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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Vakuumdruckeinstelleinrichtung, mit der ein eingestellter
festgelegter Vakuumdruck einer durch den Vakuumdruck betätigten Vorrichtung
zugeführt
werden kann.
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Stand der Technik
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Es ist bekannt, ein Werkstück anzusaugen und
zu transportieren, indem ein Saugmittel, bspw. ein Saugnapf, verwendet
wird, der unter Vakuumdruck arbeitet. Wenn der Vakuumdruck von einer
Vakuumpumpe dem Saugnapf zugeführt
wird, ist eine Vakuumdruckeinstellvorrichtung, bspw. ein Vakuumregulator,
zwischen der Vakuumpumpe und dem Saugnapf vorgesehen, um den Vakuumdruck
von der Vakuumpumpe auf einen festgelegten Wert einzustellen, so
dass dieser Vakuumdruck dem Saugnapf zugeführt wird.
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Ein solcher herkömmlicher Vakuumregulator ist
in den 4 und 5 dargestellt und bspw. in
der japarnischen Patentoffenlegungsschrift 7-295655 beschrieben.
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Der Vakuumregulator 1 weist
ein Gehäuse 6 mit
einem Vakuumanschluss 3 auf, der mit einer Vakuumdruckzufuhrquelle 2,
bspw. einer Vakuumpumpe, verbunden ist, und einen Druckregelanschluss 5, der
mit einer vakuumdruckbetätigten
Vorrichtung 4, bspw. einem Saugnapf, verbunden ist.
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Eine sich in axialer Richtung erstreckende Öffnung 7 ist
in einem zentralen Abschnitt des Gehäuses 6 ausgebildet.
Ein Ventilstößel 8 ist
gleitend in der Öffnung 7 vorgesehen.
Ein Ventilstopfen 11, der durch die Federkraft einer ersten
Druckfeder 9 gegen einen Ventilsitz 10 vorgespannt
wird, ist mit dem Ventilstößel 8 gekoppelt.
Ein Dichtungselement 12, das aus einem elastischen Element,
bspw. Gummi, besteht, um gegen den Ventilsitz 10 anzuliegen, ist
an dem Ventilstopfen 11 befestigt. Bei dieser Anordnung
wird der Ventilstopfen 11 durch die Federkraft der ersten
Druckfeder 9 vorgespannt, so dass immer der Ventilgeschlossen-Zustand
gegeben ist. Das Dichtungselement 12, das aus dem elastischen Element
besteht, sitzt auf dem Ventilsitz 10 auf, wobei es in den
aus einem ringförmigen
Vorsprung bestehenden Ventilsitz 10 einbeißt (vgl. 5).
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Eine Umgebungsluftkammer 14,
die über eine
Verbindungsöffnung 13 mit
der Umgebung in Verbindung steht, und eine Vakuumkammer 16,
die über
eine Bypassöftnung 15 mit
dem Druckregelanschluss 5 in Verbindung steht, sind in
dem Gehäuse 6 ausgebildet
und über
eine Membran (Diaphragma) 17 abgeteilt.
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Eine Verbindungsöffnung 19, die durch
den Ventilstößel 8 geöffnet und
geschlossen wird, ist in einer Verriegelungsscheibe 18 ausgebildet,
die gemeinsam mit der Membran 17 verschiebbar ist. Eine zweite
Druckfeder 20, deren Federkraft den Ventilstopfen 11 in
einer Richtung von dem Ventilsitz 10 weg vorspannt, ist
in dem Inneren des Gehäuses 6 angeordnet.
Die zweite Druckfeder 20 ist so ausgestaltet, dass ihre
Federkraft über
einen Handgriff 21 einstellbar ist.
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Bei dieser Anordnung wird der Vakuumdruck des
Druckregelanschlusses 5 durch die zweite Druckfeder 20 eingestellt.
Wenn der Vakuumdruck nicht größer ist
als der festgelegte Druck, wird dem Druckregelanschluss 5 über die
Verbindungsöffnung 19 Umgebungsluft
zugeführt.
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Der Vakuumregulator 1 gemäß dem Stand der
Technik weist jedoch folgende Nachteile auf. Wenn der Ventilstopfen 11 in
dem Ventil-geschlossen-Zustand ist, ist das Dichtungselement 12 des Ventilstopfens 11 in
dem Zustand, in dem es mit Hilfe der Federkraft der ersten Druckfeder 9 in
den Ventilsitz 10 einbeißt. Dadurch ist auch dann,
wenn der Handgriff 21 betätigt wird, um den Vakuumdruck
fein einzustellen, die Ansprechempfindlichkeit aus folgernden Gründen gering.
