DE922545C - UEberwachungsgeraet fuer fluessigkeitsgefuellte, insbesondere oelgefuellte elektrische Apparate - Google Patents

Description

• Gegenstand der Erfindung ist ein überwachungsgerät für flüssigkeitsgefüllte, insbesondere ölgefüllte elektrische Apparate, wie Transformatoren od. dgl., mit einer auf Flüssigkeitsströmung ansprechenden Stauklappe. Dabei ist die Überwachungseinrichtung als Einsatz des Gerätegehäuses ausgebildet. Die bekannten Einsätze dieser Art bestehen z. B. aus einem am Gehäusedeckel befestigten Gestell; welches außer der Stauklappe den die mit ihr und mindestens einem Schaltschwimmer zusammenarbeitenden Schaltkontakt trägt. Nach Lösen des Gehäusedeckels kann hierbei der Einsatz mit dem Deckel herausgenommen werden.
• Solche Geräte werden z. B. in die Verbindungsleitung eines Transformators mit dem Ölausdehnungsgefäß eingebaut. Je nach der Stärke der Verbindungsleitung sind nun Geräte mit verschieden starken Anschlüßstutzen, z. B. 1", 2", 3", erforderlich. Diesem Umstand wurde, um in allen Fällen die gewünschte Relaiswirkung zu erreichen, bisher durch entsprechende Ausbildung und Anbringung der Überwachungsglieder im Einsatz Rechnung getragen. Die einzelnen Geräteausführungen unterscheiden sich also sowohl in der Ausbildung des Gehäuses als auch in der Ausbildung des Einsatzes.
• Aufgabe der Erfindung ist es, dies zu vermeiden. Es soll bei Geräten verschiedener Größe ein und derselbe Einsatz verwendet werden können, um dadurch eine Vereinfachung in der Herstellung und Lagerhaltung zu erzielen. Dies soll unter Einhaltung kurzer und praktisch konstanter Ansprechzeiten des Relais ermöglicht werden. Zu diesem Zweck wird; erfindungsgemäß ein besonderes, einen Teil der Flüssigkeitsströmung abgrenzendes Führungsrohr vorgesehen, welches derart in den Zuflußstutzen des Gehäuses eingesetzt werden kann, daß es auf die Stauklappe der Überwachungseinrichtung gerichtet ist. Bei der kleinsten Geräteausführung ist dieses Strahlrohr nicht erforderlich. Wird aber der gleiche Einsatz in ein größeres Gerät eingebaut, so werden die Zuflußstutzen mit dem Strahlrohr versehen. Es wird dadurch ein Teil der Flüssigkeitsströmung gezwungen, gegen die Stauklappe zu fließen, ohne den in dem größeren Gehäuse vorhandenen bequemeren Weg um den Einsatz herum nehmen zu können. Mittels eines Abdeckbleches zwischen Strahlrohr und Stauklappe kann man dabei auch bei kleineren Ölgeschwindigkeiten die Austrittsgeschwindigkeit des Öls aus dem Strahlrohr erhöhen, so daß kurze und praktisch konstante Ansprechzeiten des Relais erzielt werden.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Fig. i ist ein Längsschnitt und Fig. 2 ein Querschnitt nach Fig. i. Mit i ist das Gehäuse des Gerätes bezeichnet, welches mittels der Flansche 2 und 3 in die Verbindungsleitung eines Transformators mit dem Ölausdehnungsgefäß eingesetzt wird. An dem Deckel q. ist der die Überwachungseinrichtung tragende Einsatz 5 befestigt. Er enthält die Schaltröhre 6, die mit der Stauklappe B verbunden ist. Die Stauklappe B spricht auf Ölströmung an. Der Kontakt 6 kann aber auch bei Flüssigkeitsabsenkung durch einen Schwimmer D über den Hebel 7 betätigt werden. Die Ansprechlage, die nach der Zeit t erreicht ist, ist mit strichpunktierten Linien eingezeichnet. Im Eingangsstutzen des Gehäuses ist, da im vorliegenden Fall der z. B. für eine i"-Ausführung bestimmte Einsatz 5 in ein 2"- oder 3"-Gehäuse eingesetzt ist, das Strahlrohr C angeordnet. Wie die eingezeichneten Pfeile zeigen, geht die Strömung zum Teil außen an dem Rohr entlang und am Einsatz 5 vorbei. Ein Teil ist jedoch abgegrenzt und unmittelbar auf die Stauldappe. B gerichtet. Durch Herunterschieben des Abdeckbleches A wird die Strömungsgeschwindigkeit von v auf v1 erhöht, so daß kurze und praktisch konstante Ansprechzeiten erzielt werden können. Auch ist eine scharfe Abgrenzung zwischen den einzelnen Ölgeschwindigkeitsstufen möglich, und der prozentuale Fehler läßt sich in niedrigen Grenzen halten. Außerdem sinkt bei dieser Anordnung der Schwimmer D bei der großen geforderten Ölgeschwindigkeit nicht nach unten ab, so daß das Relais nicht in unbeabsichtigter Weise anspricht.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Überwachungsgerät für flüssigkeitsgefüllte, insbesondere ölgefüllte elektrische Apparate, wie Transformatoren od. dgl., mit einer auf Flüssigkeitsströmung ansprechenden Stauklappe, wobei die Überwachungseinrichtung als Einsatz des Gerätegehäuses ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß, um bei Geräten mit verschieden großen Anschlußstutzen (1", 2", 3") ein und denselben Einsatz verwenden zu können, ein besonderes, einen Teil der Flüssigkeitsströmung abgrenzendes Führungsrohr (C) vorgesehen ist, welches derart in den Zuflußstutzen des Gehäuses eingesetzt werden kann, daß es auf die Stauklappe (B) der Überwachungseinrichtung gerichtet ist.
2. 2. Überwachungsgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen das Führungsrohr (C) und der Stauklappe (B) einschiebbares Abdeckblech (A) vorhanden ist.