DE1906916C - Gasmengenregler - Google Patents
GasmengenreglerInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft einen Gasmengenregler mit führung entsprechenden Durchmesser unter Bildung
einem aus einer Scheibe und einer mit dieser ver- einer Schneide an der StirnflUciii. und einer Ringbundenen Hülse bestehenden Schwimmerkörper, bei schulter zylindrisch ausgedreht ist,
dem die Scheibe an ihrem Außenumfang unter BiI- Auf diese Weise heben sich die auf die Hülse nach
dung eines drosselnden Ringspaltes geführt ist und 5 oben und nach unten wirkenden Gasdruckkrafte auf.
die Stirnfläche der ebenfatls geführten Hüise stromab Eine konstruktiv besonders vorteilhafte Lösung er-
von diesem Ringspalt mit einer ebenen gehüusefesten gibt sich dadurch, daß in einem als rohrförmiges
Fläche einen zweiten drosselnden Ringspalt bildet. Zwischenstück ausgebildeten Reglergehäuse einfl mit
Ein solcher Regler ist beispielsweise bekannt durch einer Bohrung zur Führung der Hülse versehene
die deutsche Patentschrift 3092. Es hat sich gezeigt, io Zwischenwand vorgesehen ist, daß oberhalb von
daß Regler dieser Art mit einem Regelfehler be- dieser Zwischenwand eine die gehäusefeste, ebene
haftet sind. Mit steigendem Vordruck nimmt die ge- Fläche bildende Prallplatte unter Freilassung seitregelte
Gasmenge mehr und mehr ab. Das liegt an Hcher Gasdurchtrittsöffnungen gehaltert ist und daß
folgendem: Voraussetzung für eine genaue Regelung das Rcglergehäuse unterhalb der Zwischenwand ein
der durchtretenden Gasmenge bei unterschiedlichen 15 zentrales, topfförmiges, oben offenes Zwischen-Vordrücken
des Gases ist die Gleichheit und Un- gehäuse aufweist, in welchem die Schwimmerscheibe
Veränderlichkeit der vom Differenzdruck beaufschlag- geführt ist und in dessen Boden eine Gasdurcblrittslen
Flächen am Schwimmer. Bei Gasmengenreglern, Öffnung vorgesehen ist.
bei denen eine Hülse mit ihrer ringförmigen Stirn- Die Erfindung ist von besonderer Bedeutung,
fläche gegen eine gehäusefeste ebene Fläche anfährt ao wenn parallel zu dem von der Scheibe begrenzten
und das Gas aus dem Inneren der Hülse durch den so Spalt in bekannter Weise ein vorzugsweise einstellgebildeten
Drosselspalt hindurchströmt, ist diese ring- barer Gasdurchgang zum Inneren der Hülse vorförmige
Stirnfläche der Hülse dem geringeren Druck gesehen ist.
des durchströmenden gedrosselten Gases ausgesetzt. Die Einstellung des Gasdurchgangs kann in der
Dadurch wird die Fläche der Schwimmer-Oberseite, 25 Weise erfolgen, daß an dem Zwischengehäuse ein
an welcher ein gegenüber der Schwimmer-Unterseite Paar von gegeneinander verdrehbaren, mit Ausgeringerer
Druck angreift, verringert. Nimmt der Gas- nehmungen versehenen und einen einstellbaren Gasdruck
vor dem Regler zu, dann vergrößern sich er- durchgang bildenden Scheiben gelagert ist.
falmingsgemäß unter Beibehaltung des Differenz- Ein Ausfülmingsbcispiel der Erfii,-!ung ist in den
druckes beide am Teller angreifenden Drücke. Der 30 Abbildungen dargestellt und im folgenden be-Drossdspalt
verengt sich, und durch das nun im vor- schrieben. Es zeigt
liegenden Fall größer gewordene Übergewicht der Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Gasmengen-
unter dem Teller angreifenden Kraft erfolgt eine zu- regler,
siitzliche Drosselung des Regelspalles. Mit steigendem Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie A -A von
Vordruck verringert sich daher fortlaufend die ge- 35 Fig. 1'und
regelle Menge. Die Reglercharakterislik, also die Ab- Fig. 3 eine Abwicklung des Rcglergehäuses, ge-
hängigkeit der geregelten Menge vom Vordruck, zeigt sehen in Richtung ß, in F i g. 2.