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Wenn ein festgelegter Vakuumdruck
auf einen anderen fein einzustellenden Vakuumdruck umgestellt wird,
ist es notwendig dass der Ventilstopfen 11 zuverlässig von
dem Ventilsitz 10 abgehoben ist, um den Ventil-offen-Zustand
zu erreichen, so dass der Vakuumanschluss 3 mit dem Druckregelanschluss 5 in
Verbindung gebracht wird, um den von dem Druckregelanschluss 5 zugeführten Vakuumdruck
zu ändern.
Um den Ventil-offen-Zustand des Ventilstopfens 11 zu erreichen
ist es notwendig, den Ventilstopfen 11 zunächst leicht
um die Strecke zu verschieben, um die das Dichtungselement 12 in
den Ventilsitz 10 einbeißt. Erst dann wird das Dichtungselement 12 des
Ventilstopfens 11 von dem Ventilsitz 10 abgehoben,
um einen festgelegten Freiraum zu erzeugen. Bei dem Vakuumregulator 1 gemäß dem Stand
der Technik tritt hierbei jedoch eine sog. Totzone auf, bei der
der Vakuumdruck sich nicht ändert, auch
wenn der Ventilstopfen 11 leicht um die Strecke verschoben
wird, um die das Dichtungselement 12 in den Ventilsitz 10 einbeißt. Aus
diesem Grunde erfordert es einige Zeit, bis die Änderung des Vakuumdruckes beginnt,
und die Ansprechgeschwindigkeit ist langsam.
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Der Vakuumregulator 1 gemäß dem Stand der
Technik weist außerdem
folgenden Nachteil auf. Wenn ein festgelegter Vakuumdruck fein eingestellt ist
und auf einen anderen Vakuumdruck umgestellt wird, ist die Einstellgenauigkeit
des Vakuumdruckes geringer und der Einstellvorgang ist zeitaufwendig und
kompliziert, da die oben beschriebene Totzone auftritt.
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Es ist daher eine wesentliche Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, eine Vakuumdruckeinstellvorrichtung
vorzuschlagen, die eine Verbesserung der Ansprechempfindlichkeit
und der Einstellgenauigkeit durch Verringerung der Totzone ermöglicht. Der
Einstellvorgang des Vakuumdruckes soll auch dann einfach durchführbar sein,
wenn ein fein eingestellter festgelegter Druckwert auf einen anderen
Vakuumdruck umgestellt wird.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand
eines Ausführungsbeispiels
und der Zeichnung näher beschrieben.
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1 zeigt
einen Längsschnitt
in Axialrichtung durch einen Vakuumregulator gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 zeigt
einen vergrößerten Teilschnitt, der
einen Ausströmdurchgang
in dem in 1 gezeigten
Vakuumregulator darstellt;
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3 zeigt
einen Zustand, in dem eine kleine Luftmenge angesaugt und bspw. über den
Ausströmdurchgang
und einen Rückführdurchgang
in einen Vakuumanschluss eingeführt
wird;
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4 zeigt
einen Längsschnitt
in Axialrichtung durch einen Vakuumregulator gemäß dem Stand der Technik; und
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5 zeigt
einen vergrößerten Teilschnitt, der
einen Zustand darstellt, in dem ein in 4 gezeigter Ventilstopfen auf einem Ventilsitz
aufsitzt.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform
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In 1 bezeichnet
das Bezugszeichen 30 einen Vakuumregulator gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Der Vakuumregulator 30 weist
einen Grundkörper 32 mit
im Wesentlichen rechteckiger parallelepipedförmiger Gestalt, eine Kappe 34,
die einstückig
mit einem oberen Abschnitt des Grundkörpers 32 gekoppelt
ist, und einen Betätigungsabschnitt 36 auf,
der drehbar an der oberen Seite der Kappe 34 vorgesehen
ist. Der Grundkörper 32 und
die Kappe 34 dienen als Gehäuse.
