DE8214927U1 - Blockventil - Google Patents

Blockventil

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DE8214927U1 DE19828214927 DE8214927U DE8214927U1 DE 8214927 U1 DE8214927 U1 DE 8214927U1 DE 19828214927 DE19828214927 DE 19828214927 DE 8214927 U DE8214927 U DE 8214927U DE 8214927 U1 DE8214927 U1 DE 8214927U1
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Description

Die Neuerung betrifft ein Blockventil für Infusions·^ bzw. Spüleinrichtungen mit mindestens zwei, vorzugsweise auf unterschiedlicher Höhe angeordneten Infusions- bzw. Spülbehältern, deren Abflußendüngen vor dem Eintritt in eine Kanüle od. dgl. im Blockventil ineinander übergehen, wobei das Blockventil zumindest zwei behälterseitige Einlasse und einen gemeinsamen Auslaß aufweist, und jeder Einlaß mit einem eigenen, durch eine Erweiterung gebildeten | ebenen Ventilsitz versehen ist, dem ein Schließteil !
zugeordnet ist, und wobei die Ventilsteilung von den < Flüssigkeitsdrucken an den Einlassen abhängig ist.
Ein derartiges Blockventil zeigt beispielsweise die AT-PS 343.784. Als Schließteile weist dieses Ven^-
5 til Kugeln auf, die angesichts der -verhältnismäßig |
geringen Druckunterschiede nur bei hochpräziser Fer- | tigung der Ventilsitze einwandfrei funktionieren. Die V hohe Präzision bedeutet jedoch eine aufwendige Herstellung und verhältnismäßig hohe Gestehungskosten. Die Neuerung hat es sich daher zur Aufgabe gestellt, ein Blockventil in einfacherer und leicht :,u fertigender Ausführung herzustellen, das trotz der geringen Druckunterschiede einwandfrei öffnet und schließt.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Schließteil aus eines aus elastischem Material bestehenden dünnen, plättchenartigen Teil besteht, das in Schließstellung entlang einer Ringfläche am Ventilsitz anliegt Tand im Ventilsitzbereich mit dem Ventilkörper beweglich verbunden ist,
Die klappenartig funktionierenden, plattenartigen Teile aus dünnem, elastischem Material sind vorzugswei^ se aus kreisförmig eingeschnittenen Teilen gebildet, die unter Belassung schmaler, als gelenkige Verbindung
wirkender Stege aus einer Zwischenlage des Ventilkörpers gebildet sind. Diese Zwischenlage dient dabei gleichzeitig als Dichtung in dem aus mehreren Teilen zusammengesetzten Ventilkörper. Für die Zwischenlage und damit auch die Schließteile eignet sich insbesondere eine Silikonfolie. Der mehrteilige Ventilkörper, der beispielsweise aus Acrylglas gefertigt sein kann, setzt sich vorzugsweise aus einem Einlaßteil, in dem zumindest zwei Einlasse vorgesehen sind, der Zwischenlage, einem anschließenden Zwischenkörper mit Bohrungen, die die Einlasse verlängern, und aus einem Auslaßteil mit einem inneren Hohlraum zusammen, in den alle Bohrungen münden. Der Zwischenkörper und der Auslaßteil können dabei auch ein einziges Stück dar-
]5 stellen. Der Ausschnitt der Zwischenlage entspricht dabei dem Querschnitt der Bohrungen, sodaß am inneren Ende jedes Einlasses eine Erweiterung gebildet ist, die den Ventilsitz darstellt. Der Durchmesser des plättchenartigen Teiles ist kleiner als der Durchmes^· ser der Bohrung, sodaß die öffnungs- und Schließbewegungen, bei denen der schmale Steg als Gelenk dient, ■ungehindert erfolgen können. Auf den die Bohrungen aufweisenden Zwischenkörper kann gegebenenfalls auch verzichtet, und der Auslaßteil unmittelbar auf die Zwischenlage aufgesetzt werden, wenn die Höhe des Hohlraumes ausreichend ist, um die Funktion der Schiießteiie nicht zu beeinträchtigen. In den kuppelartigen Hohlraum kann bei dieser Ausführung eine bei- |
spielsweise schräge Mittelstütze ragen, die die Zwi*- schenlage mittig am Einlaßteil anliegend fixiert.
Nachstehend wird nun die Neuerung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben, ohne darauf beschränkt zu sein. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schrägansicht eines neuerungsgemäßen Blockventils mit drei Einlassen,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Ventil nach der Linie H-II der Tig. 3,
Fig. 3 einen Querschnitt durch das Ventil nach der Linie IH-III der Fig. 2,
Fig. 4 einen Teilschnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3.
Das Blockventil 1 setzt sich in der dargestellt ten, bevorzugten Ausführung aus einem Einlaßteil 6, einem Zwischenkörper 8 und einem entlüftbaren Auslaßteil 14 zusammen, wobei der ZwischenkÖrper 8 gegebenenfalls auch entfallen bzw. -mit dem Auslaßteil 14 ein einziges Stück bilden kann. Zwischen dem Einlaßteil 6 und dem ZwischenkÖrper 8 bzw. dem Auslaßteil 3 4 ist eine dichtende elastische Zwischenlage 7 angeordnet, 5 und die Teile 6,7, 8 und 14 werden beispielsweise durch Steckzapfen oder Noppen 17 aneinander gehalten und durch nicht gezeigte Verbindungselemente verbunden. Der Einlaßteil 6 weist drei Einlasse .2 auf, an die einzelne, zu verschiedenen Infusions- oder Spülbehältern führende Leitungen anschließbar sind. Die innere Mündung jedes Einlasses 2 bildet einen Ventil^ sitz 3, der in einer durch eine Bohrung 12 größeren Durchmessers im ZwischenkÖrper 8 bzw. den Hohlraum des Auslaßteiles 14 gebildeten Erweiterung liegt. Als Schließteil 9, 91 dient ein dünner, plättchenartiger Teil 1, der unter Belassung eines schmalen Steges aus der elastischen Zwischenlage 7 ausgeschnitten ist. Jeder Schließteil 9, 91 ist daher über den größten Teil seines XJmfanges von einem Schlitz 10 umgeben, 30 durch den der Schließteil 9, 9' die nötige Bewegungs
freiheit erhält, wobei der Steg 11 als gelenkige Verbindung wirkt. Der Durchmesser des Schließteils 9, ist selbstverständlich größer als die lichte Weite des Einlasses 2, sodaß er mit seiner Ringfläche 16 den Ventilsitz 3 abdichtet. Die drei durch die Schließteile 9, 9' bedeckten Einlasse 2 münden, gegebenen^-
falls über die Bohrungen 12 im Zwischenkörper 8,in einen kuppelartigen Hohlraum 13 im Auslaßteil 14, der an seiner höchsten Stelle mit einem einzigen Auslaß 5 versehen ist.
An jeden der drei Einlasse 2 ist beispielsweise ein Infusionsbehälter angeschlossen, die in verschiedenen Höhen angeordnet sind. Der auf den Schließe teil 9' einwirkende Druck der aus dem höchsten Behälter zufließenden Infusionsflüssigkeit (Pfeil A) ist
jO daher ara größten, sodaß der Schließteil 95 geöffnet ist. Der Druck der durch den Auslaß 5 den Ventilkörper 1 verlassenden Flüssigkeit wirkt auch auf die Abflußseite der beiden anderen Schließteile 9 und hält diese an ihre Ventilsitze 3 angepreßt, da er höher ist als der Druck der an der Zuflußseite anstehenden Flüssigkeit, die aus einem niederer angeordneten Behälter stammt.
Das neuerungsgemäße Blockventil besteht aus wenigen, leicht herzustellenden und funktionssicheren Bauteilen, wobei der Einlaßteil 6, der Zwischenkörper 8 und der Auslaßteil j 4 vorzugsweise aus Acrylglas gefertigt sind. Für die Zwischenlage 7, die die Schließteile 9, 9' umfaßt, ist insbesondere eine Silikonfolie geeignet.

