schallplattenwischers bzw.
Behälters zusammenwirken.
Beispielsweise können die Haltemittel
derart angebracht sein, daß der Schallplattenwischer bis in eine vorbestimmte Lage
zum Haltemittel einsteckbar ist.
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Es kann auch am Schallplattenwischer ein im Ab-
stand von seinen
Enden angebrachtes Halternittel, z. B. in Form zweier Außenzapfen vorgesehen sein,
um das der Schallplattenwischer bis zu einem Anschlag schwenkbar ist, wobei er in
der Endlage einrastbar ist. Die Lagerstelle des Schallplattenwischers kann dann
in der Weise angeordnet sein, daß für den Wischer eine Gewichtsverlagerung eintritt,
die ihn in seine Endlage schwenkt. Dabei kann der Anschlag in Form einer Warze oder
eines Vorsprungs an der Behälterinnenseite ausgebildet sein.
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Es kann auch zweckmäßig sein, den Anschlag am Behälter derart anzubringen,
daß der Schallplattenwischer von unten her mit einem entsprechenden Teil in Ruhelage
gegen den Anschlag anschließt, wobei der Schallplattenwischer in der Anschlagstellung
gegebenenfalls verrastbar ist.
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Handelt es sich um Schallplattenwischer, die einen überstehenden Rand
aufweisen, so kann dieser gegen Anschlaginittel im Innern des Behälters anliegen,
wobei die Anordnung vorzugsweise so getroffen ist, daß der Reinigungsbelag einen
genügenden Abstand vom Behälterboden hat. Gegebenenfalls kann dann der Behälter
noch mit einem an sich bekannten Deckel abgedeckt sein.
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Die Haltemittel können auch als Führungen ausgebildet sein, die an
der Innenseite des Behälters und an den Außenseiten des Schallplattenwischers angebracht
sind, und n-üt den letzteren kann dann der Schallplattenwischer in den Behälter
eingeschoben werden. Die Führungen können in Form von Nut und Feder ausgebildet
sein, wobei die Nut entweder am Behälter oder Wischer vorgesehen sein kann.
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Es kann auch vorgesehen sein, den Schallplattenwischer auf einer im
Behälter um eine Achse kippbare Aufnahme anzuordnen, in welche dieser in ihrer Schräglage
einschiebbar ist, die nach Einschieben des Schallplattenwischers selbsttätig in
eine Lage schwenkt, in der sowohl der untere Reinigungsbelag als auch die Nadelbürste
gegen Staub geschützt ist. Dabei kann, um den Schallplattenwischer unterzubringen,
die Aufnahme schubladenartig mit einem Boden, einer Stirnwand und zwei Stirnwänden
ausgebildet sein. Um beim Einschieben der Schallplattenwischers in den Behälter
der Aufnahme die richtige Lage geben zu können, ist es zweckmäßig, wenn sie sich
bis zu einer bestimmten Anlage selbsttätig schwenkt. Hierzu kann die Aufnahme an
der Bodenunterseite ihres Vorderendes eine Schrägfläche aufweisen, die im Zusammenwirken
mit einem stationären Behälterteil zur Begrenzung der Kippbewegung dient. Dabei
wird man vorteilhafterweise die Kippachse der Aufnahme in ihrer Längsrichtung derart
außermittig anordnen, daß sie sich ohne eingesetzten Schallplattenwischer in die
zum Einsetzen günstige Schräglage selbsttätig schwenkt. Erfindungsgemäß ist dabei
die Kippachse derart angebracht, daß bei in die Aufnahme ein-"esetzem a Schallplattenwischer
dieser mit seinem Bürstenende auf das domartige Abdeckstück des Behälters zugeschwenkt
wird, wobei die Aufnahme vorzugsweise durch einen Anschlag in ihrer horizontalen
Lage festgelegt ist. Dieser Anschlag kann am Abdeckstück, beispielsweise an einem
Randteil der Ausnehmung, vorgesehen sein. Der Behälter und Schallplattenwischer
sind vorzugsweise aus Kunststoff, beispielsweise Polystyrol, hergestellt. Als Reinigungsbelag
kann ein Schaumstoff auf Kunststoffgrundlage mit Weich-PVC und Samt verwendet werden.
