DE2253462A1

DE2253462A1 - Ventil, insbesondere heizkoerperventil fuer warmwasser- oder dampfheizanlagen

Info

Publication number: DE2253462A1
Application number: DE19722253462
Authority: DE
Inventors: Norbert Dipl Ing Dr In Jeschke
Original assignee: Samson Apparatebau AG
Current assignee: Samson Apparatebau AG
Priority date: 1972-10-31
Filing date: 1972-10-31
Publication date: 1974-05-09
Also published as: DE2253462C2

Description

SAMSON. APP ARATEBAU A· Frankfurt" am Main, W e i s ra ü 1 1 e r s t r a ß e 2

Ventil, insbesondere Hei ζ kö Fp- erven til für Warmwasser oder D a m ρ f h e i ζ a η 1 a g e η

Die Erfindung betrifft ein Ventil, und zwar insbesondere ein Heizkörperventil für Warmwasser- oder Dampf he izanlagen für. Handbetätigung oder für selbsttätige, mittels Thermostat bewirkte Regulierung mit Vordrossel, deren Durchgangsquerschnitt' durch. Drehen eines in dem Ventilgehäuse angeordneten Einstellgliedes, in dem der Ventilsitz und der Ventilkegel angeordnet sind, veränderlich eingestellt werden

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und nach Einstellung durch Pestziehen eines Verschlußteiles gesichert werden kann.

Heizkörperventile mit einstellbarer Vordrossel sind an sich bekannt. Besonders bei Ventilen, die durch einen von der Raunartemperatur beeinflußten Thermostaten betätigt werden, ergibt die Möglichkeit einer einstellbaren Höchstdurchflußmenge wesentliche Vorteile bei der Justierung einer Heizanlage. Die bekannten Ausführungen solcher Drosselevorrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß sie sich für kleine Durchflußmengen nicht genau genug einstellen lassen. Bei den bekannten Ausführungen ist ein Hohlzylinder mit einer schrägen Kante im Ventilgehäuse so angeordnet, daß durch Drehen desselben die öffnung für den Durchfluß vergrößert oder verkleinert werden kann. Da aber zwischen dem Hohlzylinder und dem Qehäuse, das oftmals an dieser Stelle nur eine rohe Gußoberfläche aufweist, ein Spielraum zum leichten Drehen des Hohlzylinders notwendig ist, lassen sich keine genauen Durchflußöffnungen einstellen, besonders wenn es sich um kleine öffnungen handelt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ventil, insbesondere ein Heizkörperventil der eingangs genannten Art zu schaffen, welches die Nachteile der

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bekannten Ventilausführungen beseitigt.

•Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein im Ventilgehäuse abgedichtetes hohlzylindrisches Drosselverstellglied mit seinem Boden, das den Ventilsitz verkörpert und eine exzentrische, z.B. halbmondförmige öffnung besitzt, beim Festschrauben gegen eine feststehende Platte, die in-der Durchgangsöffnung des Ventilgehäuses eingesetzt ist und ebenfalls eine exzentrische, z.B. halbmondförmige öffnung besitzt, gedrückt wird. Dadurch wird erfindungsgemäß eine genaue Begrenzung der durch die verschiedene Stellung der vorzugsweise halbmondförmigen Öffnungen zueinander erzielte Durchflußöffnung erreicht.

Weitere vorteilhafte- und beispielhafte Erfindungsmerkmale sind nachstehend an Hand der Zeichnung näher-erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 im senkrechten Schnitt ein Heizkörperventil gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 2 für sich herausgezeichnet eine Unteransicht einer im Ventilgehäuse angeordneten Scheibe oder Platte, und 409 8 1 9/0547 ' _ 4 _

Fig. 3 für sich herausgezeichnet, teils in Draufsicht, teils im abgebrochenen Querschnitt ein Einstellglied.

In Fig. 1 ist das Heizkörperventil ohne den Thermostaten, der seinen Warmwasserdurchgang regelt, dargestellt. Das Ventilgehäuse 1 wird durch einen Steg in den Eintrittsraum 3 und den Austrittsraura 4 geteilt. In den Steg 2 ist eine Bohrung 5 und eine zylindrische Aussenkung 6 eingearbeitet. Am Boden der Aussenkung 6 ist eine Platte 7 mit einem einseitigen, halbmondförmigen Durchbruch 8 eingelegt. Sie besitzt einen stiftförmigen Ansatz 9» der in eine Bohrung des Steges 2 paßt und sie dadurch in ihrer Lage sichert. Die Platte 7 ist in der Fig. 2 in Ansicht von unten dargestellt. Sie kann der einfachen Herstellung wegen als Preßteil aus Sinterbronze oder einem passenden Kunststoff (z.B. glasfaserverstorktes Noryl) hergestellt sein.

In die zylindrische AKSfejuuBkxxn Ausbohrung 6 ist ein Drosselverstellglied 10, das deriVentilsitz trägt und dessen Boden 12 bis auf eine exzentrische, halbmondförmige öffnung 13 geschlossen ist, eingesetzt. Es ist gegen das Gehäuse 1 durch einen O-Ring 14 abgedichtet. In seinem hohlzylindrischenfreil ist eine

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Öffnung 15 für den Durchfluß angebracht. An seinem oberen Rande sind drei Shlitze 16 eingearbeitet, durch die es zwecks Einstellung der Drosselöffnung gedreht werden kann.

