DE2356326C2 - Sanitäres Wasserventil - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft ein sanitäres Wasserventil nach dem Oberbegriff des Palentanspruches 1.

Sanitäre Wasscrvcntilc der hier in Redo stehenden Art haben sich in der Praxis außerordentlich bewährt. F.s hat sich jedoch gezeigt, daß diese Wasserventile betriebsmäßig einen relativ hohen Geräuschpegel haben.

Bei dem bekannten sanitären Wasserventil, von dem die Erfindung ausgeht (vgl. die US-PS 34 ii 264), sind als Ursache für den relativ hohen Geräuschpegel mögliche relativ kleine ßciricbsqucrschnittc im Übergang von den Einlaßöffnungen in der ersten Scheibe zum Oberflächenkanal in der /weiten Scheibe erkannt ίο worden. Dabei ist auch erkannt worden, daß relativ kleine Bctricbsqucrschniltc zu relativ großen Strömungsgeschwindigkeiten führen und relativ große Strömungsgeschwindigkeiten zu Kavitationserscheinungen führen, die als unmittelbare Ursache für den « relativ hohen Geräuschpegel angesehen worden sind.

Die Lehre der US-PS 34 33 2b4 geht nun davon aus, daß die erkannte Ursache für den relativ hohen Geräuschpegel — relativ kleine Betriebsqucrsehniue, deshalb hohe Strömungsgeschwindigkeiten, deshalb bu Kavitationscrschcinungcn — nicht eliminiert werden kann, und hat zum Inhalt, die Größe der auf Kavitation zurückzuführenden Bläschen in der Strömung zu begrenzen. Im einzelnen lehrt die US-PS 34 33 264 dazu, die Seitenwand des in der zweiten Scheibe vorgcschc- b5 neu Oberflächeiikaiials stulcnartig zu gestalten (Patentansprüche I ff., insbesondere Patentansprüche 4 bis 6. Spalte 6. Zeile 42 IT. sowie Fig. I 1 der US-PS 34 ii 264).

Offcnbarungsgehalt der US-PS 34 33 264 ist auch (vgl. Spalte 7. Zeilen 3 bis 22), die Größe der durch Kavitation in der Strömung entstehenden Bläschen dadurch /u begrenzen, daß anstelle der in den Scitcnwänden vorgesehenen stufenariigen Absätze ein Sieb verwendet wird, das die Wände bedeckt und an diesen gesichert ist, so daß das Wachstum der Bläschen begrenzt wird, wenn die Strömung diese Bläschen entlang dem Drahtgeflecht des Siebes führt.

Wie zuvor dargelegt, ist bei dem sanitären Wasserventil, von dem die Erfindung ausgehl, das Problem des relativ hohen Geräuschpegels von sanitären Wasserventilen der hier grundsätzlich in Rede stehenden Art bereits erkannt worden, und zwar hinsichtlich der Ursache Kavitation; auch ist eine Lehre verwirklicht, mit der der mit Kavitation zusammenhängende Geräuschpegel reduzierbar ist. Gleichwohl genügt das bekannte sanitäre Wasserventil, von dem die Erfindung ausgeht, heutigen Anforderungen an einen niedrigen Geräuschpegel noch nicht, so daß der Erfindung die Aufgabe zugrundeliegt, das sanitäre Wasserventil, von dem die Erfindung ausgeht, so auszugestalten und weiterzubilden, daß es einen noch niedrigeren Geräuschpegel hat.

Die zuvor hergeleitete und dargelegte Aufgabe ist eiTindiingsgcmäß durch den Merkmalsinhal' des Kennzeichnungsteils des Patentanspruches 1 gelöst. Dabei bevorzugte Ausführungsformen Ichren die Patentansprüche 2 und 3.

Bei dem sanitären Wasservcntil. von dem die Erfindung ausgeht, ist zwar der Geräuschpegel gegenüber sanitären Wasservcntilen, bei denen die Lehre der US-PS 34 33 264 nicht verwirklicht ist. reduziert, mit zunehmendem Durchfluß steigt jedoch der Geräuschpegel erheblich an (vgl. Fig. 29 der US-PS 34 J j 264). Bei dem erfindiingsgemäßen sanitären Wasserventil ist demgegenüber ein relativ niedriger Geräuschpegel erreicht, der mil steigendem Durchfluß — bis /u einem bestimmten maximalen Durchfluß — weitgehend konstant bleibt (vgl. die Fig. 4 der naehverOfientlichieii und auf einer Nachanmeldung beruhenden US-PS 34 20 04 3).

