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Sparbrenner für Gaskochbrenner. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
für Gasbrenner, die es ermöglicht, die Hitze des verbrennenden Gases besser und!
deshalb sparsamer auszunutzen. Bei den meisten der jetzt gebräuchlichen Gasbrenner
für Küchenherde u. dgl. tritt, Wie Bild 3 der- Zeichnung, erkennen läßt,
das mit Luft gemischte Gas durch das Rohr a in den Brennkörper b und strömt
hier- unter der Vert - eilerplätte, c - durch-Öffnungen
d brennend aus. Die Flammen brennen infolge des Gasdrucks wagerecht nach
außen gerichtet; in -der gleichen Richtung strömen zunächst die Helzgase von der
Verteilerplatte ab und steigen erst in beträchtlicher Entfernung vom Brennkörper
allmählich nach oben. Steht ein kleines Kochgefäß über dem Brerner, so strömt ein
großer Teil der Heizgase in einiger Entfernung von dem -Gefäß vorbei, ohne seine
Hitze an das Gefäß abgeben zu können. Es geht also bei der Benutzung
des
Gasbrenners regelmäßig sehr viel Hitze der Heizglase verloren.
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Diesen Übelstand zu verhüten, ist die Erfindung bestimmt; sie solll
die vom Brennkörper her abströmenden Heizgase zusammenhalten und sie ganz nahe dein
Brennkörper nach oben leiten, auf den Boden des Kochgefäßes zu. Dieser Zweck wird
durch die Gestaltung des neuen Sparbrenners und seine Anordnung an dem Gasbrenner
des Kochherdes erreicht. Er besteht, wie die Zeichnung erkennen läßt, aus einem
Mantel e aus Eisenblech oder anderem geeigneten Stoff, der, kegelförmig von oben
nach unten, sich verengend, den Brennkörper umgibt und, mit seinem oberen Rande
etwas über ihn hinausragt.
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In der deutschen Patentschrift i2o963 ist schon eine Vorrichtung an
Gasbrennern beschrieben, bei der eine Kammer aus wärmeleitendem, Stoff, z. B. Eisen,
den Brennkörper umgibt, so daß die Verbrennungsluft zwischen der Kammer und dem
Brennkörper nach oben, auf den Boden des Kochgefäßes zu strömt. Aber bei dieser
Vorrichtung ist ein Gasbrenner vorausgesetzt, aus dein die Gasflammen nach oben
brennen, nicht seitwärts. Ein Ablenken des Heizgasstromes aus einer ursprünglich
wagerechten in eine senkrechte Richtung nach oben koenmt also bei dieser Vorrichtung
nicht in Betracht; sie dient vielmehr ledigich dein ZAveck, die Brenngase, indem
sie die nahe dem Brenner angebrachte Kammer durchströmen- vorzuwärmen, damit sie
heiß zur Verbrennung kommen. Von allen älteren Vorrichtungen an Brennkörpern zur
Vorwärmung des Brenngases und der Verbrennungsl:uft unterscheidet sich die Erfindung
außer durch die ihrer Zweckbestimmung angepaßte Form auch durch ihre Einfachheit,
die eine besonders billige Herstellung dieses Sparbrenners ermöglicht.
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Derselbe besteht also, wie angegeben, aus einem Mantel e, der -den
Brennkörper umgibt. Die durch die öffnungen d austretenden Flammen stoßen
gegen den Mantel e und werden sowohl von ihm wie von dem Luftstrom, der innerhalb
des Mantels zwischen diesem und dem Brennkörper aufsteigt, nach oben abgelenkt.
So wird durch den Mantel e der ganze Heizgasstrom in der Richtung nach oben zusammengehalten
und gegen den Boden des Kochgefäßes. geleitet, -also ein Verlust an Heiewärme, duzch
seitwärts abströmende Heizgase verhütet. Dadurch wird die Hitze -der Ga6flammen
bedeutend besser ausgenutzt, also Gas gespart. Durch-die Flammen wird ferner ider
Mantel e erhitzt; er gibt seine Hitze an die an ihm entlangziehende Verbrennungsluft
ab, diese in günstiger Weise vorwärmend.
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Der Erfinder hat z. B., um die Nutzwirkung des Sparbrenners zu bestimmen,
ein Liter Wasser zum Sieden gebracht. Er brauchte dazu bei derselben Stellung des
Gashahns ohne - Sparbrenner i i Minuten, mit Sparbrenner nur 7 Minuten;
bei einem anderen Brenner ohne Sparbrenner 15 Minuten, mit Sparbrenner nur ii Minuten.
Das bedeutet eine G.as,erspa17nis von 33 bis :25 Prozent.bei Benutzung des
neuen Sparbrenliers.
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An einem schon fertigen Brenner kann der Mantel e durch Verbindung
mit ihm in geeigneter Weise angebraicht werden. Beispielsweise stellen die Abb.
i bis 3 der Zeichnung eine Ausführungsforrn eines verstellbaxen Mantels dar,
der um Brennerkörper von verschiedenem Durchmesser angebracht werden kann. Die beiden,
übereinandergreifenden Enden des Mantels e sind bei f und g- -oben
und unten mit einfachen Lappen versehen,-die# praktisch aus dem, Eisenblech des
Mantels selbst herausgeschnitten und um die oberen und unteren Mantelränder herumgebogen
sind. Mit einem Winkel h und einer Schelle i wird der verstellbare Mantel,' e am
Rohr a, befestigt, dann mit seinen lübereinandergreifenden E nden so weit
eingestellt, daß er in der richtigen Entfernung mn.. den Brennerkörper herum--steht.
Danach werden die Lappen bei f untd, g
mit einer Zange fest zusammengedrückt,
dann behält der Mantel die ihm gegebene Weite.
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Die Abb. 4 bis 6 der Zeichnung stellen eine Ausführtuigsform-
des Sparbrenners dar, bei der von vorn herein der Mantel e mit dem Brennerkörper
in einem Stück hergestellt, z. B. gegossen ist, und zwar gibt Abb- 4 eine Ansicht
von unten, Abb. 6 eine Ansicht von oben. Der Mantel e ist mit dem Rohr a
zusammengegiossen und durch Rippen k mit dern Brennerkörper verbunden.
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.Ist der Brennerkörper anders geformt als in der Zeichnung, z. B.
unten ausgebaucht, so wird der Mantel seiner Form. angepaßt.