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Schalenbrenner
Im Stammpatent Nr. 222846 wurde ein Schalenbrenner, bestehend aus einer topfartigen, in ihrer Man- telwandung Luftzuführungsöffnungen aufweisenden Schale, der das zu verbrennende Öl zugeführt wird, und aus einem zylindrischen, die Schale umgebenden, doppelwandigen, am unteren Ende offenen, am oberen
Ende zu einem Düsenkranz verengten Luftzuführungsmantel, durch welchen die Verbrennungsluft den Luft- zuführungsöffnungen des Schalenmantels und den darüber angeordneten, schräg nach oben gerichteten Öffnungen des Düsenkranzes zugeführt wird, beschrieben, dessen Erfindungsmerkmal darin besteht, dass der
Boden des Schalenbrenners nach oben gewölbt gestaltet ist und in seiner Mitte ein Doppelrohr trägt, dessen
Hohlraum mit der Ölzufuhrleitung in Verbindung steht und dessen Aussenrohr über eine Ringscheibe und eine Rundsicke in.
den Topfboden übergeht, während das Innenrohr mit einem pilzartigen, durch einen Schirm abgedeckten Brenner versehen ist, welch letzterem ein hohlkonischer Flammenleitring zugeordnet ist, der mit einem Abstand vom Düsenkranz des Schalenbrenners angeordnet ist, welcher um ein Mehrfaches gro- sser ist als sein Abstand vom Boden, und dass die dem Brenner über das Innenrohr zugeführte Luftmenge in an sich bekannter Weise regelbar ist. Die unterhalb des Flammenleitringes angeordneten Lufteintrittsöffnungen waren so angeordnet, dass einströmende Luft auf den Topfboden gelenkt wird. Der Boden des Schalenbrenners war doppelwandig gestaltet und der dadurch gebildete Raum mit einem isolierenden Stoff ausgefüllt.
Schalenbrenner dieser Art haben sich bewährt, wenn ihre Betriebsbedingungen nur unwesentlichen Änderungen unterliegen. Schwankt jedoch der Ölspiegel erheblich, dann besteht die Gefahr, dass sich im Bereich der Boden-Ringscheibe und im Hohlraum des Doppelrohres Schlacke ansetzt, die ein dem HohlraumQuerschnitt entsprechendes Ausfliessen des Öles verhindert, ja es ist sogar möglich, dass sich der Hohlraum vollständig zusetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den vorgenannten Nachteil zu vermeiden. zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, an dem unteren Ende des am Innenrohr des Doppelrohres drehbar sitzenden, das Innenrohr übergreifenden Gusspilzes mindestens einen in den Hohlraum des Doppelrohres eintauchenden, pflugscharartig gestalteten, als Schaber für anhaftende Ölrückstände dienenden Ansatz anzuordnen und Mittel zur Verdrehung des Gusspilzes gegenüber dem Doppelrohr vorzusehen. Der Ansatz erhält deswegen eine pflugscharähnliche Gestalt, damit sich eventuell im Hohlraum des Doppelrohres ansetzende Schlacke abschabt und beim Verdrehen des Gusspilzes nach oben befordert werden kann.
Die bcliacke wird, da sie spezifisch leichter ist als das Heizöl, von dem Heizöl dann zusätzlich nach oben bewegt, u. zw. über die vorgesehene Sicke, so dass sie dann durch das nachströmende Heizöl nach aussen weggeschwemmt wird. Da auch die oberseitenfläche der dem äusseren Rohr zugeordneten Ringscheibe einen Schlackenansatz erhalten kann, empfiehlt es sich, an dem pflugscharartig gestalteten Ansatz noch einen weiteren Ansatz vorzusehen, der zweckmässigerweise mit ersterem einstückig ist, dessen eine Kante in Höhe der Oberseitenfläche der Ringscheibe verläuft.
Wenngleich man den Schirm des Gusspilzes, um den Gusspilz verdrehen zu können, auch mit einer Zange erfassen kann, empfiehlt es sich, am Schirm des Gusspilzes ein der Einleitung eines Drehmomentes dienendes Mittel, wie Rippe od. dgl., anzuordnen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung dargestellt, die einen Teil des Schalenbrenners nach dem Stammpatent wiedergibt.
