DE705092C - Vorrichtung zum Unschaedlichmachen von beim Bohren im Gestein anfallendem Staub - Google Patents
Vorrichtung zum Unschaedlichmachen von beim Bohren im Gestein anfallendem StaubInfo
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- DE705092C DE705092C DED76621D DED0076621D DE705092C DE 705092 C DE705092 C DE 705092C DE D76621 D DED76621 D DE D76621D DE D0076621 D DED0076621 D DE D0076621D DE 705092 C DE705092 C DE 705092C
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Description
- Vorrichtung zum Unschädlichmachen von beim Bohren im Gestein anfallendem Staub Zusatz zum Zusatzpatent 693 ;63 Zur Bekämpfung des beim Bohren anfallenden Gesteinstaubs ist es bekannt, eine Vorrichtung zu verwenden, durch die die Benutzung eines Staubbekämpfungsmittels, wie Wasser oder Schaum, dadurch erzwungen wird, daß man die Beaufschlagung des Bohrhammers durch Druckluft in Abhängigkeit von dem Vorhandensein des betref=fenden Staubbindemittels setzt. Eine bekannte Vorrichtung dieser Art besteht aus einem Absperrventil, das in die zum Bohrhammer füh- rende Druckluftleitung eingeschaltet ist und mit einem Kolbenventil zusammenarbeitet. das seinerseits durch den Druck des Staubbekämpfungsmittels beaufschlagt wird, und zwar ist dabei die Anordnung so getroffen, daß das Staubbekämpfungsmittel, beispielsweise Wasser, von der Spritzdüse aus ztt dem Absperrventil geführt wird.
- Ohne zum Stand der Technik zu gehören, hat man auch vorgeschlagen, in die zum Bohrhammer führende Betriebsmittelleitung
und in die zur Spritzdüse führende Leitung des Statibbek'impftingsiliittcls eine Vorrich- tung einzuschalten, die ein Sperrventil auf- «eist, das durch den Druck des Betriebsinit- tels für den Bohrhainincr geschlossen und nur durch den Druck des St2iubI)ek'inipfungs- mittels geöltnet werden kann. In diesem Zusammenhang ist auch vorgeschlagen wor- den, die beim Fließen des Staubbekämpfungs- mittels vor und hinter einer in die Leitung eingebauten Staustufe auftretenden Druck- unterschiede zur Steueruing der das Sperr- ventil öltnenden Vorrichtung zu benutzen. Mine solche Vorrichttuig zeigt in der Praxis aber insofern einen \achtcil, als man in der Lage ist, den Bohrhammer auch dann zu betätigen, -#venn man hinter der Sperrvor- richtung die zur Spritzdüse führende Schlauch- leitung des Staubbckiimpfungstnittels in die \V:issersaigc lebt. Es ist damit zwar die _lblüingigkcit des Durchgangs des Betriebs- mittels für den Bohrhammer von dein Vor- handensein des Staubbek:impfungsmittels ge- wahrt, ohne daß ein Zwang besteht, das StatibbekLimpfungsmittel auch tatsächlich zu der auf das Bohrloch gerichteten Düse zu führen. Diese Umgehung der Bohrstauhbekämpfung wurde f;emäl@ dein Hauptpatent 69; 763, das aber ebenfalls ilic-lit zum Stand der Technik gehört, dadurch hintangehalten, dall das Sperrventil in eine von der Spritzdüse ab- zweigende Rückführleitung eingeschaltet wurde, so daß das Staubbek:impfungsmittel zunächst zur Spritzdüse und damit vor das Bohrloch geführt «-erden wußte, ehe der Druck des Stiiubbekiimpitingsinittcls das Sperrventil be- tätigen konnte. Aber auch diese Vorrichtung weist in der Praxis insofern noch eine andere Umgehungsmöglichkeit auf, als inan dämlich in der Lage ist, durch Beatifschlagung des den Ventilkörper steuernden Kolbens oder der Biegehaut durch Druckluft das Sperr- ventil zu offnen. Die 1,rfindung hat sich zur Aufgabe ge- stellt, auch diese Umgcllungsmöglichkeiten noch auszuschließen; dies wird dadurch er- reicht, daL, der Zylinderraum des das Ventil !i steuernden Ko11>ens bzw. der Druckraum einer Biegehaut mit einer _\ustrittsbohrung versehen wird, die durch einen S<-hltiminer geseutert wird. Dabei lt-ird von der Erkenntnis aus- gegangen, daß ein Schwimmer in einem mit Luft gefüllten Rauin »iclit steigt, wiilirend er beim Auffüllen des Raumes mit einer Flüssigkeit eine Bcwe-mig ausführt. Der Schwimmer ist der Austrittsöffnung so zuge- ordnet, daß bei dein Versuch, das Sperr- ventil durch Druckluft zti öliiien, der Schwim- iner in seiner Grundstellum; verharrt, in der er die Atistrittsöffiiting frei 11i1'it, so daß iil - In der zugehörigen Zeichnung ist in Abb. i eine Gesamtanordnung und in Abb. 2 die Ausbildung der Düse Lind der Führungshülse in größerem Maßstab wiedergegeben, während Abb.3 und 4 einen Längsschnitt des Sperrventils in verschiedenen Stellungen erkennen lassen. Die vor dem Bohrloch angeordnete Spritzdüse i wird aus der Wasserleitung 2 gespeist, wobei durch eine von der Düse abzweigende Rückführleitung 3 der hinter dem Kolben 32 des Sperrventils 36 liegende Raum 6o mit Wasser angefüllt wird. In dem Raum 6o wird ein Schwimmer 61 eingesetzt, der beim Ansteigen der Flüssigkeit sich nach oben bewegt und mit seiner Stirnfläche 62 gegen eine Dichtung 63 zur Anlage kommt, durch die der Austritt des Wassers durch die Otfnungen 6,1, 65 unterbunden wird. In dem Raum 6o entsteht nunmehr der Druck, der erforderlich ist, um die Ventilkugel 36 von ihrem Sitz 4o abzuheben, so daß die aus der Leitung i o zuströmende Preßluft durch den Anschluß 41 zum Hammer i i strömen kann. Statt. den Raum 6o durch eine Rückführungsleitung 3 zu beaufschlagen, ist es natürlich auch möglich, das zur Düse strömende Wasser unmittelbar durch den Raum 6o hinduchzuführen, wobei außer dem mit der Spritzdüse verbundenen Stutzen 66 noch ein Eintrittsstutzen 67 vorgesehen wird.
