DE467329C - Vorrichtung zur Verhinderung einer Fortpflanzung von Flammenrueckschlaegen in Gasleitungen - Google Patents

Vorrichtung zur Verhinderung einer Fortpflanzung von Flammenrueckschlaegen in Gasleitungen

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DE467329C
DE467329C DEH105964D DEH0105964D DE467329C DE 467329 C DE467329 C DE 467329C DE H105964 D DEH105964 D DE H105964D DE H0105964 D DEH0105964 D DE H0105964D DE 467329 C DE467329 C DE 467329C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C4/00Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave
    • A62C4/02Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave in gas-pipes

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Verhinderung einer Fortpflanzung von Flammenrückschlägen in Gasleitungen Zur Verhinderung einer Fortpflanzung von Flammenrückschlägen in Gasleitungen, in welchen leicht entzündliche Gasgemische sich bilden können, wie z. B. den Acetylenzuleitungen von Sauerstoffschweißbrennern, ist vorgeschlagen worden, Metallsiebe in der Leitung anzuordnen. Hierbei sind einzelne Siebplatten oder Metallgewebeplatten oder gelochte Blechplatten, die durch zwischengelegte Ringe voneinander getrennt sind, verwendet worden. Diese Vorrichtungen haben sich indes nicht bewährt, da derartige einzelne Siebplatten, auch wenn eine größere Einzahl durch Zwischenräume getrennt hintereinandergeschaltet werden, die Fortpflanzung der Zündung namentlich in leicht entzündlichen Gemischen von Sauerstoff und Brenngas nicht aufzuhalten vermögen, da die auf die Siebplatte auftreffende Flamme das zwischen den Platten vorhandene leicht entzündliche Gasgemisch entzündet und die nächste Siebplatte zum Glühen bringt, so daß die Zündung durch beliebig viele solcher getrennter Siebplatten hindurchschlägt. Dies kann auch nicht dadurch verhindert werden, daß man die Durchtrittsöffnungen der Platten gegeneinander versetzt. Man hat daher vorgeschlagen, eine Strecke der Leitung mit feinen Schrotkugeln auszufüllen. Diese Anordnung hat aber den Übelstand, daß das Brenngas hierdurch, wenn die mit Schrotkugeln gefüllte Kammer lang genug ist, um den Flammenrückschlag aufzuhalten, einen allzu großen Druckverlust erleidet, so daß der normale Betrieb der Brenner gestört wird.
  • Auch bei der Einrichtung gemäß der Erfindung werden in den Gasweg eingeschaltete, aufeinandergelegte gelochte Bleche verwendet. Indes liegen hier die Siebplatten derart dicht aufeinander, daß die feinen Öffnungen sich teilweise überdecken, so daß die Gaswege in dem aus den Siebplatten gebildeten Metallkörper vielfach gekrümmt verlaufen. Vorteilhaft werden mehrere solche Metallkörper derart in die Leitung eingesetzt, daß zwischen je zwei solcher Metallkörper elastische Dichtungsringe liegen, die den Rand der Metallkörper abdichten. Der Zwischenraum zwischen den Metallkörpern kann mit leicht durchlässigen porösen oder wolligen Stoffen ausgefüllt werden.
  • Durch die Anordnung nach der Erfindung wird ein Flammenrückschlag auch bei hochentzündlichen Gasgemischen von hoher Verbrennungstemperatur aufgehalten, ohne daß ein unzulässiger Druckverlust im normalen Betriebe eintritt. Die Wirksamkeit und der Druckverlust kann bei dieser Vorrichtung in einfacher Weise durch eine Vergrößerung oder Verkleinerung der Anzahl der die Metallkörper bildenden Siebplatten geregelt werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Sicherheitsvorrichtung nach der Erfindung in einem Längsschnitt dargestellt. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem zylindrischen Behälter i, der auf der Oberseite durch einen Deckel 2 und unten durch einen Boden 3 verschlossen ist. Deckel und Boden sind in den Zylinder eingeschraubt und innen ausgehöhlt, so daß sich ringförmige ebene Flächen 4 bilden, die als Widerlager für die eingelegten Siebplattengruppen 5 dienen. Der Deckel trägt einen eingeschraubten Zuleitungsstutzen 6 mit Absperrventil 7.