Der Schallplattenwischer kann eine beliebige an sich bekannte Form aufweisen, sofern
er nur in den erfindungsgemäßen Behälter paßt. An dem Schallplattenwischer können
auch beliebige, beispielsweise bekannte Reinigungsbeläge in Form von Kissen angebracht
sein, beispielsweise auch solche, die keinen besonderen Überzug aufweisen und die
nicht mit einer antistatischen Flüssigkeit gefüllt sind, oder die nur eine antistatische
Imprägnierung aufweisen. Außerdem kann der Reinigungsbelag auch nur aus Schaumstoff
ohne jeden Belag sein. Bei Verwendung eines Belages kann dieser in Art eines Tuches,
Chiffons oder Samtes aus Baumwolle und/ oder Kunststoffasern, insbesondere Polyamidfasem,
hergestellt sein.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform eines Plattenwischers kann hierbei
dadurch geschaffen werden, daß ein handgriffartiges, die Nadelbürste tragendes Oberteil
des Plattenwischers vorgesehen ist, das nach unten zu abgeschrägt ist, wobei die
Nadelbürste am untersten Teil der Abschrägung angebracht ist. Für die Bürsten können
Kunststoffasern, insbesondere Polyamidfasern, verwendet werden. Dabei kann es vorteilhaft
sein, die Bürste in einer Fassung unterzubringen, die auswechselbar am Schallplattenwischer
angebracht werden kann.
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Um ein gutes Anliegen des Schallplattenwischers im Behälter zu erreichen,
kann es schließlich günstig sein, zwischen dem Bürstenhalter und dem Griffoberteil
eine Einbuchtung vorzusehen, deren Innenfläche gegen eine Kante des Abdeckstückes
anliegen kann.
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht auf eine erste Ausführungsform gemäß
der Erfindung mit einem Behälter und einem in diesen kippbar eingesetzten Aufnahmeglied
für einen Schallplattenwischer, F i g. 2 eine Seitenansicht auf Behälter
und Schallplattenwischer nach F i g. 1, kurz vor dem Einschieben des letzteren
in den Behälter, F i g. 3 einen Längsschnitt durch den Behälter mit dem Haltemittel
in horizontaler Lage und eingesetztem Wischer nach F i g. 1,
F i
g. 4 einen Ausschnitt aus F i g. 3, wobei das Haltemittel übersichtshalber
weggelassen ist, F i g. 5 eine Draufsicht auf das Haltemittel, F i
g. 6 einen Schnitt nach Linie 6-6 der F i g. 5 in größerem
Maßstab als diese, F i g. 7 eine Draufsicht auf den Schallplattenwischer
nach F i g. 1,
F i g. 8 einen Längsschnitt nach Linie 8-8 der
F i g. 7,
F i g. 9 einen Schnitt nach Linie 9-9 der F i g.
8,
F i g. 10 eine Seitenansicht auf einen Schallplattenwischer nach
einer zweiten Ausführungsform, F i g. 11 eine Draufsicht auf diesen Wischer,
F i g. 12 einen Längsschnitt durch einen Behälter mit Wischer der zweiten
Ausführungsform, F i g. 13 einen Längsschnitt durch einen Behälter mit Wischer
nach einer dritten Ausführungsform, F i g. 14 eine Seitenansicht auf einen
Behälter mit halb eingeschobenem Wischer nach einer vierten Ausführungsform,
F
i a. 15 einen Schnitt nach Linie 15-15 der F i g. 14.
