DE3707192A1 - Sicherheitsarmatur - Google Patents
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- F17C13/00—Details of vessels or of the filling or discharging of vessels
- F17C13/06—Closures, e.g. cap, breakable member
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- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67D—DISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B67D1/00—Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
- B67D1/08—Details
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- F17C2205/03—Fluid connections, filters, valves, closure means or other attachments
- F17C2205/0302—Fittings, valves, filters, or components in connection with the gas storage device
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsarmatur für die
Beaufschlagung von Behältern für Flüssigkeiten, wie
Bier und gegebenenfalls Wein mit Gas, wie Kohlensäure
oder Stickstoff, insbesondere von Bierfässern, welche
mit einer Berstscheibe versehen ist, bei deren Zerstörung
die Durchflußleitung der Sicherheitsarmatur geschlossen
wird, wobei die Berstscheibe von einem dem des Gases ausge
setzten Perforationsorgan beaufschlagt wird.
Bei einer bekannten Anordnung dieser Art hat das Perforations
organ auf seiner der Berstscheibe abgewandten Seite einen
federbeaufschlagten Flansch, der im Zuge des Durchflusses des
Gases liegt, so daß mit zunehmendem Durchflußdruck der Druck
des Perforationsorganes gegen die Berstscheibe ansteigt.
Der Durchflußdruck führt also jenseits eines bestimmten Grenz
wertes zu einer Zerstörung der Berstscheibe.
Nachteilig bei dieser bekannten Anordnung ist es, daß schon
der kontinuierlich ansteigende Durchflußdruck das Perforations
organ in Schließrichtung bewegt, so daß bei steigendem Druck
der volle Durchflußquerschnitt nicht mehr zur Verfügung steht.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine
Sicherheitsarmatur der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß eine Querschnittsverringerung der Durchflußleitung bei
steigendem Durchflußdruck nicht auftreten kann. Gleichwohl soll
der Abschluß der Durchflußleitung für den Fall zu hohen Druckes
gewährleistet bleiben, um ein Platzen des Behälters zu ver
hindern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Durchflußleitung mit einer Zweigleitung versehen ist, in
welcher das Perforationsorgan sowie die Berstscheibe ange
ordnet sind, wobei die Berstscheibe das der Durchflußleitung
abgewandte Ende der Zweigleitung abschließt.
Mit dieser Anordnung wird erreicht, daß die Durchflußleitung
durch den steigenden Druck in ihrem Querschnitt nicht ver
ändert wird, vielmehr bleibt der Durchflußquerschnitt voll
geöffnet, und zwar so lange, bis der Druck den vorgegebenen
Wert übersteigt, der zu einer Zerstörung der Berstscheibe
führt. Bis dahin steht also das volle Durchflußvolumen des
Gases zur Verfügung, so daß der Zapfhahn voll geöffnet werden
kann, ohne daß der steigende Druck die zu zapfende Flüssigkeits
menge beeinflußt.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist darüber hinaus besonders
geeignet, in eine Zapfarmatur integriert zu werden, so daß
sie ständig an den unter Druck stehenden Behälter, beispiels
weise an ein Bierfaß, angeschlossen ist. Schwerwiegende Unfälle
durch ein Bersten des Behälters können daher nicht mehr auf
treten.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform besteht darin,
daß in der Durchflußleitung ein Schieber angeordnet und
geführt ist, der durch einen an dem Perforationsorgan ange
ordneten Arretierungsstift od. dgl. in Offenstellung gehalten
wird. Bewegt sich das Perforationsorgan aufgrund des Über
druckes und aufgrund des Berstens der Berstscheibe in der
Zweigleitung von der Durchflußleitung weg, so wird der Schie
ber freigegeben und schließt aufgrund des Durchflußdruckes
die Durchflußleitung. Der Schieber kann hierzu mit einer
Ringnut versehen sein, in welche der Stift an dem
Perforationsorgan eingreift.
Der Stift kann aber auch stromabwärts dem Schieber vorge
schaltet sein, und damit eine entfernbare Sperre bilden.
Bei beiden Ausführungsformen ist es besonders vorteil
haft, daß keine Federn benötigt werden.
Der Schieber ist hierzu mit einer auf einem Ventilsitz
innerhalb der Durchflußleitung zur Anlage kommenden Dichtung
versehen, wobei es zweckmäßig sein kann, als Dichtung einen
O-Ring zu verwenden.
Um bei einer Demontage der Anordnung ein Herausfallen des
Schiebers zu verhindern, kann ein stromaufwärts angeordneter
Sicherungsring im Gebläse vorgesehen sein.
Das Perforationsorgan kann einen Kegel aufweisen, dessen
Spitze der Berstscheibe zugewandt ist und dessen Boden die
vom Gasdruck beaufschlagte Fläche bildet. An dem Boden des
Kegels kann der Arretierungsstift angeschlossen sein.
Der Kegel des Perforationsorganes kann mit einer umlaufenden,
der Berstscheibe zugewandten Schneidkante versehen sein, die
eine Bohrung im Perforationsorgan umfaßt, um die Wirkung des
Perforationsorganes zu verstärken und um das Perforations
organ möglichst leicht zu halten.