  • Die Sicherung besteht aus einer Anzahl von Siebplattengruppen 5, welche durch dazwischengelegte elastische Dichtungsringe 8 voneinander getrennt sind. jede Gruppe ist aus mehreren, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel je drei, dünnen Metallsiebplatten mit feinen Öffnungen gebildet, und zwar sind die einzelnen Siebplatten jeder Gruppe so gegeneinander versetzt aufeinandergelegt, daß sich die Öffnungen teilweise überdecken und dadurch wesentlich verengte Durchgangskanäle entstehen. Die elastischen Dichtungsringe besitzen einen etwas größeren Durchmesser als die lichte Weite des Zylinders i. Ihre Dicke bestimmt die Weite der zwischen den einzelnen Siebgruppen gebildeten freien Räume g. Statt dessen kann auch, wenn ein größerer Abstand der einzelnen Siebgruppen voneinander bzw. eine größere Länge der Hohlräume gewünscht wird, zwischen die elastischen Dichtungsringe ein oder mehrere unelastische Ringe als Abstandhalter eingelegt werden. Die -Hohlräume 9 können leer bleiben oder auch mit mehr oder minder losen hochdurchlässigen Stoffen ausgefüllt werden. Durch festes Anziehen der Verschraubungen des Deckels 2 und des Bodens 3 an den Zylinder i werden sämtliche elastische Dichtungsringe 8 sowie die zwischen ihnen liegenden Siebgruppen zusammengepreßt, und da die elastischen Dichtungsringe einen größeren äußeren Durchmesser haben als die lichte Weite des Zylinders, wird der überstehende Rand deformiert und bildet eine sichere Abdichtung jeder einzelnen Siebgruppe gegen die Wandung des Zylinders, so daß das in der Pfeilrichtung normalerweise durchtretende Brenngas gezwungen ist, durch sämtliche Siebe und Zwischenräume hindurchzugehen.
  • Im Boden 3 ist bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ein Kugelventil, bestehend aus einer Kugel i o, einem Kugelkäfig i i und einem trichterförmigen Kugelsitz, angeordnet. Die Kugel io besteht dabei aus hartem Stahl und wird in das trichterförmige Lager i_ bei der Herstellung der Vorrichtung mit großem Druck eingepreßt, so daß die Kugel sich ihren Sitz selbst formt und dabei eine gute Abdichtung gesichert wird. Dieses Kugelventil hat hauptsächlich den Zweck, ein Rückströmen kalter Gase, z. B. von unter hohem Druck stehenden Sauerstoff, in die Brenngaszuleitung zu verhindern und kann, wenn man auf diesen Vorteil verzichten will, fortbleiben.
  • Die lichte Weite und Länge des Zylinders i und dementsprechend die Größe und Anzahl der Siebplatten wird so gewählt, daß der Druckverlust, den das durch die Vorrichtung hindurchströmende Brenngas in derselben erleidet, unterhalb der praktisch einzuhaltenden Grenze bleibt. Wie praktische Versuche gezeigt haben, kann bei Verwendung von Siebplatten aus feinster Messinggaze, wobei jede Gruppe aus drei Platten besteht, die gegeneinander so verschoben sind, daß die an sich schon sehr feinen Üffnungen der Siebplatten bis auf nahezu kapillare Durchgangskanäle verschlossen werden, der Zylinder eine Länge von 6 bis 7 cm und einen inneren Durchmesser von etwa 2 cm erhalten, ohne daß der Druck des mit einem überdruck von o,6 bis o,8 Atm. zugeleiteten Acetylens eine meßbare Verringerung erfährt. Bei diesen Abmessungen nimmt die Vorrichtung sehr geringen Raum ein, so daß sie im wesentlichen nur einen geringfügigen erweiterten Teil der Gasleitung darstellt. Die Vorrichtung kann aber auch in wesentlich anderen Abmessungen und Größen je nach dem Verwendungszweck ausgeführt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Verhinderung einer Fortpflanzung von Flammenrückschlägen in Gasleitungen, in welchen leicht entzündliche Gasgemische sich bilden können mittels in den Gasweg eingeschalteter, aufeinandergelegter gelochter Bleche, dadurch gekennzeichnet, daß die feinen Öffnungen der einzelnen Bleche sich teilweise überdecken, so daß die Gaswege in den aus den Blechen gebildeten Metallkörpern vielfach gekrümmt verlaufen.
  2. 2. Vorrichtung, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere solche Metallkörper (5) durch elastische, den Rand der Metallkörper gegen die Leitung (i) abdichtende Dichtungsringe (8) voneinander getrennt eingesetzt werden.
DEH105964D 1926-03-26 1926-03-26 Vorrichtung zur Verhinderung einer Fortpflanzung von Flammenrueckschlaegen in Gasleitungen Expired DE467329C (de)

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