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Vom Wasserstrom gesteuerte Gasabsperrvorrichtung für gasbeheizte Wassererhitzer
Die Erfindung bezieht sich auf vorm Wasserstrom gesteuerte Gasabsperrvorrichtungen
für gasbeheizte Wassererhitzer nach Patent 674 o6 r, bei denen eine Langsamzündung
des Gases .erreicht werden soll. Das Hauptpatent sieht für diesen Zweck mehrere
nacheinander öffnende Ventile vor, die den Hauptgasstrom-und eine gder mehrere Öffnungen
für einen Teilgasstrom beherrschen, wobei -die Öffnung oder die Öffnungen für den
Teilgasstrom von außen einstellbar sind.
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Mit der Erfindung soll der Gegenstand des Hauptpatents weiter vereinfacht
werden. Erfindungsgemäß ist bei der neuen Anordnung an Stelle zweier Ventilteller
ein einziger Ventilteller mit einem an diesem angebrachten Dro,sselkeggel vorgesehen,
wobei der Ventilteller den die ,einstellbare Drossel enthaltenden Zuführungskanal
für das erstausströmende Gas beherrscht, während der Drosselkegel an die Stelle.
des zweitöffnenden Ventiltellers tritt und die von ihm gesteuerte Gasdurchgangsöffnung
während des ersten Teils des Öffnungshubes des Ventiltellers sperrt.
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An und für sich ist die Anwendung eines Drosselkegels für die Erreichung
deiner Langsamzündung bereits bekannt. Die Anwendung des Drosselkegels bei einer
Gasabsperrvorrichtung, bei der außer der I-Iaitptgasdurchgangsöffnu g eine einstellbare
Umgehungsöffnung vorhanden ist, bietet aber, wie aus einem Vergleich des Hauptpatents
und der Zusatzerfindung hervorgeht, wesentliche Vorteile, denn es brauchen, um die
gleiche Wirkung zu erzielen, nicht mehrere Ventilkörper angewandt zu werden. Die
Einsparung von Ventilkörpern bedeutet aber nicht nur die
Einsparung
dieser Organe, sondern auch die Einsparung ihres Betätigungsorgans, wie Fcd-ern
o. dgl. Außerdem braucht bei der neuen Anordnung nur :ein einziger Sitz hergestellt
z11 werden.
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Während bei den bekannten Einrichtungen der Drosselkegel so bemessen
ist, daß zwischen ihtn und dem Hauptdurchgang ein Ringspalt frei bleibt in einer
Größe, die bei mittleren Gasdrücken eine Langsamzündung ergibt, wird erfindungsgemäß
der Ventilkegel so bemessen, daß zwischen ihm und der Gasdurchgangsöffnung nur ein
Ringspalt von einer Größe frei bleibt, die bei den praktisch vorkommenden höchsten
Gasdrücken leine Langsamzündung gewährleistet. Mit der von außen zu betätigenden
Einstellung des Umgehungskanals kann dann bei normalen bzw. niedrigen Gasdrücken
die in dem Bersten Teil des Hubs ausströmende Gasmenge so. weit vergrößert werden,
daß eine Langsa#mzündung erfolgt, die dann eintritt, wenn eine gewisse Gasmenge
ausströmen kann. Während nach dem Hauptpatent die zur Langsamzündung dienende Gasmenge
entweder durch eine oder mehrere Umgehungsöffnungen, die alle oder zum Teil regelbar
sein können, ausströmt, strömt also: gemäß der Erfindung die zur Langsamzündung
dienende Gasmenge zum Teil :durch den zwischen dem Drosselkegel. und dem Gasdurchgang
im ersten Teil des Hubs bestehenden Ringspalt und zum Teil durch d=en einstellbaren
Umgehungsk=anal.
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Eine besonders vorteilhafte Au;sführungsforrxn der Erfindung ergibt
sich, wenn der Drosselkegel mitsamt der von ihm beh=errschten Gasdurchgangsöffnung
exzentrisch zum Ventilteller und dem mit letzterem zusammennirkenden Ventilsitz
angeordnet ist.
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Der Ventilteller kann auch mit einem ausladenden Teil au2sgebildet
werden, welcher sich über den seitlich neben der vom Dross=elkegel beherrschten
Gasdurchgan.gsöffnung angeordneten, die einstellbare Drossel enthaltenden Zuführungskanal
für das erstaus=strömende Gas :erstreckt.
