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Schalenbrenner für Schweröl Die Erfindung betrifft einen Schalenbrenner
für Schweröl mit einem über der Schale angeordneten, mit Lufteintrittsöffnungen
versehenen Zylinder aus Metall.
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Man hat bei Schalenbrennern bereits vorgeschlagen, zur Regelung der
Verbrennung in der Schale einen sich mit dem Brennstoff vollsaugenden und ähnlich
wie ein Docht wirkenden porösen Körper anzuordnen. Bei diesen bekannten Schalenbrennern
war jedoch die Mischung der Luft mit den Brennstoffdämpfen im Innern des Zylinders
durchaus unregelmäßig, und die Flamme enthielt stellenweise zuviel Luft und war
dort infolgedessen zu kalt und stellenweise Brennstoffüberschuß, so daß dort eine
nur unvollkommene Verbrennung stattfand.
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Um nun bei allen Arbeitsbedingungen des Brenners stets eine regelmäßige
Verbrennung zu erzielen, ist gemäß der Erfindung in Abstand von der Schale ein aus
feuerfestem, gasdurchlässigem Stoff, beispielsweise Asbest, bestehender Kern angeordnet.
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Um eine noch regelmäßigere Verbrennung zu erzielen und insbesondere
auch die Verwendung schwerster Brennstoffe zu ermöglichen, ist es zweckmäßig, den
Kern aus einem feuerfesten, gasdurchlässigen Stoff mit katalytischen Eigenschaften,
wie z. B. Platinasbest, herzustellen.
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Schließlich ist es in allen Fällen zweckmäßig, die Höhe der Schale
einstellbar zu machen, so daß man einen mehr oder weniger großen Lufteintrittsspalt
erhält.
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Beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes zeigt
die Zeichnung, und zwar sind: Abb. i eine erste Ausführungsform der Vorrichtung
in einem lotrechten Schnitt und Abb. z eine vereinfachte Abänderung, ebenfalls im
Schnitt.
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In der 1Abb. i ist io eine aus Metall bestehende zylindrische Muffe,
die in ihrem oberen Teil mit einer (nicht dargestellten) mit einem Zugschacht versehenen
Gebrauchsvorrichtung, Kessel, Herd, Ofen u. dgl., verbunden ist.
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In ihrem oberen Teil weist die Muffe io einen Flansch i i auf, in
welchen Zugstangen ia eingesetzt sind, die unten mittels Schraubenmuttern
13 einen- Brenner 1q. halten, der eine sich erweiternde Wand 15 und einen
waagerechten, mit Löchern 17 versehenen Boden 16 besitzt.
Der Boden
16 des eigentlichen Brenners wird in seiner Mitte von einem lotrechten, an beiden
Enden mit Gewinde versehenen Stift 18 durchsetzt.
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Auf den unteren Teil des Stiftes ist eine Schale ig aufgesetzt, die
den Brenner 14 vollständig umrahmt, aber auf dem ganzen Umfang desselben einen Spalt
2o frei läßt, der die Verbindung mit der Außenluft herstellt.
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Durch eine auf den Stift 18 aufgesetzte Schraubenmutter 2, 1 wird
die Schale 1g unter dem Brenner 14 festgehalten.
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In .dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Brenner 14 von der
Muffe io durch einen Zwischenraum 22 getrennt, der einen nach außen offenen Spalt
bildet.
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Etwas oberhalb des Spaltes 22 ist die Muffe io mit einem schräg nach
unten gerichteten Flansch 23 versehen, und in der Nähe der Ansatzstelle dieses Flansches
sind in der Muffe eine gewisse Anzahl Löcher 24 vorgesehen.
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Auf dem Stift 18 sind Scheiben 25 aufgereiht, die durch eine Mutter
3 i gegeneinandergepreßt werden. Die aufeinanderfolgenden Durchmesser dieser Scheiben
sind so bestimmt, daß die Scheiben einen umgekehrten Kegel mit einem darüber angeordneten
Zylinder bilden. Die Scheiben 25 bestehen im wesentlichen aus einem porösen, feuerfesten
Stoff, wie z. B. Asbest, Platinschwamm o. dgl., und wirken als Kontaktstoff.-In
die Schale ig mündet ein Speiserohr 26, das mit einem (nicht dargestellten) Schwerölbehälter
verbunden ist. Genanntes Rohr ist mit einem Regulierhahn 27 und einem Tropf= rohr
28 versehen, das in ein weiteres Rohr 29 mündet, welches mit Glasfenstern
30 versehen ist, durch welche das Abfließen des Öls überwacht werden kann.