- Der Schwimmer 61 wird so bemessen, daß zwischen ihm und der Zylinderwandung ein freier Raum offen bleibt, so daß der Schwimrner in Verbindung mit einer von oben auf ihn einwirkenden Feder 68 bei leerem Raum 6o sich gegen seine untere Begrenzung 69 anlegt. Versucht der Bergmann nun, das SperrvOiti136 durch Beaufschlagung des Kolbens 32 mit Druckluft zu öffnen, so fließt diese Druckluft an dem Schwimmer 61 vorbei und strömt durch die Öffnung 64, 65 iiis Freie (vgl. Abb. 4), d. h. in dem Raum 6o wird der zum öffnen des Ventils 36 erforderliche Druck nicht erreicht. Um den leichten Gang des Schwimmers 61 zu gewährleisten, besonders um Klemmungen des Schwimmers auszuschliefkn, wird dieser mit Führungswarzen 70, 7o versehen, mittels denen er sich, ohne das Daranvorbeifließen der Druckluft zu verhindern, an der Gehäusewand führt.
- Die vor dem Bohrloch angeordnete Spritzdüse i wird mit einer Führungshülse 71 fest verbunden, die einen solchen lichten Durchmesser hat, daß der Bohrer mit seiner Schneide hindurchgeführt werden kann. Die Düse wird dabei zu der Führungshülse in einer solchen Schrägstellung angebracht, daß beim Umschließen der Bohrstange durch die Führungshülse die Düse in ihrer das Einspritzen der Flüssigkeit gestattenden Zuordnung zum Bohrloch steht. Die Düse selbst wird beispielsweise von der Haltevorrichtung 47, 5o getragen. Statt einer Führungshülse genügt gegebenenfalls auch ein einfacher Ring. Bei der geschilderten Ausbildung des Sperrventils in Verbindung mit der Führungsvorrichtung für die Spritzdüse wird in einer ganz besonders guten und zuverlässigen Weise der Gefahr vorgebeugt, daß die vorgeschriebene Staubbekämpfung seitens der Bergleute umgangen wird.
Claims (1)
- PATENT ANSPIZGCII: Vorrichtung zum Lf nschädlichmachen von beim Bohren im Gestein anfallendem Staub nach Patent 693 763, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum, der hinter dein den Ventilkörper steuernden Kolben bzw. einer Biegehaut liegt, mit Austrittsöffnungen versehen ist und einen Schwimmer aufnimmt, der beispielsweise bei Benutzung von Druckluft statt der Spülflüssigkeit die Druckluft durch die Austrittsöffnungen ins Freie ausblasen läßt, während er bei ordnungsmäßiger Benutzung einer Spülflüssigkeit aus seiner Grundstellung angehoben und durch ihn die Austrittsöffnungen geschlossen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED76621D DE705092C (de) | 1937-11-19 | 1937-11-19 | Vorrichtung zum Unschaedlichmachen von beim Bohren im Gestein anfallendem Staub |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED76621D DE705092C (de) | 1937-11-19 | 1937-11-19 | Vorrichtung zum Unschaedlichmachen von beim Bohren im Gestein anfallendem Staub |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE705092C true DE705092C (de) | 1941-04-17 |
Family
ID=7062249
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DED76621D Expired DE705092C (de) | 1937-11-19 | 1937-11-19 | Vorrichtung zum Unschaedlichmachen von beim Bohren im Gestein anfallendem Staub |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE705092C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE897391C (de) * | 1951-07-17 | 1953-11-19 | Hauhinco Maschf | Presslufthammer, insbesondere Abbauhammer |
DE1006368B (de) * | 1953-01-05 | 1957-04-18 | Hauhinco Maschf | Abbauhammer und sonstiger Presslufthammer mit Spritzduesen zum Staub-Niederschlagen |
-
1937
- 1937-11-19 DE DED76621D patent/DE705092C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE897391C (de) * | 1951-07-17 | 1953-11-19 | Hauhinco Maschf | Presslufthammer, insbesondere Abbauhammer |
DE1006368B (de) * | 1953-01-05 | 1957-04-18 | Hauhinco Maschf | Abbauhammer und sonstiger Presslufthammer mit Spritzduesen zum Staub-Niederschlagen |
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