DE550648C

DE550648C - Schalenbrenner fuer fluessige Brennstoffe, in welchen die Verbrennungsluft durch einen zentrischen Kanal sowie durch eine Anzahl seitlicher OEffnungen einstroemt

Info

Publication number: DE550648C
Application number: DEM108018D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-01-14
Filing date: 1928-12-23
Publication date: 1932-05-13

Description

Schalenbrenner für flüssige Brennstoffe, in welchen die, Verbrennungsluft durch einen zentrischen Kanal sowie durch eine Anzahl seitlicher Öffnungen einströmt Die Erfindung erstreckt sich auf Schalenbrenner für flüssige Brennstoffe, in welche die Verbrennungsluft durch einen zentrischen Zuführungskanal und eine Anzahl seitlicher öffnungen einströmt.
Von den bekannten Einrichtungen - dieser Art unterscheidet sich der neue Brenner dadurch, daß oberhalb des den zentrischen Luftzuführungskanal tragenden Schalenbodens eine scheibenförmige oder schalenförmige Scheidewand angeordnet ist und unter dem bis nahe an den zentrischen Luftzuführungskanal heranreichenden Brennerdeckel spiralförmige Rippen vorgesehen sind, durch welche die seitlich zufließende Brennluft in schraubenförmiger Bewegung zum Teil über die Scheidewand stricht und zum Teil deren Unterfläche bespült.
Durch den Einbau einer Zwischenwand wird in einfacher Weise eine Vergrößerung der in dem Brenner untergebrachten Verdampfungsfläche erzielt und gleichzeitig eine besondere Verteilung und innige Mischung der durch die seitlichen Öffnungen in schraubenförmiger Bewegung zuströmenden Verbrennungsluft mit den aufsteigenden Brennstoffdämpfen sichergestellt. Das in den Heizraum entweichende -Öldampfluftgemisch erfährt dann vor seiner Entzündung eine nochmalige Durchwirbelung durch die unmittelbar von außen durch den zentrischen Luftzüführungskanal zufließende Zweitluft und vereinigt sich mit dieser zu einem vollkommen homogenen Gemisch, so daß eine restlose Verbrennung des verwendeten Heizöles erreicht wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Fig.i einen senkrechten Schnitt durch denneuen Brenner und Fig.2 eine Draufsicht auf die Unterseite des mit spiralförmigen Rippen versehenen Brennerdeckels.
Der Brenner besitzt eine Verdampferschale i mit einer zentralen Öffnung 8, in der, in seiner Höhenlage verstellbar, ein Kegel 3 angeordnet ist, der von einer in einem ortsfesten Querstück 12 eingeschraubten Spindel i I getragen wird und zur Regelung des freien Querschnitts der Öffnung 8 dient. Die Außenwand der Verdampferschale ist mit Öffnungen q. ausgestattet und trägt einen Deckel 5, der seinerseits eine zentrische Öffnung aufweist, die derart nach innen und unten eingebogen ist, daß eine den Kegel 3 umgebende, sich erweiternde Ausgangsöffnung entsteht. An seiner Unterfläche ist der Deckel 5 mit Rippen 5' versehen, die spiralförmige Leitungen 13 mit von außen nach innen abnehmendem OOuerschnitt bilden und mit ihrem inneren Ende in Richtung auf den Boden der Verdampferschale i verlaufen. Die Leitungen 13 können auch von Rohren oder von in geeigneter Weise geformten Mundstücken gebildet werden. Zwischen dem Schalenboden i und dem Deckel- 5 bzw. den an diesem angebrachten spiralförmigen Rippen 5' ist eine schalenförmige Scheidewand 15 angeordnet, die mit ihrer zentrischen Öffnung die Begrenzungswände des mittleren Luftzuführungskanals 8 ringförmig im Abstand umgibt.
Der Brennstoff kann der Verdampferschale i mittels einer Leitung 2 oder auch durch über der Zwischenschale 15 auslaufende Rohre 14 zugeführt werden. Der ganze Brenner ist in einem Mantel, Ofen, Verbrennungskammer o. dgl. angeordnet zu denken, in dem ein Luftstrom sich durch natürlichen Zug bilden und durch die Öffnungen 4 und 8 in das Brennerinnere eintreten kann. Selbstverständlich ist eine Luftzuführung auch durch künstlichen Zug möglich.
Wenn die Verbrennung einmal entfacht ist und der Luftzug einsetzt, stellen sich also in jedem Fall zwei Luftströme ein, erstens ein ringförmiger regelbarer Luftstrom zwischen der Öffnung 8 und dem Rand des Kegels 3 und zweitens tangential zufließende, mit Brennstoffdämpfen angereicherte Luftströme, die von dem Umfang des Brenners herkommen und sich mit dem erstgenannten Luftstrom mischen. Infolge des über dem Dekkel 5 sich einstellenden Zuges bewegt sich die in die Leitungen 13 durch die Öffnungen .f eintretende Luft gegen den zentralen Teil des Brenners und gelangt dabei im Berührung mit dem in dem Behälter 15 oder in der Verdampferschale 1 befindlichen Brennstoff und führt die aus diesem aufsteigenden Dämpfe mit sich fort. Beim Zusammenprall dieser mit Öldämpfen gesättigten Luft mit dem durch die Öffnung 8 aufsteigenden Luftstrom entsteht eine starke Wirbelung, die die Bildung eines die Flamme speisenden homogenen Gemisches sichert.

Claims

PATENTANSPRUCIi: Schalenbrenner für flüssige Brennstoffe, in welchen die Verbrennungsluft durch einen zentrischen Kanal sowie durch eine Anzahl seitlicher Öffnungen einströmt, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des den zentrischen Luftzuführungskanal (8) tragenden Schalenbadens (i) eine scheibenförmige oder schalenförmige Scheidewand (15) angeordnet ist und unter dem bis nahe an den zentrischen Luftzuführungskanal heranreichenden Brennerdeckel (5) spiralförmige Rippen (5') vorgesehen sind, durch welche die seitlich zufließende Brennluft in schraubenförmiger Bewegung zum Teil über die Scheidewand (i5) streicht und zum Teil deren Unterfläche bespült. BERLIN. GEDRUCKT I"7 DER REICHSDRUCKEREI.