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Brenner
Die Erfindung bezieht sich auf einen Brenner, insbesondere flammenstabilen Brenner, mit Brennerrohren aus dünnem korrosionsbeständigem Material, die auf einem Verteilerrohr angebracht sind und die Brenneröffnungen aufweisen, die jeweils zwei Reihen in Längsrichtung des Brennerrohres bilden.
In jüngster Zeit ist die Verschiedenheit der Arten vonStadtgasbedeutend gestiegen, wodurch auch die Schwierigkeiten bei der Herstellung von Brennern gewachsen sind, die zum Verbrennen der sehr verschiedenenArten von Gas geeignet sind. DiesenSchwierigkeiten wurde nur teilweise durch die Einführung einer Normung-begegnet, durch welche die angelieferten Gase in drei Gruppen eingeteilt wurden, wobei der so- genannte Wobbe-Index in Verbindung mit demGasdruck zurUnterscheidung derGruppen benutzt wird. Die Einteilung nach dem Wobbe-Index beruht auf dem Heizwert und der Dichte des Gases.
Die Eignung eines Brenners für eine bestimmteGastype wird aber auch noch von einer andern Eigenschaft des Gases bestimmt, nämlich von dessen Brenngeschwindigkeit.
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geschwindigkeit bei gegebenem Wobbe-Index, welcher Brenner mit geringstem Aufwand an Mühe und Material von einer Gastype auf eine andere umstellbar ist.
Der Einfluss der Brenngeschwindigkeit des Gases besteht darin, dass die Flamme bei einem Gas mit hoher Brenngeschwindigkeit die Neigung zum Zurückschlagen hat und bei einem Gas mit niedriger Brenngeschwindigkeit die Neigung zum Verlöschen zeigt. Ein Brenner, in dem sowohl das Zurückschlagen als auch das Verlöschen der Flamme vermieden wird, erzeugt eine stabile Flamme.
Bekanntlich wird das Zurückschlagen der Flamme durch rasche Wärmeabführung im Brennerrohr verhindert. Das bedeutet, dass die Grösse der Brenneröffnung von der Dicke des Materials des Brennerrohres abhängt. Das Material, in dem die Brenneröffnung angebracht ist, soll so beschaffen sein, dass während der Lebensdauer des Brenners das ursprüngliche Verhältnis zwischen der Grösse der Brenneröffnung und der Dicke des Materials erhalten bleibt. Daher soll das verwendete Material korrosionsbeständig sein. Weil aber solches Material im allgemeinen teuer ist, muss dünnes Material verwendet werden, um wirtschaftlich tragbare Brennerpreise zu erreichen. Dies bedingt wieder die Notwendigkeit, die Brenneröffnungen sehr klein auszubilden, was für die Leistungsfähigkeit des Brenners nachteilig ist.
Diesem Mangel kann dadurch abgeholfen werden, dass die Brenneröffnungen näher beisammen angeordnet werden, doch hat dies wieder denNachteil, dass zu wenig Sekundärluft zu jeder Flamme gelangt, wodurch die Verbrennung unvollständig wird. Der Neigung zum Verlöschen der Flammen von Gas mit geringer Brenngeschwindigkeit wird durch kleine Brenneröffnungen ebenfalls begegnet.
Die angeführtenMängel werden gemäss der Erfindung beseitigt, indem bei einem einleitend beschriebenen Brenner die Brenneröffnungen in jeder Reihe in Gruppen versetzt zur andern Reihe angeordnet sind, wobei alle Öffnungen in jeder Reihe auf einer geraden Linie liegen.
Durch die erfindungsgemäss vorgesehene Massnahme wird also sichergestellt, dass stets ausreichend Sekundärluft die Flamme erreicht, während gleichzeitig eine grössere Dichte von Brenneröffnungen pro Flächeneinheit des ganzen Gitters erhalten wird, wodurch die Leistungsfähigkeit des Brenners beibehalten bleibt.
Ferner kann jede der Gruppen von Brenneröffnungen gemäss der Erfindung aus zwei Öffnungen bestehen,
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wobei jeweils der Abstand zwischen zwei benachbarten Brenneröffnungen, gleichgültig ob diese in derselben Reihe oder in verschiedenen Reihen liegen, im wesentlichen gleich ist. Auf diese Weise wird die vorteilhaftesteFlammenanordnung erreicht. Es wäre eine noch grössereDichte von Brenneröffnungen mög- lich, wenn die Gruppen auf nur je eine Brenneröffnung beschränkt würden ; in diesem Falle fände aber die Sekundärluft nicht genügend Zutritt, um eine möglichst vollständige Verbrennung zu erzielen.
Durch die vorgesehene Massnahme, nämlich Gruppen von je zwei Brenneröffnungen abwechselnd in zwei Reihen, wird daher die grösstmöglicheDichte von Brenneröffnungen bei günstigstem Flammenwirkungsgrad erzielt.
Die Erfindung soll in einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung genauer erläutert werden. In dieser stellt Fig. 1 einen Brenner in Seitenansicht und teilweise im senkrechten Schnitt, zum Teil nach der Linie I-I der Fig. 2 dar und zeigt Fig. 2 eine Draufsicht auf die Rohre des Brenners.
DerBrenner weist einenGasanschluss 1 auf, der sich in zwei Rohre 2 verzweigt, die in je einer Düse 3 endigen. Jede Düse 3 ist axial in ein Injektorrohr 4 gerichtet, das am düsenseitigen Ende offen ist. Jedes Injektorrohr 4 erweitert sich zum Verteilerrohr 5, an das die Brennerrohre 6 angeschweisst sind. In jedem Brennerrohr sind zwei Reihen von Brenneröffnungen 7 angebracht, wobei jede Reihe in eine Anzahl von Gruppen vonBrenneröffnungen unterteilt ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht jede Gruppe aus zwei Brenneröffnungen und ist jede Brenneröffnung einer Gruppe von der benachbarten Brenneröffnung einer Gruppe der ändern Reihe gleich weit entfernt wie von ihrer Nachbaröffnung in ihrer eigenen Reihe.
Es hat sich erwiesen, dass in dieser Verteilung dieAnordnung der Brenneröffnungen die vorteilhafteste ist. Es wäre zwar eine noch grössere Dichte der Brenneröffnungen unter Beibehaltung der gleichen Abstände möglich, wenn nämlich die Gruppe aus nur je einer Brenneröffnung bestünde. Diese Zick-Zack-Anordnung hat aber den Nachteil, dass nicht genügend Sekundärluft zur Innenseite gelangen kann, d. i. die Seite zwischen den beiden Reihen von Brenneröffnungen, was eine weniger günstige Verbrennung zur Folge hätte.
So ergibt die vorgesehene und dargestellte Verteilung die grösstmögliche Dichte von Brenneröffnungen und zugleich die günstigste Zutrittsmöglichkeit derbekundarluft sowohl zur Innenseite als auch zur Aussenseite der Gruppen von Brenneröffnungen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Brenner, insbesondere flammenstabiler Brenner, mit Brennerrohren aus dünnem korrosionsbeständigem Material, die auf einem Verteilerrohr angebracht sind und die Brenneröffnungen aufweisen, die jeweils zwei Reihen in Längsrichtung des Brennerrohres bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die Brenner- öffnungen in jeder Reihe in Gruppen versetzt zur andern Reihe angeordnet sind, wobei alle Öffnungen jeder Reihe auf einer geraden Linie liegen.
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