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Flanunenlöschende, eine feinkörnige Füllmasse enthaltende Rückschlagsicherung
Bei Verwendung von Gasen und Gasgemischen, Acetylengas und Sauerstoff, sind trockene
Rückschlagsicherungen bekannt, bei denen Füllungen aus Sand, Glas, Metall oder sonstigem
Hartmaterial in entsprechend feiner 'Körnung als flammenlöschendes Mittel verwendet
werden. Daneben ist es auch bekannt, als Füllmasse eine poröse SteiTimasse mit besonders
hohem Härtegrad zu verwenden, wofür sich z.B. Siliciumcarbid besonders eignen soll.
Es ist auch ferner der Vorschlag gemacht worden, zusammendrückbare Medien als Füllmasse
zu verwenden, die in der Lage sind, die durch die Explosion aufgelösten Energien
auf chemischen und physikalischen Wegen in unschädliche Energieformen umzuwandeln
bzw. zu verändern. Man hat dabei an körnige Stoffe wie Ammdniak-Alaun gedacht, die
unter dem Einfluß der Wärme Wasser, z. B. in Dampfform abscheiden. Diese Füllungen
werden sowohl in loser Form als Schüttungen als auch in fester Form als Patronen
benutzt. Die bekannten Füllungen in loser Form werden zwischen gelochten oder geschlitzten
Böden, die auch Gasverteiler sind, fest eingespannt. Dadurch sollen sie genügend
dicht und widerstandsfähig gestaltet werden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die
mit sehr hohen Drücken verlaufenden Explosionen auf diese Böden oder Veiteilerplatten
wie ein Kolbendruck, sogar wie ein Hammerschlag ein-ID wirken, so daß nach mehreren
Explosi3nen im Laufe der Zeit durch Erschütterungen und Biegungen eine Formveränderung
und eine Lückerung der Füllungen eintritt. Durch ihre Lockerung verlieren aber die
Füllungen ihre notwendige GleichmäßigkeitundDichte, so daß ihre Wirkung unzuverlässig
oder vallkommen aufgehoben wird. Dieser unbrauchbaxe Zustand der Füllungen wird
um so schneller herbeigeführt, je größer der über den Böden und Verteilerplatten
unvermeidbare Raum oder die darin auftretendeMenge explosiver Gase, besonders bei
größerem Durchmesser derselben ist, denn um so heftiger ist alsdann die sie beanspruchende
Explosion und deren Wirkung.
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Ein weiterer Nachteil der bekannten t#eckenen Rückschlagsicherung
ist, daß ihr Durchmesser sehr groß ausfallen muß, weil einerseits in ihren Böden
und Verteilerplatten eine sehr große Zahl sehr schmaler S.chlitze. oder sehr feiner
Bohrungen angebracht werden muß, die der notwendigen sehr kleinen Körnung der Füllmasse
entsprechen müssen und weil andererseits bei der Verwendung von solch kleinkörnigen
Füllmassen ein genügend großer Gasdurchgang vorhanden sein muß. Es tritt weiter
sehr oft der Fall ein, daß während des normalen Betriebes ein viel zu hoher Druckabfall
eintritt, der die Verwendun- der Trockensicherung im praktischen Betrieb wiederum
erschivert.
. Der große Durchmesser derRückschlagsicherungen macht
sehr große Wandstärken, Flanschenverbindungen usw. notwendig. Hierdurch ergeben
sich für die Rückschlagsicherungen solche große Formen und solch hohe Gewichte,
daß ihre p i4- -
tische Verwendung sehr erschwert oder so
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gar unmöglich gemacht wird. Bei den Rückschlagsicherungen dieser
Bauweise kommen des weiteren noch die sehr hohen Herstellungskosten unvorteilhaft
in Betracht.
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Es ist auch versucht worden, einen porigen zylindrischen Füllkörper
derart in den Weg des Gases einzubauen, daß das Gas den Füllk.örper durchdringen
muß, um durch einzelne kleine öffnungen in einem weiteren Rohr seinen Weg fortzusetzen.
In diesem Falle besteht der Füllkörper aus einer festen porigen Masse.
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Nach der Erfindung wird die Verwendung der nachteiligen Böden oder
Gasverteilerplatten zum Halten der kleinkörnigen Füllmassen in der Rückschlagsicherung
vermieden. Es werden an deren Stelle für die Zuleitung und für die Ableitung des
Brenngases innerhalb der Rückschlagsicherung Ringkörper benutzt, welche zur Gasverteilung
mit Löchern versehen und welche zu, zwei Rohren zusammengesetzt sind. Diese Ringknörper
sind stufenartig ausgebildet und passen derart ineinander, daß die zwischen ihnen
bleibenden Zwischenräume soeng sind, daß die feinkörni-e Füllmasse nicht in -das
Innere der aus den Ringkörpern gebildeten Gas-,.Zu- und Ableitungsrohreeintreten
kann. Diese zwischen den Ringkörpern bestehenden sehr feinen Zwischenräume stehen
nach innen mit einem sehr großen Durchgangsquerschnitt der Rohre und nach außen
mit der Füllmasse in Verbindung, die wegen ihrer feinen Körnung in einer Menge,
welche- einen b
O#enügend großen Durchgangsquerschnitt bil-J, C ZD
C
det, 'benutzt wird, so daß nur ein kleiner Druckabfall beim Durchströmen
des Gases entstehen kann. Durch die Verwendung einer größeren oder kleineren Anzahl
von Ringkörpern und von mehr oder weniger Füllmasse können solche Rückschlagsicherungen
beliebig für größere oder kleinere Gasdurche gänge leicht hergestellt werden.