fallende Tendenz. Das Reglergchäuse 1 ist als rohrförmiges Zwischen-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese stück ausgebildet, welches beispielsweise zwischen
Nachteile des bekannten Gasmengcnreglers zu ver- 40 den Gasschalter bei 2 und den Brenner bei 3 eines
meiden. gasbeheizten Durchlauferhitzers eingesetzt werden
Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zu- kann, und zwar an Stelle eines üblicherweise dort vorgruncle,
die Stirnfläche der Hülse so auszubilden, daß gesehenen Zwischenrohres. In das Reglcrgehäusc ist
bei allen Stellungen des Reglers und allen Vor- von unten in F i g. I her nacheinander eine mit an
drücken die von Vor-und F unterdruck beaufschlagten 45 ihrem Umfang verteilten Ausnehmungen 4' verFlüchen
des Schwimmers gleich sind. sehene ebene Prallplatte 4 und eine Zwischenwand
Erfindiingsgcmäß wird das dadurch erreicht, daß 5" eingesetzt, welche an axialen Stegen ein Rcgler-
Uk Stirnfläche der Hülse schneidenförmig ausgebildet zwischengehäuse 5' trag. In dem Zwischengehäuse
ist und der Durchmesser der Schneidenkante mit 5' und der Zwischenwand 5" ist ein Schwimmer 6
dem Durchmesser der Hülsenführung übereinstimmt. 50 geführt. Am unteren Ende des Zwischcngehäuscs 5"
Auf diese Weise wird der Teil der Stirnfläche der ist ein Innengewinde 7 vorgesehen. Anschließend
Hülse, auf welcher infolge der Drosselung ein gcrin- werden zwei aufeinanderliegende Blendenscheiben 8
gcrer Druck wirksam wird, vermindert und damit der und 9 eingelegt und mittels einer Schraube 10 am
nachteilige Einfluß auf die Reglcrcharakteristik bc- Ende des Zwischcngchäuses 5' drehbar befestigt,
seitigt. 55 Beim Einlegen der Blcndcnschcibc wird der vor-
Die schneidenförmige Stirnfläche kann jedoch stehende Finger 8' der oberen Scheibe durch einen
nicht absolut scharfkantig ausgeführt werden. Eine am Gehäuseumfang vorgesehenen Schlitz 11 hinsehr scharfe Schneide wäre auch gegen Beschädigung durchgesteckt, wobei das Ende des Fingers 8' Über
äußerst empfindlich. Ein verhältnismäßig schmaler die Gehäusewand hinaus in eine entsprechend große
Rand von einigen zehntel Millimetern würde aber 60 Sacklochbohrung 12 eines auf dem Gehäuse drehbar
bereits meßbar die wirksame Fläche des Schwimmers gelagerten Stellringes 13 ragt. Die zweite, unter der
auf der Niederdruckseite vermindern. ersten liegende Blendenscheibe 9 ist durch Einlegen
Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, wird in einer Nase 9' in eine schmale, sich on den Schlitz 11
weiterer Ausbitdung der Erfindung vorgesehen, daß anschließende Aussparung 14 der Gehäusewand
die im Rcglcrgehäuse geführte Hülse an dem der 6s gegen Verdrehung gesichert,
ebenen, gehüusefesten Fläche zugekehrten Ende einer Beiderseits des Gehäuseschlitzes 11 ist in je eine
zur Stirnfläche konisch zulaufende Ringwulst bildet, Rille 15 an der Innenseite des Stellringcs 13 ein
weiche innen mit einem dem Durchmesser der Hülsen' Dichtring 16 eingelegt. Diese dichten das Gehäuse
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nach außen hin ab. Durch Drehen des Stellringes 13 wird die obere Blendenscheibe 8 mit ihren öffnungen
17 (s. Fig. 2) relativ zu der festliegenden, ebenfalls
mit öffnungen 18 versehenen Blendenscheibe 9 verdreht und dadurch die Größe der resultierenden Gasdurchtrittsöffnung
19 eingestellt. Die Schraube 10 ist mit einer axialen Bohrung 10' versehen.
Bei Inbetriebnahme des Gerätes steht einerseits die Unterseite der Schwimmerscheibe 6' über die zentrale
Bohrung 10' in der Schraube 10 ständig unter
dem Gasvordruck, Andererseits fließt ein eingestellter Zweigstrom des Gases über die Stellblenden-Öffnungen
19 an dem Zwischengehäuse S' vorbei auf die obere Seite der Schwimmerscheibe 6' und weiter
durch den zwischen der Unterseite der Prallplatte 4 und der Stirnfläche einer mit der Schwimmerscheibe
6' verbundenen Hülse 6" gebildeten Regelspalt 20 über die obere Schraubverbindung 3 zum Brenner.
Der am Schwimmer 6 angreifende Differenzdruck hebt die mit dem Schwimmer verfurdene Hülse 6"
an, wodurch sich das obere Hülsenende der ebenen Prallplatte 4 nähert. Das durchfließende Gas erfährt
so eine Drosselung, bis sich der Innendruck in seiner Größe dem Vordruck soweit nähert, daß der
Differenzdruck dem Gewicht des Schwimmers 6 die Waage hält. Es wird auf diese Weise an den einstellbaren,
aber im übrigen konstanten Gasdurchtrittsriffnungen 19 ein konstanter Differenzdruck gehalten,
was einer konstanten Gasmenge entspricht.