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Eine weitere vo=rteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß der
Drosselkegel mit ein:r Ausnehmung versehen ist, welche den d=ie einstellbare Drossel
enthaltenden Zuführungskanal für das erstausströmende Gas umgreift.
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Auf der Zeichnung ist in Abb. i ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
im Schnitt dargestellt. Die Abb.2 bis 7 zeigen Ausführungsbeispiele in anderer Form.
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Die Wirkungsweise der Einrichtung gemäß Abb. i ist aus dem Hauptpatent
bekannt. Das sich infolge der von der Wasserseite angewandten Regelung langsam öffnende
Ventile gibt zwar auch im ersten Teil seines Hubs einen großen Qu=erschnitt zwischen
sich und seinem Sitz frei. Das Gas kann ,aber trotzdem nicht in großer Menge ausströme»,
ereil l im ersten -Teil des Hubs der Drosselkegelnur zwischen sich und d=em Hauptgasdurchgang
einen kleinen Ringspalt freigibt. Ist das Kegelorgan n des regelbaren Kanals nt
geschlossen, so kann im ersten Teil des Hubs so -viel Gas zum Brenner strömen, als
der Ringspalt durchläßt. Bei sehr hohem Gasdruck wird dies=e Menge genügen, um am
Brenner zu zünden. Ist der Gasruhe- l)nr. der Gasvordruck aber normal bzw. niedrig.
so genügt die durch den Ringspalt austretende Gasmenge nicht zum Zünden des Brenners,
sondern, um ein Zünden zu erreichen, muß die Umgehungsöffnung m so @,-",freigegeben
werden, daß genügend Gas, ausströmt. An Stelle von :einer Umge.hungsöffnung können
natürlich auch zwei oder mehrere Öffnungen treten.
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In den Abb.2 bis 5 sind in Seitenansicht gegen die Ventilöffnung Ausführungen
dargestellt, mit denen kleinere Abmessungen des Ventiltellers bzw. des Ventilkörpers
erreicht werden.
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Abb. 2 zeigt eine Ausführung, bei der zwei Öffnungen Anwendung finden.
Diese AusführLng hat :den Vorteil, daß die Öffnungen als solche bei gleichem Gesamtquerschnitt
im Durchm=esser kleiner werden als bei Anwendung einer Öffnung, und daher kann auch
der Ventilteller einen kleineren Durchmesser erhalten.
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Abb.3 zeigt eine Anordnung, bei der der Ventilteller exzentrisch zum
Gasdurchgang angeordnet ist. Diese Ausführung ergibt als Vorteil ebenfalls einen
kleinen Ventiltellerdurchmesser, weil leine oder mehrere Oftnungen auf der Seite
neben dem Gasdurchgang angeordnet werden können, auf der der Ventilteller weit überdeckt.
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Abb. 4. zeigt eine Ausführung finit einem einzigen Umgehungskanal,
der von einem seitlich ausladenden Ventilteller beh@errschtwird.
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Abb. 5 zeigt eine Ausführung, b=ei der die Gasdurchgangsöffnung mit
einem Vorsprung für den Durchgang des Umgehungskanals versehen ist.
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Abb.6 zeigt eine Ausführung, bei der der Ventilteller ,ellipsenförmig
ausgebildet ist und die auf sein=er langen Seite liegenden Umgehungskanäle beherrscht.
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In der Abb. ; ist im Schnitt eine Ventilanordnung dargestellt, bei
der auch das Regelorgan für den Umgehungskanal teilweise innerhalb der Wand, die
den fUngkanal mit dem Drosselkanal bildet, angeordnet ist.
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Die Erfindung beschränkt sich nicht auf diese Ausführungsbeispiele,
sondern kann in jeder beliebigen, sinngemäßen Form angewandt werden; so. kann beispielsweise
der
Drosselkegel konisch verlaufen, rillenähnlich eingedreht sein
oder eine sonst vorteilhafte Form erhalten. Die konische Anordnung hat den Vorteil,
daß der Ventilkegel sich auch in verschmutztem Zustand leicht abhebt, und der rillenförmig
@eingedrehte Ventilkegel hat den Vorteil, d.aß @er sich auch in verschmutztem Zustand
nicht oder nicht leicht festsetzt. Auch der Ventilteller Emd das Regelorgan können
jede beliebige Ausführung @erfahren.