DE694129C - Vorrichtung zum Aufhalten von Explosionsrueckschlaegen - Google Patents

Vorrichtung zum Aufhalten von Explosionsrueckschlaegen

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DE694129C
DE694129C DE1934G0089392 DEG0089392D DE694129C DE 694129 C DE694129 C DE 694129C DE 1934G0089392 DE1934G0089392 DE 1934G0089392 DE G0089392 D DEG0089392 D DE G0089392D DE 694129 C DE694129 C DE 694129C
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DE
Germany
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explosion
liquid
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backlashes
stopping
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DE1934G0089392
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Linde GmbH
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Gesellschaft fuer Lindes Eismaschinen AG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C4/00Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave
    • A62C4/02Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave in gas-pipes

Description

  • Vorrichtung zum Aufhalten von Explosionsrückschlägen Es ist schon -mehrfach vorgeschlagen worden, Explosionen, welche in Rohrleitungeln, wie z. B. Leitungen für verdichtetes Aoetylen, auftreten, dadurch. ,aufzuhalten, daß durch den Explosionsstoß ein mechanischer Verschluß in den Leitungen betätigt oder ein Schutzgas bzw. eine Löschflüssigkeit in sie eingeblasen wird. Dabei ist die Anordnung iin allgemeinen :so beschaffen, daß die Sicherungsmaßnahmen an einer Stelle durchgeführt werden, an der die Explosionswelle durch einen dazwischengeschalteten Umweg erst in einem späteren Zeitpunkt eintrifft, wie an der Stelle, an der sie die Sicherungseinrichtung auslöst. Unter Benutzung dieses Grundgedankens wurden .sowohl Sicherungseinrichtungen gebaut, bei denen das. Abfangen der Explosionswelle durch eine mechanische, unter Vermittlung von Hebeln u. dgl. betätigte Abschlußvorrichtung, z. B. .ein Ventil, erfolgt, als. auch solche, bei denen die Explosionswelle durch eine Flüssigkeit aufgehalten bzw. gelöscht wird.
  • Alle diese Sicherungen sind jedoch, wie sich gezeigt hat, unzuverlässig. Die Wirksamkeit der Sicherungen, bei denen eine Löschflüssigkeit oder ein Schutzgas Verwendung finden, ist, dadurch in Frage gestellt, daß schon eine geringe Ungleichmäßigkeit der Löschmittelverteilung in den Leitungen ein Übergreifen der Explosion in die zu schützenden Teile ermöglicht, während die mechanisch betätigten Ab.schlußorgane besonders bei ruckartiger Betätigung durch den Explosionsstoß mitunter nicht völlig dicht schließen und so,- der Explosionswelle einen. Durchgang frei lassen: Dieser Schwierigkeit versuchte man durch gleichzeitige Anwendung einer mechanischen Absperrvorrichtung und seines Löschmittels zu _ begegnen, doch konnte damit nicht der Hauptnachteil aller mechanischen durch Hebel o. dgl. betätigten Explosionssicherungen beseitigt werden. Dieser ist darin zu sehen, daß die der vollen Gewalt der Explosionswelle ausgesetzten Betätigungsmittel für die Absperrvorrichtung häufig zerstört werden, bevor sie das Absperrorgan in Tätigkeit setzen. können. Durch konstYUktive Gestaltung konnte man diese Schwierigkeit nicht beseitigen; denn @es ist praktisch unmöglich; den., beiden an die- Betätigungsmittel @gestellten' Forderungen gerecht zu werden, nämlich, daß sie einerseits genügend stabil sind, um starken Explosionswellen standzuhalten, und daß sie andererseits auch bereits ,auf schwache Rückschläge ansprechen.
  • Bei: einer bekannten Vorrichtung ist eine Flüssigkeit-als Löschmittel zwischen zwei Zerreißfolien über einem Ans:chlußventil arge; ordnet. Das. Ventil -wird hier aber nicht durch die Flüssigkeit, sondern beim Zerreißen der -Folien durch eine, unter dem Ventil befindliche Feder geschlossen. Die herabströmende Flüssigkeit wirkt hierbei der Schließbewegung des Ventils entgegen.