Im übrigen kann das Perforationsorgan einen kreisförmigen oder
mehreckigen Außenquerschnitt haben.
Da bei einem Bersten der Berstscheibe das Perforationsorgan
unter Umständen explosionsartig nach außen geschleudert
werden kann, ist es zweckmäßig, diesen Bereich der Armatur
mit einem Auffangkorb abzudecken.
Der Auffangkorb kann mit Öffnungen versehen sein, die kleiner
als der Durchmesser des Perforationsorganes sind, um den
Druck abzubauen.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Auffangkorb mit einer
Überwurfmutter versehen ist, mit welcher er einstückig aus
gebildet sein kann und mit welcher er auf einen die Zweig
leitung enthaltenden Stutzen aufschraubbar ist. Da sich am
Ende dieses Stutzens die Berstscheibe befindet, kann diese
so im Störungsfall leicht ausgetauscht werden. Der Auffangkorb
kann hierzu so ausgebildet sein, daß er im montierten Zustand
die Berstscheibe festhält. Zweckmäßigerweise ist die Zweig
leitung und damit der Stutzen im rechten Winkel an die
Durchflußleitung angeschlossen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungs
beispieles in der Zeichnung näher erläutert.
In der Figur ist im Schnitt eine Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Sicherheitsarmatur wiedergegeben.
Die Sicherheitsarmatur 1 ist mit ihrer in der Figur linken
Seite an einen Druckminderer und mit ihrer rechten Seite
an einen Behälter angeschlossen, so daß das Gas zur Beauf
schlagung eines Behälters in Richtung der Pfeile 2 durch
die Armatur 1 strömt.
Im Gehäuse 3 der Sicherheitsarmatur ist ein Schieber 4 in
Durchflußrichtung verschieblich geführt und gegen Heraus
fallen durch einen stromaufwärts angeordneten Sicherungs
ring 5 gehalten. Der Schieber 4 ist mit einem der Abdichtung
dienenden O-Ring 6 versehen, der im Schließzustand gegen
einen Ventilsitz 7 gedrückt wird.
Stromabwärts ist dem Schieber 4 ein Stift 8 vorgeschaltet,
der am Boden 9 a eines Perforationsorganes 9 angeordnet ist
und im normalen Durchflußzustand die Bewegung des Schiebers 4
nach rechts in der Figur, also in Stromrichtung sperrt. In
diesem Zustand ist also die Durchflußleitung 10 in der
Sicherheitsarmatur 1 geöffnet.
Das Perforationsorgan 9 ist in einer Zweigleitung 11 verschieb
lich angeordnet, die im Gehäuse 3 im rechten Winkel an die
Durchflußleitung 10 angeschlossen ist und zum Teil in einen
Stutzen 12 verläuft. Das äußere Ende des Perforationsorganes 9
ist in Form eines Teilkegels 9 b mit einer Schneidkante 9 c aus
gebildet, die eine Bohrung 13 im Perforationsorgan 9 umfaßt.
Die Schneidkante 9 c ist gegen eine vorzugsweise aus einer
dünnen Aluminiumschicht bestehende Berstscheibe 14 gerichtet,
wobei die Aluminiumfolie von einem Rand 15 umfaßt wird. Der
Rand 15 wird von einer Überwurfmutter 16 übergriffen, die auf
den Stutzen 12 aufschraubbar ist. Diese Überwurfmutter 16 ist
zweckmäßigerweise einstückig mit einem Auffangkorb 17 ausge
bildet, welcher im Zerstörungsfall der Berstscheibe 14 das
Perforationsorgan 9 aufnehmen und dessen explosionsartiges
Herausschleudern nach außen verhindern soll.
Der Auffangkorb 17 ist mit Öffnungen 18 versehen, die kleiner
als der Durchmesser des Perforationsorganes 9 sind und dem
Druckabbau dienen.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist folgende:
Bei normalen Druckverhältnissen strömt das Gas in Richtung
der Pfeile 2 durch das Gehäuse der Sicherheitsarmatur, wobei
das Perforationsorgan 9 mit nur leichtem Druck an der Berst
scheibe 14 anliegt. Übersteigt der Innendruck in der Durch
flußleitung 10 den vorgegebenen Wert, durchschneidet die
Schneidkante 9 c des Perforationsorganes 9 die Aluminium
folie der Berstscheibe 14, so daß der Stift 8 am inneren
Ende des Perforationsorganes 9 den Schieber 4 freigibt,
worauf dieser sich aufgrund des auf ihn wirkenden Gas
druckes nach rechts in der Figur bewegt und die Durch
flußleitung über den O-Ring 6 abschließt. Bis zu diesem
Zeitpunkt wird aber die Durchflußleitung 10 in der in
der Figur wiedergegebenen Lage der Einzelteile mit vollem Durch
flußquerschnitt offengehalten. Eine Querschnittsverringerung,
wie bei der bekannten Anordnung, kann nicht auftreten.
