DE1261722B

DE1261722B - Regulierventil

Info

Publication number: DE1261722B
Application number: DED40568A
Authority: DE
Inventors: Knud Aage Hansen; Helmar Trost Nielsen
Original assignee: Danfoss AS
Current assignee: Danfoss AS
Priority date: 1962-12-21
Filing date: 1962-12-21
Publication date: 1968-02-22
Also published as: US3297054A; NL144376B; NL300592A; CH417256A; AT245323B; GB1043180A

Description

Regulierventil Die Erfindung bezieht sich auf ein Regulierventil, insbesondere für Warmwasserheizkörper, mit einer die Betätigungsspindel für das Ventilverschlußstück umgebenden im Gehäuse drehbaren Buchse zur Voreinstellung der Durchflußmenge und einem mit der Buchse drehfest und lösbar verbundenen Träger für die Spindelabdichtung.
Bei einem bekannten Ventil dieser Art ist die drehbare Buchse zur Voreinstellung der Durchflußmenge mit der Ventilspindel axial verschiebbar. Sie steht über eine Drehkupplung mit dem Träger für die Spindelabdichtung in Verbindung, Dieser Träger ist mittels einer Ringmutter am Gehäuse festgehalten. Zur Verstellung der Buchse muß die Ringmutter gelöst werden, wodurch das Ventilgehäuse undicht wird. Ferner kann die Buchse unbeabsichtigt verstellt werden, wenn die Ringmutter festgezogen wird.
Die gleichen Nachteile ergeben sich bei einem ähnlichen Ventil, bei dem die Buchse nicht direkt die Durchflußmenge drosselt, sondern eine Hubbegrenzung für die Spindel darstellt. Bei dieser Konstruktion sind am Träger an seinem aus dem Gehäuse herausragenden Teil zwei parallele Flachseiten zum Angriff eines Werkzeugs vorgesehen, mit dessen Hilfe die Buchse nach Lösen der Ringmutter gedreht werden kann.
Bei anderen bekannten Ventilen ragt die Buchse oben aus dem Ventilgehäuse heraus und kann an ihrem herausragenden Teil unmittelbar von einem Werkzeug angegriffen werden. Der Träger für die Spindelabdichtung ist an der Buchse noch weiter außen befestigt. Infolgedessen ergibt sich eine sehr große Bauhöhe. Bei einer direkt verstellbaren Buchse ist es auch bekannt, den oben herausragenden Teil zusammen mit der oberen Stirnseite einer überwurfmutter als Anzeigeskala zu verwenden.
Ferner gibt es ein Ventil, bei dem die völlig im Innern des Gehäuses untergebrachte Buchse und der mit dem größten Teil seiner Länge im Innern des Gehäuses liegende Dichtungsträger mit Stirnseiten aneinanderstoßen, die eine Verzahnung tragen. Nach speziellen Maßnahmen kann man die Buchse mit Hilfe der Ventilspindel aus der Verzahnung lösen, drehen und wieder arretieren.
Sodann ist ein Ventil bekannt, bei dem der axial verstellbare Dichtungsträger gleichzeitig als verstellbare Hubbegrenzung dient und bei dem eine Feder das Ventilverschlußstück in öffnungsrichtung belastet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein vorzugsweise für Warmwasserheizkörper bestimmtes Regulierventil mit einer das Ventilverschlußstück bzw. die Ventilspindel umgebenden Buchse zur Voreinstellung der Durchflußmenge so auszubilden, daß bei Vermeidung zu großer Bauhöhe eine Änderung der Voreinstellung ohne Entleerung des Ventils möglich ist und daß die Stellung der Voreinstellbuchse durch Arbeiten am Träger der Spindelabdichtung nicht verändert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen der Buchse und dem Ventilgehäuse eine Dichtung angeordnet ist, die Buchse und der Träger unter Zwischenschaltung einer Dichtungsscheibe fest zusammengespannt sind, am Träger eine Einrichtung zum Angriff eines Werkzeuges vorgesehen ist und daß die Buchse ganz und der Träger mit dem größten Teil seiner Länge im Inneren des Gehäuses liegt.
Bei dieser Konstruktion ist der Träger überhaupt nicht direkt mit dem Gehäuse verbunden. Er kann daher einerseits frei gegenüber dem Gehäuse gedreht werden und dabei die Buchse mitnehmen, wird aber andererseits nicht infolge seiner Befestigung im Gehäuse durch eine Drehbeanspruchung belastet. Trotzdem kann man die Buchse drehen, indem man am Dichtungsträger mit dem Drehwerkzeug angreift. Zur Änderung der Buchseneinstellung ist eine Entfernung des Trägers nicht notwendig. Daher kann diese Einstellung auch nicht nachträglich beim Einsetzen des Trägers wieder verfälscht werden. Die Verstellung der Buchse ist auch während des Betriebs möglich. Trotzdem läßt sich der Dichtungsträger leicht -abnehmen. Diese Maßnahme hat jedodh keinerlei Einfluß auf die Buchse, da die relative Lage der beiden Elemente während des Lösens und Befestigens des Dichtungsträgers unverändert bleibt. Insgesamt ergibt sich daher ein Ventil geringer Bauhöhe, das es auf narrensichere und billige Art gestattet, die Buchse indirekt zu betätigen und die Drehstellung unabhän-gig von der Arbeit am Dichtungsträger beizubehalten Als besonders einfache Möglichkeit der Verbindung zwischen Träger und Buchse wird vorgeschlagen, parallel zur Spindel verlaufende Schrauben zu verwenden. Die Buchse liegt also im wesentlichen auf dem Träger auf, und die Befestigung geschieht mit zusätzlichen Elementen.
