DE614871C - Sicherheitsvorrichtung fuer Flaschen, Kannen o. dgl. Gefaesse fuer feuergefaehrliche Fluessigkeiten - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung fuer Flaschen, Kannen o. dgl. Gefaesse fuer feuergefaehrliche Fluessigkeiten

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DE614871C
DE614871C DEA64529D DEA0064529D DE614871C DE 614871 C DE614871 C DE 614871C DE A64529 D DEA64529 D DE A64529D DE A0064529 D DEA0064529 D DE A0064529D DE 614871 C DE614871 C DE 614871C
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Germany
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bottles
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DEA64529D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C4/00Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Details Of Rigid Or Semi-Rigid Containers (AREA)

Description

  • Sicherheitsvorrichtung für Flaschen, Kannen o. dgl. Gefäße für feuergefährliche Flüssigkeiten Es ist bekannt, Flaschen für leicht brennbare Flüssigkeiten dadurch gegen das Hineinschlagen von Flammen zu schützen, daß im Flaschenhalse ein kapselförmiges Davysches Sicherheitsdrahtsieb angeordnet wird.
  • Diese Sicherheitsvorrichtung hat den Nachteil, daß das Ausfließen der Flüssigkeit nur ruckweise durch wiederholtes Schwenken der Flasche erreicht werden kann, wodurch die Gefahr des Verschüttens der Flüssigkeit besteht. Auch wirkt das kapselförmige Sicherheitsdrahtsieb als Docht, so daß bei hohem Flüssigkeitsstand in der Flasche die Flamme sich in der Sicherheitskapsel fortpflanzen und dadurch die Flasche zum Platzen bringen kann.
  • Diesen Nachteil vermag auch die bekannte Ausgußvorrichtung an Gefäßen für feuergefährliche Flüssigkeiten mit einem Siebkorb und einem Luftröhrchen, das lediglich innerhalb des Siebkorbes angeordnet ist und bereits kurz vor dem Boden des Siebkorbes endigt, nicht zu beseitigen.
  • Ferner ist es bekannt, bei Kannen neben den zylinder- oder kegelförmigen Drahtsieben besondere Luftleitungen anzuordnen, die mittels Ventile geöffnet und geschlossen werden können.
  • Gemäß der Erfindung wird das Drahtsieb von einem oder mehreren Luftröhrchen unterteilt; die in das Innere des Gefäßes hineinragen, so daß getrennte Wege für Luft und Flüssigkeiten entstehen; ferner ist gemäß der Erfindung die lichte Weite des das Drahtsieb unterteilenden Röhrchens im Verhältnis zu dessen Länge so klein, daß die Flamme nicht durch das Röhrchen hindurchschlagen kann. Dadurch wird erreicht erstens, dä.ß die Flüssigkeit bei jeder Ausflußlage der Flasche bzw. Kanne gleichmäßig ausfließt, und zweitens, daß eine in den Flaschen- bzw. Kannenhals hineinschlagende Flamme sich nicht durch das Sicherheitssieb hindurch fortpUanzen kann.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in drei Ausführungsformen. Es zeigen Abb. z den Längsschnitt der ersten Ausführungsform, Abb. 2 dieselbe von oben gesehen und Abb. 3 und q. die Längsschnitte der :Zweiten und dritten Ausführungsform.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. i und 2 ist in dem bekannten Flaschenhals z ein in diesem endender Korb aus Drahtsieb angeordnet, der aus dem federnden, an der inneren Flaschenwandung anliegenden Mantel 2 und dem gewölbten Boden 3 b--stelit. Leitungsrohr "q. unterteilt den Boden 3 und überragt diesen mit dem oberen Ende 5, um den Ausfluß zu verbessern. Beide Enden des Rohres q. oder nur eins von diesen sind mittels des Drahtsiebes 6 verschlossen. Zur weiteren Befestigung des Sicherheitskorbes kann an der Ausmündung des Flaschenhalses z ein Ring .7 liegen, der mit dem Korbe 2, 3 furch dünne und schmiegsame Drähte oder Streifen ä verbunden ist, so daß die Abclichtang durch den bekannten Gummiverschluß 9 nicht leidet. Die äußeren Enden der Verbindun--en 3 können aber auch an einem bekannten, den Flaschenhals gegen unbefugtes Entfernen fest umschließenden Mantel o. dgl. befestigt sein. Beim Ausgießen der Flüssigkeit fließt diese durch den Korbboden 3, und die Luft steigt durch das Rohr q. in die Flasche, so daß ein gleichmäßiges Ausfließen der Flüssigkeit erfolgt.
