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Brenner für flüssige Brennstoffe
Beginn der Patentdauer : 15. Juli 1959.
Die Erfindung betrifft einen Brenner für flüssige Brennstoffe. Sie kann verwendet werden sowohl bei sogenannten Verdampfungsbrennern, bei denen das Heizöl in einem Verdampfer verdampft wird, worauf die entstandenen Dämpfe verbrannt werden, als auch in Verbindung mit sogenannten Zerstäubungsbren- nern, bei denen der flüssige Brennstoff vor der Verbrennung zerstäubt oder zur Form eines Nebels in der
Verbrennungsluft verfeinert wird.
Da die bekannten Brenner dieser Gattung vielfach an dem Nachteil lei- den, dass die bei der Mündung des Brenners entstehende Flamme sich längs der Achse des Brenners kon- zentriert und infolgedessen jene Teile der Wand des den Brenner enthaltenden Ofens nicht wirksam heizen, die sich neben oder hinter dem Brenner befinden, wurde bereits vorgeschlagen, vor der Mündung des Bren- ners einen mit Kanälen zum Durchtritt der Verbrennungsluft für die Flamme versehenen Schirm anzuord- nen. Dadurch wurde erreicht, dass die Flamme des Brenners sich seitlich ausbreitete.
Die Erfindung betrifft einen Brenner dieser Gattung und setzt sich zum Ziel, diesen weiter zu verbes- sern. Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass die Kanäle in dem Schirm sich von dessen Mit- te zu dessen Kante und dann zurück zu einer mittleren Öffnung erstrecken. Dadurch wird die Luft kräftig erhitzt, während gleichzeitig der Schirm gekühlt wird, so dass er der Hitze widerstehen kann.
Besonders zweckmässig ist es, den Schirm breiter als die Flammenöffnung zu machen und mit einem kreisförmigen, abwärts gebogenen Rand zu versehen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele von gemäss der Erfindung ausgestatteten Brennemdargestellt u. zw. stellt Fig. l den Mittelschnitt durch einen Verdampfungsbrenner dar, Fig. 2 ist ein Mittelschnitt durch einen Zerstäubungsbrenner und Fig. 3 zeigt im Mittelschnitteine andere Ausgestaltung eines Zerstäubungsbrenners.
Bei der Ausgestaltung nach Fig. 1 wird die Erfindung in Verbindung mit einem Verdampfer zur Zerteilung des Brennstoffes durch Verdampfen verwendet. Das Verdampfen und das Verbrennen werden in an sich bekannter Weise dadurch erreicht, dass ein Blechbehälter mit einer Wand 1 und einem Boden 2 verwendet wird. Die Wand 1 ist mit einer grossen Anzahl von kleinen Öffnungen 3 versehen. In der Mitte des Bodens ist ein aufwärts gerichtetes Rohr vorgesehen. Der Behälter 1, 2 ist in einem Blechmantel mit eitenwänden 5 und einem Boden 6 eingeschlossen. Der obere Teil der Wand 5 ist hinter der oberen Kante der Seitenwand l, mit der er mittels einer luftdichten Verbindung verbunden ist, einwärts gekrümmt. Die Seite des Mantels 5,6 ist mit einem Luftzuführungsrohr 7 verbunden.
Dieses Rohr enthält auch ein ÖlzufUhrungs- rohr 8, das mit dem Boden 2 des Behälters 1, 2 verbunden ist.
Das sich aufwärts erstreckende Rohr 4 dient zur Halterung eines Rohres 9, das sich weiter aufwärts erstreckt und einen Schirm 10 trägt, der sich über den Behälter 1, 2 ausbreitet und einen äusseren kreisförmigen und abwärts gekrümmten Rand 11 aufweist. Der Schirm weist in Verbindung mit deröffnung in dem Rohr 9 einen Durchlass mit einem oberen Teil 12 auf, der in dem oberes Teil des Schirmes angeordnet ist, und einen inneren Teil 13, der in dem unteren Teil des Schirmes liegt und mit einer mittleren, abwärts gerichteten Öffnung 14 verbunden ist, die das Rohr 9 umgibt und etwas oberhalb der oberen Kante des Behälters 1, 2 liegt.
In dem sich zwischen der Öffnung des Rohres 9 und dem Durchlass 12 befindenden Teil ist ein regelbares Drosselventil 15 angeordnet, dessen Schraubenspindel 16 durch eine Gewindebohrung in dem Oberteil des Schirmes hindurchgeht und an ihrem oberen Ende mit einem Handgriff 17 versehen ist.
Zum Betrieb des Ofens werden Öl und Luft dem Brenner durch die Rohre 7 und 8 zugeführt. Das Öl am
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Boden des Brenners wird in der üblichen Weise gezündet. Primärluft für die Verbrennung des Öls strömt durch die Öffnungen 3 und es bildet sich eine Flamme ausserhalb dieser Öffnung. Zusätzlich strömt Luft durch die Rohre 4 und 9, von dort durch die Öffnungen 12 und 13 und entweicht durch die Mündung 14.
Diese Luft dient als Sekundärluft. Die Verbrennungsprodukte strömen von dem Behälter 1, 2 durch die Flammenmündung in den Oberteil des Behälters aufwärts, wo sie sich mit der von dem Mundstück 14 kommenden Sekundärluft vermischen. Durch den Schirm 10,11 wird die Flamme gezwungen, aufwärts und abwärts zu strömen, so dass der in der Zeichnung nicht dargestellte untere Teil des Ofens, in dem der Brenner angeordnet ist, kräftig erhitzt wird. Es bedeutet dies einen besonderen Vorteil, wenn der Brenner in dem Ofen eines Zentra1heizungskessels angeordnet ist, der in seinem unteren Teil des Ofens Heizflächen hat, die sonst nicht grosser Hitze ausgesetzt wären. Die SekundärluÍc wird beim Aufwärtsströmen durch die Rohre 4 und Abwärtsströmen durch die Öffnungen in dem Schirm 10,11 erhitzt.
Der Strom der Sekundärluft kann durch Einstellen des Drosselventils 15 geregelt werden.
Bei der Ausgestaltung nach Fig. wird der Schirm in Verbindung mit einem Druckzerstäuber 21 nit aufwärts gerichteter Flammenmündung 22 und Zerstäubungsdüse 23 verwendet. Der eigentliche Schirm ist in der gleichen Weise ausgestaltet wie bei der Ausführungsform gemäss Fig. l, nur mit dem Unterschied, dass das Luftzuführungsrohr 9 am oberen Ende angeordnet ist. Gegenüber der Flammenöffnung ist eine axiale Ausbuchtung 24 mit Führungsflächen vorgesehen, die dazu dient, die Flammen sanft umzulenken.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 3 wird der Schirm in entsprechender Weise in Verbindung mit einem Druckzerstäubungsrohr mit abwärts gerichteter Flammenmündung verwendet.
Es lassen sich noch die verschiedensten Abänderungen denken, ohne vom Rahmen der Erfindung abzuweichen, insbesondere kann die Brennerachse auch waagrecht oder in irgendeinem andern Winkel zu der Lotrechten apgeofdnet werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Brenner für flüssige Brennstoffe, vor dessen Mündung ein mit Kanälen zum Durchtritt der Verbrennungsluft für die Flamme versehener Schirm angeordnet ist, der dazu dient, die Flamme seitlich auszubreiten, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle (12, 13) in dem Schirm (10) sich von dessen Mitte zu dessen Kante und dann zurück zu einer mittleren Öffnung (14) erstrecken.