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In F i g. 1 ist ein Behälter 10 für einen Schallplattenwischer
11 dargestellt. Es soll zuerst an Hand der F i g. 2 bis
6 der Behälter 10 beschrieben werden. Er weist ein in Seitenansicht
gemäß den F i g. 2 und 3 langgestrecktes Sockelstück 15 mit
einer domartigen Abdeckhaube 16 auf. Sockelstück 15 und Abdeckhaube
16 haben eine Außenwand 17, die, wie besonders deutlich aus F i
g. 3 zu ersehen ist, an der rechten oberen Sockelseite in einen flachen Rand
18
und dann in Richtung nach unten in die im wesentlichen senkrechte Wand
21 einer Wanne 20 übergeht, die den Abschluß des Behälters 10 nach unten
bildet. An der Wannenunterseite sind zwei Ansätze 22 vorgesehen, die durch eine
dünne Schicht 23 abgeschlossen sind und die nach dem Durchstoßen dieser Schicht
zur Aufnahme von Befestigungselementen, beispielsweise Schrauben, zum Befestigen
an einer Grundplatte od. ä. dienen. Die Wand 21 weist an ihren Längsseiten
je eine Lagerausnehmung 26 sowie eine Abschrägung 27 auf, deren
Bedeutung noch erläutert wird.
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Die bereits erwähnte domartige Abdeckhaube 16
bildet eine Kammer
19 für die Nadelbürste. Sie weist eine Ausnehmung 29 auf, deren untere
Kante bis zur Abschrägung 27 reicht. Am unteren Innenrand sind warzenartige
Vorsprünge 30 vorgesehen, die zum Festhalten einer strichpunktiert dargestellten
Abdeckplatte 31 dienen, die sich außerdem an einem Vorsprung 24 der Wanne
20 abstützen kann. Auf der Abdeckplatte 31 kann beispielsweise eine Gebrauchsanweisung
für die Benutzung des Behälters aufgedruckt sein.
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Im Behälter 10 ist eine Aufnahme 35 für den Schallplattenwischer
kippbar angeordnet (Fig. 3, 5
und 6), die im wesentlichen schubladenartige
Gestalt hat. Sie weist eine Grundplatte 36, die Stirnwand 38
und die
Seitenwände 37 auf. Am offenen Ende der Aufnahme ist ein flacher Absatz 40
vorgesehen (s. F i g. 3). Unterhalb der Grundplatte 36 sind zwei Leisten
44, von denen in F i g. 3 nur eine sichtbar ist, angeordnet, die an ihrem
vorderen Ende eine Abschrägung 45 aufweisen.
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Die Grundplatte 36 hat eine in F i g. 5 und
6 erkennbare Ausnehmung 41. Oberhalb der Grundplatte 36 ist eine Führungsleiste
48 angeordnet. Entlang der Außenkanten der Führungsleiste 48 weist diese einen flanschartigen
Rand 50 auf (s. F i g. 5 und 6), der in Richtung zum schmalen
Teil der Aufnahme in die Stimwandleiste 51 übergeht.
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Unterhalb des Randes 50 sind auf jeder Seite zwei sich diametral
gegenüberliegende Lagerzapfen 55 angeordnet, die außerhalb der Mitte der
Aufnahme 35
liegen. Die Lagerzapfen haben, von der Seite gesehen (s. F i
g. 5), zwei aufeinander zulaufende Schrägflächen 56, die eine Kante
57 bilden. An ihrem Unterteil weisen die Zapfen eine Abrundung
58 auf. Die Lagerzapfen 55 worden in die Lagerausnehmung
26
des Behälters 10 eingesetzt, wobei die Abrundung 58
in der
Lagerausnehmung 26 aufliegt und die Kante 57
sich gegen eine gegenüber
der Lagerausnehmung 26
liegende Oberkante 28 abstützt. Durch die außermittige
Anordnung der Lagerzapfen 55 nimmt die Aufnahme 35 in ihrer Ruhestellung
eine Schräglage ein (F i g. 2), wobei ihre rechte Seite mit dem flachen Absatz
40 aus dem Sockelstück 15 des Behälters 10
herausragt. Der Schallplattenwischer
11 weist besonders deutlich aus F i g. 7 bis 9 erkennbar, einen
Wischerbegriff 60 mit einer Wischerplatte 61 auf.
