DE545322C - Trockene Rueckschlagsicherung - Google Patents
Trockene RueckschlagsicherungInfo
- Publication number
- DE545322C DE545322C DEH122232D DEH0122232D DE545322C DE 545322 C DE545322 C DE 545322C DE H122232 D DEH122232 D DE H122232D DE H0122232 D DEH0122232 D DE H0122232D DE 545322 C DE545322 C DE 545322C
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- gas
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62C—FIRE-FIGHTING
- A62C4/00—Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave
- A62C4/02—Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave in gas-pipes
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Business, Economics & Management (AREA)
- Emergency Management (AREA)
- Safety Valves (AREA)
Description
DieErfindung betrifft trockeneRückschlagsicherungen
mit Verzögerung der Detonationswelle und Auslösung durch deren thermische Wirkung und bezAveckt eine weitere Steigerung
der Zuverlässigkeit derartiger Sicherungen, auch bei hochbrisanten Gasmischungen,
wie sie besonders bei Anlagen vorliegen, welche mit Mischungen von Acetylen und Sauerstoff arbeiten.
ίο Es sind bereits Rückschi agsicherungeu der
erwähnten Art vorgeschlagen worden, bei welcher das wärmeempfindliche Organ außerhalb
des Rohrleitungssystems angeordnet ist, um erst mittelbar erwärmt und zum Schmel-
t5 zen gebracht zu werden. Bei den üblichen
Detonationswellen, wie sie z. B. bei Acetylensauerstoffgemischen auftreten, wird mit einer
derartigen Anordnung niemals eine Zuverlässigkeit der Sicherung gewährleistet, weil
eine merkliche Erwärmung außerhalb des Systems nicht in Erscheinung tritt.
Es ist ferner vorgeschlagen worden, das wärmeempfindliche Organ innerhalb des
Systems anzuordnen. Hierbei wurde aber auch die Verbindung zwischen diesem Organ
und dem Ventil innerhalb des Systems angeordnet. Zur Verzögerung diente hierbei ein
Lochblech oder Siebrohr. Eine derartige Anordnung ist jedoch für hochbrisante Gasmischungen
ungeeignet, da die angegebenen A^erzögerungsmittel von der Detonationswelle
glatt durchschlagen werden. Für derartige hochbrisante Mischungen eignen sich als
Verzögerungseinrichtung lediglich die bekannten porösen Massen. Wollte man aber bei der bekannten Anordnung das Lochblech
oder Siebrohr durch eine derartige poröse Verzögerungsmasse ersetzen, dann würde das
Verbindungsgestänge zwischen dem wärmeempfindlichen Organ und dem Rückschlag- \"entil durch jene Masse hindurchgeführt
werden müssen. Bei der beweglichen Lagerung dieses Gestänges ist es aber unvermeidlich,
daß sich zwischen diesem und der Verzögerungsmasse ein Spielraum ausbildet, weleher
die Fortpflanzung der Detonationswelle ohne weiteres ermöglicht, so daß die Anordnung
ihren Zweck verfehlt.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile, indem sie die Verbindung zwischen dem
wärmeempfmdlichen Organ und dem Ventil außerhalb der Verzögerungseinrichtung anordnet.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das wärmeempfindliche Organ im Gasraum vor der Verzögerungseinrichtung und das
Betätigungsorgan für das Ventil außerhalb jenes Gasraumes angeordnet ist. Diese Anordnung
bietet den Vorteil einer leichteren Überwachung.
Eine weitere Ausbildungsform der Erfindung besteht darin, daß man als wärmeempfindliches
Organ einen kleinen Detonator verwendet, der beispielsweise in einem mit Zinnfolie
verschlossenen Rohransatz angeordnet wird. Zweckmäßig mündet dann das verengte Ende des Gasableitungsrohres unmittelbar
vor dem Detonator, der beim Flammenrückschlag zur Zündung gelangt und die Zinn-
folie herausschleudert. Die hierbei auftretende Druckwirkung wird in an sich bekannter
Weise zur Steuerung des Absperrorgans benutzt. Als Verzögerungseinrichtung können
die bekannten porösen Massen körniger oder faseriger Struktur, aber auch Verzögerungsvorrichtungen,
welche durch die besondere Form und Gestaltung der Gaswege wirken, benutzt werden. Die Rückschlagsicherung
ίο kann in Form eines Rückschlagventils ausgebildet sein; es können aber auch andere
Gegenmaßnahmen getroffen werden, beispielsweise das Einblasen eines inerten Gasstromes
in die gefährdete Rohrleitung. In den Zeichnungen sind zweiAusbildungsformen der Rückschlagsicherung gemäß der
Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι einen schematischen Längsschnitt durch eine trockene Rückschlagsicherung, bei
welcher das wärmeempfindliche Organ im Gasraum vor der Verzögerungseinrichtung
und das Betätigungsorgan für das Ventil innerhalb dieses Gasraumes angeordnet ist,
Fig. 2 im Schnitt einen Teil, einer anderen Rückschlagsicherung, bei welcher das wärmeempfindliche Organ im Gasraum vor der Verzögerungseinrichtung
und das Betätigungsorgan für das \rentil außerhalb jenes Gasraumes
angeordnet ist.