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispicl darstellenden Zeichnung näher erläutert: es zeigt

F i g. I einen Schnitt durch ein geschlossenes sanitäres Wasscrventil. und zwar in Form einer Mischbatterie,

F ig. 2 eine Draufsicht von unten auf die mit dem Oberflächenkanal versehene /weite Scheibe des Wasserventils nach F ig. I. mit einer strichpunktierten Darstellung der erslen Scheibe, und /war im geöffneten Zustand für kalies Wasser, und

F i g. 3 einen Schnitt durch den Gegenstand nach F i g. 2 längs der Linie H-Il.

Das in Fig. I dargestellte sanitäre Wasserveiitil weisi einen Ventilkörper 4 auf, der ein kartuschenartiges Gehäuse 5 aufnimmt. In dem karuisehenartigen Gehäuse 5 ist das Verschlußsiück vorgesehen, das als Steuerelemente zwei Scheiben 6, 7 aufweist. Die erste Scheibe 6 ist drehfest angeordnet und mit Einlaßöffnungen 8,9 verschen. Die Einlaßöffnungen 8,9 in der ersten Scheibe 6 sind auf der einen Seite an Wasserleitungen für kaltes und warmes Wasser angeschlossen und auf der anderen Seite gegen die /weite Scheibe 7 gerichtet. Die zweite Scheibe 7 ist auf der ersten Scheibe 6 beweglich angeordnet und weist einen Obcrflächenkanal 14 auf. der gleich/eilig mit den Einlaßöffnungen 8, 9 und einer ebenfalls in der ersten Scheibe 6 befindlichen.

zu einem Auslauf 10 führenden AuslaBöffnung II in Überdeckung bringbar ist. und /war durch einen mit einem Griff 12 in Verbindung stehenden Steuerhebel 13. In dem ObcrClächcnkanal 14 sind zwei Siebe angeordnet, und zwar mit Absland zum Boden 16 des Obcrflächenkanals 14.

Im dargestellten Ausfülirungsbeispij] liegen die beiden Siebe 15 so übereinander, daß ihre Maschen 17 versetzt zueinander liegen.

Im übrigen zeigen die Fig. 1 und 3. daß die Siebe 15 zwischen zwei an den Seitenwandur.gen 18 des Oberfläehenkanals 14 anliegenden Ringteilen 19, 20 gehalten sind, wobei der innere Ringteil 19 gleichzeitig als Abstandshalter für die Festlegung des Abstandes zwischen den Sieben 15 und dem Boden 16 des Oberfläehenkanals 14diem.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Sanitäres Wasscrventil. mit einem Verschlußstück mit aus zwei Scheiben gebildeten Steuerelementen, von denen die erste Scheibe drehfe.si angeordnet und mit Einlaßöffnungen versehen ist. die auf der einen Seile an die Wasserleitung angeschlossen und auf der anderen Seite gegen die zweite Scheibe gerichtet sind, und von denen die zweite Scheibe auf der ersten Scheibe beweglich angeordnet ist und einen Obcrflächenkanal für Unilenkfunktioncn aufweist, der gleichzeitig mit den Einlaßöffnungen und einer ebenfalls in der ersten .Scheibe befindlichen Auslaßöffnung in Übcrdcckung bringbar ist und in dem ein Sieb oder mehrere Siebe angeordnet ist bzw. sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (15) oder die Siehe (15) mi» Abstand zum Boden (16) des Oberllächcnkanals (14) angeordnet ist bzw. sind.

2. Sanitäres Wasserventil nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (15) bzw. die Siebe (15) zwischen zwei an den Scilenwandungen (18) des Obcrflächenkanals( 14) anliegenden Ringteilen (19, 20) gehalten ist bzw. sind und der innere Ringlcil (19) gleichzeitig als Abstandshalter für die Festlegung des Abstandes zwischen dem Sieb (15) bzw. den Sieben (15) und dem Boden (16) des Oberflächcnkanals (14) dient.

J. Sanitäres Wasserventil nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Siebe (i5) jo vorgesehen sind und die Siebe (15) so übcreinanderliegcn, daß ihre Maschen (17) versetzt zueinander liegen.