Da der Träger an der Oberseite des Ventilg6häuses sitzt, ist er leicht zugänglich. Wenn man ihn an seinem aus dem Gehäuse herausragenden Rand mit zwei parallelen Flachseiten versieht, kann man die Buchse mit Hilfe eines Maulschlüssels drehen. Insbesondere kann hierbei der Umriß des Trägers der vollständigen Innenfläche des Maulschlüssels entsprechen. Auf diese Weise gelingt es, drei etwa gleichmäßig auf einer Kreisbahn verteilte Befestigungsschrauben vorzusehen, ohne die Grundfläche des Trägers zu stark vergrößern zu müssen.
Eine vollständige Unabhängigkeit zwischen Träger und Buchse ergibt sich, wenn die Spindel aus zwei lösbaren, jeweils im Träger bzw. in der Buchse geführten Teilen besteht. Diese Teile lassen sich beim Lösen des Trägers von der Buchse axial auseinanderziehen. In diesem Zusammenhang ist eine am Spindelteil in öffnungsrichtung auf das Ventilverschlußstück wirkende Feder empfehlenswert, weil hierdurch der in der Buchse geführte Spindelteil gegen den im Träger gehaltenen Spindelteil gedrückt wird.
Sodann kann die Dichtungsscheibe und der Gehäuserand Skala und Marke einer Anzeigevorrichtung tragen, wodurch diese Teile eine zusätzliche Funktion übernehmen.
Eine Erläuterung der Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der Zeichnung. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein Ventil gemäß der Erfindung und F i g. 2 eine Draufsicht auf das Ventil und den Packdosenkörper.
Das Ventil der F i g. 1 besteht aus einem Ventilgehäuse 1 mit Zuflußstutzen 2 und Ablaufstutzen 3 sowie einem Ventilsitz 4 Das Gehäuse besitzt oben einen Kragen 5, an dem mit Hilfe von Schrauben 6 ein Aufsatz 7 befestigt werden kann, der die Verstelleinrichtung oder Regeleinrichtung zur Ventilbetätigung aufweist. Die Funktion ist durch einen Pfeil 8 angedeutet.
Innerhalb des Kragens 5 ist eine Buchse 9 durch einen Spannring 10 gehalten. Seine Unterseite 11 hat die Form einer Kurvenlinie. Je nach der Winkellage bzw. Drehstellung der Buchse 9 ist der Querschnitt 12 größer oder kleiner. Eine O-Ring-Dichtung 13 in Verbindung mit einem Gegenlagering 14 dichtet diese Buchse an ihrem Umfang ab.
Unter Zwischenlage einer Dichtscheibe 15 ist ein Träger 16 mit einer Spindelabdichtung 17 auf die Buchse 9 aufgelegt bzw. teilweise in sie eingesetzt. Dieser Träger ist mit Hilfe von drei parallelen Schrauben 18 an der Buchse 9 befestigt. Der Umfang des Trägers 16 besitzt zwei parallele Flachseiten 19 (F i g. 2), die durch den Bogen zu einem Umriß ergänzt werden, welcher der Innenfläche eines Maulschlüssels entspricht.
Das Ventilverschlußstück 21 wird von einem Spindelteil 22 getragen, der in der Buchse 9 geführt ist. Mit Hilfe einer Rückholfeder 21 wird er nach oben gedrückt. Im Träger 16 ist ein Spindelteil 24 gehalten, der über Kupplungsflächen 25 mit dem unteren Spindelteil 22 verbunden ist. Ein Klenunring 26 verhindert es, daß der Spindelteil 24 unbeabsichtig ,t nach oben herausgezogen wird.
Die Dichtungsscheibe 15 trägt auf ihrer, Oberseite eine Skala 20, der Gehäusekragen 5 an seinem Rand 26 eine Marke 27, so daß sich eine Anzeigevorrichtung für die Stellung der Buchse 9 ergibt.
Es sei angenommen, daß Ventile der erfindungsgemäßen Art in einer Anlage eingebaut sind. Dann kann diese Anlage in Betrieb gesetzt und nach den sich dann einstellenden Verhältnissen die Buchse 9 gedreht werden, indem einfach ein Maulschlüssel am Träger 16 angreift. Die so gegebene Voreinstellung bleibt dann unverändert, auch wenn beispielsweise der Träger 16 zwecks Austausch der Dichtung entfernt werden muß. Zu diesem Zweck werden die Schrauben 18 gelöst und der Träger 16 axial abgehoben, wobei keinerlei Drehbeanspruchung der Buchse 9 auftritt. Da sich außerdem auch die Spindel an der Kupplung 25 trennt, ist beim Lösen und Befestigen des Trägers 16 mit keinerlei störender Beeinflussung der übrigen Teile zu rechnen.

