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Kleinbrenner für Puppenherde Die 1?rfindung bezieht sich auf einen
Kleinbrenner für Puppenherde und ähnliche kleine Heizstellen, der sich insbesondere
für Trockenbrennstoff in Tablettenform eignet.
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Die Erfindung bezweckt, einen Kleinbrenner dieser Art zu schaffen,
der möglichst unabhängig von der jeweiligen Konstruktion und Größe der einzelnen
Puppenherde u. dgl. ist und leicht und billig mit einfachen Mitteln hergestellt
werden kann.
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Der Kleinbrenner dient dazu, eine gleichmäßige, gegenüber dem freien
Abbrennen verzögerte Verbrennung des Trockenbrennstoffs zu erzielen. Zu diesem Zweck
wird der Brennstoff in Tablettenform von einem äußeren Behälter teilweise so umfaßt,
daß der Abstand der Tablette von der Wandung gering ist und ein bestimmtes Maß,
etwa 2 bis 3 mm, nicht übersteigt. Hierdurch wird die Flamme verhindert, von der
Oberseite der Tablette an den Seiten herabzuwandern und die Seitenflächen ebenfalls
zur Vergasung zu bringen, was eine für den beabsichtigten Zweck zu starke Flamme
ergeben würde. Um die Flamme auch nach dem Abbrand der oberen Teile der Tablette
gleichmäßig zu halten, ist die Umfassung an der Seite mit Durchbrüchen in Form von
Löchern oder, wie angedeutet, in Form von Schlitzen versehen, die auch dem Rest
der Tablette noch eine genügende Luftzuführung ermöglichen. Der Querschnitt der
Durchbrüche soll nach dem Boden hin zunehmen, damit der von oben her erschwerte
Luftzutritt bei fortschreitendem Abbrand durch erhöhte seitliche Luftzufuhr ausgeglichen
wird. Zugleich. gibt die aufgeteilte Zufuhr der seitlichen Luft zu dem Gaskegel
über der Tablette eine gute Vermischung von Verbrennungsluft und Brenngas.
Aus
diesem Grunde soll der Durchmesser der Umfassung ein gewisses Maß, bei normalen
Tabletten in der Größenanordnung von etwa 25 mm, nicht überschreiten.
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lies wird gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch erreicht, daß
der Kleinbrenner als .Hängebrenner in der Weise ausgebildet ist, daß von dem den
Brennstoff aufnehmenden unteren Brennerteil nach oben sich erstreckende Arme ausgehen,
mit denen der Brenner in die Kochöffnung der Herdplatte eingehängt ist.
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Vorzugsweise wird man die Arme des Brenners aus biegsamem Blech oder
Draht herstellen, um sie durch einfaches Umbiegen den jeweiligen Kochhffnungsdurchmessern
der einzelnen Puppenherdfahrikate anpassen zu können. Der Hängebrenner ist an seinen
oberen Enden mit Ansätzen versehen, die als waagerechte Auflage auf der Kochplatte
dienen und durch ihre eigenartige gewölbte l,'orm sogar einen ringförmigen Rauchabzugskanal
zwischen Herdplattenoberfläche und Kochtopfunterfläche freilassen, was für eine
gute Verbrennung des Brennstoffes von Wichtigkeit ist.
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Die Erfindung wird im folgenden unter Hinweis auf drei in der Zeichnung
dargestellte Ausführungsbeispiele beschrieben. -,wobei sich die weiteren kennzeichnenden
Merkmale ergeben. Es zeigt Fig. i einen Querschnitt durch einen Puppenlierd mit
zwei Kochöffnungen, wobei in eine der beiden Kochöffnungen ein erfindungsgemäßer
Kleinbrenner eingehängt ist, Fig. 2 eine Draufsicht auf das in F ig. i dargestellte
Ausführungsbeispiel eines Hängebrenners, Fig. 3 einen Querschnitt durch ein anderes,
aus einem Stück hergestelltes Ausführungsbeispiel eines Hängebrenners, Fig.4 eine
Abwicklung des Blechkörpers, aus (lern die einstiickige Ausführungsform gemäß Fig.
3 tiergestellt ist, wobei jedoch ein Arm abgebrochen dargestellt ist, Fig. 5 eine
andere Ausführungsform, bei dem der untere, den Trockenbrennstoff aufnehmende Brennerteil
aus einem feinmaschigen Drahtgeflecht hergestellt ist, Fig. 6 einen Grundriß zu
F ig. 5, Fig.7 eine Schrägsicht des oberen Teils eines Brennerarmes.
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i ist ein Puppenherd, dessen Herdplatte 2 in der Längsrichtung des
Herdes zwei Kochöffnungen 3, 4 aufweist. In die Kochöffnung 4 ist ein Stieltopf
5 eingehängt, wobei der Flansch 6 der Stielpfanne auf der Oberfläche der Herdplatte
2 aufliegt.