Das Perforationsorgan 9 weist einen an den Kegel 9 b an
schließenden sich entlang der Zweigleitung 11 erstreckenden
Körper 19 auf, der einen zylindrischen Querschnitt haben
kann. Besonders zweckmäßig ist es jedoch, wenn der Körper 19
einen mehreckigen Querschnitt aufweist, da auf diese Weise
er besonders leicht in der zylindrischen Zweigleitung 11
gleiten kann.
Claims (20)
1. Sicherheitsarmatur für die Beaufschlagung von Behältern
für Flüssigkeiten, wie Bier und gegebenenfalls Wein mit Gas,
wie Kohlensäure oder Stickstoff, insbesondere von Bier
fässern, welche mit einer Berstscheibe versehen ist, bei
deren Zerstörung die Durchflußleitung der Sicherheits
armatur geschlossen wird, wobei die Berstscheibe von
einem dem Durchflußdruck des Gases ausgesetzten Perfora
tionsorgan beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchflußleitung (10) mit einer Zweigleitung (11)
versehen ist, in welcher das Perforationsorgan (9) sowie
die Berstscheibe (14) angeordnet sind, wobei die Berst
scheibe (14) das der Durchflußleitung (10) abgewandte
Ende der Zweigleitung (11) abschließt.
2. Sicherheitsarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Sicherheitsarmatur (1) in eine Zapfarmatur
integriert ist.
3. Sicherheitsarmatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Durchflußleitung (10) ein
Schieber (4) angeordnet und geführt ist, der durch einen
an dem Perforationsorgan (9) angeordneten Arretierungs
stift (8) od. dgl. in Offenstellung gehalten wird.
4. Sicherheitsarmatur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (4) mit einer Ringnut versehen ist, in
welche der Stift (8) des Perforationsorganes (9) eingreift.
5. Sicherheitsarmatur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Arretierungsstift (8) stromabwärts dem Schieber (4)
vorgeschaltet ist und eine entfernbare Sperre bildet.
6. Sicherheitsarmatur nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (4) mit einer
auf einem Ventilsitz (7) innerhalb der Durchflußleitung (10)
zur Anlage kommenden Dichtung (6) versehen ist.
7. Sicherheitsarmatur nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtung ein O-Ring (6) ist.
8. Sicherheitsarmatur nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß ein den Schieber haltender
Sicherungsring (5) im Gehäuse (3) stromaufwärts
vor dem Schieber (4) angeordnet ist.
9. Sicherheitsarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Perforationsorgan (9)
einen Kegel (9 b) aufweist, dessen Spitze der Berstscheibe (14)
zugewandt ist und dessen Boden (9 a) die vom Gasdruck beauf
schlagte Fläche bildet.
10. Sicherheitsarmatur nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Boden (9 a) des Kegels der Arretierungsstift (8)
angeordnet ist.
11. Sicherheitsarmatur nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kegel (9 b) des Perforationsorganes mit
einer umlaufenden, der Berstscheibe (14) zugewandten
Schneidkante (9 c) versehen ist, die eine Bohrung (13)
im Perforationsorgan (9) umfaßt.
12. Sicherheitsarmatur nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Perforationsorgan einen an den Kegel (9 b) anschließen
den, sich in der Zweigleitung (11) erstreckenden Körper mit
kreisförmigem oder mehreckigem Außenquerschnitt aufweist.
13. Sicherheitsarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der die Zweigleitung (11) ent
haltende Stutzen (12) mit einem Auffangkorb (17) für das
Perforationsorgan (9) versehen ist.
14. Sicherheitsarmatur nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß der Auffangkorb (17) mit Öffnungen (18) versehen
ist, die kleiner als der Durchmesser des Perforations
organes (9) sind.
15. Sicherheitsarmatur nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Auffangkorb (17) mit einer Über
wurfmutter (16) versehen ist, mit welcher er an dem Stutzen (12)
befestigbar ist.
16. Sicherheitsarmatur nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Auffangkorb (17) mit der Überwurfmutter (16)
einstückig ausgebildet ist.
17. Sicherheitsarmatur nach einem der Ansprüche 13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangkorb (17) so ausge
bildet ist, daß er im montierten Zustand die Berst
scheibe (14) festhält.
18. Sicherheitsarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zweigleitung (11) und damit
der Stutzen (12) im rechten Winkel an die Durchfluß
leitung (10) angeschlossen ist.
19. Sicherheitsarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Kegel (9 b) des Perfo
rationsorganes (9) ein sich entlang der Zweigleitung (11)
erstreckender Körper (19) anschließt, der von der Berst
scheibe (14) bis zur Durchflußleitung (10) reicht.
20. Sicherheitsarmatur nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß der Körper (19) einen mehreckigen Außenquerschnitt in
Form eines Polygonzuges hat.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873707192 DE3707192C2 (de) | 1987-03-06 | 1987-03-06 | Sicherheitsarmatur |
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Publications (2)
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DE3707192A1 true DE3707192A1 (de) | 1988-09-15 |
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ID=6322405
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