DE597922C - Vorrichtung zum Aufhalten von Flammenrueckschlaegen - Google Patents

Vorrichtung zum Aufhalten von Flammenrueckschlaegen

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DE597922C
DE597922C DEV27876D DEV0027876D DE597922C DE 597922 C DE597922 C DE 597922C DE V27876 D DEV27876 D DE V27876D DE V0027876 D DEV0027876 D DE V0027876D DE 597922 C DE597922 C DE 597922C
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porous body
explosion
porous
liquid
barrier
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DEV27876D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C4/00Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave
    • A62C4/02Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave in gas-pipes

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Aufhalten von Flammenrückschlägen Zur Abdrosselung von Flammenrückschlägen in Leitungen, die explosible Gase führen, kennt man imwesentlichen drei Konstruktionselemente. Erstens hat man Ventile, Klappen o. dgl. Zweitens hat man poröse Körper eingebaut, die die Explosionswelle fein zerteilen, bremsen und ersticken.. Drittens hat man Sperrflüssigkeiten verwendet, durch die der Gasstrom in Blasen aufgelöst wird. Die einzelnen Blasen brennen während der Dauer, während der sie durch das Gas strömen, aus, und die Explosion in den dahinter liegenden Räumen wird auf diese Weise verhindert.
  • In den technischen Flammenrückschlagsicherungen werden diese drei Elemente einzeln oder zusammen verwendet.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Aufhalten von Flammenrückschlägen in explosible Gase führenden Leitungen oder Gefäßen, bei welcher zur Vernichtung der Explosionswelle poröse Massen und als Sperrflüssigkeit Quecksilber verwendet werden.
  • Das Wesentliche an der Erfindung ist, daß die Kombination, in diesem Fall euer Sperrflüssigkeit und eines porösen Körpers, nicht deswegen angewandt wird, um eine additive Wirkung der beiden Sicherungselemente zu erzielen, die darin besteht, daß bei Rückschlag ein poröser Körper die Explosionswelle bremst und eine Sperrflüssigkeit dann die Explosion vollkommen drosselt. Die Kombination der Sicherungselemente wird bei der vorliegenden Erfindung deshalb verwendet, um eine neue Sperrwirkung zu erzielen, die sich mit den Elementen allein nicht erzielen läßt, die also eine Folge dieser Kombination ist.
  • Zu diesem Zweck ist vor und hinter der Sperrflüssigkeit eine poröse Masse angeordnet. Der Erfindungsgedanke beruht darauf, daß der durch eine Explosion erzeugte Rückdruck eine Sperrflüssigkeit gegen einen porösen Körper drückt. Die Sperrflüssigkeit dringt dabei in die äußeren Schichten des porösen Körpers ein und macht diesen dadurch vollkommen dicht und gasundurchlässig. Durch geeignete Wahl des porösen Körpers und der Sperrflüssigkeit kann man es leicht einrichten, daß die Eindringtiefe der Sperrflüssigkeit in den porösen Körper nur gering ist und trotzdem eine völlig hinreichende Ventilwirkung erzielt wird.
  • Neben dem eben .besprochenen porösen Körper wird noch ein zweiter eingebaut, der, ähnlich wie bei bekannten Rückschlagvorrichtungen, von der Flammenrückschlagseite aus gesehen vor der Sperrflüssigkeit liegt. Im Gegensatz zu diesen bekannten Vorrichtungen hat der poröse Körper der vorliegenden Erfindung nicht oder nicht nur den Zweck, die Explosion zu verzögern; sondern er soll, nachdem er die Explosionswelle verzögert hat, also gewissermaßen vorsichtig in den. zwischen Quecksilber und zweitem porösen Körper liegenden Raum geleitet hat, den dort entstehenden Explosionsdruck dort aufhalten, sein Entweichen verhindern, und so diesem Druck Gelegenheit geben, auf die Sperrflüssigkeit in dem oben beschriebenen Sinne einzuwirken.
  • Die beiliegenden Zeichnungen geben beispielsweise verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes.
  • Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform der Sicherung gemäß der Erfindung.
  • Abb.2 bis q. zeigen Längsschnitte anderer Ausführungsformen dieser Sicherung.
  • In Abb. i und q. geben die Pfeile die Richtung des Gasstromes bei normalem Betrieb und in Abb. 2 und 3 bei einer eintretenden Explosion an.
  • Nach Abb. i sind in dem Gefäß =i zwei poröse Körper 1q. und 16 unten bzw. oben eingebaut, zwischen denen sich Quecksilber als Sperrflüssigkeit 15 befindet.
  • Nach Abb.2 und 3 ist das Gefäß in zwei Kammern geteilt, die durch die Rohrverbindung 13 miteinander verbunden sind.
  • Nach Abb. q. besteht die Sicherung aus einem Gefäß =i, in welches eine Rohrleitung 2o bis zu einer gewissen Tiefe hineinragt. In die Gaszuleitung 17 ist bei allen Ausführungsformen ein poröser Körper =q. eingebaut, und in die Gasabführungsleitung =g ist ein zweiter poröser Körper 16 eingebaut.
  • Die Funktion der Sicherung nach Abb. i ist folgende: Das durch die Gaszuführungsleitung 17 kommende Gas strömt zunächst durch den porösen Körper =q., der den Gasstrom fein zerteilt und dann durch die Sperrflüssigkeit 15, durch die es in einzelnen Bläschen emporsteigt. Oberhalb des Flüssigkeitsspiegels im Gasraumzi vereinigt sich das Gas wieder und strömt durch den porösen Körper 16 und durch die Leitung =g zur Verbrauchsstelle. Tritt ein Flammenrückschlag ein (siehe Pfeile in Abb. 2 bis 3), so kann sich die Explosion, wenn auch mit geringerer Geschwindigkeit, durch die Sicherung 16 hindurch in dem Raum 21 fortpflanzen und übt auf die Sperrflüssigkeit einen Druck aus, der diese in die oberen Schichten des porösen Körpers =q. drückt und so die Gasleitung vollkommen absperrt. Ist der Explosionsdruck gewichen, so kommt der Verbrauchsdruck allmählich wieder von unten, drückt die Sperrflüssigkeit aus den oberen Schichten des porösen Körpersi4, und der normale Betrieb kann wieder beginnen.
  • Ähnlich wie die in Abb. i dargestellte Ausführungsform der Sicherung verhalten sich die in Abb. 2 bis q. dargestellten Ausführungsformen. Jedesmal wird bei Flammenrückschlag ein solcher Druck auf die Sperrflüssigkeit ausgeübt, daß der entsprechende poröse Körper 14 vorübergehend verstopft wird. Jedesmal hat der poröse Körper 16 den Zweck, die Explosion zu verzögern und, wenn sie sich dann in den Raum 21 fortpflanzt, den dort entstehenden Druck dort festzuhalten, damit er auch auf die Sperrflüssigkeit einwirken kann, so daß diese zurückgedrängt wird und in den porösen Körper 14 eindringt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Aufhalten von Flammenrückschlägen in explosible Gase führenden Leitungen oder Gefäßen, bei welcher zur Vernichtung der Explosionswelle poröse Massen und als Sperrflüssigkeit Quecksilber verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß vor und hinter der Sperrflüssigkeit eine poröse Masse angeordnet ist.
DEV27876D 1931-03-02 1932-03-01 Vorrichtung zum Aufhalten von Flammenrueckschlaegen Expired DE597922C (de)

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