DE2732755A1 - Gasbrenner - Google Patents

Description

Deckblatt

Die Erfindung betrifft einen Gasbrenner für allgemeine Zwecke und insbesondere für Kochgeräte zur Zubereitung von Speisen (Gaskocher), bestehend aus einer am Ein-gang mit einer Luftzufuhr versehenen Brennerkopf-Injektoreinheit, deren Brennerkopf am Injektor befestigt und mit einer perforierten Platte abgedeckt ist, unter der eine Gasaustrittsdüse mündet, die mit einer Anzahl von Öffnungen versehen ist, deren Mittelachsen auf die Symmetrieachse der Brennerkopf-Injektoreinheit treffen, wobei die Zufuhr von der Gasaustrittsdüse durch ein vertikal angeordnetes, an der Obersei-te abgeschlossenes Rohrstück gebildet ist, in dessen Wand die Düsenöffnungen ra-dial in der Nähe des oberen Abschlusses angebracht sind.

Unter einem Gasbrenner wird hier auch ein Gasbrenner verstanden, der sich zur Be-nutzung unter einer relativ kleinen Oberfläche, z.B. unter dem Boden einer Pfanne, eignet und dabei eine relativ große Menge Wärme abgeben kann.

Gasbrenner der oben beschriebenen Art sind aus der NL-OS 7013519 bekannt. Sie können über ein kleines Brandbett eine relativ große Menge Wärme abgeben. Es ist bezeichnend, daß sich der Prozeß der Luftansaugung, Mischung und Verbrennung des Gas-Luftgemisches überall im selben Querschnitt abspielt. Hierdurch wird die Flamme sehr gut stabilisiert und eine relativ hohe Belastung pro Einheit der Oberflä-che erzielt.

In der vorgenannten Patentanmeldung ist angegeben, daß der Brenner eine willkürli-che Form haben kann, also anders als linear oder ringförmig, bzw. in sich selber geschlossen oder nicht geschlossen sein kann, z. B. S-förmig oder oval. Es wird aber keine nähere Ausführung darüber gemacht, daß sich die Gasaustrittsdüse in einer Fläche ausdehnen kann, so daß sich die Flamme in eine Richtung auswirkt.

Die bekannten in sich selber geschlossenen oder offenen Ausführungsformen sind nicht zu benutzen als Brenner unter relativ kleinen vorzugsweise runden Oberflä-chen. Soll die Flamme nur eine kleine runde Oberfläche beaufschlagen, dann führen die bekannten Ausführungsformen nicht zu Konstruktionen, die eine billige und/oder für den Haushalts- und Industriegebrauch nützliche Lösung bieten. Weiterhin besteht bei den bekannten Ausführungsformen die Gefahr, daß die nach oben gerichteten Öffnungen des Brennerbetts und damit die Öffnungen im Gasaustrittsstück leicht ver-stopfen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen kompakten Brenner für den Haushalt oder die Industrie zu schaffen, der eine zweckmäßige und konstruktiv einfache sowie billige Lösung darstellt.

Ausgehend von dem eingangs beschriebenen Brenner wird zur Lösung der gestell-ten Aufgabe erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Brennerkopf-Injektoreinheit sich in eine horizontale Ebene erstreckt, deren Unterseite ringförmig und deren Ober-seite scheibenförmig ausgebildet ist und mit Mitteln versehen ist, um die Brenner-kopf-Injektoreinheit zentriert auf das Ende des Rohrstücks anzuordnen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung vorgestellt.