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Die Arbeitsweise der so beschriebenen Verbrennungsvorrichtung ist
folgende. Zunächst wird in die Schale ig ein leichter Brennstoff, wie z. B. Benzin,
Spiritus o. dgl., gegossen und angezündet. Durch die Verbrennung werden alle Teile
der Vorrichtung, insbesondere die Schale ig, der Brenner 14 und der Asbestkern 25,
beträchtlich erhitzt.
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Bevor diese Verbrennung beendet ist, wird der Hahn 27 so betätigt,
daß das Schweröl in erforderlicher Menge der Schale zugeführt wird. Bei seiner Berührung
mit der Schale ig verdampft das Öl, wodurch die Verbrennung aufrechterhalten wird.
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Durch den durch den Schacht der Verbrennungsvorrichtung erzeugten
Unterdruck werden die Verbrennungsprodukte in die Muffe io angesaugt und gleichzeitig
Luft durch die Spalte 2o und 22 und gegebenenfalls auch durch die Löcher 24 eingesaugt.
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Die bei 2o eintretende Luft streicht über die Öloberfläche und nimmt
die durch die bvrührung des Schweröls mit den heißen Wänden der Schale ig erzeugten
Öldämpfe mit.
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Durch die Ausstrahlung des durch die Verbrennung auf eine hohe Temperatur
erhitzten Bodens des Brenners 14 wird diese Ölverdampfung begünstigt.
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Das Gemisch aus Luft und Brennstoffdämpfen entweicht durch die Brennerlöcher
17 und wird beim Streichen über die Oberfläche des Katalysatorkernes 25 angezündet.
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Eine weitere Zusatzluftmenge wird der Flamme durch den Spalt 22 zugeführt.
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Der Katalysatorkern wird unter dem Einfluß der Verbrennung stark erhitzt
und wirkt als Wärmespeicher, um die Verbrennung zu regeln. Außerdem wird die Oxydation,
d. h. die Verbrennung der Öldämpfe besonders stark begünstigt.
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Alle oben beschriebenen Einflüsse wirken zusammen, um eine vollkommene
Verbrennung des Schweröls ohne Luftüberschuß, d. h. mit den geringsten Wärmeverlusten
und mit dem höchsten Wirkungsgrad, zu bewirken.
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Sollten gewisse ggsförmige Produkte unerwünschterweise durch den Spalt
22 entweichen, so würden sie durch den Flansch 23 aufgefangen und durch die Löcher
24 von neuem in die Muffe io angesaugt werden.
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Die Abänderung nach Abb.2 besitzt dieselben wesentlichen Teile wie
die oben beschriebene Ausführungsform. Auch hier ist nämlich eine Muffe io, eine
Schale ig und ein Katalysatorkern 25 vorhanden.
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Die von dem Teller 41 getragene Schale 1g ist ringförmig ausgebildet
und mit einem Asbestdocht 33 versehen. Sie besitzt andererseits eine axiale Lufteintrittsöffnung
34, der Luft von unten durch den Ringspalt zwischen dem Teller 41 und dem mittleren
Bolzen zugeführt wird. Durch ein Rohr 35 wird die Schale mit Schweröl gespeist.
Von der Muffe io ist sie durch einen Spalt 36 getrennt.
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Durch einen mittels einer in das Gehäuse 40 eingeschraubten Schraube
38 betätigten gabelförmigen Hebel 37, der unter die Führungsmuffe des Tellers
41 greift, kann die Schale i g mehr oder weniger gehoben werden, um die Größe des
Spaltes 36 einzustellen.
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Die Arbeitsweise .dieserVorrichtung ist dieselbe wie die der ersten
Ausführungsform, wobei,die Verbrennung durch die katalytische Wirkung des Asbestkernes
25 begünstigt und vervollständigt wird.