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Der Grundkörper 32 weist einen
ersten Körper 40 und
einen zweiten Körper 42 auf,
die in integrierter Weise aufeinandergestapelt sind, wobei ein ringförmiges Dichtungselement 38 dazwischen
angeordnet ist. Ein Vakuumanschluss 46 für die Verbindung
mit einer Vakuumdruckzufuhrquelle 44 und ein Druckregelanschluss 50 für die Verbindung
mit einer vakuumdruckbetätigten
Vorrichtung 48, bspw. einem Saugnapf, sind im Wesentlichen
koaxial an einander gegenüberliegenden
Seiten des ersten Körpers 40 ausgebildet,
so dass sie voneinander um einen festgelegten Abstand beabstandet
sind. Ein Verbindungsdurchgang 52 zur Herstellung einer
Verbindung zwischen dem Vakuumanschluss 46 und dem Druckregelanschluss 5
0 ist
zwischen dem Vakuumanschluss 46 und dem Druckregelanschluss 50 ausgebildet.
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Ein Verschlusselement 56 zum
Verschließen einer
an der Bodenfläche
ausgebildeten Öffnung 54 ist
in den ersten Körper 40 eingeschraubt.
Eine Führungsöffnung 60,
in der sich ein Ende eines Ventilstopfens 58 gleitend bewegen
kann, ist, wie später beschrieben
wird, an dem Verschlusselement 56 ausgebildet.
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Eine sich in Axialrichtung erstreckende Öffnung 62 ist
in einem im Wesentlichen mittigen Bereich des Grundkörpers 32 ausgebildet.
Der Ventilstopfen 58 ist entlang der Öffnung 62 verschiebbar angeordnet.
Ein Kegelabschnitt 64, dessen Durchmesser allmählich zu
der Unterseite hin zunimmt, ist an einem mittleren Bereich des Ventilstopfens 58 ausgebildet.
Ein Dichtungselement 66, das bspw. aus einem elastischen
Element wie Gummi besteht, ist an der schrägen Oberfläche des Kegelabschnitts 64 befestigt.
Ein Sitzabschnitt 68, der aus einem ringförmigen Vorsprung
besteht, ist an einem im Wesentlichen mittigen Bereich des ersten
Körpers 40 ausgebildet.
Der Verbindungsdurchgang 52 wird durch das Dichtungselement 66 des
auf dem Sitzabschnitt 68 aufsitzenden Ventilstopfens 58 blockiert.
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Ein Ringelement 71 ist in
der Nähe
des Kegelabschnitts 64 auf den Ventilstopfen 58 aufgesetzt. Ein
erstes Federelement 74 ist zwischen dem Ringelement 71 und
einer ringförmigen
Aussparung 73 des Verschlusselementes 56 befestigt.
Der Ventilstopfen 58 wird mit Hilfe der Federkraft des
ersten Federelements 74 so vorgespannt, dass das Dichtungselement 66 des
Ventilstopfens 58 auf dem Sitzabschnitt 68 aufsetzt,
um immer den Ventil-geschlossen-Zustand zu erhalten.
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Eine Membran (Diaphragma) 72 ist
zwischen dem Grundkörper 32 und
der Kappe 34 angeordnet, wobei ein zweites Federelement 75 den
Ventilstopfen 58 in einer Richtung vorspannt, in der er
von dem Sitzabschnitt 68 abgehoben wird. Eine verbreiterte Umfangskante 77 der
Membran 72 ist zwischen einer an dem zweiten Körper 42 ausgebildeten
ringförmigen
Aussparung und der Wandfläche
der Kappe 34 angeordnet. Eine Vakuumkammer 78,
die durch die Kappe 34 verschlossen wird und über einen
Rückführdurchgang 76 mit
dem Druckregelanschluss 50 in Verbindung steht, ist an
der oberen Seite der Membran 72 vorgesehen. Eine Umgebungsluftkammer 82,
die über
einen Durchgang 80 mit der Umgebungsluft in Verbindung
steht, ist an der unteren Seite der Membran 72 vorgesehen.
Daher wird der Innenraum, der durch den zweiten Körper 42 und
die Kappe 34 eingeschlossen wird, durch die Membran 72 in die
obere Vakuumkammer 78 und die untere Umgebungskammer 82 unterteilt.
Ein drittes Federelement 84 zum Vorspannen der Membran 72 nach
oben, ist in der Umgebungskammer 82 angeordnet.
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Bei dieser Ausführungsform ist die Vakuumkammer 78 so
vorgesehen, dass sie über
einen in dem Grundkörper 32 ausgebildeten
Ausströmdurchgang 86 mit
einem Umgebungsanschluss 88 in Verbindung steht und über den
Rückführdurchgang 76 mit
dem Druckregelanschluss 50. Wie in 2 dargestellt ist, ist ein Drosselelement 92,
das eine Ausströmöffnung (Drosselöffnung) 90 mit
kleinem Durchmesser aufweist, an der unteren Seite des Ausströmdurchgangs 86 vorgesehen.
