DE929554C

DE929554C - Entnahme- und Fuellvorrichtung fuer Verbrauchsflaschen von unter Druck stehenden verfluessigten Gasen

Info

Publication number: DE929554C
Application number: DEM12176A
Authority: DE
Inventors: Richard Muetschele
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-12-13
Filing date: 1951-12-13
Publication date: 1955-06-30

Description

Entnahme- und Füllvorrichtung für Verbrauchsflaschen von unter Druck stehenden verflüssigten Gasen

Der (-Gegenstand des Hauptpatents ist eine Ent-

lialline- und @üllvorrichtun;@- für Verbrauchs-

flascheil von mater Druck stellenden, verflüssigten

Gasen. _Nach dem Vorschlag des Hauptpatents ist

diese Vorrichtung dadurch gekeillizeichnet. daß ein

drehschiel-@erartig ausgel-@ildetes Verstellorgan so

durch Anschläge od. cl-i. in den Endstellungen nach

rechts oder links begrenzt ist, daß am einen Ail-

sclllag die »Entnahme=- und am andern die »Füll«-

Stelltnig liegt, wohei die »Geschlnssen<:-@tellung in

cler Mitte zwischen beiden vorgesehen ist. Die Vor-

richtung besitzt eine Anordnung zur selbsttätigen

Eiitliifttnig der ztt fülleilden Verlirauchsflasclle

«-;ihreild des Füllens und zwei an seilier Stirnseite

finit deal Flascheilinnern in Verhindung stehende

l.aI131@ohr@lllgen. Voll dellen die c'llie -während der

,Fiill#;-Stelluilg über eine Querbohrung mit dem

Entlüftungskanal, die andere während der »Füll,

Stellung über eine erste Querbohrung, während

der >#Entnahlne«-Stellung Tiber eine zweite Quer-

hohrung finit dem Entnahmestutzen verbunden sind.

Dabei sind die Entnahmequerbohrung während der

»Füll«-Stelltnig, die Entlüftungsquerbohrung und

die Füllquerbolirung während der »Entnahme«-

Stelluilg und alle drei Querbohrungen «während der

»c3eschlossen«-Stellung durch das Gehäuse des

Verstellorgans verdeckt. Trotzdem Irin bei dieser

Entnahme- und Füllvorrichtung nach dein Haupt-

patent eine Begrenzung der Fiillliölie in der Ver-

hrauchsflascbe durch eine an sich bekannte Rohr-

verlängerung, die bis zu einer bestimmten Hölle in

die Flache hineinragt, vorgesehen ist, genügt diese

doch nicht in allen vorhornmenden Fällen mit absoluter Sicherheit. So kann eine gewisse Ül;erschreitung der Füllhöhenbegrenzung noch vorkommen, wenn irrtümlich oder aus Unachtsamkeit nach erfolgtem Füllen und nach Verschluß der Entlüftungsöffnung auf »Entnahme« geschaltet wird. solange die Verbrauchsflasche noch Verbindung mit dem Innern der Füll- oder Vorratsflasche hat. Uni auch eine solche Möglichkeit auszuschalten, wird nach der vorliegenden Zusatzerfindung in der Entnahmequerbohrung ein den Durchfluß in die Verbrauchsflasche sperrendes Rückschlagventil angeordnet.