In Fig. ι bezeichnet α das Gehäuse für die
trockene Rückschlagsicherung, b den Deckel des Gehäuses, in welchem die Gaszuführungsleitung
c eingeschweißt ist. In dieser Leitung befindet sich ein Ventil d (Kükenventil), das
die Feder e zu schließen sucht, aber im normalen Betriebszustand nicht schließen kann,
da es von dem Schmelzdraht f offengehalten wird, der einerseits an einem Ventilarm und
andererseits an einem Haken g des Deckels befestigt ist. Die Gaszuführungsleitung tritt
unmittelbar hinter dem Ventil wieder aus dem Gehäuse aus. Sie ist bei h unterbrochen,
und die beiden Enden sind durch eine Überwurfmutter miteinander verbunden. Die Leitung
ist dann unten wieder in den Behälter eingeführt, der mit der porösen Verzögerungsmasse i gefüllt ist. Das Gas durchströmt die
Masse und gelangt durch das Rohr k, dessen verengtes Ende den Schmelzdraht unmittelbar
vor sich hat, zur Verbrauchsstelle. Im Falle eines Flammenrückschlages gelangt die
Detonationswelle durch das verengte Ende des Rohres unmittelbar zur Einwirkung auf
den Schmelzdraht, brennbaren Faden oder Zündfaden f, der sofort abschmilzt bzw. zerreißt,
so daß das Kükenventil d zuschnappt, und die Detonationswelle, nachdem sie die
Masse i mit Verzögerung durchlaufen hat, ihren weiteren Weg nach rückwäts versperrt
findet. / ist eine üblicheAuspuffsicherung mit Zinnfolie.
In Fig. 2 ist das wärmeempfindliche Organ/ einerseits an einem Bügel g vor dem verengten
Ende des Rohres k befestigt, welches das Gas der Verbrauchsstelle zuführt, und andererseits
an einem Abdichtungskegel m, der im Arbeitszustand auf seinem Sitz aufliegt, weil
der wärmeempfindliche Draht f ihn entgegen der Wirkung der Feder e anzieht. Der Abdichtungskegel
m ist starr mit dem Ventilkegel d verbunden, der in der Gaszuführungsleitung
c liegt und von seinem Sitz abgehoben ist, wenn "der Schmelzdraht f in ordnungsmäßiger
Weise vorhanden ist. Beim Flammenrückschlag schmilzt oder brennt der Draht f durch, und die Feder e drückt den
Ventilkegel d auf seinen Sitz, wodurch die Gaszufuhr abgeschlossen wird.
Bei den beschriebenen Anordnungen wird durch die zwangsläufige Kupplung von Steuer-
und Absperrorgan erreicht, daß nur Gas entnommen werden kann, wenn die Auslösevorrichtungen
sich in ordnungsmäßigem Zu- ~» stände befinden.
Claims (3)
1. Trockene Rückschlagsicherung mit Verzögerung der Detonationswelle und ,
Auslösung durch deren thermische Wirkung, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen wärmeempfindlichem
Organ (/) und Ventil (ei) außerhalb der Verzögerungseinrichtung (i) angeordnet
ist (Fig. ι und 2).
2. Trockene Rückschlagsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das wärmeempfindliche Organ (/) im Gasraum vor der Verzögerungseinrichtung
und das Betätigungsorgan (m, e) für das Ventil (d) außerhalb jenes Gasraumes angeordnet
ist (Fig. 2).
3. Trockene Rückschlagsicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das wärmeempfindliche Organ als Detonator ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH122232D DE545322C (de) | 1929-06-27 | 1929-06-27 | Trockene Rueckschlagsicherung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH122232D DE545322C (de) | 1929-06-27 | 1929-06-27 | Trockene Rueckschlagsicherung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE545322C true DE545322C (de) | 1932-03-02 |
Family
ID=7174060
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH122232D Expired DE545322C (de) | 1929-06-27 | 1929-06-27 | Trockene Rueckschlagsicherung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE545322C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1191314B (de) * | 1957-04-27 | 1965-04-22 | Draegerwerk Ag | Flammenrueckschlagsicherung, insbesondere fuer Autogenanlagen |
DE1269975B (de) * | 1958-01-04 | 1968-06-12 | Messer Griesheim Ges Mit Besch | Flammenrueckschlagsicherung |
DE2920397A1 (de) * | 1979-05-19 | 1981-04-30 | Zinser-Schweisstechnik Gmbh & Co, 7333 Ebersbach | Vorrichtung zum verhindern des rueckschlagens einer flamme, insbesondere fuer einen schweiss- oder schneidbrenner |
-
1929
- 1929-06-27 DE DEH122232D patent/DE545322C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1191314B (de) * | 1957-04-27 | 1965-04-22 | Draegerwerk Ag | Flammenrueckschlagsicherung, insbesondere fuer Autogenanlagen |
DE1269975B (de) * | 1958-01-04 | 1968-06-12 | Messer Griesheim Ges Mit Besch | Flammenrueckschlagsicherung |
DE2920397A1 (de) * | 1979-05-19 | 1981-04-30 | Zinser-Schweisstechnik Gmbh & Co, 7333 Ebersbach | Vorrichtung zum verhindern des rueckschlagens einer flamme, insbesondere fuer einen schweiss- oder schneidbrenner |
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