Ein bekannter Schalenbrenner, der aus einer topfartigen, in ihrer Mantelwandung 1 nicht dargestell- te Luftzuführungsöffnungen aufweisenden Schale besteht, der das zu verbrennende Öl zugeführt wird und der ein ebenfalls nicht dargestellter zylindrischer, die Schale umgebender, am unteren Teil offener, am oberen Teil zu einem Düsenkranz verengter Luftzuführungsmantel zugeordnet ist, durch welchen die Verbrennungsluft den Luftzuführungsschlitzen des Schalenmantels und den darüber angeordneten, schräg nach oben gerichteten Öffnungen eines Düsenkranzes zugeführt wird, ist mit einem nach oben gewölbten Boden 6 versehen, der im mittleren Bereich zu einer Rundsicke 7 verformt ist.
Über eine scheibenartige Ringfläche 8 geht der Topfboden in ein Aussenrohr 9 über, welches mit einem Innenrohr 10 einen Hohlraum 11 bildet, dem über einen nicht sichtbaren Anschluss Öl zugeführt werden kann. Auf dem Innenrohr 10 ist ein etwa pilzförmiger Brenner 13 angeordnet, der ausser Luftaustrittsöffnungen 14 einen ihn abdeckenden Schirm 15 trägt, der so gestaltet ist, dass über die Bohrungen 14 und 16 zugeführte Luft in Richtung auf den Topfboden 6 umgelenkt wird. Oberhalb des Schirmes 15 ist, wie beim Gegenstand des Stammpatentes, ein nicht dargestellter hohlkonischer, eine Öffnung aufweisender Flammenleitring angeordnet, dessen Abstand vom Boden 6 wesentlich geringer ist als sein Abstand von dem nicht sichtbaren Düsenkranz des Schalenbrenners.
In den Hohlraum 11 zugeführtes Öl steigt in diesem hoch und fliesst auf den Topfboden, wo es in
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geringe Menge Öl verbrannt werden, so wird dafür gesorgt, dass das zugeführte Öl nicht über die im Topfboden vorgesehene Sicke 7 hinausfliesst, also die Verdampfung unterhalb des Gusspilzes 13 vor sich geht.
Die Luft, welche sowohl aus den Bohrungen 14 und 16 des Gusspilzes 13 als auch aus den Bohrungen des Brennertopfmantels 1 austritt, vermischt sich mit den Öldämpfen, wodurch ein brennfähiges Öldampfluftgemisch gebildet wird. Wird die Ölzufuhr vergrössert, so fliesst das zugeführte Öl über die Sicke 7 hinweg in den äusseren Teil des Brennertopfbodens, wo es zur Verdampfung kommt und als Öldampf nach oben steigt und hier, mit Verbrennungsluft vermischt, zur Verbrennung kommt.
Um nun bei verhältnismässig niedrigem Ölspiegel eine Schlackenbildung im Bereich des Hohlraumes 11 zu vermeiden, ist am unteren Ende des Gusspilzes 13 ein pflugscharartig gestalteter Ansatz 24 bei 25 festgelegt, beispielsweise durch Löten, der in den Hohlraum 11 eintaucht und bis nahe an das untere Ende dieses Hohlraumes reicht. Zweckmässigerweise mit dem Ansatz 24 ist ein Ansatz 26 einstückig, dessen eine Kante 27 in Höhe der Oberseitenfläche des Ringscheibenteiles 8 verläuft, so dass, wenn in diesem Fall der Gusspilz 13 gegenüber dem Doppelrohr 9,10 verdreht wird, im Hohlraum und auf der Oberseitenfläche des Ringscheibenteiles haftende Schlacke gelöst und nach oben bzw. nach aussen abgeführt wird.
Zweckmässig ist es, während dieser Reinigungsarbeit dem Hohlraum 11 des Doppelrohres die grösstmögliche Ölmenge zuzuführen, damit das dann zugeführte Öl die Schlacke wegschwemmt.
Um den Gusspilz 13 mit der an sich bekannten Zündzange verdrehen zu können, ist im Fall des Ausführungsbeispieles auf dem Schirm 15 eine Rippe 28 beispielsweise durch Schrauben 29 festgelegt, die eine Öffnung 30 aufweist, so dass der ganze Gusspilz, wenn man mit einem Haken od. dgl. in die Öffnung 30 einfasst, auch abgenommen bzw. eingesetzt werden kann.
Wenn man den Gusspilz 13 beispielsweise alle 14 Tage einmal gegenüber dem Doppelrohr verdreht, dann tritt, wie Dauerversuche gezeigt haben, keine störende Beeinflussung durch Schlackenbildung mehr auf.
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