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Das Wischergriffgehäuse 62 hat an seiner einen Seite eine etwas
bauchige Form und weist Wülste 63
mit Rippen 64 auf, um ihm eine griffgerechte
Form zu geben (F i g. 1, 2, 7 und 9). Gemäß F i g. 8
verjüngt sich das Wischergriffgehäuse in Richtung auf die Nadelbürste und geht in
eine schräge Fläche mit einem beispielsweise im wesentlichen rechteckigförmigen
Bürstenaufnahmestück 66 übei, das auch rund oder oval sein kann und in das
eine Bürstenplatte 67 mit Bürsten 68 eingesetzt und beispielsweise
durch Kleben befestigt ist. Die durch die Wülste 63
und Rippen 64 gebildete
Griffstückoberfläche geht in eine an beiden Seiten nach außen ragende Rippe
69
über (Fig. 9). Unteilhalb dieser ' Rippe 69 ist ein
kurzes senkrechtes Führungsstück 70 vorgesehen, das an seiner gemäß F i
g. 9 rechten Seite ein schräges Gleitstück 71 aufweist, das mit einem
entsprechenden Gleitstück 75 einer noch zubeschreibenden Wischerplatte
76 derart zusammengeschoben ist, daß die letztere am Wischergriff
60 festgehalten ist.
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Die Wischerplatte 76 weist eine Grundplatte 77 mit einem
rahmenartigen Aufsatz 78 auf, der an seinen Längsseiten je zwei der
bereits erwähnten schrägen Gleitstücke 75 hat. An ihrem gemäß Fig.
8 linken bzw. rechten Ende ist je ein warzenartiger Vorsprung
81 bzw. 82 vorgesehen, die gegen die inneren Unterkanten des Wischergriffgehäuses
62 beim Zusammenschieben der schrägen Gleitflächen 71, 75 zum Anliegen
kommen.
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An der Unterseite der Grundplatte 77 der Wischerplatte ist
ein Wischerkissen 85 durch Kleben befestigt. Dieses Wischerkissen weist ein
Schaumstoffpolster 86 auf, das an seinem Umfang mit einer dünnen (im Ausführungsbeispiel
übertrieben stark ausgezogen) Außenhaut 87 umhüllt ist, die jedoch mit ihren
gemäß Fig. 8 seitlichen Enden 88 um einen kleinen Betrag das Schaumstoffpolster
86 übergreift. An der Unterseite der Außenhaut 87 ist ein Samtbelag
89 aufgeklebt. Der Wischerkörper, bestehend aus Wischerplatte, Polster und
Samtbelag, wird mit einem entsprechenden Nadelteppich durchstochen. Die elastische
Außenhaut zieht die gestochenen Löcher wieder zu. Mit einer Injektionsspritze wird
nur antistatische Flüssigkeit in den porösen Polsterkörper ge-
bracht. Beim
Benutzen des Wischers wird bei etwas starkem Aufdrücken ein Öffnen der gestochenen
Löcher erreicht, und es erfolgt eine gleichmäßige Befeuchtung des Samtpolsters.
Bei leichtem Druck oder Nichtbenutzen des Wischers bleiben die Löcher geschlossen
und verhindern ein Verdunsten der im Polsterkissen befindlichen antistatischen Flüssigkeit.
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Das Einbringen des Schallplattenwischers 11 in den Behälter
10 geschieht in der Weise, daß, wie in F i g. 2 dargestellt, der Wischer
in schräger Richtung in die Aufnahme 35 geschoben wird, wobei die nicht sichtbaren
Führungsleisten 48 des letzteren in die durch die seitlichen Rippen 69 n-üt
der Grundplatte 77 gebildete Nut 79 eingreifen, so daß der Wischer
auf die Aufnahme 35 aufgeschoben werden kann. Diese behält beim Aufschieben
ihre in F i g. 2 gezeigte Stellung bei, so daß der Wischer mit seinem Bürstenaufnahmestück
66 durch die Ausnehmung 29
in die Bürstenkammer 19 im AbdeckstÜck
16 hineingleiten kann. Sobald der Wischer vollständig auf die Aufnahme
35 aufgeschoben ist, wird er losgelassen.