Das obere Ende der Hülse 6" weist außen eine 3"
Ringwulst 22 auf, die nach oben zur Stirnfläche hin bei 24 konisch zuläuft: Die Ringwulst ist von der
Stirnseite her bei 23 auf das Maß des Durchmessers der Hülsenführung in der Zwischenwand 5" freigestochen.
Der Freistich bildet dann mit der ko-Mischen Ausbildung 24 der Ringwulst 22 eine
Kchncidr-iartige Kante 23'. Durch diese Ausbildung
heben sich die Gasdruckkräfte auf die Hülse 6" auf.
In Fig. 1 ist zum Vergleich die Kontur eines Gasniengenreglers
25 vorbekannter Bauart und gleicher Leistungsgröße gestrichelt angedeutet, bei dem ein
mit einer Regelhülse verbundener Schwimmerteller auf einer zentrischen Säule geführt und das Stellglied
für die den Schwimmer umgehende und einstellbare Gasmenge außerhalb der Schwimmerscheibe am
Reglergehäusc vorgesehen ist. Daraus ist der mit der
crfinrlungsgemäßen Konstruktion auch in räumlicher
Und konstruktiver Hinsicht erzielte Vorteil ersichtlich. Bei Geräten ohne Gasmengenregler kann man
ilas gleiche Gehäuse I verwenden, ohne daß an dei
übrigen Konstruktion des Gerätes etwas geändert zu Werden braucht.
Claims (7)
1. Gasmengenregler mit einem aus einer Scheibe und einer mit dieser verbundenen Hülse
bestehenden Schwimmerkörper, bei dem die Scheibe an ihrem Außenumfang unter Bildung
eines drosselnden Ringspaltes geführt ist und die Stirnfläche der ebenfalls geführten Hülse stromab
von diesem Ringspalt mit einer ebenen gehüusefesten
Fliiche einen zweiten drosselnden Ringspalt bildet, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnfläche der Hülse (6") schneidenförmig ausgebildet ist und der Durchmesser Ulm
Sehneidenkantc mit dem Durchmesser der Hülsenführung übereinstimmt.
2. Gasmengenregler nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die im Reglergehäuse geführte
Hülse (6") an dem der ebu-nen gehäusefesten
Fläche (4) zugekehrten Ende eine zur Stirnfläche konisch zulaufende Ringwulst (22)
bildet, welche innen mit einem dem Durchmesser der Hülsenführung entsprechenden Durchmesser
unter Bildung einer Schneide (23') an der Stirnfläche und einer Ringschulter zylindrisch ausgedreht
ist.
3. Gasmengenregler nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß v, einem als rohrförmiges
Zwischenstück ausgebilde ^n Reglergehäuse (1)
eine mit einer Bohrung zur Führung der Hülse versehene Zwischenwand (5") vorgesehen ist.
daß oDerhalb von dieser Zwischenwand (5") eine
die gehäusefeste, ebene Fläche bildende Prallplatte (4) unter Freilassung seitlicher Gasdurchtrittsöffnungen
(4') gehaltcri ist und daß das Reglcrgehäuse (!) unterhalb der Zwischenwand
(5") ein zentrales, topfförmigcs, oben offenes
Zwischengehäuse (5') aufweist, in welchem die Schwimmerscheibc (6') geführt ist und in dessen
Boden eine Gasdurchtrittsöffnung (K)') \orgesehcn
ist.
4. Gasmengenregler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
parallel zu dem von der Scheibe (6') begrenzten Ringspalt in bekannter Weise eii<- vorzugsweise
einstellbarer Gasdurchgang (19) zum Inneren der Hülse (6") vorgesehen ist.
5. Gasmengenregler nach ilen Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Zwischengehäuse (5') ein Paar von gegeneinander verdrehbaren, mit Ausnehmungen versehenen
und einen einstellbaren Gusdurchgang bildenden Scheiben (8, 9) gelagert ist.
Ct. Gasmengenregler nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Zwischengehäusc
(5') drehbaren Scheiben (8, 9) mit Nasen (8', 9') versehen sind, von denen die Nase (9') der
einen Scheibe (9) in eine Ausnehmung (14) des Reglcrgchäuscs (1) und die Nase (8') der anderen
Scheibe (8) durch einen Schlitz (II) im Reglergehäuse (1) in eine Ausnehmung (12) eines auf
dem Rcglergchäuse (1) abdichtend verdrehbar gelagerten Stellringes (13) eingreift.
7. Gasmengenregler nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zwischengehäuse (5') mit der Zwischenwand (5") und die Hülse (6")
mit der Scheibe (6') jeweils durch axiale Stege verbunden sind, die einen seitlichen Gasdurchtritt
ermöglichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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