Die Einlassmenge der von dem Umgebungsanschluss 88 in die
Vakuumkammer 78 fließenden
Umgebungsluft wird durch die Ausströmöffnung 90 gedrosselt.
Die Bezugszeichen 94a, 94b bezeichnen Dichtungsringe,
die in dem Ausströmdurchgang 86 bzw.
dem Rückführdurchgang 76 angebracht
sind. Das Bezugszeichen 95 bezeichnet ein kugelförmiges Stopfenelement
zum luftdichten Abdichten des Ausströmdurchgangs 86 und des
Rückführdurchgangs 76.
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Wie in 1 dargestellt
ist, weist die Membran 72 ein Paar von Scheibenelementen 96, 98 auf, die
zwischen ihrer oberen Seite und der unteren Seite einen mittleren
Bereich der Membran 72 aufnehmen. Ein Verbindungsanschluss 100,
der aus einer Verbindungsöffnung
zur Herstellung einer Verbindung zwischen der Vakuumkammer 78 und
der Umgebungskammer 82 besteht, ist durch das Scheibenelement 98 auf
der Unterseite ausgebildet. Der Verbindungsanschluss 100 wird
durch das erste Ende des auf einem Sitzabschnitt 102 des
Scheibenelements 98 aufsitzenden Ventilstopfens 58 verschlossen.
Der Verbindungsanschluss 100 wird geöffnet, wenn das erste Ende
des Ventilstopfens 58 von dem Sitzabschnitt 102 abgehoben
wird.
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Das Bezugszeichen 104 bezeichnet
ein Dichtungselement zum luftdichten Abdichten der Umgebungskammer 82 durch
Umgeben des äußeren Umfangs
des Ventilstopfens 58. Das Bezugszeichen 106 bezeichnet
ein Ringelement zur Befestigung des Dichtungselements 104.
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Wie in 1 dargestellt
ist, umfasst der Betätigungsabschnitt 36 einen
Handgriff 108, der drehbar an einem oberen Abschnitt der
Kappe 34 vorgesehen ist und zum Einstellen des Vakuumdruckes verwendet
wird, ein Wellenelement 114, dessen erstes Ende 110 mit
rechteckigem Querschnitt in eine Öffnung mit rechteckigem Querschnitt
des Handgriffs 108 eingesetzt wird und das an der äußeren Umfangsfläche einen
Gewindeabschnitt 112 aufweist, und ein Federtragelement 116,
das entsprechend der Drehbewegung des Handgriffs 108 mit
dem Gewindeabschnitt 112 in Eingriff steht und das in Axialrichtung
der welle 114 verschiebbar ist.
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Der Vakuumregulator 30 gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist im Wesentlichen wie oben beschrieben
aufgebaut. Nachfolgend werden seine Betätigunds- und Funktionsweise
und die erzielten Wirkungen erläutert.
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Zunächst wird, wie in 1 gezeigt, die Vakuumdruckzufuhrquelle 44 über ein
Rohr oder dql. mit dem Vakuumanschluss 56 verbunden. Andererseits
ist es bspw. möglich,
die vakuumdruckbetätigte Vorrichtung 48,
bspw. einen Suagnapf, zuvor mit dem Druckregelanschluss 50 zu
verbinden.
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Nach dieser Vorbereitung wird der
Handgriff 108 in einer festgelegten Richtung gedreht. Dementsprechend
wird die Membran 72 durch die Federkraft des zweiten Federelements 75 entsprechend
der Verschiebungswirkung des Federtragelementes 116, das
mit der Welle 114 in Eingriff steht, nach unten gedrückt. Die
Membran 72 und der Ventilstopfen 58 werden in
integrierter Weise nach unten verschoben und der Ventilstopfen 58 wird
von dem Sitzabschnitt 68 abgehoben. Dadurch wird der Verbindungsdurchgang 52 geöffnet und
der Vakuumanschluss 56 steht in Verbindung mit dem Druckregelanschluss 50.
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Hierdurch wird der Vakuumdruck, der
entsprechend der Druckregulierungswirkung der Membran 72 reguliert
wird, der mit dem Druckregelanschluss 50 verbundenen vakuumdruckbetätigten Fluiddruckvorrichtung 48 stabil
zugeführt.