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Die vorstehend erwähnte Ausbildung der Rohre für die Gaszuleitung
und die Gasableitung sowie deren Anbringung innerhalb der Rückschlagsicherun- verursachen
einen kleinen Durchmesser der letzteren. Durch ihren kleinen Durchmesser herhalten
solche Rückschlagsicherungen eine für alle Betriebsverhältnisse leicht verwendbare
Form und ein gerin-es Gewicht.
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Die Füllmasse der neuen Rückschlagsicherung wird durch eine besondere
Druckschraube unter Pressung gehalten. Wenn Explosionen von Gassauerstoffgernisch
in ihrem Gasableitungsrohr eintreten, wird die Füllmasse nicht verändert oder zerstört,
wie es der Verwendung von Böden oder Ver-'teilerplatten, deren unvorteilhafte Auswirkung
.'vorstehend erklärt worden ist, vorkommt.
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Um trotz einem sehr kleinen Durchmesser und einem geringen Gewicht
der Rückschlagsicherung einen genügend langen Weg für den Gasdurchgang durch die
feinl,-,örnige Füllmasse zwischen den Rohren für Gaseingang und Gasausgang zu erreichen,
damit eine Explosionsflamme in ihr sicher zum Erlöschen kommt, ist zwischen den
beidenRoliren eine Scheidewand eingebaut. Das Gas ist daher gezwungen, diese Scheidewarid
zu umstromen und muß deshalb seine Richtung ändern, wobei es die die Rohre umgebende
Füllmasse durchwirbelt. Damit wird derWeg, den das Gas innerhalb der Füllmasse zurückzulegen
hat, vorteilhaft verlängert.
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Die Zeichnung zeigt den Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel,
und zwar: Abb. i einen Längsschnitt durch die Rückschlagsicherung, Abb. 2 einen
Querschnitt zu Abb. i, Abb. 3 einen Schnitt nach Abb. i durch einen Rohrabschnitt
und die ihn bildenden Ringplatten in größerem Maßstabe, Abb. 4 einen Schnitt nach
Abb. 2 durch die in Abb. 3 dargestellten Teile und Abb. 5 eine einzelne
Ringplatte im Schnitt. Das Brenngas gelangt durch das Gaszuleitungsrohr in die Rückschlagsicherung,
strömtdurchdie sehr feinenLöc'herf(Alib.3) des aus abgestuften Ringplatten (Abb.
5) zusammengesetzten Gasleitungsrohresa, durchdringt die ineinandergesetzten
ringförmigen Plattene (Abb.3) durch-die Schlitzeu und durchströmt die feinkörnige
Füllmassek der Rückschlagsicherung. Darauf tritt das Gas aus der Füllmassek in das
Gasableitungsrohrb, und zwar durch die feinen Schlitze und Bohrungen der ringförmigen
Plattene, au,s welchen dieses ebenso wie das Gaszu.-leitungsrohra zusammen-esetzt
ist.
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Die ringförmigen Plattene sind so bemessen, daß sie an der Flächelz
(Abb.5) aufeinander aufliegen und an den Flächeni und 1 einen feinen Spalt
bzw. Zwischenraum g bilden.
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Durch die Scheidewand c wird der Weg, welchen das Gasgemisch in der*
Rückschlagsicherung zwischen Gaszuleitungsrohr a und Gasableitungsrohr
b durchströmen muß, vorteilhaft verlängert.
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Zwischen dem Gaszuleitungsrohr a und dem Gasableitungsrohr
b der Rückschlagsicherung wird eine Füllmasse k in solch kleiner Korngröße
eingefüllt,
daß bei Entzündungen eines Gassauerstoffgemisches, welches bei Störungen unvorhergesehenen
Vorkommnissen durch das Gasableitu-ngsrohrb in die Rückschlag-. sicheru,Tig gelangt
ist, die bei einer ExpLö--,_ sion entstehend ' e Explosionsflamme in der
Füllmasse zum Erlöschen gebracht wird, so
daß sie nicht in das Gaszuleitungsrohra
gelangen kann.
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Die fei-nli:#örnige Füllmasse der Rückschlagsicherung wird durch den
Schraubstopfend eingefüllt. Nach vollkommener Füllungwird die Füllmasse du-rch genügend
starkes Einschrauben des Schraubstopfensd in derRückschlagsicherung unter Pressung
gebracht und auch daulernd unter Pressung gehalten.