Nun klappt die
Aufnahme in ihre in F i g. 3 gezeigte horizontale Stellung, die durch das
Anschlagen des Bürstenaufnahmestückes 66 an der Ausnehmung 29
begrenzt
wird. Der Wischer liegt mit seinem Wischer-und Bürstenteil vollkommen geschützt
im Behälter.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 10 bis 12 ist ein
Schallplattenwischer als Ganzes mit 95 und der ihn aufnehmende Behälter mit
96 bezeichnet. Soweit gleiche Teile wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel
verwendet werden, sind sie im folgenden mit gleichen Ziffern belegt.
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Der Schallplattenwischer 95 entspricht in seiner Form im wesentlichen
derjenigen aus dem ersten Beispiel nach den F i g. 1 bis 9. Das Wischergriffstück
98 geht an seiner gemäß F i g. 10 linken Seite in eine schräge Fläche
100 mit einem Bürstenaufnahmestück 101 über. Zwischen diesem und dem
Griffstück 98
ist eine Einbuchtung 99 vorgesehen, deren Bedeutung noch
erläutert wird. Im Bürstenaufnahmestück 101
sind in einem ovalen Bürstenhalter
103 beispielsweise aus Polyamidfasern bestehende Bürsten 104 eingesetzt.
Dabei kann das Aufnahmestück mit den Bürsten auswechselbar gestaltet sein.
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An der Unterseite des Griffstückes 98 ist das Wischerkissen
108 befestigt. Als Begrenzung des Griffstückes 98 nach unten und über
dem Wischerkissen 108 ist eine etwas über das Gehäuse bzw. das Wischerkissen
vorspringende Leiste 112 angebracht. Ungefähr in der Mitte des Wischers ist bis
kurz über der Oberkante der Leiste 112 eine bogenförn-iige Aussparung
113 vorgesehen, die sich gemäß F i g. 10 nach unten öffnet.
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Der Behälter 96 weist im wesentlichen die Form des im ersten
Ausführungsbeispiel beschriebenen Behälters auf. Sein Sockel 115 ist an seiner
gen:fäß F i g. 12 rechten Seite offen und hat an seiner Unterseite den wannenartigen
Teil 120 mit zwei Ansätzen 122, die durch eine dünne Schicht 123 abgeschlossen
sind, und die nach dem Durchstoßen dieser Schicht zur Aufnahme von Befestigungselementen,
beispielsweise Schrauben, zum Befestigen an einer Grundplatte od. ä. dienen.
An der gemäß F i g. 12 linken Behälterseite ist ein Abdeckstück
126 vorgesehen, das in Richtung nach rechts unten in eine überkragung
127
übergeht, wodurch eine Bürstenkammer 130 entsteht. Die Bürstenkammer
ist von unten mittels einer Abdeckplatte 31 verschlossen.
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An der Behälterinnenseite unterhalb der Längsseite der Oberkante des
Oberrandes ist je ein in Form eines Vorsprungs ausgebildetes Anschlagstück
135 angeordnet, von dem in F i g. 12 nur das eine sichtbar ist. Gleichfalls
ist an der rechten, inneren Sockelleiste in gleicher Höhe ein weiteres Anschlagstück
136 angeordnet. Ungefähr in der Behältermitte bzw. unterhalb der Oberkante
ist je ein zapfenartiger Vorsprung 137 vorgesehen, von denen in der
Zeichnung nur einer erscheint.
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Durch leichtes Zusammendrücken der Seitenwände des Wischergriffstückes
98 läßt sich der Bürstenteil in die Bürstenkammer 130 einschieben
und die Aussparung 113 auf die zapfenartigen Vorsprünge 137
aufsetzen,
wobei der Schallplattenwischer gemäß Fig. 12 mit seiner rechten Seite so weit nach
unten zu drücken ist, daß die Leiste 112 unter die Anschlagstücke 135 und
136 gelangt. Beim Loslassen des Wischers wippt dieser um die Vorsprünge
137 etwas nach rechts unten und schlägt mit seiner Einbuchtung
99 gegen die Unterkante 140 des Abdeckstückes 126.
Damit liegt der
Schallplattenwischer fest imBehälter, wobei sich sein Wischerbelag im Abstand vom
Behälterboden befindet.