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Der Vakuumdruck, der von dem Druckregelanschluss 50 der
vakuumdruckbetätigten
Vorrichtung 58 zugeführt
wird, wird über
den Rückführdurchgang 56 in
die Vakuumkammer 78 eingeführt. Dadurch wird der Vakuumdruck
der Vakuumkammer 78 auf etwa den gleichen Druck eingestellt
wie der Druckregelanschluss 50. Bei dieser Anordnung wird
die nach oben gerichtete Rückstellkraft
entsprechend dem in die Vakuumkammer eingeführten Vakuumdruck gemeinsam
auf die Membran 72 und das Paar von Scheibenelementen 96, 98 aufgebracht.
Die nach oben gerichtete Rückstellkraft
für die
Membran 72 und das Paar von Scheibenelementen 96, 98 wird durch
die Federkraft des zweiten Federelements 75 ausgeglichen.
Dementsprechend wird der Ventilstopfen 58 auf dem Sitzabschnitt 68 aufgesetzt,
um den Ventil-geschlossen-Zustand zu erhalten. Somit wird der voreingestellte
gewünschte
Druck über
den Druckregelanschluss 50 der vakuumdruckbetätigten Vorrichtung 48 zugeführt.
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Wenn irgendeine Druckänderung
aufgrund der Aufnahme von Umgebungsluft in die vakuumdruckbetätigte Vorrichtung 48 auftritt,
was bspw. bewirkt wird, wenn ein Werkstück nach Abschluss des Ansaugens
und Transportierens von dem Saugnapf freigegeben wird, wird der
Vakuumdruck auf der Seite des Druckregelanschlusses 50 und
gleichzeitig auch der Vakuumdruck der Vakuumkammer 78 verringert.
Dadurch wird die nach oben gerichtete Rückstellkraft, die auf die Membran 72 wirkt,
verringert und der ausgeglichene Zustand hinsichtlich der Federkraft
des zweiten Federelements 75 wird aufgehoben, so dass ein
Zustand erreicht wird, in dem die Federkraft des zweiten Federelements 75 die
Rückstellkraft überwindet.
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Dadurch werden die Membran 72 und
das Paar von Scheibenelementen 96, 98 gemäß der Wirkung
der Federkraft des zweiten Federelements 75 nach unten
verschoben und auch der Ventilstopfen 58 wird gemeinsam
mit der Membran 72 nach unten verschoben. Dementsprechend
wird der Ventilstopfen 58 von dem Sitzabschnitt 68 abgehoben,
so dass der Ventil-offen-Zustand erreicht wird. Als Folge hiervon
wird der Vakuumanschluss 46 über den Verbindungsdurchgang 52 mit
dem, Druckregelan schluss 50 verbunden und der Vakuumdruck
auf der Seite des Druckregelanschlusses 50 wird erhöht. Der
Ventilstopfen 58 behält
den Ventil-offen-Zustand bei bis die Aufnahme der Umgebungsluft
gestoppt wird. Wenn die Aufnahme der Umgebungsluft gestoppt wird,
ist der Ventilstopfen 58 in dem Ventilgeschlossen-Zustand.
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Wenn anschließend bspw. der Vakuumdruck,
der von dem Druckregelanschluss 50 der vakuumdruckbetätigten Vorrichtung 48 zugeführt wird, so
eingestellt wird, dass er reduziert wird (der Vakuumdruck wird zur
Umgebungsluft geändert),
wird der Handgriff 108 in einer festgelegten Richtung gedreht. Hierdurch
wird die Federkraft des zweiten Federelements 75 entsprechend
der Drehung des Handgriffs 108 verringert, so dass ein
Zustand erreicht wird, in dem die auf die Membran 72 wirkende,
nach oben gerichtete Rückstellkraft
größer ist
als die Federkraft des zweiten Federelements 75. Dadurch
werden die Membran 72 und das Scheibenelementepaar 96, 98 nach
oben verschoben und der Verbindungsanschluss 100 geöffnet. Die
Umgebungsluft fließt über den
Verbindungsanschluss 100 von der Umgebungskammer 82 in
die Vakuumkammer 78. Als Folge hiervon wird Umgebungsluft
in die Vakuumkammer 78 eingesaugt, so dass der Unterdruck
der Vakuumkammer 78 verringert wird. Gleichzeitig wird
auch der Unterdruck an dem Druckregelanschluss 50, dem
der Unterdruck der Vakuumkammer 78 über den Rückführdurchgang 76 zugeführt wird,
verringert. Wie oben beschrieben wurde, wird der Verbindungsanschluss 100 zu
dem Zeitpunkt geschlossen, an dem die neue Federkraft des zweiten
Federelements 75, die durch Drehen des Handgriffs 108 geändert wurde,
erneut mit der auf die Membran 72 wirkenden, nach oben
gerichteten Rückstellkraft
ausgeglichen ist. Der neu eingestellte Vakuumdruck wird über den Druckregelanschluss 50 der
vakuumdruckbetätigten Vorrichtung 48 zugeführt.