Claims (1)

, ι - 1 SCHÜTZANSPRÜCHE
1. Blockventil für Infusions- bzw. Spüleinrichtungen mit mindestens zwei, vorzugsweise auf unterschiedlicher Höhe angeordneten Infusions- bzw. Spülbehältern/ deren Abflußendungen vor dem Eintritt in eine Kanüle od. dgl. im Blockventil ineinander übergehen, wobei das Blockventil zumindest zwei behälterseitige Einlasse und einen gemeinsamen Auslaß aufweist, und jeder Einlaß mit einem eigenen/ durch eine Erweiterung gebildeten ebenen Ventilsitz versehen ist, dem ein Schließteil zugeordnet ist, "und wobei die Ventilstellung von den Flüssigkeitsdrücken an den Einlassen abhängig ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schließteil (9, 9') aus . 15 einem aus elastischem Material bestehenden dünnen, plättchenartigen Teil besteht, das in Schließstellung entlang einer Ringfläche (16) am Ventilsitz (3) anliegt und im Ventilsitzbereich mit dem Ventilkörper beweglich verbunden ist.
2, Blockventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper mehrteilig ausgebildet ist und jeder Schließteil (9, 9') aus einem unter Belassung eines schmalen Steges (11) kreisförmig eingeschnittenen Teil einer dichtenden, elastisehen Zwischenlage (7) des Ventilkörpwrs besteht, wobei der Steg (11) die beweglich Verbindung bildet.
3, Blockventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenlage (7) eine Silikonfolie ist.
4, Blockventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper aus einem zumindest zwei
Einlasse (2) aufweisenden Einlaßteil (6), der Zwischenlage (7), einem Zwischenkörper (8) , der die Einlasse verlängernde Bohrungen (12) mit vergrößertem Durchmesser aufweist, und aus einem einen die Bohrungen (12) verbindenden Hohlraum (13) aufweisenden Auslaßteil (14) besteht, an dem der Auslaß (5) ausgebildet ist.
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