Das Drosselverstellglied 10 ist in Fig. 5 von oben gesehen dargestellt. Auf der rechten Seite ist e in Teil des Hohlzylinders aufgebrochen, um die Durchflußöffnung 15 zu zeigen. Dadurch sind nur zwei der drei Schlitze 16 sichtbar. Ein Stopfbüchsteil 17 verschließt das Ventilgehäuse. Es.hat einen zylindrischen Ansatz 18, der in das Drosselverstellglied 10 hineinpaßt und in den in, radialer Richtung drei jcx Zylinderstifte 19 eingepreßt sind. Diese Zylinderstifte passen in die Schlitze 16 des Verstellgliedes 10 und stellen deshalb eine formschlüssige Verbindung zwischen Teil 10 und Teil I7 in Bezug auf Verdrehung dar. Das Teil I7 hat zwei weitere zylindrische Ansätze 20 und 21, mit denen es in eine Ausdrehung 22 des Gehäuses 1 hineinpaßt und einen Ringraum für einen 0-Ring bildet, der das Stopfbuchsteil I7 A gegen das Gehäuse 1 abdichtet.

In dem Stopfbüchsteil I7 ist eine Ventilspindel 24 geführt. Auf ihr ist ein Ventilkegel 25 befestigt,

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welcher aus einem Dichtkegel 26 besteht, der sich gegen eine Scheibe 27 abstützt. Dichtkegel 26 und scheibe 27 sind durch Aufpressen eines Preßringes 28 auf der Ventilspindel 24 befestigt. Die Ventilspindel 24 ist mittels eines O-Ringes 29 gegen das Stopfbüchsteil 17 abgedichtet. Eine Scheibe 50 deckt den Stopfbüchsraum ab und dient als Widerlager für eine Feder 31* die sich gegen eine Scheibe 52 abstützt, welche sich wiederum gegen einen Ansatz 33 der Ventilspindel 24 anlegt. Die Kraft der Feder 51 wirkt der Kraft des Thermostaten, der in Fig. 1 nicht eingezeichnetlist, entgegen. In Fig. 1 ist das Ventil in geschlossener -teilung gezeichnet. Man muß sich also die Kraft des Thermostaten bei hoher Raumtemperatur auf die Stirnfläche 34 der Ventilspindel 24 wirkend denken.

Die Ventilspindel ist durch ein Führungsteil 55* das in das Stopfbüchsteil 17 eingeschraubt ist, ein zweites Mal geführt und mittels eines O-Ringes 36» der durch eine Scheibe 57 abgedeckt ist, abgedichtet. Das Stopfbüchsteil I7 ist an seinem oberen Rand mit zwei Schlitzen 38 versehen, durch die es mittels eines Schlüssels gedreht werden kann, womit durch die Kupplung der Stifte I9 das Drosselverstellglied 10 eingestellt werden kann. Nach der Einstellung wird die Lage

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• 7 w

des Drosselverstellgliedes 10 und damit die Drosselöffnung durch Festschrauben des Verschlußteiles 39 gesichert. Das Verschlußteil 39 besitzt eine Ringwulst 40 und Längsnuten 41, die zur Befestigung des in Fig. 1 nicht näher dargestellten Thermostatgehäuses dienen.

Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebene Ausführungsform des Heizkörperventils, sondern sie umfaßt alle Varianten im Rahmen der wesentlichen Erfindungsmerkmale.

Ansprüche

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Claims

Patentansprüche i_t

1. J Ventil, insbesondere Heizkörperventil für Warmwasseroder Dampfheizanlagen für Handbetätigung oder für selbsttätige, mittels Thermostat bewirkte Regulierung mit Vordrossel, deren Durchgangsquerschnitt durch Drehen eines in dem Ventilgehäuse angeordneten Einstellgliedes, in dem der Ventilsitz und der Ventilkegel angeordnet ist, veränderlich eingestellt werden und nach Einstellung durch Festziehen eines Verschlußteiles gesichert werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (12) des Einstellgliedes (10) eine exzentrische öffnung (15) besitzt und seine Stirnfläche sich direkt an eine ebenfalls mit einer exzentrisch angeordneten öffnung (8) versehene Fläche des Ventilgehäuses (1) oder einer besonders in dem Ventilgehäuse

(1) angeordneten Scheibe oder Platte (7) anlegt«

2. Ventil, insbesondere Heizkörperventil, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die besonders angeordnete Scheibe oder Platte (7) aus beliebig wählbarem Material wie z.B. Sinterbronze oder Kunststoff besteht.

3« Ventil, insbesondere Heizkörperventil, nach Anspruch 1, oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe oder Platte (7) mit einem stiftförmigen Ansatz (9) versehen ist, der in eine Bohrung eines ortsfesten Oehäusesteges

(2) paßt. 409819/0547

Ventil, insbesondere Heizkörperventil, nach Anspruch f, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellglied (10) durch Stifte (I9) und Schlitze (16) mit einem Stopfbüchsteil (17) kuppelbar ist.

5. Ventil, insbesondere HsixJräEpEXÄBiii^: Heizkörperventil, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die exzentrischen Öffnungen (1j># 8) halbmondförmig ausgebildet sind. ·

SAMSON APPARATEBAU A.G. vertreten durch:

1 (Edmund

Patentanwalt

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