Claims

Patentanspräche: 1. Regulierventil, insbesondere für Warmwasserheizkörper, mit einer die Betätigungsspindel für das Ventilverschlußstück umgebenden im Gehäuse drehbaren Buchse zur Voreinstellung der Durchflußmenge und einem mit der Buchse drehfest und lösbar verbundenen Träger für die Spindelabdichtung, dadurch gekennzeichn e t, daß zwischen der Buchse (9) und dem Ventilgehäuse (1, 5) eine Dichtung (13) angeordnet ist, die Buchse und der Träger (16) unter Zwischenschaltung einer Dichtungsscheibe (15) fest zusammengespannt sind, am Träger eine Einrichtung zum Angriff eines Werkzeuges vorgesehen ist und daß die Buchse ganz und der Träger mit dem größten Teil seiner Länge im Inneren des Gehäuses liegt.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (16) durch parallel zur Spindel verlaufende Schrauben (18) mit der Buchse (9) verbunden ist. 3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (16) an seinem aus dem Gehäuse herausragenden Rand zwei parallele Flachseiten (19) zum Angriff eines Maulschlüssels besitzt. 4. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel aus zwei lösbaren, jeweils im Träger (16) bzw. in der Buchse (9) geführten Teilen (22, 24) besteht. 5. Ventil nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine am Spindelteil(22) in öffnungsrichtung auf das Ventilverschlußstück(21) wirkende Feder (23). 6. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsscheibe (15) und der Gehäuserand Skala (20) und Marke (27) einer Anzeigevorrichtung tragen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 701396, 829 845, 1073 264; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1745 874, 1771815; schweizerische Patentschrift Nr. 319 699; britische Patentschrift Nr. 862 315; USA.-Patentschrift Nr. 3 001551.