DE1062670B

DE1062670B - Vorrichtung zur gleichmaessigen Verteilung einer Fluessigkeit auf die Verdampferrohre im Erhitzer einer Vakuum-Eindampf-kolonne

Info

Publication number: DE1062670B
Application number: DEN13123A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Jelle Van Der Ploeg
Original assignee: Machf J & H W Van Der Ploeg Nv
Current assignee: Machf J & H W Van Der Ploeg Nv
Priority date: 1956-03-07
Filing date: 1956-12-22
Publication date: 1959-08-06

Description

Vorrichtung zur gleichmäßigen Verteilung einer Flüssigkeit auf die Verdampferrohre im Erhitzer einer Vakuum-Eindampfkolonne Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verteilung einer Flüssigkeit auf die Verdampferrohre im Erhitzer einer Vakuum-Eindampfkolonne und bezweckt eine gute, gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit auf alle Verdampferrohre.
Die Erfindung besteht in der Anordnung einer oberen, perforierten Platte in dem Kopf des Erhitzers, durch welche die Flüssigkeit in feinen Strahlen auf eine untere, nicht perforierte Platte fällt, und einer Vielzahl von perforierten, parallelen Rohren, welche die untere Platte durchsetzen und einzeln in je ein Verdampferrohr des Erhitzers ausmünden. Infolge dieser Anordnung entsteht bereits zwischen der oberen und der unteren Platte ein Gemisch aus Flüssigkeit und Dampf, das durch die perforierten Rohre in gleichmäßiger Verteilung allen Verdampferrohren des Erhitzers zugeführt wird. Die perforierten Rohre sind an ihrem unteren Ende in an sich bekannter Weise mit Sprühdüsen versehen, um eine gleichmäßige Verteilung des Flüssigkeit-Dampf-Gemisches auf die Innenflächen der Verdampferrohre zu erzielen. Vorzugsweise werden der gesamte Durchlaßquerschnitt der Löcher in der perforierten Platte und die Drücke in dem Erhitzer derart gewählt, daß auf der oberen, perforierten Platte eine Flüssigkeitssäule steht, die ungefähr 10 bis 30 mm Quecksilbersäule entspricht. Der erhöhte Druck des Flüssigkeit - Dampf - Gemisches sorgt dafür, daß das Gemisch mit genügender Geschwindigkeit durch die Verdampferrohre geführt wird.
Es sind schon Eindampfkolonnen bekannt, bei welchen auf dem Boden der Verdampferrohre eine Vorratsmenge von der zu verdampfenden Flüssigkeit gehalten werden soll, in welche die Kopfenden der Verdampferrohre hineinragen zu dem Zweck, die Verdampfung der Flüssigkeit an den Kopfenden und in ihrer Umgebung zu verhindern. Da aber die unter Druck zufließende Flüssigkeit stets auch Dampf enthält, der durch die plötzliche Vergrößerung des Strömungsquerschnitts frei wird, sinkt der Flüssigkeitsspiegel unter die Kopfenden der Heizrohre, so daß eine gleichmäßige Verteilung der zuströmenden Flüssigkeit auf die Verdampferrohre im Betrieb nicht mehr gewährleistet ist.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung des Kolonnenkopfes ist die Dampfbildung jedoch nicht nur nicht nachteilig, sondern sie wird sogar gefördert und mit ihr der Wirkungsgrad des Verdampfers erhöht.
Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der eine Ausführungsform der Erfindung schematisch und teilweise im Schnitt dargestellt ist.
Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht einer Vakuum-Eindampfkolonne; Fig. 2 zeigt den Kopf der Kolonne mit dem Flüssig- keitsverteiler nach der Erfindung in größerem Maßstab, und Fig. 3 zeigt einen Vertikalschnitt nach der LinieIII-III in Fig. 2 in noch größerem Maßstab.
In der Fig. 1 ist der Verdampfer mit 1, der Abscheider mit 2 und die Flüssigkeitszufuhrleitung zum Kopf des Verdampfers mit 3 bezeichnet. Im Kopf des Verdampfers 1 ist in einigem Abstand vom Scheitel eine perforierte Platte 4 angeordnet, die an die Wand des Verdampfers anschließt. Die durch die Leitung 3 zugeführte Flüssigkeit bildet eine Flüssigkeitssäule h auf der perforierten Platte. Durch die Löcher dieser Platte fällt die Flüssigkeit in feinen Strahlen auf eine untere, dichte Platte 5. Mit der Unterseite der oberen, perforierten Platte sind oben geschlossene, unten offene Rohre 6 verschweißt, die an ihrem Umfang zwischen den Platten 4 und 5 mit mehreren Längsschlitzen 7 versehen sind. Selbstverständlich können an Stelle der Längsschlitze auch in anderer Weise geformte und angeordnete Durchlaßöffnungen verwendet werden. Es entsteht im Raum zwischen den Böden 4 und 5 ein Flüssigkeit-Dampf-Gemisch, das diesen Raum erfüllt und in gleichmäßiger Verteilung in die Rohre 6 eintritt.
Die Rohre 6 durchsetzen die Platte 5 und münden rei in die Verdampferrohre, welche mit ihren oberen inden abgedichtet in der Platte 8 sitzen. Diese Platte 8 ;chließt den Raum für den Dampf oder ein anderes Srhitzungsmedium, das die Rohre 9 außen umspült, m seinem oberen Ende ab. An den unteren Enden der rohre 6 sind in bekannter Weise Sprühdüsen 10 angeordnet, damit das Flüssigkeit-Dampf-Gemisch wleichmäßig auf die Innenwände der Verdampferrohre verteilt wird.
PATENTANSPROCE1E.
1. Vorrichtung zur gleichmäßigen Verteilung einer Flüssigkeit auf die Verdampferrohre im Erhitzer einer Vakuum-Eindampfkolonne, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kopf des Erhitzers eine perforierte, obere Platte (4) angeordnet ist, durch welche die Flüssigkeit in feinen Strahlen auf eine geschlossene, untere Platte (5) fällt, welche von parallel zueinander angeordneten, perforierten Rohren (6) durchsetzt ist, die einzeln in je ein Verdampferrohr (9) des Erhitzers münden.

Claims

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (6) an ihrem zwischen den Platten (4 und 5) liegenden Umfang mit mehreren senkrechten Durchlaßschlitzen (7) versehen sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (6) an ihren unteren Enden in an sich bekannter Weise mit Sprühdüsen (10) versehen sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 747 514; USA.-Patentschrift Nr. 2 334559.