  • Bei der zweiten Ausführungsform nach Abb. 3 ist der Sicherheitskorb i o durch das kapillarartige Röhrchen i i unterteilt, durch welches die Luft beim Ausgießen einströmt. Ein Durchschlagen der Flamme durch dieses Röhrchen i i tritt nicht ein. Versuche mit Knallgas haben ergeben, daß Röhrchen von 16o mm Länge und 1,5 mm lichter Weite sowie Röhrchen von .i0 min Länge und i mm lichter Weite und andere Röhrchen, deren lichte Weite zur Länge in diesem Verhältnis stehen, das Durchschlagen der Flamme verhüten. Das Röhrchen i i überragt mit seinem oberen Ende zweckmäßig den Boden des Korbes io und endet nach oben oder unten zur besseren Verteilung der Flüssigkeit in einem Teller 12, der auch eine Scheibe, Haube o. dgl. sein kann. Die schraubenförmige Feder 13 ist mit dem Korbe io fest verbunden oder ohne Verbindung diesem zugeordnet und erschwert das Herausziehen bzw. das Hineinstoßen des Sicherheitskorbes. Insbesondere für Gefäße von geringem Rauminhalt ist zur weiteren Verbesserung des Ausflusses die lichte Weite der unteren Ausmündung 14. des Röhrchens ii verengt; denn es hat sich bei einer 5o-g-Flasche gezeigt, daß der Ausfluß ohne diese Verengung erschwert wird. Statt des einen Sicherheitsröhrchens ii können auch mehrere Röhrchen am Korb io angeordnet sein.
  • Bei neu herzustellenden Flaschen kann das Drahtsieb am Umfang in die Wandung des Flaschenhalses eingeschmolzen sein, oder diese ist gemäß der in Abb. q. dargestellten dritten Ausführungsform mit einer Einschnürung 15 versehen, über die der Korb 16 infölge seiner federnden Wandung hinweggeschoben werden kann. Aber auch der Mantel des Korbes 16 kann eine Einschnürung aufweisen, in welche die durch die Einschnürung 15 entstandene innere Wulst paßt. Die Luftleitung 17 ist bis auf den Flaschenboden geführt und am unteren Ende zum Auslassen der Luft umgebogen oder in anderer geeigneter Weise gehalten.
  • In anderer Ausführungsform können die Sicherheitsröhrchen ii bzw. 17 bis zur Schrauben-, Spiralform o. dgl. gekrümmt sowie verschieden lang sein; ferner können sie das Drahtgitter ganz oder teilweise ersetzen und auch für andere Gefäße, beispielsweise für Grubensicherheitslampen, sowie in anderen Anordnungen angewandt werden. Der Sicherheitskorb kann statt im Flaschen-bzw. Kannenhalse auch in einem besonderen, auf den letzteren aufgesetzten Stutzen angeordnet sein.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Sicherheitsvorrichtung für Flaschen, Kannen o. dgl. Gefäße für feuergefährliche Flüssigkeiten, bei welcher im Ausguß ein mit einem Luftröhrchen versehenes Drahtsieb angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Luftröhrchen (q., 11, 17), das Drahtsieb (3 bzw. iö bzw. 16) unterteilend, in das Innere des Gefäßes hineinragen, so daß beim Ausgießen getrennte Wege für Luft und Flüssigkeiten entstehen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das nach aufwärts gerichtete Ende (5) des das Drahtsieb (3, 10) unterteilenden Röhrchens (q., 11) das Sieb (3, io) überragt und gegebenenfalls mit einem tellerförmigen oder ähnlichen Verteilungskörper (12) versehen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und .2, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Weite des das Drahtsieb (io) unterteilenden Röhrchens (ii) im Verhältnis zu dessen Länge so gering ist, da ß die Flamme nicht durch das Röhrchen (i i ) hindurchschlagen kann. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Innern des Gefäßes zugekehrte Ende (i-1) des Röhrchens (i i) verengt ist, damit der Ausfluß der Flüssigkeit beschleunigt wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine schraubenförmige Feder (13) das Drahtsieb (i o) im Flaschen- bzw. Kannenhalse festhält.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Flaschenhals und gegebenenfalls auch der '!Mantel des Drahtsiebes eine von außen nach innen reichende Einschnürung (15) aufweisen, damit das Drahtsieb gegen Herausfallen gesichert ist.
DEA64529D 1931-12-24 1931-12-24 Sicherheitsvorrichtung fuer Flaschen, Kannen o. dgl. Gefaesse fuer feuergefaehrliche Fluessigkeiten Expired DE614871C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19754431A1 (de) * 1997-12-08 1999-06-17 Daimler Chrysler Ag Einfüllstutzen mit eingesetztem Sieb

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