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Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 13 ist ein Wischerbehälter
148 gezeigt, der im wesentlichen den bereits in den vorhergehenden Beispielen beschriebenen
Behältern entspricht und dessen Sockel 145 an seiner gemäß der F i g. 13
rechten Seite eine öffnung 146 aufweist. An der 'linken Seite ist das eine Bürstenkammer
bildende Abdeckstück 148 vorgesehen. An jeder Längsseite des Behälters, von denen
nur eine sichtbar ist, ist kurz vor dem übergang zum Abdeckstück 148 ein vom Innenrand
nach unten ragendes Ansatzstück 156 vorgesehen, das eine gebogene Ausnehmung
157 aufweist, die auch unmittelbar in den Seitenwänden des Wischerbehälters
144 angeordnet sein kann.
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Der Schallplattenwischer 160 weist ein Griffstück
161 und Bürstentragestück 163 mit Bürsten 164 auf. Zwischen dem Bürstentragestück
163 ist eine Einbuchtung 162 vorgesehen. Beiderseits des Griffstückes
161 und oberhalb des Wischerkissens 166 und näher in Richtung zum
Bürstentragestück 163 als zum Wischerende ist an einer Grundplatte
167 je ein Zapfen 168 angeordnet, von denen in F i g. 13 nur
einer sichtbar ist.
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Das Einsetzen des Schallplattenwischers 160 erfolgt in der
Weise, daß dieser mit dem Bürstentragestück 163 gemäß F i g. 13 in
Richtung nach links in die Bürstenaufnahmekammer 151 in der Weise eingeschoben
wird, daß der Zapfen in den schrägen, von rechts oben nach links unten verlaufenden
Schlitzteil der Ausnehmung 157 hineingleitet und zwangläufig darin weitergeführt
wird, bis der Zapfen 168 an die äußerste linke Kante 158 der Ausnehmung
157 anstößt. Dabei wird auch der Schallplattenwischer verschwenkt, wobei
die Einbuchtung 162 gegen die untere Kante 150 des Wischerbehälters
zum Anliegen kommt. Damit liegt der Schallplattenwischer 160 fest im Behälter
und mit seinem Wischerkissen 166 im Abstand vom Behälterboden. Das Entnehmen
des Schallplattenwischers erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
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In den F i g. 14 und 15 ist der Wischer 171 zur
Hälfte in den Wischerbehälter 170 eingeschoben gezeichnet.
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Der Wischerbehälter 170 hat einen Sockel 174 mit Abdeckstück
175. An seiner gemäß F i g. 14 rechten Seite ist der Behälter 170
offen. An der Innenseite des Sockels 174 sind an seiner Oberkante je ein
Paar sich einander gegenüberliegende Vorsprünge 177 angebracht. Der Schallplattenwischer
171 weist ein Griffstück 179 sowie ein Bürstentragestück
180 mit Bürsten 181 auf. Das Wischerkissen 183 ist an einer
Grundplatte 184 befestigt, die an ihrer Oberseite einen vom Griffstück
179 gebildeten Vorsprung 185 aufweist. Oberhalb der beiderseitigen
Vorsprünge ist mit einem kleinen Abstand je eine sich an beiden Wischerlängsseiten
erstreckende Leiste 187 angeordnet. Die durch den Vorsprung 185 und
die Leiste 187 gebildete Nut ist mit 188 bezeichnet und ihre Breite
entspricht im wesentlichen der Stärke der Vorsprünge 177 des Behälters
170.
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Das Einsetzen des Schallplattenwischers 171 erfolgt in der
Weise, daß er mit seinem Bürstentragestück 180 in Richtung auf das Abdeckstück
175 in den Behälter 170 eingeschoben wird, wobei die Vorsprünge
177 des Behälters 170 in den Nuten 188 entlanggleiten,
bis
das Bürstentragestück 180 unter dem Abdeckstück 175 liegt.
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Die Anordnung kann auch so getroffen sein, daß der Schallplattenwischer
gemäß F i g. 14 in den Behälter schräg von oben rechts nach unten links oder
von unten rechts schräg nach oben links eingeschoben werden kann.