DE822082C

DE822082C - Gasgeraet, insbesondere Gasmengen-Regler

Info

Publication number: DE822082C
Application number: DEV1038A
Authority: DE
Inventors: Hans Doenges
Original assignee: Joh Vaillant GmbH and Co
Current assignee: Vaillant GmbH
Priority date: 1950-05-18
Filing date: 1950-05-18
Publication date: 1951-11-22

Description

Bei Gasgeräten wird häufig eine bequem einstellbare Gasdurchtrittsöffnung gebraucht. Für solche Zwecke sind bisher einstellbare Ventile oder Hähne üblich. Wenn es sich jedoch um relativ große Durchlaßquerschnitte handelt, werden solche Einstellmittel sehr groß und schwer. Außerdem sind die bisher bekannten Mittel, eine einstellbare Gasdurchtrittsöffnung zu erhalten, in der Herstellung relativ teuer. Eine billige und einfache Lösung dieser Aufgabe ergibt sich erfindungsgemäß dadurch, daß die Fläche, die die Gasdurchtrittsöffnung besitzt, von einer durch ein Einstellglied von der Fläche abhebbaren Blattfeder bedeckt ist. Bildet man die Blattfeder so aus, daß sie sich mit Vorspannung gegen eine Einstellschraube anlegt, so kann man mit geringstem Fertigungsaufwand einen in weiten Grenzen verstellbaren Gasdurchlaß selbst bei großen Durchtrittsquerschnitten erhalten.
Mit besonderem Vorteil läßt sich die Erfindung bei Gasmengenreglern anwenden, bei denen in bekannter Weise eine dosenförmige Reglerglocke in das Reglergehäuse derart eingesetzt ist, daß zwischen Gehäusewandung und Reglerglocke ein ringförmiger Gaskanal entsteht, der mit dem Innern der Reglerglocke in Verbindung steht und eine verstellbare Gasdurchtrittsöffnung besitzt. Bisher hat man bei derartigen Gasmengenreglern die Gasdurchtrittsöffnung durch ein in das Gehäuse eingebautes hahnkükenartiges Drosselglied gebildet. Dazu war ein verhältnismäßig kompliziertes Gußgehäuse erforderlich. Dagegen ergibt sich eine sehr einfache, leicht zu fertigende Gehäuseform und ein zweckmäßiger Aufbau des Reglers, wenn im Sinne der Erfindung die Gasdurchtrittsöffnung auf der Oberseite der Reglerglocke angeordnet und die Öffnung durch eine ringförmige Blattfeder abgedeckt ist, die sich mit Vorspannung gegen eine im Reglergehäuse sitzende Einstellschraube anlegt. Am Reglergehäuse braucht bei einer solchen Anordnung keine Drosselvorrichtung vorgesehen, sondern nur ein Gewinde für die Einstellschraube angebracht zu werden. Das hat zur Folge, daß man das Gehäuse aus billig herstellbaren gezogenen Blechteilen fertigen kann.
Die Erfindung ist im folgenden an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, das einen Gasmengenregler von an sich bekannter Wirkungsweise betrifft. In einem aus zwei gezogenen Blechteilen i und 2 bestehenden Reglergehäuse ist eine mit einem Auslaßstutzen 3 versehene Reglerglocke 4 eingesetzt. Diese, 4, hat die Form einer Dose und sitzt derartig im Gehäuseteil i, daß ein ringförmiger Gaskanal 5 entsteht. Auf der Oberseite der Reglerglocke 4 sind Gasdurchtrittsöffnungen 6 vorgesehen, so daß der Gaskanal 5 mit dein Innern der Reglerglocke 4 in Verbindung steht. Auf die Oberseite der Reglerglocke 4 ist eine ringförmige Blattfeder bei 8 aufgenietet. Diese Blattfeder 7 hat eine gewisse Vorspannung und sucht sich von der Reglerglocke 4 abzuheben (s. gestrichelt dargestellte Lage). Durch eine im Gehäuseteil i sitzende Stellschraube 9, gegen die sich die Blattfeder 7 anlegt, wird die Lage der Blattfeder 7 und damit die durch die öffnung 6 durchströmende Gasmenge eingestellt. In der Reglerglocke 4 ist unter Freilassung eines Ringspaltes io eine Scheibe i i mit einer Steuerhülse 12 eingesetzt. Durch den oberen Rand der Steuerhülse 12 werden Gasauslässe 13, 13' gesteuert. In dem in Pfeilrichtung in das Gehäuseteil e eintretenden Gasstrom schwebt die Scheibe i i und die Steuerhülse 12 und bewirkt in bekannter `''eise durch mehr oder weniger starke Drosselung der Auslässe 13, 13' die Regelung der durchtretenden Gasmenge. Der Einstellwert des Reglers wird durch die Stellschraube 9 verändert, d. h. durch Einstellen der Gasmenge, die durch die Öffnung 6 in den Raum oberhalb der Scheibe i i einströmt.

Claims

PATENT ANSPRÜCHE: i. Gasgerät, insbesondere Gasmengenregler mit einer einstellbaren Gasdurchtrittsöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche, die die Gasdurchtrittsöffnung (6) besitzt, von einer durch ein Einstellglied (9) von der Fläche abhebbaren Blattfeder (7) bedeckt ist.
2. Gasgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (7) sich mit Vorspannung gegen eine Einstellschraube (9) anlegt.
3. Gasmengenregler nach Anspruch i oder 2, bei dem eine dosenförmige Reglerglocke in das Reglergehäuse derart eingesetzt ist, daß zwischen Gehäusewandung und Reglerglocke ein ringförmiger Gaskanal entsteht, der mit dem Innern der Reglerglocke in Verbindung steht und eine verstellbare Gasdurchtrittsöffnung besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasdurchtrittsöffnung (6) auf der Oberseite der Reglerglocke (4) angeordnet und die Öffnung durch eine ringförmige Blattfeder (7) abgedeckt ist, die sich mit Vorspannung gegen eine im Reglergehäuse (i) sitzende Einstellschraube (9) anlegt.
4. Gasmengenregler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Reglerglocke (4) umschließende Reglergehäuse aus Blechziehteilen (1, 2) besteht.