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In die andere Kochöffnung 3 ist ein Hängebrenner 7 eingehängt, dessen
gemäß Fig. 2 kreuzförmig zueinander angeordnete Arme 8 oben mit Abbiegungen 9 versehen
sind, welche sich beim Einhängen des Brenners 7 von oben her auf die Herdplatte
auflegen. Auf die Abbiegungen 9 wird der Kochtopf io aufgesetzt, der als normaler
Kochtopf mit flachem Boden oder in entsprechender Weise wie die Stielpfanne 5 als
Einhängetopf ausgebildet sein kann.
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Der untere Brennerteil, welcher eine Brennstofftahlette 30 (Fig.
3) aufnimmt, ist topfförmig ausgebildet und mit seiner ebenen Bodenfläche
auf dem flachen Mittelteil des von den Armen 8 gebildeten Kreuzes beispiels«-eise
durch Hartlöten befestigt. Das Armkreuz kann aus einem einzigen Bleckstück durch
Ausstanzen leergestellt sein oder aus zwei oder mehr flach ühereinanderliegenden
Blechstreifen bestehen.
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Der Brennerteil ,- hat seitliche Schlitze i i oder Löcher, welche
bei Trockenbrennstoff möglichst nicht mehr als 3 111111 breit sein sollen, um eine
gute Vermischung der Verbrennungsluft finit dem Brenngas zu erzielen. Der Durchmesser
d des topfförmigen Teils 7 soll möglichst nicht größer als 2o inm sein.
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Die Arme 8 sind derart aus dünnem Blech hergestellt, daß sie auch
von Kinderhand durch einfaches Biegen leicht zum Einhängen in verschieden große
Kochöffnungen 3 bzW. .I eingestellt werden können. Der obere Teil der Arme 8 ist,
wie dies aus Fig. ,- besonders deutlich ersichtlich ist, mit einer Längsrille versehen,
um diesem oberen Armteil eine etwas höhere Steifigkeit zu verleihen. Der waagerechte
Teil 9 ist nach unten hohl ausgebildet. um die Dicke der Arme trotz Verwendung dünnen
Bleches zu erhöhen. Hierdurch wird erreicht, daß der Kochtopf to in einem ;e@@-isse@i
Abstand von der Oberkante der Herdplatte 2 gehalten wird und zwischen Kochtopfunterfläche
und Herdoberfläche ein Ringspalt entsteht, durch den die Verbrennungsgase schräg
nach oben entweichen können. Dies ist für eine gute, geruch- und rußfreie Verbrennung
mit ausreichendem Luftüberschuß von besonderem Vorteil.
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In Fig. 3 und 4 ist ein Brenner dargestellt, bei dem der den Brennstoff
aufnehmende Teil 17 zusammen mit den Armen 18 aus einem Stück besteht. Aus
Fig. 4 geht Hervor, daß die Seitenwände des topfförmigen Teils 17 durch Hochklappen
von Blechstücken i7°, 17b hergestellt sind, die in der Abwicklung zum Teil 17a zwischen
den Armen 18 liegen und zum anderen Teil i7 b aus den Flächen der Arme herausgestanzt
sind.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 und 6 unterscheidet sich von
den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen dadurch, daß es drei Arme 28 aus
biegsamem Blech und für die Aufnahme der Trockenbrennstofftablette einen auf den
Mittelteil der Arme aufgelöteten Brennertei127 aus einem feinmaschigen Drahtgewebe
aufweist, der in einer anderen Ausführung auch aus gelochtem Blech hergestellt sein
kann.
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Sowohl bei dem Drahtgeflecht 27 als auch bei dem am Außenmantel durch
Schlitze i i vielfach unterbrochenen Brennerkörper 7 umschließen die Seitenwände
den Trockenbrennstoff mit geringem Abstand derart, daß die Primärluft nur fein aufgeteilt
durch verhältnismäßig enge Öffnungen in den Brennerkörper eintreten kann. Hierdurch
vermischen sich die feinen Primärluftströme äußerst wirksam mit den sich aus den
Seitenflächen des erhitzten Brennstoffes entwickelnden Brenngasen, wobei der infolge
der schmalen Behälteröffnung
ebenfalls schmale Flammenquerschnitt
genügend Sekundärluft für eine Verbrennung mit Luftüberschuß erhält und der durch
die Armabbiegungen 9 geschaffene Ringspalt zwischen Herdplatte und Kochtopfunterfläche
eine gute Abzugsmöglichkeit für die Abgase schafft. Der Abstand der Tablette von
der Innenwand des Brenners soll 2 bis 3 mm nicht übersteigen, die Breite der Luftzutrittsschlitze
in den Seitenwänden des Brenners nimmt von oben (Breite a) nach unten (Breite b)
zu (vgl. Fig. 3).