Diese zeigt in einem vertikalen Querschnitt einen erfindungsgemäßen Gasbrenner. Die Positionszahlen bedeuten:

1 ein Rohrstück für die Gaszufuhr,

2 Düsenöffnungen, welche radial in der Wand des Rohstücks 1 in der Höhe der Oberseite angebracht sind,

3 ein oberer Abschluß des Rohrstücks 1,

4 eine scheibenförmige Oberseite der Brennerkopf-Injektoreinheit,

5 eine ringförmige Unterseite der Brennerkopf-Injektoreinheit,

6 eine dem Abschluß 3 angepaßte Zentrierung für die Brennerkopf-Injektoreinheit (4, 5),

7, 7´ einen Brennerkopf, wobei 7´ eine perforierte Deckplatte mit oder ohne Hilfsgas-konstruktion darstellt,

8 eine Einschnürung (Mischkammer) des Injektors,

8´ stellenweise angebrachte Abstandhalter, z. B. drei Stück,

9 ein Diffusor,

10 eine Überkragung der Brennerkopf-Injektoreinheit

und

11 eine Strahlbrecheinrichtung.

Die Zeichnung zeigt deutlich, daß es unmöglich ist, die Düsenöffnungen 2 und die perforierte Deckplatte durch Verschmutzung von oben verstopfen zu können. Außerdem ist die Brennerkopf-Injektoreinheit ohne weiteres zu Reinigungszwecken zu entfernen, wobei die Düsenöffnungen 2 frei zugänglich werden.

Rein visuell ist der erfindungsgemäße Gasbrenner kaum von den bekannten Bren-nern zu unterscheiden.

Bei gleichem Querschnitt wie die konventionellen Brenner kann der Brenner nach der Erfindung ein Vielfaches der Wärmemenge produzieren.

In der nachfolgenden Tabelle sind zu den in der Figur 1 angegebenen Buchstaben Maße angegeben. Diese Maße sind für Gaskocher geeignet und stellen ein wesentli-ches Merkmal der Erfindung dar.

Bei einer anderen Verwendung des Gasbrenners als zu Haushaltszwecken sind die angegebenen Maße abhängig von der jeweils gewünschten Benutzung und Be-lastung sowie vom Verhältnis des Gas/Luft-Gemisches.

Claims (2)

1. Gasbrenner, bestehend aus einer am Eingang mit einer Luftzufuhr versehenen Brennerkopf-Injektoreinheit, deren Brennerkopf am Injektor befestigt und mit einer perforierten Platte abgedeckt ist, unter der eine Gasaustrittsdüse mündet, die mit ei-ner Anzahl von Öffnungen versehen ist, deren Mittelachsen auf die Symetrieachse der Brennerkopf-Injektoreinheit treffen, wobei die Zufuhr von der Gasaustrittsdüse durch ein vertikal angeordnetes, an der Oberseite abgeschlossenes Rohrstück ge-bildet ist, in dessen Wand die Düsenöffnungen radial in der Höhe des oberen Ab-schlusses angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennerkopf-Injektor-einheit (4, 5) sich in eine horizontale Ebene erstreckt, deren Unterseite ringförmig und deren Oberseite scheibenförmig ausgebildet ist und mit Mitteln (6) versehen ist, um die Brennerkopf-Injektoreinheit (4, 5) zentriert auf das Ende des Rohrstücks (1) anzuordnen.

2. Gasbrenner für Kochgeräte zur Zubereitung von Speisen nach Anspruch 1, ge-kennzeichnet durch die nachfolgenden Hauptabmessungen:

Durchmesser (A) der Scheibe auf der Oberseite 30 mm bis 70 mm, Innendurchmesser (B) des Rings auf der Unterseite 10 mm bis 35 mm,

Durchmesser (C) des Rohrstücks (1) 6 mm bis 15 mm,

Durchmesser (d) der Öffnungen (2) 0,1 mm bis 1 mm,

Breite (D[tief]1) der Kehle (8) 1 mm bis 10 mm,

Länge (L) der Kehle (8) 4 bis 6 mal Breite (D[tief]1),

Breite (D[tief]2) des Brennerbetts (7´) 1 mm bis 15 mm und

Winkel (kleines Alpha) des Diffusors (9) 3° bis 5°,

wobei die Anzahl (n) der Öffnungen (2) 5 Stück bis 10 Stück beträgt.