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Wenn der Ventilstopfen 58 in
dem Ventil-geschlossen-Zustand ist, verhält sich die von dem Umgebungsanschluss 88 angesaugte
Umgebungsluft wie durch die Pfeile in 3 dargestellt
ist. D. h., dass die Durchflussmenge der Umgebungsluft mit Hilfe
der Ausströmöffnung 90 des
Drosselelements 92, das in dem Ausströmdurchgang 86 vorgesehen ist,
auf eine minimale Menge gedrosselt wird. Anschließend wird
die Umgebungsluft in die Vakuumkammer 78 eingeführt, die
mit dem Ausströmdurchgang 86 in
Verbindung steht. Außerdem
tritt die Umgebungsluft durch den Rückführdurchgang 76 und wird
dem Druckregelanschluss 50 zugeführt. Die minimale Luftmenge
(Umgebungsluft) tritt außerdem durch
einen kleinen Spalt (Freiraum) zwischen dem Sitzabschnitt 68 und
dem in dem Ventil-geschlossen-Zustand auf dem Sitzabschnitt 68 aufsitzenden Ventilstopfen 58 und
wird zu dem Vakuumanschluss 76 gesaugt.
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Wie oben beschrieben wurde, wird
auch dann, wenn der Ventilstopfen 58 in dem Ventil-geschlossen-Zustand
ist, die minimale Luftmenge über den
auf dem Sitzabschnitt 68 aufsitzenden Ventilstopfen 58 zu
dem Vakuumanschluss 46 gesaugt. Dementsprechend ist der
kleine Spalt zwischen dem Sitzabschnitt 68 und dem Dichtungselement 66 des Ventilstopfens 58 ausgebildet.
Der kleine Spalt verhindert das Einbeißen des Dichtungselements 66 des
Ventilstopfens 58 in den Sitzabschnitt 68.
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Mit anderen Worten wird der Vakuumregulator 30 so
betätigt,
dass die Federkraft des zweiten Federelements 75 entsprechend
der Wirkung des Vakuumdruckes in der Vakuumkammer 78 mit
der auf die Membran 72 wirkenden, nach oben gerichteten
Rückstellkraft
ausbalanciert wird. Dementsprechend dient der Vakuumregulator 30 dazu,
den Vakuumdruck auf dem eingestellten Druck zu halten. Daher tritt
die Luft, die immer durch den Umgebungsanschluss 88 angesaugt
wird, aus und tritt durch den Zwischenraum zwischen dem Sitzabschnitt 68 und dem
Dichtungselement 66 des Ventilstopfens 58. Hierzu
ist der kleine Spalt zwischen dem Dichtungselement 66 und
dem Sitzabschnitt 68 ausgebildet. Das Dichtungselement 66 wird
an einem Einbeißen in
den Sitzabschnitt 68 gehindert.
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Damit ist es bei der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung nicht notwendig, den Ventilstopfen 58 um
die Strecke zu verschieben, um die das Dichtungselement 66 des
Ventilstopfens 58 in den Sitzabschnitt 68 einbeißt. Es ist
möglich,
die sog. Totzone, in der der Vakuumdruck beim Stand der Technik
nicht geändert
wird, zu verringern. Der Ventilgeschlossen-Zustand kann schlagartig
in den Ventil-offen-Zustand
umgeschaltet werden. Somit ist es möglich, die Antwortgeschwindigkeit
zu verbessern.
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Als Folge hiervon kann die Antwortempfindlichkeit
bei der vorliegenden Erfindung im Vergleich mit dem Vakuumregulator 1 gemäß dem Stand
der Technik verbessert werden.
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Außerdem wird bei der vorliegenden
Erfindung, wenn ein festgelegter Vakuumdruck fein eingestellt ist
und auf einen anderen Vakuumdruck geändert wird, die Einstellgenauigkeit
des umgestellten Vakuumdruckes verbessert, und der Einstellvorgang kann
aufgrund der Verringerung der Totzone bequem durchgeführt werden.