  • Eine andere bekannte Rückschlagsicherung zum Aufhalten vorn Explosionswellen mit einer über einer Zerreißscheibe befindlichen Flüssigkeit weist zwar auch unterhalb der Flüssigkeit ein Ventil auf, das aber lediglich dazu dient, ein zu weites Zurückstoßen der Flüssigkeit in die Rohrleitung zu vermeiden. Den gasdichten Abschluß soll hier die Flüssigkeit allein herbeiführen. Zwischen der die Flüssigkeit vor der Explosion haltenden Zerreißscheibe und dem Ventil ist hier sein so, langes Rohr eingeschaltet, daß bei einer Explosion anzunehmen ist, daß die Flüssigkeit in diesem langen Rohr zerstäubt wird und daher keinen sicheren Explosionsabschluß des Ventils herbeiführen kann.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, welche die vorgenannten übelstände vermeidet. Sie besteht aus einem Verschluß, der durch die Explosionswelle in an sich bekannter Weise an .einer Stelle betätigt wird, den die Explosionswelle erst in einem späteren Zeitpunkts erreicht. Die Übertragung des Explosionsstoßes auf die Sperrvorrichtung erfolgt jedoch nicht in der bisher üblichen Weise durch mechanische Mittel, sondern wird unmittelbar durch die infolge der Behälterbeschädigung in Bewegung ,gesetzte Flüssigkeit vorgenommen. Diese bewirkt gleichzeitig in bekannter Weise eine absolut sicher wirkende Abdichtung des Verschlußorgans und eine Kühlung und Löschung der Explosionsflamme.
  • Die Vorrichtung wird für zwei Ausführungsbeispiele an Hand der Abb. i und z näher erläutert.
  • In Abb. i ist eine @einseitig wirkende Explosionssicherungsvorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt. Bei i tritt der Gasstrom in die Sicherung ein, durchströmt das Kugelrückschlagventil a und hierauf durch die Spirale 3 zu dem Auslaß q. In dem Sicherungsgefäß 5 befindet sich ein an den Stirnseiten 15 und 16 mit dünnwandigem Material, z. B. Kupferfolio, verschlossener Zylinder 6, welcher mit Wasser gefüllt ist. Wenn bei q. eine Explosionswelle in die Sicherung eintritt, zerstört sie die zwei Folienverschlüsse 15 und 16 des Gefäßes 6 und schleudert hierdurch den Wasserinhalt dieses Behälters gegen die Kugel a, wodurch letztere gegen den Ventilsitz gepreßt und ein durch das Kugelventil und das Wasser absolut dichter Ahschluß gegen die Leitung i erzielt wird, bevor die durch die Spirale 3 weiterlaufende Explosionswelle die Abschlußstelle bei z erreicht. Das Wasser bewirkt hierbei neben der hydraulischen Übertragung des Explosionsstoßes auf die Verschlußvorrichtung und deren Abdichtung in den meisten Fällen außerdem eine unmittelbare Auslöschung der F,xplosionsflamme, da :es durch den Explosionsstoß zum Teil auch in den Behälter 5 zerstäubt wird.
  • In Abb. a ist eine doppelseitig wirkende Sicherung gemäß der Erfindung dargestellt, bei der Explosionen aufgehalten werden, die sowohl in Richtung des Gasstromes verlaufen, als auch solche, die dem Gasstrom entgegengehen. In den Sicherungskörper 7 ist wieder ein mit Wasser gefülltes Gefäß 8 eingesetzt, dessen dünnwandige Stirnflächen durch den von der seinen Seite her auf die Sicherung treffenden Explosionsstoß zerstört werden. Das hierbei aus dem Behälter herausgeschleudert.e Wasser preßt die an der der Explosion entgegengesetzten Sehe befindliche Kugel 9 bzw. io gegen den Ventilsitz ii bzw. 12 und schließt auf diese Weisse die Explosion von dem übrigen Leitungsnetz ab, bevor die Explosionswelle durch die Spirale 13 an die Abschlußstelle gelangt.
  • Die Erfindung ist nicht auf die angegebene äußere Form und auf die Verwendung von Kugelrückschlagventilen beschränkt. ' Auch kann für die Übertragung des Explosionsstoßes auf die Sicherung und für deren Abdichtung an Stelle von Wasser jede fauerlöschende Flüssigkeit verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Aufhalten von Explosionsrückschlägen, bei der in die Gaszuführungsleitung sein Absperrventil seingebaut ist, das nach Beschädigung eines durch zwei Membranen begrenzten, mit Flüssigkeit gefüllten Behälters - die Gaszufuhr absperrt, dadurch gel>ennzeichnet, daß als Betätigungsmittel des Absperrventils die durch die Behälterbeschädigung in Bewegung gesetzte Flüssigkeit dient.
DE1934G0089392 1934-12-19 1934-12-19 Vorrichtung zum Aufhalten von Explosionsrueckschlaegen Expired DE694129C (de)

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DE694129C true DE694129C (de) 1940-07-25

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DE (1) DE694129C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2685921A (en) * 1949-03-03 1954-08-10 Air Reduction Method of preventing flashbacks in gas burner systems

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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