DE747514C - Rohrverdampfer - Google Patents

Description

• Rohrverdampfer Die Erfindung bezieht sich auf Rohrverdampfer, bei denen die zu verdampfende Flüssigkeit an den Innenflächen von Rohren nach unten rieselt, die von außen beheizt sind. Bei solchen Rohrverdampfern soll zur Erreichung einer guten Leistung die Flüssigkeit so in die Rohre eingeführt werden, daß sie an ihrer Innenwand in möglichst gleichmäßiger Schicht nach, unten rieselt. Die Einführung der Flüssigkeit in die Rohre kann daher nicht durch einfache Mittel vorgenommen werden, wie dies z. B. bei einem bekannten Vorschlag der Fall ist, wo kleine Röhrchen tangential in die Rieselrohre einmünden Die Flüssigkeit rieselt hier zwar mit einer gewissen Zentrifugalwirkung an der Innenwand entlang, abeees-eiisteht mindestens im ersten Teil eine vom Flüssigkeitsstrahl durchlaufende schraubenförmige Bahn, und diese Schraubenbahn nimmt infolge der Schwerkraft eine immer größere Steigung an, bis schließlich eine einigermaßen gleichmäßige Bedeckung der Innenwand eintritt.
• Die Erfindung geht daher davon aus, eine gleichmäßig verteilte Flüssigkeitsschicht über dem ganzen Bereich der Innenwand der Rohre sicherzustellen. Zu diesem Zweck werden auf die Rohre an sich bekannte Düsenkörper aufgesetzt. Nach der Erfindung ist der obere Teil der Düsenkörper als zylindrischer Hohlraum mit tangentialer Eintrittsöffnung oder -öffnungen im über die Rohre ragenden Abschnitt und einer Bodenöffnung ausgebildet, an die sich eine im unteren Teil vorgesehene düsenförmige Erweiterung anschließt, die sich mit ihrer zweckmäBig in die Rohre hinein--1ageuden Unterkante'nahe an der Innenwand der Rohre anschmiegt. Infolge der düsenförmagen Erweiterung wird gewährleistet, daß von der Eintrittsstelle an die nach unten rieselnde Flüssigkeit einen gleichmäßigen Flüssigkeitsfilm bildet, und es ist außerdem innerhalb dieses Filmes eine gewisse Turbulenz vorhanden, die durch die tangentiale Einströmung erzwungen wird. Durch beide Alaß.-nahmen wird die Leistungsfähigkeit des Rohrverdampfers wesentlich erhöht.
• Auf der Zeichnung ist die Erfindung Vtlanschaulicht.
• Fig. I zeigt einen senkrechten Schnitt durch einen Teil eines Rohrverdampfers, Fig. 2 und 3 einen senkrechten Schnitt und eine Aufsicht im größeren Maßstab einer Düse, Fig. 4 und 5 ebenso im senkrechten Schnitt und Aufsicht eine zweite Ausführungsforn einer Düse.
• Der Rohrverdampfer nadel Fig.r besteht im wesentlichen aus dem Gehäuse I mit dem oberen N-erteilungsboden 2 flir die von oben zugeführte Flüssigkeit. die in den Heizrohren 3 eingedampft werden soll. Die Rohre 3 ragen etwas über den Verteilungshoden hinaus nach oben, und in die oberen Enden sind Düsenkörper 4 eingesteckt. Die Rohre 3 werden unterhalb des Verteilungsbodens in bei kannter Weise beheizt.
• Die Düsenkörper 4 sind der Einwirkung des Wärmemittels weitgehend entzogen. Der Flüssigkeitsspiegel der zu verdampfeiiden Flüssigkeit liegt etwas über den I)üsenkörpern, so daß die Flüssigkeit durch die tangentialen Eintrittsöffnungen 5, 6 der Düsenkörper laufend einströmen kann. Die Flüssigkeit - gelangt von dem oi)eren zylindrischen Hohlraum durch die Bodenöffnung des Düsenkörpers in die eigentliche düsenförmige Erweiterung 6, wodurch der Flüssigkeitsstrom gleidimäßig auf die Rohrinnenwand verteilt wird, die somit von einem dünnen Flüssigkeitsfilm überzogen wird.
• Die Eintrittsöffnungen der Düsenkörper können gegenüber der angrenzenden Rohre wand wärmegelagert sein. und unter Umständen ist es nicht notwendig, daß die Rohrenden überhaupt über den Verteilungshoden hinausragen.
• Der in Fig. 4 und 5 dargestellte Düsenkörper ist nach dem gleichen Prinzip wie der Düsenkörper 4 nach Fig. I bis 3 aufgebaut. er ist jedoch aus einzelnen Blechstücken zusammengeschweißt. Die Bodenöffnung dieses Düsenkörpers ist exzentrisch angeordnet. und es genügt hier eine einzige Eintrittsöffnung 5b. um die gewünschte Verteilerwirkung zu erzielen. Im einzelnen besteht der Düsenkörper hier aus dem napfähnlichen Oberteil ßb, einer damit verschweißten Bodenplatte und einem sich an die )ffnung der Bodenplatte anschließenden angeschweißten Trichter 6b.
• Diese Ausführung hat den Vorzug besonderer Billigkeit.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Rohrverdampfer, bei dem die zu verdampfende Flüssigkeit an den 1nnenflächen von außen beheizter Rohre nach unten rieselt, gekennzeichnet durch auf die Rohre in an sich bekannter ÄVeise aufgesetzte Düsenkörper, deren oberer Teil als zylindrischer Hohlraum mit tangentialer Eintrittsöffnung oder -öffnungen im über die Rohre ragenden Abschnitt und einer Bodenöffnung ausgebildet ist, an die sich eine im unteren Teil vorgesehene düsenförmige Erweiterung anschließt. die sich mit ihrer zweckmäßig in die Rohre hineinragenden Unterkante nahe an der Innenwand der Rohre anschmiegt.
2. 2. Rohrverdampfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenkörper aus gepreßten Blechteilen, nämlich einem napfähnlichen Oberteil (4b), einer damit verbundenen z. B. verschweifiten Bodenplatte und einem sich an die Öffnung der Bodenplatte anschließenden z. B. angeschweißten Trichter besteht.
3. 3. Rohrverdampfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet. daß die auf die Rohrenden z. R. pfropfenähnlicli aufgesetzten Düsenkörper gegen die Rohre und gegebenenfalls auch der obere Teil der Rohre bis zur Einsetztiefe der Düsenkörper gegen den unteren Teil der Rohre wärmeisoliert sind.
4. 4. Rohrverdampfer nach Anspruch M bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die Düsenkörper oder nur eine Schicht derselben, auf der die Flüssigkeit herabrieselt aus wärmeisolierendem Stoff hestehen.

   Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik -sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschrifteñ in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften Nr.76 384, 69 707.