Ein Überfüllen der Verbrauchsflasche ist dann unmöglich gemacht und eine automatische Begrenzung des Füllvorganges erzielt worden.
Aus der Zeichnung geht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens hervor: Fig. i zeigt einen Längsschnitt durch eine Entnahme- und Füllvorrichtung, in die das Rückschlagventil nach der Erfindung nicht eingezeichnet wurde, und zwar bezeichnen i das drehschieberartig ausgebildete Verstellorgan und 2 das Gehäuse desselben, das in die Verbrauchsflasche 3 eingeschraubt ist. An den Füll- und Entnahmestutzen 4 wird bei der Füllung die Verbindungsleitung von der nicht gezeichneten Vorratsflasche zur Verbrauchsflasche, also die Fülleitung, angeschlossen. Das drehschieberartige Verstellorgan i besitzt zwei Längsbohrungen 5 und 6, die je nach der Einstellung mit anderen Ouerbobrungen und Öffnungen 7 und 8 verbunden oder von ihnen abgeschlossen sind. Die Querbohrung 7 verbindet während der »Füll«-Stellung die Öffnung des Füll-und Entnahmestutzens .1 über die Längsbohrung 6 mit dem Innern der Verbrauchsflasche, das wiederum über die Längsbohrung 5 und das unten aufgesetzte Begrenzungsrohr 5 a mit der Querbohrung und Entlüftungsöffnung 8 Verbindung hat.
In Fig. II, die einen schematischen Querschnitt durch die in eine Schnittebene gelegten Querbohrungen und Öffnungen zeigt, ist das Rückschlagventil sichtbar. Auch in dieser Abbildung ist die Stellung des Verstellorgans bei der Füllung dargestellt. Das in die Entnahme-Ouerbohrung g eingebaute Rückschlagventil besteht aus einer Kugel io, einer Haltefeder ii und einem Haltering i2. Durch die Feder und den Haltering wird die Kugel am Herausfallen aus ihrer Lage gehindert; bei schräg oder senkrecht angeordneten Rückschlagventilen mit unten liegender Kugel kann auf Feder und Ring verzichtet werden, weil die Kugel durch ihr Eigengewicht immer wieder auf den Ventilsitz fällt. Die Bohrung g wird in der »Fül,l«-Stellung durch die Gehäusewand abgeschlossen. Mit 13 und 1q. sind die Anschläge für die beiden Endstellungen des Verstellorgans bezeichnet worden.
In Fig. III ist schematisch die Stellung des Verstellorgans dargestellt, die es besitzt, wenn während des Füllens irrtümlich auf »Entnahme« geschaltet werden sollte. Wäre in dieser Stellung keine besondere Entnahmebohrung mit einem in ihr angeordneten Rückschlagventil vorhanden, so würde Flüssiggas über das zulässige Füllvolumen hinaus in die Verbrauchsflasche hineingedrückt werden. Nachdem aber der Gasdruck die Kugel io des Rückschlagventils gegen ihren Sitz preßt, ist ein Überfüllen ausgeschlossen worden. Der Druck des Füllgases verhindert also in dem in Fig.IIl dargestellten Falle selbst ein Eindringen von Gas in die bereits oder fast ordnungsgemäß gefüllte Verbrauchsflasche 3 mit absoluter Sicherheit.
Es ist noch darauf hinzuweisen, daß die Kugel dem Fließen des Gases in anderer Richtung, nämlich aus der Verbrauchsflasche heraus zum Verwendungszweck, keinen oder nur den recht geringen Widerstand der Haltefeder entgegensetzt, der vom ausströmenden Entnahmegas sehr leicht überwunden wird.
Der große Vorteil nach der Erfindung ist in der Einfachheit der Konstruktion und der unbedingt sicheren Anwendung zu erblicken; denn selbst bei einer falschen Drehung des Verstellorgans wird während des Füllens ein Überfüllen selbsttätig und zwangläufig verhindert.

Claims

PATENTANSPRUCH: Entnahme- und Füllvorrichtung für Verbrauchsflaschen von unter Druck stehenden, verflüssigten Gasen, mit Anordnung zur selbsttätigen Entlüftung der zu füllenden Flasche während des Füllens und mit drehschieber -artiger Ausbildung des Verstellorgans, dessen Drehbarkeit so durch Anschläge od. dgl. in den Endstellungen nach rechts und links begrenzt ist, daß am einen Anschlag die »Entnahme«-und am anderen die »Füll«-Stellung liegt, wobei die »Geschlossen«-Stellung in der Mitte zwischen beiden vorgesehen ist, und das zwei an seiner Stirnseite mit dem Flascheninnern in Verbindung stehende Längsbohrungen aufweist, von denen die eine während der »Füll«-Stellung über eine Querbohrung mit dem Entlüftungskanal, die andere während der »Füll«-Stellung über eine erste Querbohrung, während der »Entnahme«-Stellung über eine zweite Querbohrung mit dem Füll- und Entnahmestutzen verbunden sind, wobei die Entnahmequerbohrungwährend der »Füll«-Stellung, die Entlüftungsquerboh rung und die Füllquerbohrung während der »Entnahme«-Stellung und alle drei Querbohrungen während der »Geschlossen«-Stellung durch das Gehäuse des Verstellorgans verdeckt sind, nach Patent 9 1111499, gekennzeichnet durch ein in der Entnahmequerbohrung angeordnetes, den Durchfluß in die Flasche sperrendes Rückschlagventil.