DE646541C

DE646541C - Kocher oder Heizofen fuer fluessige Brennstoffe

Info

Publication number: DE646541C
Application number: DEV31594D
Authority: DE
Original assignee: Ver Metallwaarenfabriken A G V
Current assignee: Ver Metallwaarenfabriken A G V
Priority date: 1935-02-23
Filing date: 1935-02-23
Publication date: 1937-06-17

Description

Kocher oder Heizofen für flüssige Brennstoffe Die Erfindung bezieht sich auf einen Kocher oder Heizöfen für flüssige Brennstoffe mit einem im oberen Teil des Luftraumes angeordneten Brennereinsatz, durch welchen die durch den Luftraum nach oben hindurchströmende Luft an das obere Dochtrohr bzw. an den Docht herangeführt wird, um eine Kühlung des Dochtrohres bzw. des Dochtes zu erzielen.
Das Neue besteht darin, daß dieser Brennereinsatz als Leitkörper in Form eines unten geschlossenen Topfes ausgebildet und der äußere Durchmesser dieses Leitkörpers kleiner ist als der Durchmesser des Luftraumes und zwischen dem Leitkörper und der Wand des Luftraumes ein ringförmiger Raum gebildet wird.
Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß der Ouerschnitt des innerhalb des Dochtrohres liegenden Luftraumes im oberen Teil verkleinert ist und infolgedessen der Luftstrom in seinem Hauptauftrieb durch die vergrößerte Geschwindigkeit der durchströmenden Luft vergrößert wird. Hierdurch wird den zu kühlenden Stellen des Dochtrohres bzw. Dochtes pro Zeiteinheit mehr Luft zugeführt, wodurch eine bessere und stärkere Kühlung des Dochtrohres bzw. des Dochtes gewährleistet ist.
Der Leitkörper kann auch aus zwei kegelstumpfartig ausgebildeten Einsätzen bestehen, welche mit ihrer kleineren Fläche miteinander verbunden sind. Die kegelstumpfartigen Einsätze sind mit Öffnungen, Schlitzen o. dgl. versehen, um die Luft von dem unteren kegelstumpfartiger, Einsatz an die Wandung des Dochtrohres heranzuführen und dann durch den oberen kegelstumpfartigen Einsatz nach oben abgeführt zu werden.
Bei Brennern ist es an sich bekannt, das Dochtrohr oder das obere Ende des Dochtes durch an den Docht herangeführte Luft zu kühlen. Zu diesem Zweck hat man u. a. in den inneren Luftraum des Brenners einen oben und unten offenen Einsatzring als Brennereinsatz derartig angeordnet, daß zwischen dem Einsatzring und dem Dochtrohr ein kleiner Zwischenraum verbleibt, welcher durch in dem Brennereinsatz oben und unten vorgesehene Löcher mit dem Luftraum in Verbindung steht. Diese bekannte Ausführungsform hat jedoch den Nachteil, daß die hindurchströmende Luft infolge des unten und oben offenen Einsatzringes sich immer denjenigen Weg suchen wird, der dem Luftstrom den geringsten Widerstand entgegensetzt, d. h. der Luftstrom wird durch den ringförmigen Körper nach oben abströmen, ohne in den Zwischenraum überzuströmen. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird also die Geschwindigkeit der durchströmenden Luft nicht vergrößert und infolgedessen in der Zeiteinheit nicht mehr Luft den zu kühlenden Stellen des Dochtrohres bzw. des Dochtes zugeführt.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar in einem senkrechten Schnitt. Wie aus Abb. i ersichtlich, ist a der Brennstoffbehälter, in dessen oberen Teil der Docht b, in bekannter Weise angeordnet, geführt und nach oben oder unten bewegt wer--. den kann. Der Docht b ist an einem deri Luftraum d bildenden Mantel c geführt. Um den Auftrieb der durch den Luftraum d nach oben strömenden Luft zu vergrößern, ist in dem oberen Teil des Luftraumes d ein Leitkörper e in Form eines nach unten geschlossenen Topfes angeordnet, dessen äußerer Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des Luftraumes, so daß zwischen dem Leitkörpere und der Wandung c des Luftraumes ein ringförmiger Raum g gebildet wird.
Der Leitkörper e kann durch die Stege f oder in beliebiger anderer Weise in dem Luftraum gehalten sein.
Nach Abb. 2 :besteht der Leitkörper e aus den beiden kegelstumpfartigen hohlen Einsätzen lt, h', welche an den breiten Flächen, d. h. unten und oben, offen und mit den kleineren Flächen fest miteinander verbunden sind, so daß zwischen den beiden Einsätzen eine feste Scheidewand gebildet ist. Diese kegelstumpfartigen Einsätze sind noch mit Öffnungen, Schlitzen o. dgl. i versehen, so daß die von unten nach oben strömende Luft durch die Öffnungen i. des unteren Einsatzes an die Wandung c des Luftraumes herangeführt wird, um dann durch die öffnungen i des oberen kegelstumpfartigen Einsatzes h' nach oben abzuströmen.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel wird ein größerer Auftrieb und somit pro Zeiteinheit eine größere Luftmenge an die Wandung c des Luftraumes herangeführt und eine bessere und stärkere Kühlung des Dochtrohres bzw. Dochtes gewährleistet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kocher oder Heizofen für flüssige Brennstoffe mit einem im oberen Teil des Luftraumes angeordneten Brennereinsatz, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennereinsatz als Leitkörper in Form eines unten geschlossenen Topfes ausgebildet und der äußere Durchmesser dieses Leitkörpers kleiner ist als der Durchmesser des Luftraumes und zwischen dem Leitkörper und der Wand des Luftraumes ein ringförmiger Raum gebildet wird.
2. Kocher oder Heizofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitkörper aus zwei mit Öffnungen, Schlitzen o. dgl. versehenen kegelstumpfartigen hohlen Einsätzen besteht, -welche an der breiten Fläche, d. h. unten und oben, offen und mit ihrer kleineren Fläche miteinander verbunden sind.